Die Speerspitze und der verlorene Zunderkasten
Mereldar – Beledar steht im Licht
Das Schloss der schweren Tür brach, das Licht Beledars erhellte den sonst im schwachen Schatten liegenden Hauptraum des Hauses, reichte selbst in die kleinsten Ecken als wollte es die hier bis dahin eingekerkerte Dunkelheit vertreiben. Dielen knarrten unter den schweren Schritten die, die Lampenanzünderin weiter ins innere trugen. Symbole der Flamme zierten die Rüstung wie es in Heilsturz und auch im Imperium selbst Tradition war und ein Zeichen der Zugehörigkeit. Stets treuer Begleiter, die Klinge die hier in der Fremde bereits unzählige Gefechte geführt hatte, aber der Kern all dessen beschrieb ein Kästchen, hing es umschlungen von Ketten am Gürtel, eingelassen in Holz auch hier das Symbol das nicht nur die Rüstungen zierte sondern mehr in die Seele jedes Arathis gebrannt worden war, im falle der Trägerin gar in die Haut auf das selbst sie den Glauben wieder spiegelte den sie inne hatte. Der geweihte Zunderkasten, etwas so triviales, so würden es vielleicht die Fremdlinge sehen, aber hier an diesem Ort, an diesem neuem Außenposten den man gelernt hatte Heimat zu nennen da war er mehr. Ein Teil der Identität selbst, Träger des Funkens, des Glaubens, der einen daran erinnerte das es an einem selbst lag die Flamme genährt durch Glauben und einen Funkenschlag immer wieder neu zu entfachen und damit die Hoffnung zu nähren und hoch zu halten.
„Wieder einer verloren…“ die Worte kamen so leise über die Lippen das sie sich kaum gewahr werden konnte ob sie, sie nur in ihren Gedanken gesprochen hatte oder laut. Der Weg fand schließlich sein Ende, ein Schreibtisch, ein Arbeitszimmer. Die vielen Kerzen, ein jede hier stand für jemanden, spiegelte das Gedenken wieder das die Arathi damit ausdrückten. Und manchmal glaubte man bei jeder neuen Verschiebung in den Fenstern eine neue ausmachen zu können die entflammt wurde. Ein Brauch der die Gefallenen ehrt, denn in der Flamme sind sie Ewig, immer noch da, eins mit ihr. Dennoch machte es das nicht einfacher auch wenn das Wissen darum das Maß an Trost spendete das, das feste Fundament des Glaubens aufrecht erhielt. Selbst wenn sie gewollt hätte, nichts und niemand könnte sie dazu bringen den wahren Pfad zu verlassen. Es schien ihr in die Wiege gelegt worden, der Weg geebnet als man ihr einen Namen gab. Auch die unzähligen Scheiterhaufen der letzten Zeit vermochten dies nicht zu ändern.
Mereldar, benannt nach der hoch verehrten Priesterin aus dem „Alten Arathor“, jene die als erste eine Verbindung zum Licht knüpfte und damit den Weg der Arathi ebnete, die schließlich ihrem Kaiser durch die Vision der heiligen Flamme ins ungewisse bis hin zum Imperium folgten und dadurch erst zu den wahren Arathi erwuchsen. Geschmiedet in den Feuern der Heiligen Flamme, wie arathischer Stahl gehärtet und in seine Form gebracht, geschult durch die Zivilisation arathischer Gelehrter und entfacht durch den Glauben an die Flamme und darin geweiht.
