Ren'dorei: Waffenpflichtig, Reservisten oder Freie Bürger?

Grüße Comm, die folgende Frage beschäftigt mich schon eine Weile und ich möchte dazu ein paar Meinungen hören. Fühlt euch frei zu debattieren, soweit mir bekannt ist sind die Lorequellen ohnehin reichlich dünn.

Die Frage ist: Werden Ren’dorei zwangsverpflichtet der Armee zu dienen. (Wobei dienen auch Forschung oder das Bereiten von Militärrelevanten ressourcen inkludiert.)

Ich kenne dahingehend drei Theorien.

Theorie 1: Ren’dorei sind vollverpflichtet dem Allianzmilitär zu dienen, denn das ist der einzige Grund warum sie aufgenommen wurden: Als lebende Waffen, vergleichbar mit den Illidari oder den Todesrittern…light. Dementsprechend sind rein zivile Konzepte wie das Arbeiten in einem Gasthaus oder ein Handwerksberuf der nicht militärrelevant ist unsinnig, denn damit würden sie gegen ihre Verpflichtung verstoßen (und entsprechend Konsequenzen von Seiten Allerias/Umbrics fürchten.) Dieser Theorie nach, wäre ein Söldnerkonzept ebenso unmöglich, zumindest nicht als Vollzeitberuf.

Theorie 2: Ren’dorei WAREN vollverpflichtet nach den oben beschriebenen Kriterien bis zum Punkt, da der vierte Krieg beendet wurde. Jedoch ist es völlig normal dass eine Nation ihre Streitkräfte nach einem Krieg abbaut und wenn die Ren’dorei dahingehend nicht die erste Wahl waren, wurden auch bei ihnen „Stellen gestrichen“ und der größte Teil befindet sich nun im Reservistenstatus, sprich: Sie sind frei jedem Beruf nachzugehen, aber müssten theorethisch dienen sobald ein neuer Krieg ausbricht. (Was zumindest für die Dauer von Shadowlands nicht der Fall sein wird.) Dieser Ansatz wäre wohl der Kompromiss nachdem ich aktuell arbeite. Zumal er nicht ausschließt, dass auch die Ren’dorei Schankmaid regelmäßig nach ihrem geistigen Zustand befragt wird o.Ä.

Theorie Nummer drei: Es gab nie eine Verpflichtung für Ren’dorei, die meisten haben nur freiwillig gedient. Verfechter dieser Theorie führen meiner Erfahrung nach an dass die Blutelfen, welche die Ren’dorei waren, schon viel Leid und Krieg hinter sich hatten und einige nicht mehr fähig oder willends waren weiter zu kämpfen und auch sehr wichtig, dass nicht jeder Ren’dorei ein Leerenforscher war. Es gilt zu bedenken, dass jede größere Gruppe einen „Tross“ hat und so werden auch die Leerenforscher Köche, Wäscher, Handwerker oder einfach nur Freunde und Familie gehabt haben die bei ihnen waren, ihnen in die Verbannung gefolgt sind aus welchen Gründen auch immer. Und diese Leute oder zumindest ein Teil von ihnen hätte einfach keine guten Soldaten gemacht, Leerenkräfte hin oder her oder es wäre sogar problematisch gewesen sie zu verpflichten.

Es gilt zu bedenken, dass einige dieser Leute allein durch das Erlebte psychisch Probleme gehabt haben mögen, sie durch Kriegsdienst weiter zu belasten könnte sie mit ihren zusätzlichen Leerneproblemen eventuell zu einem unnötigen Risiko machen.

Ein weiteres Argument für diese Theorie ist eines, dass mir persönlich zwar nicht zusagt weil mir der „Ren’dorei-Worgen-Vergleich“ etwas gegen den Strich geht, es macht aber in diesem Kontext Sinn: Die Worgen wurden nie zwangsverpflichtet, die meisten haben nur freiwillig gekämpft. Das sehen wir an der Verteilung der NPC’s, Händlerworgen wie Fiona und andere, welche oft genug schon zu Cata Zeiten offensichtlich nicht im militärischen Dienst standen, obwohl ihre Klauen sehr nützlich gewesen wären.

SO!

Das sind die drei Theorien. Ich war ursprünglich Anhänger der Ersten und bin mittlerweile in die Zweite gerutscht, schlicht und ergreifend weil es mir wie der beste Kompromiss zwischen verschiedenen Lagern erscheint aber ich würde gerne eure Sichtweisen und vor allem: Argumente hören. Ich weiß, dass ist ein spaltendes Thema, bitte bleibt nett :smiley: .

