Shadowlands verpatzte Chancen

Noch mal ein paar Cents zu der Story von Shadowlands :thinking:

Wenn man so darüber nachdenkt, ist diese Expansion doch wieder ein Fall von „Wir hatten da eine interessante Idee, haben die aber komplett links liegen lassen und in den Sand gesetzt.“ Es ist eigentlich genau das Gleiche wie damals bei WoD.

Damals hatte man als Setup: „Erlebt die Ursprünge der Horde. Erkundet Draenor, trefft die Orc-Clans, etc.“ Wir dachten damals, anhand der Eisernen Horde würden Vol’jin (als neuer Warchief) und unsere Orcs bestimmt neue Perspektiven und Erkenntnisse für unsere Horde gewinnen. Musste ja schließlich irgend eine Relevanz für uns haben.
Statt das man nun aber wirklich die Kultur, Besonderheiten und Unterschiede der Clans, sowie die politischen Machtverhältnisse der Eisernen Horde aufgezeigt bekam, traf man quasi „unseren“ Frostwolfklan und einen Haufen cool designte Dumpfbacken, die an Inkompetenz nicht zu überbieten waren und am Ende der Legion ins offene Messer stolperten. WoD hätte die immersivste Expansion überhaupt sein können.

Ein ähnliches Muster zeichnet sich in Shadowlands ab. Wir betraten storytechnisches Neuland. Wir hatten Figuren, die Connections mit dem mysteriösen Todesreich besaßen. Sylvanas & die Verlassenen, Bwonsamdi, Helya, sogar den Old Gods sagte man Verbindungen zum Tod nach. Und dann natürlich die wichtigste Figur, die Ikone von Warcraft, Arthas, der Lichkönig. Alles in allem spannendes Setup.

Es gab so viel Mysteryansätze, wir hätten die Shadowlands erkunden können, mit den Fragestellungen:

Woher stammt der Lichkönig? Was war sein Zweck?
Was hat es mit Frostgram und dem Helm auf sich?
Was ist die „Maschine des Todes“?
Was hat Sylvanas vor?
Was für ein Übel sitzt da in diesem dunklen Turm?
Welches Ziel verfolgt es?
Wie passen Figuren wie Helya und Bwonsamdi in das Gefüge?

Alles in allem packende Fragen, die die Expansion richtig interessant und zu einer fesselnden Story hätten machen können, hätte man sie nur schrittweise enthüllt und die Antworten nicht vorab gegeben und lieblos ins Game geklatscht.

Bolvar wurde uns ans unser Führer und Bezugspunkt in den Shadowlands angepriesen, der das Lichkönig-Mysterium entschlüsseln wurde. Was macht er? Steht mit Baine in Oribos herum, gibt uns alle 12 Jahre eine Quest und hat genau eine Interaktion mit dem „Jailer of the Damned“, seinem Titelgeber.

Statt der Mittelpunkt der Story zu sein, wird der Lichkönig zur Nebensache, wir können aus Nebensätzen interpretieren, dass Helm und Schwert in Zovaals Auftrag geschmiedet wurden und dass der Lichkönig „ein Vorbote von Zovaals Kommen“ hätte sein sollen, was immer das bedeuten soll.

Sylvanas’ handelt total out of character und checkt nicht mal, dass sie verarscht wird, als Anduin sie darauf hinweist.

Die „Maschine des Todes“ ist zwar humanoid, hätte aber soweit es die Story betrifft, auch ein Fahrkartenautomat sein können, weiß der Teufel, warum man für sie überhaupt ein Model designed hat.

Helya und Bwonsamdi, zwei der wenigen Charaktere, mit denen wir uns als Spieler irgendwie identifizieren können oder zu denen wir wenigstens einen Bezug haben: Bekommen Cameoauftritte, sind aber im Großen und Ganzen irrelevant.

„Arthas“, der Elephant in the room ward seit dem Uther-Cinematic nicht mehr gesehen.

Stattdessen bekamen wir schon vor der Expansion einen weirden Retcon erzählt, nach dem sich Sylvanas während ihrer WotLk-Kurzgeschichte, aber off-screen mit dem Jailer unterhalten haben und einen Deal gemacht haben soll. Eine Unterhaltung,die wir natürlich bis heute noch nicht gesehen haben und die nur in den Köpfen der Entwickler existiert. Dann wird uns verraten, dass der „Jailer of the Damned“ der Titelgeber des Lichkönigs ist - ein Titel, der in seiner Gänze bis heute nicht einmal in der Expansion genannt wurde. Ganz zu schweigen davon, dass der „Jailer“ in der Story nicht als „Kerkermeister“ dargestellt wird, sondern als weiterer Gefangener des Schlunds. Aber hey, „Jailer“ klingt halt cooler als „Inmate“.