Manchmal noch hing Mereldar diesen Erinnerungen nach, aber seit dem die Expedition, die Reste der Armada die sie gebildet hatten in den Sturm gerieten waren und Beledar selbst sie gerettet hatte da war es nicht mehr so. Mehr war aus Sentimentalität, nur noch mehr Pflichtbewusstsein geworden. Auch der Glauben hatte sich verändert und mit ihm manche Ansichten. Heilsturz brachte neue Herausforderungen, Dinge aus der Tiefe die ihnen zuvor Fremd gewesen waren. Die Kobyss, die Neruber und seit ein paar Jahren auch die Verschiebungen. Jetzt waren noch die Fremdlinge aus der Oberwelt hinzu gekommen. Die Glocken die man überall in Mereldar, der Hauptstadt von Heilsturz nahe der Wehr und der Häuser fand mahnten einen. Ein heller Glockenschlag genügte um die Arathi in ihre Häuser zu zwingen und sich an die angeordnete Sperrstunde zu halten. Dies war dann der beginn der Zeit des Schattens wenn der Stern, Beledar, die Vision des Kaisers von den Schatten ermächtigt wurde.
Doch selbst aus der Finsternis kann etwas erwachsen, die Lampenanzünder. Zuvor Paladine hatten sich die tapfersten und Besten unter ihnen dem Dienst verschrieben sich der Dunkelheit entgegen zu stellen, die Flamme bis in die äußersten Winkel von Heilsturz zu tragen und die Türme die, die Landschaft zierten zu erhellen. Auf das die Flamme den Schatten vertreiben würde und damit Schutz gewährte. Diese Pflicht und auch der Schutz der Bevölkerung hatten ihren Preis, die Neruber wie auch andere Schattenwesen stellten sich ihnen entgegen und so waren Kämpfe, Angriffe und Überfälle bei denen man Arathi verschleppte nichts seltenes. Und selbst aus dem innersten Kreis hatte sich der Orden der Nacht erhoben. Oft bezahlte auch einer der Lampenanzünder mit seinem Leben, oder war gezwungen einen geliebten Nahestehenden zu töten und ihn der Flamme zu übergeben, aber ein jeder wusste dies und war auch bereit dazu. Der Glaube hatte sie gelehrt das sie nie fort sein würden, ihre Seelen würden übergehen, eins werden mit der Flamme. Ewig. Eigensinn, Freigeistigkeit, nur ein paar der Worte die das Militär für sie übrig hatte, aber ihre Taten und Methoden sprachen für sie.
Verteidige die Schwachen, hilf den Bedrängten und stirb nicht!
Wir sind die Sucher des Lichts, wir sind die Träger der Hoffnung im Herzen des Schattens.
Wir sind die Leuchtfeuer die den Weg weisen.
Gerade jetzt erst hatte sie so ein Verlust an diesen Punkt geführt, in jenes Haus. An der Lichtbresche verschleppt, so würde der Lampenanzünder der dieses Heim mit Leben gefüllt hatte wahrscheinlich für eine lange Zeit nicht mehr zurückkehren oder sogar nie. Auch wenn die Flamme die Hoffnung nährte. Reichenberg war kein Anfänger, kein Reservist den man gerade wieder in den Dienst einführte und ins Training schickte. Er war mehr ein geübter Kämpfer, einer der ersten Lampenanzünder überhaupt. Ein gutherziger Mann mit einem edlen Gemüt und Träumen. Vor einer weile erst hatte er Brüder und Schwestern gesucht die sich der Idee verschreiben wollten einen Weg zu finden um wieder in Kontakt mit dem Imperium zu treten. Ein Ruhmreiches unterfangen. Aber war es das was die Arathi von Heilsturz gerade brauchten, das einzige worauf sich ihr Fokus legen sollte?
Mereldar erhellte eine Flamme, die kleine Kerze erwachte zum Leben als ihre Hand die Gabe der Flamme entfachte. Dieses Zimmer bot einige Bücher, einen Berg an Unterlagen, Notizen und Aufzeichnungen. Stunden verflogen in denen sie sich Zeit nahm und begann manches Handgeschriebene Wort zu lesen. Sollte diese Idee in Staub gehüllt hinter verschlossenen Türen vergessen werden? Den Flammen übergeben werden, wenn man sich gewahr würde das er doch tot sei? Die Arbeit, Zeit und Leidenschaft nicht geehrt werden? Und doch, Mereldar wusste darum das sie nicht so jemand wie Reichenberg war, ihr Glaube und ihre Ansichten waren mit unter Radikaler, manches mal fehlte es ihr an Milde die nötig war. Und doch wusste sie zu überraschen, und den Arathi genau das zu geben was sie hören wollten. Worte schienen ihre Stärke, auch wenn sie das übrige Können nicht übertrafen. Vielleicht war genau dies der Punkt der die vielen Ausglich in denen sie sich sonst so unterschieden.