LG

Elizabeth!

Nun so wie es wirkt sind sie wohl wirklich nicht das was man als normale Bürger sehen sollte. Allein ob ihres Hintergrundes. Wären sie nur normale Bürger wären sie ja auch nicht verbannt worden.

Ich denke sie sollten wirklich eingebettet sein in den Bereich Forschung (Reserve) und Aktives Militär

Was den „Tross“ ngeht. Denke ich wird man diese Militärisch ebenso als Logistik mit den Kämpfenden Artgenossen ranziehen können wie sie es ja auch vorher taten oder als Forschungshelfer.

Ich tendiere zu 3, weil es einige NSCs gibt, denen man wenig bis keinen militärischen Nutzen zurechnen kann, die schon älter sind als das Ende des Vierten Krieges.
Ein Beispiel dafür wäre die Weinhändlerin Vinter Tysiel, die auch noch spezielle Getränke anbietet, die in ihrer Natur einzigartig sind. Solche Dinge passen nicht wirklich in den militärischen Kontext.
Zudem hat es den Vorteil, dass man weniger Leute irgendwie aus der eigenen Welt ausblenden muss. Das macht das Spielen immer leichter.

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Danke dir schonmal für den Beitrag Zanilan. Würden dir weitere NPC’s wie diese Tysiel einfallen? Ich nehme jedes bisschen Lore was der Diskussion zuträglich ist! :smiley:

Die anderen sehr seltsamen Leerenelfen sind die 2 Haustiertrainier die es gibt:
Grady Prett und Leana Darkwind.
Dann gibt es noch eine ganze Reihe an welchen, die sowohl Teil des Militärs als auch „eigenständig“ Zivil sein könnten:
Aevedos (Schneider)
Atynar (Gastwirt allerdings im Riss)
Elestrae Dawnshard (Verzauberin)
Danessa (Schmiedin)
Keira Onyxraven (Botschafterin)
Aevedos, Elestrae und Atynar sind Kleidungsmäßig auch deutlich anders unterwegs, als die militärischen Leerenelfen.

Ein Sonderfall wäre da dann auch noch die Leerenelfe Crysta in Boralus. Die trägt die Gewänder von den Gezeitenpriestern und wirkt von ihrem Dialog wie eine N’Zoth Anhängerin.

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Es bleibt wohl nur abzuwarten was Blizzard mit den Leerenelfen noch so vor hat. Sie sind allgemein sehr spät zum Zyklus von Legion hinzugekommen, zu einer Zeit, als BfA bereits im fortgeschrittenen Entwicklungsstadium war. Obendrein, ist ihr Hintergrund sehr dürftig und wirkt auf mich sehr rasch zusammengeschustert.

Blizzard suchte vermutlich eben eine Motivation für Spieler neue Charaktere hoch zu spielen und so Spieler länger zu binden.

Alles was nicht bereits auf einer Wiki steht an dieser Stelle, ist schlicht Spekulation und persönliche Auslegung der Lore.

Ich denke man wird noch so manches von ihnen zu sehen bekommen in Shadowlands, ein Addon, dessen Entwicklung began, als die Leerenelfen bereits Teil der Warcraft Lore waren.

Die Liste aller bekannten NPCs der Leerenelfen in WoW hat man hier:

Inklusive aller die Zanilan bereits genannt hat.

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Danke dir für die Liste Enestress, an die habe ich garnicht gedacht. Ich geh sie grade mal durch um alle Ren’dorei NPC’s rauszusuchen die halbwegs zivil anmuten, ich nehme an da wird es einige Überschneidungen mit Zanilans Liste geben.

@ Zanilan Die Weinhändlerin habe ich mir angesehen und sie ist ein sehr gutes Beispiel, allerdings glaube ich nicht, dass ihre Weine wirklich eine Voidinfusion haben, vermutlich einfach nur sehr dunkle Trauben, vielleicht mit irgendwelchen anderen Beeren oder irgendwelchen arkanen Illusionen. Ich meine, die sind zwar locker auf dem Braufest aber wirklich „leerenwein“ wäre etwas krass.