Als wir dann schließlich gespoilert, aber dennoch erwartungsvoll in den Shadowlands ankommen, wird uns ans Herz gelegt, völlig fremden Wesen zu helfen, die ebenso gut unsere Feinde sein könnten. Die stellen sich ebenfalls als kontrovers und inkompetent heraus, sind moralisch z.T. sogar so fragwürdig, dass spekuliert wird, ob man sie im kommenden Patch nicht sogar bekämpfen und sich dem Jailer anschließen wird.

Während die andere Handvoll Identifikationsfiguren aus den „Afterlives“-Trailern ebenfalls nach und nach ins Gras beißt, sind unsere Identifikationsfaktoren die meiste Zeit nicht da. Es gibt schlichtweg keinen Bezugspunkt außer Anduin und Sylvanas.

Das Raid-Ende von 9.1, das als „Make it or break it“-Moment der Expansion und fundamentales Ereignis der Schattenlande gehandelt wurde, war nicht nur belanglos, da es für die Shadowlands so überhaupt nichts veränderte, sondern deutete noch etwas an, was beiden Sylvanaslagern (Fans wie Gegnern) gegen den Strich ging: Einen Redemption Arc, der evntl. auf einer „Ich war nicht ich selbst“-Argumentation basieren würde.

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Geh ich Voll mit!

Was Bwon angeht, denke das war einer der ersten Lore Stränge die Sie Fertig umgesetzt haben, sieht auch gut aus alles was in Betrifft, alles top. Emotionen Gänsehaut, glaub keine Offenen Fragen aktuell und macht Bock auf mehr.

Aber dannach sieht es so aus, als ob sie Keine Zeit oder Lust mehr hatten. Was Helya angeht, das Bockte auch aber ein kleiner Nachgeschmack gab es, Sie wurde einfach mal so Easy gefangen, gebannt und eingesperrt. Dabei denkt man sich nur, was wie? Sie war voher schon Mächtig genug hat in Legion Odyn eigentlich einfach easy Wiederstanden. Das man Sie so getötet hat ergab mit Shadowlands auch Sinn, das Sie scheinbar genau dorthin wollte.

Und wieso? Klar weil Sie Hass auf Odyn hatte, mit dem System auch nicht einverstanden war was Zovaal scheinbar einreißen will oder wollte. Was wenn man Helyas Story und Tragik kennt auch Sinn macht und von ihr ein guter Schachzug war.

Aber dann lässt sich sich in den Sl so easy entledigen. Müsste Sie normal nicht volle aufgepumpte Macht von Zovi haben? Da hätte man aus Heyla auch mehr Raushollen können. Da gibt es schon noch ein paar kleine offene Fragen und Potenzial. Aber bei ihrem Lore und Charakter Strang ist es alles noch Okay, kann man mit Leben

Aber leider scheint es so das Zovaal einfach nur 0815 ist und seine Verbündeten einfach so wegschmeißt!

Was Denthe angeht, da find Ich es auch richtig gut! Da gibt es zwar auch noch Offene Fragen. „Wurde er mittlerweile aus dem Schwert befreit?“ „Was treibt er nun?“, aber da Passt das Geheimnisvolle, und die Offenen Fragen! Passt einfach zum kompletten Charakter. Macht Bock darüber zu spekulieren ob er wieder kommt. Hoffe Blizzard lässt Ihn nun nicht in der Ecke stehen und Nie wieder auftauchen

Aber ja danach geht es dann wirklich Bergab. Alleine die Nathrezim Lore, da kann man soviel mehr rausholen, obwohl man den Spagat bei Mal Ganis nun wohl auch geschafft hat. Dacht erst, oh nein abgesägt man hat Ihn easy gefangen, trotz Medaillon das er sich ergaunerte. Und bäm dann entkam er doch, das war schon geil. Aber auch da hab ich die Befürchtung man hört nun wieder lang nichts!

Weil es wurde im Teaser ja glaube gesagt es wird im Raid ein Kampf geben mit 2 Nathrezim ohne offenes Ende, denke mal nicht das es Mal Ganis ist den wir bekämpfen. Also gehe ich nun davon aus, wenn Blizzard mit dem Charakter verfährt, wie Sie es eigentlich seit Warcraft schon machen, das er nun wieder verschwindet für ein paar Jahre…

Ich hoffe nicht

Ja un was Bolvar angeht, die Anfangs Szenen waren so gut und nu isst er ein Big Mäg nach dem anderen in Orbios

Wieso wurden ausgerechnet Thrall, Baine, jaina und Anduin in die SL entführt, Wurde immernoch nicht Richtig erklärt.

