Der Marsch gen Norden
Lang und beschwerlich war der Marsch durch das Brachland. Zwei Stunden nachdem Anduin und sein Gefolge das Rebellenlager in Richtung Ostküste verlassen hatten sind auch die Rebellen schlussendlich aufgebrochen. In strömendem Regen und mit viel Gepolter von den diversen Karren stapften sie erst die befestigten Wege der Düstermarschen entlang, bevor ein jeder im Tross erleichterung verspürte als sie endlich de kühlen, feuchten und muffigen Sumpf hinter sich lassen konnten.
Der Himmel im Brachland war nahezu Wolkenlos und die Sterne waren an diesem Abend besonders schön anzusehen. Manch einer wird sie in den Wolkenbehangenen Nächten im Sumpf durchaus vermisst haben. Die erste Rast machte die Karawane am Morgengrauen, an der Kreuzung des wiederaufgebauten Camp Taurajo. Baine, der noch immer nicht vollständig Genesen war, und ein paar seiner Männer verließen die Rebellen an diesem Ort. Auch so mancher Orc, Troll und Elf ging mit Baine zurück nach Donnerfels um diesen zu verteidigen, sollte die Bansheekönigin einen Angriff versuchen.
Im Gegenzug dazu schlossen sich einige Tauren und Orcs die bei Taurajo lebten dem Heer unter Saurfangs Befehl an. Nach einer kurzen Rast von etwa fünfzehn Minuten, die von vielen genutzt wurde um einen Schluck zu trinken, etwas zu Essen oder gar Wasser zu lassen, marschierte man mit dem nun wohlbekannten gepolter weiter.
Als die Sonne am höchsten Punkt ihrer Reise angelangt war hatte das Heer gerade die Brücke über der großen Spanne zwischen den Brachländern passiert, da geschah es auch schon. Eine Barrikade aus Trümmern und den verwesenden Kadavern von Zentauren versperrte ihnen den weiteren Weg.
Urplötzlich erhoben sich Untote, welche sich hinter der nahen Hügelkuppe versteckt hatten, während sich von der Westlichen Flanke her eine Gruppe Wolfsreiter des Kriegshymnenclans näherten. Innerhalb kürzester Zeit wurden Befehle gerufen und Bögen gespannt und den Wolfsreitern eine Salve von Pfeilen entgegen geschleudert. Ein großer Teil der Wolfsreiter ging, gemeinsam mit den Reittieren und von Pfeilen gespickt, schnell zu Boden. Das Selbstmörderische Manöver der Reiter hatte sich jedoch als Ablenkung entpuppt und kurz darauf schnellte eine Windreiterstaffel über die nahen Gebirgsketten von der Östlichen Flanke hervor. Bewaffnet mit Brandbomben wurden diese Wild und Ziellos in die Menge der Rebellen geworfen. Manch einer erlitt einen direkten Treffer, doch das Schlimmste Opfer das die Rebellen erlitten war der Verlust von zwei Karren voller Proviant.
Das Scharmützel endete in einem Rückzug der, wenigen, Überlebenden Loyalisten. In gemeinsamer Anstrengung löschte das Heer die Brennenden Karren, versorgte Wunden welche bei der weiteren Reise stören sollten und rasteten einen kleinen Augenblick.
Nicht viel später marschierte das Heer geradewegs durch das Wegekreuz. Man wollte gesehen werden! Man wollte den Loyalisten zeigen das man keinerlei Furcht vor ihnen hatte! Mit jubelnden Rufen schlossen sich einige der dort lebenden Tauren, Orcs und Trolle dem Heerzug an, bevor man nicht einmal eine halbe Stunde später die Fernwacht erreichte.
Schon aus der Ferne erblickten die dort Stationierten Wachen den Heerzug, an dessen Spitze der berüchtigte Varok Saurfang marschierte und schnell konnte man erblicken wie die dort stationierten Goblins und Verlassenen Reißaus nahmen. Sie wussten, dass wäre ein Scharmützel das sie nicht gewinnen würden. Am Flussufer angelangt gab Saurfang den Befehl noch ein allerletztes mal vor Klingenhügel zu rasten und zu ruhen.
Eine recht schnell, und spät, geschriebene Zusammenfassung des gestrigen Tages.
Erinnerung:
Montag den 21.10 findet ab ca. 20 Uhr ein Treffen der ANFÜHRER statt. Dies beinhaltet Gildenleiter und einen Begleiter nach Wahl.