Edit:

Gut ich bin einmal durch die Liste aller Void Elve NPC’s gegangen und habe alle rausgefischt die nicht offensichtliche Streiter sind, unterteilt in zwei Kategorien:

Vermutlich Teil militärischer Versorgung:

  • Aevedos: Tailoring Trainer at the Stormwind Embassy
  • Voidsmith Aowyn: Schmiede Supplies in Redfield’s Watch
  • Atynar: Innkeeper in Telogrus
  • Danessa: Blacksmith in Telogrus
  • Elestrae Dawnsmith: Enchanting Trainer at the Stormwind Embassy
  • Selina Duskraven: Flight Master at Fort Victory
  • Instructor Duskwalker: Instructor of new Initiates in Telogrus
  • Haalie Milliona: No apparent Profession, Located in Nazjatar
  • Keira Onyxraven: Void Elf Emissary, Stormwind Call to Arms Board
  • Vazun Starspeaker: Vendor, Island Expeditions

Sonstige:

  • Leana Darkwind: Pet Battle Trainer at the Shrine of the Storms, possibly Researcher for Voidbeings
  • Dewil: No apparent Profession, Stormwind Embassy
  • Grady Prett: Pet Battle Master in Nazmir
  • Rauvir: No apparent Profession, Stormwind Embassy
  • Shade: Dancer, Drunk Tank in Drustvar
  • Vinter Tysiel: Vinter, Brewfest
  • Shani Ward: Innkeeper, Stormwind Embassy
  • Nicanor Ward: Probably a Relative to Shani Ward, next to her at Stormwind Embassy
  • Whisper: Dancer, Drunk Tank in Drustvar

Es ist etwas mager aber gut, wir reden von Blizzard. Wir haben definitiv Handwerker und sonstige „Non Combat“ Characters in der Liste, allerdings kaum solche, die man nicht als Teil der militärischen Versorgung zählen kann. Die besten Beispiele wären wohl die beiden Tänzerinnen und die Winzerin und die Gastwirtin und ihr…Bruder? Wobei selbst bei denen muss man die Frage stellen, ob sie nicht Teil des Trosses sind. Immerhin ist ihr „Gasthaus“ eine kleine Hütte an der Embassy.

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Persönlich würde ich die NPCs nicht zwingend als Norm nehmen. Es gibt -meines Wissens nach- in dieser Richtung nichts offizielles von Blizz bisher.

Ich kann nur sagen wie wir es als Spieler der Stunde 1 genommen hatten, im Telogrus Bund damals und auch in der Luce ar Macil. Ich weiß nicht wies inzwischen die Ren’dinoriel handhaben.
Früher hieß es, es ist ein militärisches Volk, welches sich der Allianz verschrieben hat. Sprich Theorie 1. Und das empfinde ich pers. noch immer am logischsten.
Es kann (!) natürlich inzwischen auch so sein, dank dem Waffenstillstand, dass sozialere Berufe als Überbrückung etc. auch vollkommen legitim sind. Aber sobald es von Alleria/ Umbric heißt, die V11 werden wo gebraucht, werden diese wieder als Soldaten/ Forscher/ etc. fungieren.
Bedenke: Reine Spekulation.

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Ich würde mal behaupten, dass man manche Ren’dorei gar nicht militärisch einsetzen kann. Die Ren’dorei waren in erster Linie Forscher und Intellektuelle.
Rissklingen, Risswächter und Umbralläufer sind definitiv Charektere die militärisch Einsetzbar sind und auch die verschiedenen Leerenwirker sind durchaus militärisch Einsetzbar. Prinzipiell bieten die Leerenelfen aber ein breites Spektrum an möglichen Charakterkonzepten die nicht ausschließlich militärisch oder indirekt militärisch sein können. Beispiele für nicht-militärische Beispiele wurden ja bereits angeführt.
Insofern finde ich es völlig in Ordnung wenn man IC einen Händler darstellt, einen Künstler oder einfach nur einen Intellektuellen Bücherwurm. Grenzen setzt da eig. nur die persönliche Vorstellungskraft.

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Ren’dorei wurde, wer Forscher oder Soldat war. Niemand hat das als Bäcker oder Bauer gemacht. Ihr einziger Zweck ist, Krieg zu führen. Zu kämpfen, um ihr überleben. Es macht keinen Sinn, dass so ein Ren’dorei-Kämpfer sich dann einfach, nachdem er als Ausgestoßener aufgenommen wurde, entschließt, sich als Bardame oder dergleichen niederzulassen.

Ich tendiere daher zu Theorie 1). Wo der Krieg nun vorbei ist, kann man teilweise zu 2) übergehen, aber das macht immer noch wenig Sinn. Würdest du einen Todesritter als Gastwirt einstellen? Einen Dämonenjäger als Kindermädchen? In diesem Fall ist es eben keine nekromantische Energie, sondern pure Leerenenergie, die bei zu großen geistigen Instabilitäten hervorbrechen kann. Und gerade so ein Tavernenjob kann ja stressig werden. Doch dann wäre immer noch die Frage:

Warum sollte ein (ggf. rennomierter) elfischer Forscher auf einmal in einer Bar arbeiten?