Bekommen wir das mit Arthas die ganzen Plot Geschichten Noch Erklärt. Wurde Kel Thuzad von Arthas aufgeklärt über Zovaal oder hat Zovi Kel selber informiert, was bekam er versprochen etc,

Wusste die Legion um KJ wirklich nur wenige Information. War KJ wirklich so naiv , dumm und Frage nicht Nach woher Mal Ganis, Tichi etc die Inormationen, Helm und Waffe hatten für Ner Zhul

Ner Zhul soviele offenen Fragen

Ich geh auch nun soweit, was Tichondrius, Varimanthras, Balznaar, Mephisto angeht. Dienten Sie auch zu Legion Addon Noch Zovaal? Oder war Sie zu dem Zeitpunk so verdorben das Sie sich vom Tot abgewand haben? Oder waren Sie auch noch in die Planung miteingerechet?

Varimanthras ist da sogar noch Interessanter als Mal Ganis.

Im Argus Raid sein ganzer Voice mit Verrat!

Beruft man sich da nur darauf das er von Sylvanas und Varian damals getötet worden ist und er sich dachte Sylvans würde mich nicht hintergehen egal was Ich tue.

Oder wusste er damals schon das Sylvanas mit Zovaal arbeitet, wollte er damals schon ein Portal nach Azeroth beschwören um Wesen aus dem Schlund zu beschwören?

Sieht er Sylvanas deshalb als Verräterin weil sie es zugelassen hat das er starb (bei der damaligen epischen Questreihe).

Dachte sich Sylanas damals Zu früh?

Können Nathrezim eigentlich Portale zu den Schattenlanden Öffnen wenn sie sich außerhalb dieser befinden?

Und dann das ganze Naaru Ding da gibt es auch soviele Offene Fragen

Nachtrag

Ich hab da noch einen kleinen Nachrtag über die Nathrezim, gerade beim Rauchen durch den Kopf gegangen.

Hab eben ja geschrieben paar Zeilen voher ob sich die anderen abgewandt haben vom Tot. So nun zu meinen neuen ergänzenden Gedanken, was Legion Addon betrifft.

Hatte Mal Ganis Infos von Denthe oder Zovi und griff in den Krieg zu den Dämonen gegen Azeroth deshalb nicht ein?

Wieso zum Teufel hat man dann Balznaar, Tichi und Mephisto In Aktion tretten lassen? Wurden diese nicht Infomiert?

**Wer es nicht schlauer gewesen wenn Zovaal alle Informierte, sagte Nein, ihr greift nicht ein kommt mit Mal Ganis in die Schattenlande ich brauch euch alle. **

Da wer die Bedrohung gegen uns viel Größer?

Also entweder könnte der Gedanke das bis auf Mal Ganis die anderen sich vom Tot abgewandt haben doch passen und Denthe oder Zovi wollten das Sie im Krieg sterben

Oder bekamm Mal Ganis die Infos, ihnen bescheid zugeben Aber dachte sich, ne meine Brüder und Freunde gehen mir auf die Nerven, lass Sie draufgehen

Wer auch ein ziemlich Lustiger Gedanke und würde zu Mal passen

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Weil die Rede von den „Friedensstiftern“ war. Thrall und Baine und Anduin waren dicke mit Saurfang, Sylvanas war schon dort und weil Arthas vermutlich noch auf der To do Liste steht und man ja die „Warcraft 3 Story abschließen“ wollte, musste Jaina halt auch dort sein, da sie Arthas mit am nächsten stand.

Was halt auch wieder so ein „generischer Villain“-Ding ist. „Ich bin so böse, ich verrate sogar meine Verbündeten!“

Der wird noch einen größeren Part spielen, genau wie Bwonsamdi oder Zekhan, einfach weil es Fan Favorites sind und deren Voice Actors einen phänomenalen Job machen.

Wobei es auch arg absehbar ist, dass er im Shadowlands-Finale dabei sein soll, wenn Arthas wieder auf den Plan tritt.

Danuser meint, er wollte die Warcraft 3 Stränge abschließen, vermutlich wird Mal’Ganis dort auch einen zweiten Showdown mit Arthas haben.

Ich denke eher, sie waren die, die sicher gestellt haben, dass Sargeras das tut, was Zovaal möchte. Der „Enemy Infiltration“ Missionsbericht deckt sich ja mit der Prophezeiung, dass die Dreadlords nur so tun, als würden sie anderen Mächten dienen, dem Jailer aber die Treue halten.