„Du bist die Speerspitze“ durch die Flamme war es so als wenn sie die Stimme ihrer Mutter hören könnte, das fast zärtliche Lächeln was nur ihr und dem Raum gehörte ließ sie sich nur mehr umsehen. Lächeln zählte nicht zu ihren Stärken, mehr war sie eine gefasste Person, dem militärischen Verhalten zum opfer gefallen. Aber sie wusste auch darum das es anderes gab, das es wichtig war neben all dem auch Freude zu finden. Sei es in einem Partner, Verbündeten oder der Familie, die es hier aber nicht gab. Ein Spitzname aus Kindertagen, das letzte Echo. Glutspeer, Arathis Speer, vielleicht ist es auch der Wille der Flamme? Oder etwas nach dem sie gesucht hatte?
Die Kerze vor ihr erlosch, Beledar hatte sich in den Schatten verschoben, die Glocken hallten durch die Stadt, Schlag um Schlag wie ein Trommelspiel in ihren Gedanken. Sie schnippte, und kaum als sich Daumen und Zeigefinger dabei getroffen hatten da entflammte die Kerze vom neuen, dieses mal brannte sie heller, stärker und mit ganzer Leidenschaft. So verließ sie das Haus, die Aura der Flamme die sie sonst seicht umhüllte wurde zu einem inneren Leuchtfeuer. Wenn die Dunkelheit empor steigt, beginnt unser Dienst. Mit jedem Schritt den sie sich entfernte und mit dem die Aura nur mehr wuchs wurde sie sich gewahr das sie in ihrem Kopf bereits eine Entscheidung getroffen hatte, oder war es dieses mal doch das Herz? Jetzt galt es jene zu Formen, anzuknüpfen, die Fackel wieder aufzunehmen.
Die Flamme nährt unsere Hoffnung. Denn wir sind der Aegisschild, eine Konstellation der Tapferkeit gegen die übergreifende Dunkelheit.
Ruhm der Flamme!
Ruhm dem Imperium!
Ruhm dem Kaiser!
OOC – Teil
Mereldar Glutspeer stellt die neue Speerspitze dar die von nun an „Arathis Speer“ unter sich hat. Ich hoffe mein kleiner (langer) Einblick in das Rp ebnet damit den Neuanfang unter ihr. Und motiviert Interessierte sich uns anzuschließen oder einfach mal in das Rp hinein zu Schnuppern, sei es als Besucher oder auch Arathi.
Mein erster Dank gilt natürlich Eboreas, der mit viel Herzblut dieses Projekt gegründet und zu beginn an aufgebaut hat. Ich möchte hier nochmal betonen das es eine vollkommen friedliche Übergabe war und mehr einem ersten Impuls von mir entsprungen ist als es zur Debatte stand das Projekt einzustellen, zu sagen das ich es gerne übernehmen würde. Danke für dein Vertrauen, ich versuche dem gerecht zu werden.
Mich hätte sehr getroffen noch ein Projekt nach kurzer Zeit in den Abgründen des Rp’s verschwinden zu sehen.
Die Arathi und die damit verbundene Lore lagen mir zu diesem Zeitpunkt bereits sehr am Herzen wie auch einige der Mitglieder die sich bereits zu beginn im Rp eingebracht haben.