€dit: Ja, eine Ausnahme könnten kriegswichtige Berufe wie Waffenschmiede bilden. Aber weder Barleute, noch Weinhändler oder Seifensieder sind kriegswichtig.

Nach der Logik hätte jeder Nachtelf und jeder Zwerg ebenso zwangsverpflichtet werden müssen.

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Ich tendiere auch mehr zu der Fraktion: Es sind Forscher und Militär. Normale Zivilisten sollten schon seltene Fälle sein.

Wie weit man das von NSC’s Abhängig machen kann? Tja, gute frage. Aber wenn man eine guten Hintergrund hat… …wird sich wohl auch eine Weinhändlerin erklären lassen. Wieso sollte ein ehemaliger Sin’dorei oder Quel’dorei nur auf eines Spezialisiert haben? Vielleicht hatte man ein Geschäft und war gleichzeitig Forscher. Unmöglich stelle ich es mir nicht vor, mit guten Hintergrund.

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Für mich wirkte die Aufnahme der Leerenelfen wie des Königs Güte. Turalyon und Alleria kamen zurück, Anduin kennt die beiden, und begrüßt sehr, dass Turalyon so ein Standhafter Lichtdiener ist.
Nun hat Turalyon in Alleria eine Voidelfe als Partnerin.
Anduin erkennt: Das geht? Huh. Super, Disziplinpriester hatten recht, das Balancing ist wichtig, yada yada yada, er redet ihnen ihre Beziehung aufgrund ihrer Religionen nicht schlecht.
Auftritt Leerenelfen.
Das Volk der Leerenelfen hat als Symbol Alleria, das Volk Sturmwinds (der rest der Allianz) hat als Symbol Turalyon. Wenn die beiden so gut zusammen funktionieren KÖNNTE es ja auch funktionieren die Leerenelfen willkommen zu heißen, was sich mit Theorie Drei Decken würde.
Sie gelten als Verstoßen, verbannt, ungeliebt, unwillkommen, Außenseiter, niemand will sie. Und Anduin reicht ihnen eine Hand und gibt das Königliche Okay dass sie sich in die Allianz eingliedern dürfen, und tun und machen können wie es ihnen gefällt, sie können Backen, sie können Tanzen, sie können Gastwirtschaften, hauptsache die Geltenden Gesetze der Allianz werden eingehalten, sprich niemand ist kriminell, sprich niemand schleudert mit Leerenblitzen nur weil das Brot ein wenig zu dunkel geworden ist.

Nun haben wir diese Gruppe Ausgestoßener, Ungeliebter, Verbannter, die am Boden lag, eine komplette Krise der eigenen identität überstand, und nun bietet man ihnen quasi DAS Goldene Ticket zurück in eine Normale Gesellschaft, nimmt sie auf, bietet Schutz, Gibt Möglichkeiten zur Entfaltung, zur Suche nach Liebe, Yada yada yada, gesellschaft ist was feines.

Viele Leerenelfen werden sich dann wohl entsprechend Dankbar, demütig, und hilfsbereit gegenüber ihrer neuen Gesellschaft zeigen, Verständnis aufbringen, dass Kulturelle Unterschiede ihrerseits vielleicht anfangs noch ein Angstgrund waren, aber die nötige Geduld aufbringen es sich nicht mit der neuen Gesellschaft zu verscherzen und stattdessen ihr Vertrauen zu gewinnen. Das tut man am Schnellsten, indem man bestehende Probleme der Gesellschaft hilfsbereit mit angeht, und diese löst.

Oh, wie war das? Es herrscht Krieg? Gegen wen? Eigentlich egal, schau mal wie Machtvoll ich bin, neue Gesellschaft, und diese Macht richte ich gegen deine, nein, UNSERE Feinde, und beschütze dich, wie du mich beschützt.

Viele Leerenelfen nehmen also aktiv am Krieg teil, beweisend ass ihr Volk Allianztreu ist, und auf Lange Sicht beweist das, dass die Leerenelfen genauso tanzen Backen und Gastwirtschaften können wie der Normale Allianzbürger vorher auch.