Hatte ich auch schon überlegt, zumindest die Zusammenarbeit. Wenn alle Dreadlords Denathrius / dem Jailer verpflichtet sind und Wrathgate damals auch ihre Idee war, dann kann man durchaus annehmen, dass sie zusammen arbeiteten, sie Varimathras dann aber aufs Kreuz gelegt hat.

Weil Agenten im Feindeslager viel effektiver sind als nur stumpf eine Armee zu versammeln? Die Dreadlords sind Infiltratoren und Manipulatoren, darin liegt ihre wahre Macht.

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Könnte natürlich sein, dass Varimathras Sylvie eingeweiht hat und sie daraufhin agierte, wie es Zovaal mit Denathrius tat. „Er hat seinen Zweck erfüllt, also kann ich Varimathras aus dem Weg räumen.“ Sie brauchte ja für Wrathgate Sündenböcke, sodass die Verlassenen und Sie nicht von Horde und Allianz gejagt werden. Tchoa. Wann Silvy von Zovaal erfuhr, wissen wir natürlich immernoch nicht und wenn es im Buch nicht aufgeklärt wird, dann wahrscheinlich nie. Es bleibt … öde langweilig spannend.

So wie ich es verstehe, sind die Nathrezim nicht dem Jailor an sich dienlich, sondern ausschließlich Denathrius, da er ihr Schöpfer ist. Was die Anwesenheit von Nathrezim im Raid rund um Zovaal etwas verwirrend sein könnte, wenn Denathrius sich von Zovaal hintergangen fühlen würde und er sich gegen ihn stellen möchte. Ich gehe davon aus, dass er noch immer ihm treu ist, weil er das Ziel, welches Zovaal verfolgt, ebenso erreichen möchte. Sodass ihre Zusammenarbeit ein Zweckbündnis ist. Denathrius und Zovaal nutzen sich also gegenseitig aus. Denathrius ist nun in einer wirklich guten Position aufgestellt. Zovaal hat sein Ziel fast erreicht und er, der sich durch seine Kinder befreien konnte, kann nun aus der Ferne zugucken. Ich denke nämlich nicht, dass Denathrius noch einmal groß auftauchen wird und sich den Champions entgegen stellt, sondern lieber seine Nathrezim gegen uns wirft. So kann man ihn auch nochmal woanders einbauen. Wahrscheinlich in einem anderen Addon, wo Vampirsuperlords reinpassen oder gebraucht werden könnten.

Ich konnte mir zu Legion gut vorstellen, dass Mal’ganis sich die Leere zu eigen macht und sich damit noch einmal boostet. Todesmagie, Chaosmagie und Leere vereint. Hier könnte man auch Denathrius mit reinschupsen. Legion besiegt, Zovaal besiegt, … wo also hin? Der Feind meines Feindes ist mein Freund. Licht, Leere…Licht tut zu dolle weh. Dann lieber Leere. So nach dem Motto.

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Denathrius ist in so fern perfider, weil er überall seine Agenten und Spione hat und aus fast jeder Domäne zuschlagen kann.
Ein Feind, bei dem du nicht weißt ob seine Lakaien nicht direkt neben dir stehen.

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Was mich sowieso verwirrt. Ich dachte immer, dass der Lichkönig die Absicht hatte, die Lebendigen im Untod zu vereinen, um vereint der Legion trotzen zu können.
Jetzt geht es doch eher um kosmische Angelegenheiten, die viel größer als Alles sind?
Selbst größer als die Legion?

Das ist ein Punkt, den Ich aufgreifen möchte.
Denn von Anfang an war das irgendwie meine Theorie, seit diese Afterlives - Trailer rausgekommen sind.
Besonders beim Uther-Filmchen runzelte ich die Stirn.
Die Archon schien völlig blind und unfähig zu sein.
Devos merkt, dass das System korrupt / broken ist und versucht dann zusammen mit Uther die Gerechtigkeit in ihre eigene Hand zu nehmen.
Sicher, ihre Selbstjustiz geht zu weit. Schließlich sollte der Arbiter über Arthas’ Seele richten.
Aber abgesehen davon wirkt Alles, ins besondere dem kompletten Bastion Queststrang, als würden die Kyrianer ihre Aspiranten so ziemlich zu den Aufgestiegenen brute-forcen.
Die Leute leiden, werden nahezu gefoltert, werden wahnsinnig, verkümmern in diesen Tempeln … Das schreit einfach danach, dass etwas nicht stimmt.
Ich war mir zu 95% sicher, dass irgendwie am Ende der Questreihe rauskommt, dass wir doch diesen „Verschmähten“ am Ende beitreten und mit ihnen + Uther gegen die Archon kämpfen.
Ähnlich, wie man in Revendreth erst für Denathrius kämpft und später dann doch der Rebellion beitritt.
… Aber das passiert nicht.
Stattdessen tötet man direkt Devos in einer der ersten Max-Level Instanzen, soweit ich weiß.
Das Kapitel wurde kaum geöffnet - der Text des Buches war merkwürdig, und dann schließt es sich direkt.
Die Archon bekommt dann natürlich noch einen Moment, wo Anduin in einer Arya Stark-ersticht-den-Nachtkönig Manier in Zeitlupe auf sie zuspringt und sie, nur eben von vorne, niedersticht.