Unseren Mitgliedern schenke ich meinen zweiten Dank. Nicht nur sind sie geblieben sondern haben auch mich als neuen Leiter der Gilde angenommen, haben geholfen den Server neu aufzubauen und ihn mit Leben zu füllen, wie auch das Rp in Heilsturz aktiv zu halten um Präsenz zu zeigen. Man hat mir von der ersten Stunde an Hilfe von allen Seiten angeboten, was ein schönes Feedback für mich abgibt und das ich auch gerne aufgenommen habe. Gleich ob es von den bereits bestehenden Mitgliedern kam oder auch von unseren Neuzugängen.
Elydas meinem langjährigen Freund ebenso ein großes Dank. Immer ein offenes Ohr, immer eine Hilfreiche Hand, oder auch angebrachte Kritik. Wie man es von einem Freund erwartet. Auch in Zukunft hoffe ich es das so bleiben wird und das du OOC wie IC eine tragende Rolle in der Gilde ausfüllen wirst in Form als erster Berater, Schulter an Schulter mit Hektor Lichtwehr.
Gerne haben ich den Guide von Surya von der Reliktkrähe gelesen, wir selbst waren gerade dabei einen solchen zu verfassen, schön das du uns die Arbeit abgenommen hast und das auf so großartige Art und Weise. Man spürt wie sehr dir die Lore zusagt und Freude bereitet. Daher würde ich mich freuen wenn du vielleicht einmal Ingame Kontakt zu mir suchst. Sicher wäre es für dich schön unserem Server beizutreten, dich über die Lore austauschen zu können oder einfach ein wenig das Feeling unseres Rp auch dort zu verfolgen. Über den /Push haben wir uns alle gefreut.
Zu dem Konzept der Gilde sei gesagt das wir es im Kern beibehalten werden, den Fokus aber nicht mehr nur allein darauf legen einen Rückweg oder schlichten Kontakt zum Imperium wiederherzustellen. Die Lore bietet gerade zu viele Möglichkeiten die man ebenso nutzen kann um Rp kreativ zu gestalten.
Auch bei der Aufnahme von Fremdlingen werden wir sehr selektieren, also überwiegend eher Arathi aus den eigenen Reihen aufnehmen. Des Weiteren halten wir uns an eine gewisse Elfenquote. Bespielte Leerenelfen die dann als Arathi aufgebaut werden oder Blutelfen wird es nur in begrenzter Zahl in der Gildenlandschaft geben. Anhand der Lore sind die Optisch an die Hochelfen erinnernde Arathi sehr schwach vertreten und es würde einfach keinen Sinn ergeben es dann anders zu halten. Gleiches gilt für Reinblüter die wie die typischen Arathi keine angespitzten Ohren haben. Die überwiegende Zahl soll durch Menschen und Kul Tiraner Modelle geprägt sein, die dann eben als Arathi ausgespielt werden. Denn die Arathi sind keine wirkliche Mischung, jene reicht bereits so lange zurück das sich daraus ein eigenes Volk, wenn nicht gar eine eigene Rasse entwickelt hat.
Ich bin aber gerne für Gespräche offen, sollte jemandem ein gewisses Konzept vorschweben. Man kann über alles reden und dann sicher auch einen Kompromiss finden der beide Seiten zufrieden stellt.
Auch Anfänger sind gerne gesehen wenn sie die nötige Motivation mitbringen sich mit der Lore vertraut zu machen, wir sind da gerne eine helfende Hand.
Da ich langsam zum Schluss kommen sollte, gilt es nur noch sagen das wir alle uns auf das Rp und das wachsen mit der Gilde freuen.
Interessenten wenden sich bitte an: Glutspeer (A), Tribut (A), Forrester (A), Enridja (H), sonst auch gerne jedes andere Mitglied, eure Anfragen werden dann weitergeleitet.
Zugang zum neuen Discord, auf Anfrage.
Ruhm der Flamme.
Ruhm dem Imperium.
Ruhm dem Kaiser.
Mereldar Glutspeer
Flammenwächterin
Lampenanzünderin von Heilsturz