Würde ich mich in eine Schenke setzen, in der ein Todesritter als Gastwirt arbeitet?
Ich würde lügen, würde ich behaupten, dass es mich nicht neugierig macht. Was für einen Grund hat der Todesritter eine Schenke zu betreiben? Wie kommt er überhaupt dazu? Sicher würde ich erstmal Späßchen machen, ob seine Weizenlieferungen für’s Bier aus Andorhal kommen, aber dann stellt sich heraus, dass der Gute Mann in seinem Leben ein Bierbrauer war, seine neuen Fähigkeiten als Todesritter einsetzt um das Bier kalt zu stellen, bei der Zubereitung seiner Getränke legt er seine Hingabe zum Brauen unter Beweis, und will dass es dem Kunden schmeckt, das hat er noch aus dem Leben, das will er sich wahren, dadurch fühlt er sich nicht wie ein Monster. Die Runenklinge hängt dabei hinter ihm an der Schenke, und dient als „Donnerbüchse namens Hausordnung“. Nicht dass er sie nutzen würde, aber sie ist da.
…Und in kriegszeiten haut er dem Feind die Hausordnung um die Ohren.

Würde ich einen Dämonenjäger als Kindermädchen einstellen?
Vermutlich nicht dauerhaft. Aber mir schießt grade so der Gedanke durch den Kopf, wer kennt das Problem nicht: „Papa, ich kann nicht schlafen, da ist ein Monster unter meinem Bett…und im Schrank ist auch noch eines!“
Papa ist dann Papa und schaut Heldenhaft unterm bett und im Schrank nach, findet einen zerknautschten Pullover der in Kineeraugen und im Dunkeln Monsterlike aussieht, aber dennoch hat das Kind Probleme beim Einschlafen, aus Sorge Papa kann ja was übersehen haben, oder das Monster hat sich richtig gut versteckt.
Tags drauf bringt Papa dann einen Dämonenjäger nach Hause. Dieser Felverseuchte Elf hat alles geopfert um den Rest der Welt zu beschützen, er hat drei Schreckenslords getötet, und hat die Legion erfolgreich aktiv mitbesiegt. Derzeit sind die verfügbaren Jagbaren Dämonen aber etwas rarer geworden, weswegen er seinen Tag zur Meisten Zeit damit aufwendet seine Gleven zu schärfen, und Dämonen zu suchen. Es überraschte ihn genau so sehr, als der Familienvater meinte er hätte da ein zwei Dämonen die vertrieben werden müssen, und obgleich der Jäger sich etwas unwirklich vorkommt, als er da im Kinderzimmer steht, und das Kind angsterfüllt zu dem Illidari hochsieht, weil er auch eine art „Monster“ ist, erklärt der Vater dem Kind, dass dies ein Professioneller Dämonenjäger ist, dass er durch Wände, Schränke, und alle Monsterverstecke durchsehen kann, und alle Bösen Dinge vertreibt, die sich nachts im Kinderzimmer verstecken. Der Dämonenjäger braucht nicht lange um festzustellen, dass keine Dämonen da sind, aber lässt sich hinreißen ein wenig genauer Hinzusehen, um dem Kind ein wenig die Angst zu nehmen. Hinterher darf sich der Vater anhören,d ass er die Zeit des Dämonenjägers verschwendet habe, aber insgeheim wissen Vater und Jäger, dass es das wert war, denn nun schläft das Kind nachts wie ein Stein, ohne Angst.

Zu utopisch? Zu snowflakey? Vielleicht, ich habe mich ein wenig hinreißen lassen.
Kurzum: Es ist nicht alles schwarz, was dunkel ist. Grau hat mindestens 50 verschiedene Helligskeitsstufen!

Ist das lang her dass ich den Witz gebracht habe…eieieieieiei…ich lass den jetzt so stehen.
Hoffe ihr habt einen schönen Sonntag.

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Die Frage ist deffinitiv berechtigt und deine Argumentation auch soweit schlüssig. Aber du stellst ja auch diese eine Frage… wieso sollte er…

Das der überwiegende Teil der Ren’dorei sich bewusst im Riss aufgehalten hat, bevor es zu den Ereignissen kam, ist denke ich unstrittig. Genauso ist unstrittig sollte sein, das im Grunde jeder Ren’dorei erstmal einen militäreischen Dienst zu verrichten hat.
Ob er dann aber sich dort beweissen kann, das ist eine ganz andere Frage. Denn nicht jeder Ren’dorei ist ein starker Machtwirker oder das Mindset dafür, in den Krieg zu ziehen für die Allianz oder generell.

Ebenso, das der überwiegende Teil ein Ziel verfolge, ob dies nun Studien waren oder schlichte Machterlangung, lassen wir mal hingestellt. Diejenigen die an der Leer eforschten, müssen mental schon etwas mitgebracht haben, denn ansonsten hätten diese Studien sie vermutlich schnell ausgelaugt oder abgeschreckt.