Parallel scheint die Winterkönigin genau so unfähig zu sein, wenn es um das Versteckens ihres Siegels geht.

Der Herrscher von Maldraxxus ist abwesend, auch wenn jeder genau vom ersten Moment an wusste, wer es ist. (Wobei ich gestehen muss, dass diese alte Totenbeschwörer-Statur für mich nicht SCHMIED schreit).

Und der einzige sympathische Herrscher, Denathrius, kommt auch direkt im ersten Patch erstmal zum Ende. Dabei scheint er ja der ultimative Drahtzieher der Nathrezim gewesen zu sein, die seit Urzeiten operieren und bereits Sargeras korrumpiert haben.
Wird halt rasch vom Abenteuer mal eben besiegt.

Diese „Ewigen“ Herrscher der Schattenlande wurden komplett neu aus dem Nichts vorgestellt, haben sich direkt als inkompetent herausgestellt und haben dann binnen 1-2 Patches storytechnisch ihr Ende bekommen.
Abgesehen von einem kleinen Abschluss um das SL Kapitel zu beenden, wird da zu hoher Wahrscheinlichkeit einfach Nichts mehr kommen.
Höchstens kommt da noch ein offenes Ende wie eine Yrel die zu WoD sagte, dass sie mit uns kämpfen wird, wenn wir mal ihre Unterstützung brauchen - oder eine Xal’atath, die während Legion plötzlich ihren Abgang macht und offen lässt, was eine Rückkehr bedeutet.

SL war im Großen und Ganzen eine volle Enttäuschung für mich. Schlimmer als BfA. Persönlich auf WoD Niveau.
In BfA hatte ich wenigstens die Spannung im Nacken mit: „Welches Gebiet wird als Nächstes versaut/zerbombt? Zu welchen permanenten Änderungen führt der Krieg?“
Wir waren wenigstens auf Azeroth und die Änderungen drehten sich um uns.
Was in einer parallelen Dimension - in der Vergangenheit passiert … oder im Reich der Toten auf einer Ebene, die mit fremden Kreaturen gefüllt ist … fühlt sich einfach zu unpersönlich an.

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Jop, man bekommt auch überhaupt keine Motivation sich diese Gebite ans Herz wachsen zu lassen, da man weiß das die Schattenlande sich noch weiter von der Welt in der sich die Spieler bewegen abhebt, als z.b. AU Draenor.

Auch erinnert mich das ganze stark an den Infinity war wo ein Thanos mit der These ankommt er müsse auf allen Welten die Population reduzieren damit sich diese nicht durch Übervölkerung und Ressourcenknappheit selbst auslöschen, dieser dann von den Helden niergeknüppelt wird und der Tag gerettet ist.
Alle leben weiter als wäre nie etwas gewesen und die ganze Thematik ob und wie viel da drann ist und wie man da Abhilfe ohne Mord schaffen kann stellt sich überhaupt nicht.
Und genauso fühlen sich die Schattenlande an. Ein etabliertes System wird blind unterstützt, auch wenn es aus dem letzten Loch pfeift und jede Menge Fehler haben kann.

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Nicht nur das, selbst, als wir den Kyrianern bei dem Bauern in Rotkamm helfen, stimmt das Gezeigte nicht mit dem überein, was geagt wird. Sie holen Seelen ab, von denen die Val’kyr sagen, sie seien bereit für die Schattenlande. Der Bauer betont aber, dass er noch nicht bereit sei, zu gehen. Wenn nun also die Einschätzung der Val’kyr wichtiger ist, wäre es doch interessant zu wissen, woran sie das festmachen. So gesehen wird der Geist des Bauern aus Azeroth entführt und dann ganz unzeremoniell in den Schlund geworfen.

Wobei da ohnehin die Frage ist: Würden die sterblichen Seelen nicht mehr in die Schattenlande kommen, wenn es keine Kyrianer gäbe? Hätte Bastion dann, um Zovaal zu bekämpfen, nicht einfach aufhören können, ihn mit Seelen zu versorgen?

Das war einfach nur peinlich, wie sie Decoys aufstellte, um dann einfach vor dem Herz des Waldes zu chillen, während Anduin in Seelenruhe hinein spazieren konnte.

Zumal es einfach auch dumm gelöst wurde. Der Primus sieht nicht aus wie seine Statue. Und die „Verwandlung“ / äußerliche Veränderung beim Runenschmied ergibt ebenfalls keinen Sinn, insbesondere die unterschiedliche Fingerzahl.

Soweit ich das richtig verstanden habe, haben sie sich ja nur für ein „Versiegeln“ entschieden, weil die Community so begeistert von der Figur und ihrem Sprecher war, andernfalls wäre Denathrius wohl hops gegangen.

Und sollen auf Titanen-Level rangieren. Dabei haben sie sich genau so blöd angestellt wie die Drachenaspekte auf Azeroth. Zumal es nach Sargeras und Deathwing auch langsam reicht mit dem „Einer von uns hat sich abgewandt, helft uns, ihn aufzuhalten“-Schema.

Ironischerweise sind es immer die schlechtesten Expansions, die die Charaktergestaltung erweitern. Shadowlands verbuche ich aktuell noch auf einem Level mit BfA, weil alles, was in der Story geschieht, einfach so widersprüchlich und sinnlos erscheint.

Dieser buffed.de Artikel fasst es meiner Meinung nach sehr gut zusammen:
https://www.buffed.de/World-of-Warcraft-Spiel-42971/Kolumnen/WoW-Lore-mittlerweile-schlimmer-als-GoT-Season-8-1383682/

Vielleicht wäre ein „Neustart der Realität“ das Beste, was uns passieren kann.

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Mein Problem bei den ganzen „Wäre WoW ARR das Richtige?“ - „Würde WoW 2 das Spiel retten?“ - „Brauchen wir vielleicht einen Zeitsprung, um das Ruder wieder an uns zu reißen“ - Posts ist halt, dass Ich dem Schreiber-Team nicht vertraue.
Ein Warcraft 4 und ein WoW 2 werden doch nur genau so mies enden, wenn die selben Leute dran sitzen.

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Wie ich schon auf reddit quasi schrieb - selbst, wenn wir die Shadowlands verlassen, bleiben die Writer nicht dort zurück. Die folgen uns danach immer noch und das Storytelling wird nicht plötzlich klasse durch diese inkompetenten Menschen, nur weil sich die Location ändert oder man das Spiel neu aufzieht.

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Da nehm ich die Weltquest in Bastion mal heran.
Deren Name weis ich jetzt nicht, aber man soll in einem theoretischen Test entscheiden, ob eine Seele für die Schattenlande geeignet ist. (Ist die Quest eigentlich nur für Kyrianer-Anhänger zugänglich?)

Seelen aus anderen Existenzen werden zB abgewiesen. Sowas wie Naruu, Dämonen und Elementare, wurden direkt benannt.
Tapfere krieger, die gerne noch weiter kämpfen würden, um ihre Liebsten zu beschützen, kommen zB in die Schattenlande. Deren Wunsch interessiert da n sch***. :neutral_face:

Kinder werden aber manchmal zurückgeschickt, damit sie mehr Anima sammeln können. Durch ihr Leben. :face_with_raised_eyebrow: Das wird so direkt vom Ausbilder gesagt.

Um deine Frage also etwas direkter zu beantworten.
Der Bauer war selbst bei weitem nicht bereit zum Gehen. Die Kyrianer haben aber offenabr entschieden, dass er reif für die Ernte ist. Anders kann man das ja nicht nennen.

Richtig sympatischer Haufen, diese… „Engelchen“! :expressionless:

Ich mein, Zorvaal is ne Kackbratze, aber hab schon bock, mich zumindest gegen das Schattenlande-System aufzulehnen. :thinking:

Ich befürchte aber, das Ziel wird am Ende sein, alles wieder herzustellen, wie es war. :expressionless:

Das wüsste ich auch gerne. Gibt es einen natürlichen „Todesfluss“? Und wenn ja, wozu gibt es dann die Kyrianer?!
Oder würden die Seelen auf natürlichem Wege in das „wahre Jenseits“ fließen?! Die Existenzebene des Todes halt. Und die Schattenlande sind lediglich zwischen geschaltet, um Anima für sich selbst abzuzwacken?! :man_shrugging:

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In der Kyrianerkampage reparieren wir das Podest für den Aufstieg und besorgen Gefäße u.a. aus Ardenwald. Weidenblüte opfert sich als ein Gefäß aus Ardenwald, weil ohne aufgestiegene Kyrianer keine Seelen in die SL kommen.

Stimmt. Also gibt es zumindest keine automatische Seelenreise in die Schattenlande.