Die Diskussion ist ja nicht neu, und jeder der Val´s Konzept kennt weiß, er passt nicht in das Schema der Forscher hinein.

Aus früheren Diskussionen hat sich schon herrauskristallisiert das man eben ein paar Sachen annehmen muss und zwar:

  1. Die Forschenden Blutelfen könnten Angestellte gehabt haben, die entweder im Riss anwesend waren, als das Unglück geschah, oder es war schlichtweg einer der Versorger dieser Forscher unglücklicher Weise gearde im Riss, als er zB. Lebensmittel lieferte

  2. Die forschenden Blutelfen haben offensichtlich auch Leute „angeworben“ für ihre Studien. Sie waren ja seid längerem schon heimlich am forschen. Sprich da kann ein Studienneuling dabei gewesen sein (oder so ne hohle Nuss wie Val dann) , die dann erst kurz vor der Tranformation zum Leerenelf den Riss betreten hat.

  3. Ren’dorei verlieren nicht wie Todesritter ihre Gefühle. Ergo können sich die Erlebnisse ihres Lebens oder des Leerenelfdaseins sehr wohl auswirken auf ihre Entscheidungen ab der Transormation. Vor allem ist der Einfluss der Leere absolut kein zuckerschlecken. Man muss eben das passende Mindset haben um das „durchzustehen“, jenachdem wieviel Macht man einsetzt.

Der Aspekt der Gefühle, Erlebnisse und Einstellungen zu Krieg und Kampf, die Last der Leere sollte immer mitberücksichtigt werden bei einer Diskussion.

Vor allem aber, sollte der Rollenspieler, der ein „zivieles Konzept“ ausspielt, da unbedingt sich was gutes zu ausdenken zu seinem Hintergrund und auch zum Rp, welches er dann betreibt. Ein gutes Flag ist ein gutes Flag ist ein gutes Flag!

Und konsequent sein im Rp ist dann auch wichtig.

Lg

Ich lese hier im Forum recht häufig: „Wenn es gut gespielt ist, das Konzept gut ist, dann lasse ich es durchgehen.“ Aber das kann man nur sehen, wenn man mit den betreffenden Leerenelfen auch spielt! Ich selbst spiele keine, weil die Rasse für mich absolut 0 Reiz ausübt, aber …
Wie Sinclair sagt ist vieles möglich, und keine der Rassen in WoW (abgesehen von den Mantis vielleicht :wink:) folgt einem Schwarmbewusstsein.

Laut Lore gab es nicht viele Leerenelfen, die Realität sieht aber doch so aus, dass es sie sehr häufig auf dem Server gibt. Irgendwann kommt man in die Bredouille, eine IC-Realität ebenso akzeptieren zu müssen wie eine Lore-Realität. Aber das ist die Dynamik des Rollenspiels, und die ist eigentlich ja auch gut so, sonst könnte man keine Adelsländereien, Geschäfte, ja sogar einfache Charaktere nicht bespielen, die wir uns in unserer Kreativität von der Schläfe auf die Tastatur zupfen. Weil es für viele Dinge Grauzonen, Wissenslücken und teilweise widersprüchliche Lore-Legitimationen gibt. Natürlich rede ich hier nicht von Konzepten, die der Lore komplett widersprechen (wobei ich auch niemanden aufhalte, soetwas zu spielen), aber in gewisser Weise schafft man sich seine Wirklichkeit, gerade im RP, serverbedingt immer selbst.

Ich persönlich halte Leerenelfen-Söldner nicht für abwegig z.B., ist der Beruf doch traditionell auch eine Auffangstelle für allerlei Randgruppen, die vielleicht nie etwas Anderes gelernt haben, als zu kämpfen. Oder die sich jetzt, nach den sicherlichen auch traumatischen Ereignissen in Telogrus und dem Exil vielleicht auch einfach nur einer Sache zugehörig fühlen wollen, die ihnen einen Moment erlaubt, auch als Person akzeptiert zu werden. Gerade das Bedürfnis kann ich mir bei Leerenelfen sehr gut vorstellen. Außerdem darf man auch nicht vergessen, dass Leerenelfen durchaus im Krieg gedient haben und es zum Beispiel auch sein kann, dass man einen Arm oder ein Bein verliert oder körperlich so stark eingeschränkt wird, dass man für den Kriegsdienst nicht mehr taugt. Glaube kaum, dass diese Leerenelfen dann trotzdem zur Schlacht gerufen werden und überleben müssen sie irgendwie trotzdem. Und ein Handwerker hört nicht auf ein Handwerker zu sein, wenn plötzlich Frieden ist. Die müssen auch irgendwo essen, schlafen usw und können nicht rund um die Uhr in Habachtstellung verharren.