Ich habe recht früh eine Pause eingelegt und mich FF 14 gewidmet.
Sticht inzwischen irgendeine Pakt-Story-Questreihe positiv heraus? So dass man sie gespielt haben muss?
Bin aktuell einen Charakter am Leveln, der noch unentschlossen ist.

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Demnäch hätte die Skybox um Oribos herum quasi randvoll mit Kyrianern sein müssen.

Ist sie doch

https://wowpedia.fandom.com/wiki/Oribos?file=Breaking_the_Arbiter_-_Oribos.jpg

oder woher glaubst du, kommt das Blau und Weiß. Reflektierendes Wasser, Fehlanzeige. Jeder Pixe ein Kyrianer :wink:

:woman_facepalming:damit ist auch klar, warum die Kyrianer aussehen, wie Schlümpfe

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  • Nathanos (Kommt wahrscheinlich noch)

  • Cairne (Hätte ich mir gewünscht, ein zusammentreffen mit ihm und Baine und mit Thrall)

  • Durotan (zusammentreffen mit Thrall)

  • Senjin

  • Anasterian

  • Terenas (da hätte ich mir irgendwie ein zusammentreffen der ganzen Famile gewünscht)

  • Vancleef

  • Rastakan (wurde ja sogar namentlich erwähnt, sie hätten locker die Chance gehabt ihn irgendwie zu zeigen. Zumal man weiß das er irgendwo auf der Anderen Seite ist. )

  • Saurfang

  • Garrosh (für länger und nicht nur für ein Selbstmord Moment.)

  • Grommash

  • Der Bruder und Sohn von Darion und Alexandros Mograine. Hätte gerne die Reaktion der beiden und von Weißsträhne gesehen, wenn er wieder da wäre.

  • Todesschwinge

-Arthas (kommt vielleicht ja noch)

-Anduin Lothar

-Varian

  • Daelin Prachtmeer

Das wäre komisch. Er war 2 Addons lang quasi der Horden Präsentant. Er war immer an vorderster Front dabei und hat sämtliche Missionen geleitet (während Sylvanas meist nur zwischendurch kam und eher im Hintergrund was gemacht hat).
Ausserdem ist er schon seit Jahren (sogar schon seit lebzeiten)der Mann (Fester Freund - verheiratet waren sie ja sicherlich nicht) von Sylvanas- den Hauptbösewicht des letzten Addons.

Zudem war er einer der Hauptrollen im Buch was zur Einführung der Shadowlands diente. Dort wurde er zwar von Sylvanas abserviert (obwohl man sagen muss, er hat seine Aufgabe zwar nicht erfüllt, sich aber extrem gut geschlagen. Da er nur durch verrat verlieren konnte).
Danach hat er sich freiwillig töten lassen (hat ja extra bei seinem alten Haus auf einen gewartet) um in die Schattenlande zu kommen.
(Find ich, aber auch unlogisch. Er hätte Theoretisch einfach trotzdem durch den Schleier gehen können, er war schließlich dabei als das Ding geöffnet wurde und Sylvie durch gegangen ist.)
Und es gab ja schon eine Andeutung auf ihn im kampf von Sylvanas und Tyrande.

Wäre wirklich schade wenn sie einen so guten Charakter einfach in Vergessenheit geraten lassen.

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Dann müssten sie ihm aber auch wirklich erstmal eine Persönlichkeit geben. Die Charakterbeschreibung von Nathanos ist recht kurz:
„Erster menschlicher Ranger, verehrt Sylvanas geradezu abgöttisch, hat eine große Klappe, flieht aber letztlich aus allen Kämpfen.“

Ich vermute mittlerweile, dass sie ihn bewusst als charakterlosen Simp angelegt haben, weil er ja gleichermaßen mit Banshee Sylvanas kompatibel sein musste und nun auch mit der wiederhergestellten. Vermutlich hat er sich nie ein Urteil erlaubt, jeden Furz von Sylvanas in einem Glas gefangen und auf einen Altar gestellt. Definitiv eine Figur, die Potenzial haben könnte, wenn man sich nur mal die Mühe machte, ihm eine individuelle Persönlichkeit und ein Charakterkonzept zu geben, das über OMG SYLVANAS IS SO GEIL FÜR DIE DUNKLE LADY hinaus geht.

Ich glaube es noch nicht, dass ich das schreibe, aber… selbst Varian hatte mehr Persönlichkeit als Nathanos.

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So gut und so verliebt das er all die Jahre nicht gemerkt hat das Sylvanas gar nicht die Sylvanas war die er geliebt hat? :crazy_face: .

Er war einfach einer der schlechtesten Charaktere die je geschrieben wurden. Er stand bis Legion nur dumm rum um danach in jedem Atemzug von seiner Dunklen Lady zu hecheln und wie überlegen sie ist. Wäre zu witzig Nathanos Reaktion auf die „Seelenspaltung“ zu sehen.