Die Rasse ist immer nur ein Teil der Identität eines Charakters und hat sicherlich Einfluss auf Persönlichkeit, aber sie ist in meinen Augen vor allem ein Rahmen, den man selbst mit Inhalt füllen muss. Hab selbst schon viele Leerenelfen (und andere Konzepte) getroffen, wo ich mir am Anfang dachte „Oh Gott, ein Edgelord/eine Snowflake“, nur um dann im RP positiv überrascht zu werden und richtig schöne Stunden zu haben!

Bin also irgendwie für eine Mischung von allen 3 Theorien und entscheide das persönlich IC auf einer case-by-case-Basis.

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Das fände ich nicht besonders stimmig, wenn man sich einen Leerenelfen aussucht, aber ihn dann zum Künstler, Händler oder Koch verkommen lässt.
Mein Gedanke dahinter ist, dass die Ren’dorei quasi alles geopfert haben, beinah sogar ihre Existenz und zu Forschungszwecken soweit gegangen sind, dass ihr ganzer Körper verändert wurde. Ich finde das eher merkwürdig, wenn der Wissenschaftler dann kurz darauf sagt „Ach ne, meine Fähigkeiten und alles, wofür ich die letzten Jahre gelebt habe, sind mir nun auch egal. Ich verkaufe ab heute selbstgemachte Tontöpfe.“.
Dann kann man sich eigentlich gleich ein anderes Volk aussuchen, weil vom Ren’dorei dann nicht mehr viel übrig bleibt außer eine kurze tragische Hintergrundgeschichte und die Tentakeln, die nun leider im Weg hängen. Das Konzept eines Ren’doreis hat ab dem Zeitpunkt keinen Mehrwert mehr und ist vollkommen austauschbar und beliebig. Ab dem Punkt ist es egal, ob man ein Ren’dorei, ein Zwerg, ein Mensch oder ein Halbelf-Worgen ist.

Richtig, und die Last der Leere geht nicht weg. Ein Leerenelf wird nicht einfach ein normales Leben führen können, nur weil er das gern möchte.

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Es gibt keine Informationen darüber, dass Leerenelfen von der Allianz zum Kriegsdienst zwangsverpflichtet worden wären - stattdessen gibt es diverse NPCs, die zivile Rollen einnehmen. Nicht viele, aber es gibt generell nicht viele Ren’dorei-NPCs.

Von daher würde ich sagen: Solange es keine Lore-Indizien gibt, die Theorie 1 oder 2 auch nur halbwegs stützen, bleiben Ren’dorei freie Bürger.

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Hey Nilann. Deinen Satz…

…muss ich den Kontex nochmal verdeutlichen,da du ihn auf meinen Beitrag geschrieben hast und leider den ersten Teil des Satzes nicht zitiert hast.

Ich schrieb : „ Der Aspekt der Gefühle, Erlebnisse und Einstellungen zu Krieg und Kampf, die Last der Leere sollte immer mitberücksichtigt werden bei einer Diskussion.“

… um die notwendige Sinnhaftigkeit eines zivilen Konzeptes zu untersteichen. Es soll berücksichtigt werden sowohl von dem Konzeptersteller, wie auch von denen die dem Konzept ic begegnen oder sich ooc darüber unterhalten, das Die Leere eben nicht toll und juppiduppi ist, sondern eine Last primär.

Richtig, aber das er es gern möchte kann man pauschal von oben herrab nicht verwehren. Nur wenn der Charakter zB. seine Probleme mit der Leere nicht Edgyboy oder Emogirl mässig plakativ ausspielen will , sollte man dafür auch Toleranz aufbringen.

Für die notwendige Toleranz zuträglich, ist eben dann wie ich es schrieb, ein gutes Flag.

Das ist ein altes Thema, das schon zum Anfang diskutiert und bis heute keinen gemeinsamen Nenner gefunden hat oder auch jemals wird - außer es werden genauere Informationen geliefert.

Grundlegend bin ich der Meinung, dass Leerenelfen rein “zivil” nicht so funktionieren, wie man es gerne vielleicht hätte. Meine bevorzugte Sichtweise ist in diesem Sinne eben, dass sie stets einen bestimmten “Zweck” erfüllen, ob nun gegenüber der Allianz, den Leerenelfen oder weiteres.
Nimmt man die Lore im Spiel so wie sie ist, waren sie eben nicht nur eine äußerst kleine Splittergruppe, sondern auch Forscher. Und spätestens im Riss, sieht man zusätzlich auch die typischen Umbralwaldläufer mitsamt den Rissklingen - alles beide Soldaten/Kämpfer.