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Er selbst hat zwar keine gespaltene Seele, aber ist halt auch Untot. Also keine ausgeprägten Emotionen und Gefühle mehr, bis auf die für Sylvannas. Und das Verhalten das er ihr Blindlings gefolgt ist ohne jemals was zu sagen, liegt wahrscheinlich auch einfach daran, dass er ihr alles zu verdanken hat.
Sie hat ihn aus den Pestländern geholt, sie hat ihn aus der Kontrolle des Lichkings befreit, sie hat ihn einen neuen Körper besorgt, sie hat ihm eine wichtige Rolle gegeben, hat ihn quasi zum Vize gemacht, er war der Taktiker und der jenige der alle Operation geleitet hat und zu lebzeiten war sie die einzige die ihn gewürdigt hat und an ihn geglaubt hat.
Da wird einfach ewige Dankbarkeit mit im spiel sein und er zeigt diese durch extremer Loyalität.

Hab ich nie was von gehört.
Er hat sie immer über die anderen gestellt was sie in diesem Fall auch stand.
Sie war der Kriegshäuptling, sie hatte mehr zu sagen als jeder andere Anführer, dazu kam das sie noch die Anführerin seines Volkes und seine Frau war. Natürlich steht er an ihrer Seite und stellt sein Standpunkt da. Wäre absolut unlogisch wenn er vor uns schlecht über sie geredet hätte.

Ich fand ihn sogar bei der sache ganz gut, den er war einer der einzigen der gezeigt hat was er von dem Champion oder der „Stimme der Horde“ hält. Er stand in der Rangordnung über uns und genau das hat er einen auch gezeigt, er hat auf einen herabgesehen. Das ist Realistischer als dieses ständige in den Ars*h kriechen.

Kann man so sehen und so sehen.
In der Schlacht um die Dunkelküste war ein Rückzug nur logisch.
Er ist wie gesagt der Taktiker gewesen (war ja auch zu lebzeiten als taktisches Genie bekannt) und dazu der Kopf der alle Aktionen leitet. Egal was war, er war überall mit bei. Von ihm ging quasi alles aus, er musste alles Regeln während Sylvanas im Hintergrund agierte.
Warum sollte er es also riskieren gegen eine Tyrande mit Götterboost und ein Malfurion mit der Macht der Natur zu sterben? Er hätte so oder so verloren und sein Verlust, wäre zu der Zeit extrem gewesen, denn dann hätte es keinen mehr gegeben der an seine Stelle treten kann. Sylvanas oder irgend ein anderer Anführer wäre dann also gezwungen gewesen ihn zu ersetzen und damit hätten sie dann wo anders gefehlt.
Sylvie hätte es sich nicht leisten können ihn da schon zu verlieren und die Horde auch nicht.

Und später hat er sich ja gestellt.
Er wusste das er diesen kampf verliert und hat sich trotzdem gegen einen Übermächtigen Gegner gestellt.
Und nein das war nicht damit er dann zu Sylvanas kommt.
Seine Worte hat er absichtlich gewählt, er wollte Tyrande Provozieren und ihr die Genugtuung nehmen ihn zu töten. Er wollte das sie damit in den Glauben ist ihn ein gefallen getan zu haben, damit er jetzt bei ihr ist. Er wollte sie einfach nur nochmal auf Psychischer Ebene verletzen.
Deshalb kam dann auch Tyrandes emotionsloses „Für Teldrassil“ er hat ihr einfach die Genugtuung genommen und deshalb hat es auch um welten nicht gereicht ihn zu töten.

Seine Hoffnung zu Sylvanas zu kommen waren ja schon lange weg, als sie ihn abserviert hat ist er ja bewusst nicht mit durch den schleier gegangen, stattdessen hat er sich zu seinem alten Haus begeben.

Ich schätze mal das war einfach Dankbarkeit. Einfach übertriebene Loyalität. Klar schon im extremen Ausmaß, aber selbst wenn er sich mal gegen sie gestellt hätte, dann wäre er sowieso dranne gewesen.
Sie wäre ja auch bereit gewesen ihn zu töten, wenn er den Treue test nicvt bestanden hätte, als er seinen Couseng töten sollte. Sylvie war da halt einfach auf einem ganz anderen Trip durch den Jailer.
Und als Untoter wäre er sowieso nirgends wirklich willkommen gewesen.

Ich find auch da wäre noch deutlich mehr gegangen, deshalb ist es ja auch schade das sie ihn sterben ließen.

Ansichtssache. Manchen gefällt er und manchen eben nicht.

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