Beachtet man natürlich auch die verschiedenen NPCs, Beispiel die Weinhändlerin, steht man natürlich in der Zwickmühle. Aber dann gibt es ja auch diese zwei Leerenelfen-Damen die praktisch als Tänzer in einer Unterwasserbar tanzen. Kann man also argumentieren, inwiefern wirklich alle NPCs relevant wären.
Zum anderen finde ich es sonderbar, weshalb ein Winzer überhaupt sich den Leerenelfen anschließen würde.
Ein paar Argumente also die gegen rein zivile Konzepte sprechen könnten. Auf der anderen Seite waren es eben “Forscher”, was nun nicht heißt dass sie alle kämpfen können oder überhaupt wollen. Dann auch noch die Logik, dass Exilanten irgendwie auch versorgt werden müssten. Handwerker gibt es immerhin auch, siehe den Schmied im Riss oder den Schneider vor der Botschaft.
Dementsprechend wäre es, gerade nun da der Krieg vorüber ist, auch vielleicht nicht abwegig wenn ein paar Leerenelfen sich nun “einfacheren” Dingen widmen. Sie sind ja praktisch gerade dann zur Allianz gestoßen, als der Konflikt so langsam begann bzw. startete.

Für mich wäre die goldene Mitte einfach Rücksicht auf den Hintergrund des Volkes. Es gab bisweilen öfters die simple Erklärung “zur falschen Zeit am falschen Ort”, aber die empfinde ich als unglaublich einfallslos.

Insofern kann ein Forscher auch weiterhin Tentakel studieren, aber nebenbei eben auch an andere Arten von “Hobbys” oder Tätigkeiten nachgehen. Wichtig ist einfach ein solides Argument für das alles zu besitzen, ohne nun zum nächstbesten Gossen-Elf zu mutieren.

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Naja, zwischen „Ich spiele einen Leerenelfen ohne jegliche Leere aus“ und „Hallo, ich bin ein Emo und die Leere zerstört mein Leben“ liegen sehr viele Spektren.
Tolerieren würde ich Konzepte, die den Leerenaspekt gänzlich weglassen, jedoch heiße ich so etwas nicht gut und würde das Konzept möglicherweise auch nicht ernstnehmen, wenn bei einem Konzept nur noch der vergangene Hintergrund vorhanden ist und sonst nichts.
Es gibt bereits solche Konzepte, die offen unter der Prämisse spielen „Ich bin Leerenelf, aber mit der Leere habe ich null komma gar nix am Hut, will ich auch gar nicht. Ich identifiziere mich als Hochelf-Bäcker und die Leere belastet mich zwar ein bisschen, aber ich komme schon super klar.“, so nach dem Motto und auf diese beziehe ich mich. Nicht auf Mittel-Konzepte, die es geschickt verstehen, den Versuch des normalen Alltags und den Leerenhintergrund zu vereinen.
Solche Konzepte werden auch nicht dadurch gerettet meiner Meinung nach, dass jemand zwischendrin mal alibimäßig einwirft, dass er ja noch hin und wieder Stimmen hört und von NPC Hans und Franz beim Einkaufen wegen seiner Tentakelhaare gehänselt wird.

Grundsätzlich kann ich dazu nur sagen, dass ich solche Leute nicht vom RP ausgrenze und sie toleriere, aber ich es schlichtweg unpassend finde und denke, dass man sich dann auch ein anderes Volk hätte aussuchen können, wenn man keinen Ren’dorei bespielen möchte sondern einen Hochelf mit noch tragischerem Los.

Diesen Mittelweg wollte ich ausdrücken, genau. Zivileren Tätigkeiten nachzugehen und gleichzeitig aktiv das Leben mit Leere zu leben, schließt sich gegenseitig nicht aus und solche Konzepte können absolut stimmig sein.

Keine Sorge, bald können diese Zivilen Konzepte ausgespielt werden! SL lässt Leereelfen glücklicherweise recht Hochelfisch wirken. Einfach Ren durch Quel ersetzen und gut ist. Dann spart man sich als Spieler ggf. dieses Problem und sein Konzept wirkt deutlich glaubwürdiger, selbst wenn es auf biegen und brachen mit der Ren’dorei-Lore funktionieren würde. :wink: