Shadowlands verpatzte Chancen

Nicht wirklich. Dunkelküste… Sturmheim… er hat immer wieder die Drecksarbeit gemacht, das Maul aufgerissen und ist dann abgehauen.

Die letzte, die als „taktisches Genie“ bezeichnet wurde und die uns eine Expansion lang an der Nase herumgeführt hat, hat sich erst kürzlich trotz mehrfacher Warnungen aufs Kreuz legen lassen.

Eben. Er war das Discount Sylvanas Stand-In, inklusive großer Klappe. Nathanos mag eine interessante Persönlichkeit besitzen. Bislang hat er sie aber noch nicht gezeigt und sich lieber im Sylvanas-Cosplay geübt.

Natürlich reichte es nicht. Als ob der Tod von Nathanos irgend ein Meilenstein war, dazu war der Typ nicht wichtig genug, insbesondere in der Teldrassil-Angelegenheit. Sein gesamter Daseinszweck war, die Discount-Sylvanas zu geben. Und natürlich hat er’s drauf angelegt, bei Sylvanas zu landen. Sowohl ihr als auch ihm war klar, dass es dazu kommen würde.

Das stimmt so nicht. Wie’s aussieht haben sie in der deutschen Ausgabe des Buches einen Teil einfach nicht übersetzt, der dafür in der englischen Ausgabe mit drin ist. Dort weist Syvlanas ihn an, „sich bereit zu halten“. Sie hat ihn also nicht abserviert, sondern nur für den Moment auf Standby beordert. Es war klar, dass er noch eine Rolle haben würde.

Das würde ich gar nicht mal mehr versuchen, das aus einer Ingame-Charaktersicht zu begründen. Genau so, wie sie Sylvanas in BfA als oberflächlichen Klischeevillain haben auftreten lassen, um ihr in Shadowlands wieder eine Persönlichkeit zu geben, haben sie Nathanos als liebestolle, loyale Lustleiche angelegt. Könnte lustig werden, wenn er dann plötzlich im Sylvanas-Roman eigene Standpunkte und Ansichten aufzeigt. Mal sehen.

Halt so gar nicht.
Die Story hat durch sein Ableben absolut nichts verloren, er war nur ein Abziehbildchen der Bansheekönigin. Ein Stolperstein auf dem Weg zu Sylvanas. Genau deswegen hoffe ich ja, dass Blizzard ihn jetzt zu einer wirklichen Person macht, die über mehr charakterliche Tiefe verfügt als… eine Pfütze.

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Ich finde es interessant, wie stark Nathanos auf Reddit, Twitter und Co. polarisiert.
Entweder die Leute hassen ihn komplett - oder sie fahren total auf ihn ab.
In meinen Augen ist er leider der Handtaschen-Träger von Sylvanas.
Der self-insert von Steve Danuser, der wie ein Cuck rüber kommt.
Ich finde, Nathanos hat es nie geschafft eine Bindung zum Horden-Spieler zu entwickeln, und das obwohl er extrem viel Screen-Time als unser persönlicher Questgeber hatte.

Ich kann aber auch verstehen, warum es Leute gibt, die ihn mochten.
So einseitig er war, diese „eine Seite“ hatte halt mehr Persönlichkeit als Baine, Thrall und die immer-stummen anderen Fraktionsführer, die höchstens mal in der Cutscene nicken.

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Eine Sache, die ich von der „Pro Nathanos“ Seite immer höre, ist dass er den Spieler nicht in den Hintern kriecht.

Was, zugegeben fair ist ich aber nicht ganz teile.
Für mich gibt es einen Unterschied zwischen „mir nicht in den Hintern kriechen“ und „sich benehmen wie ein Darmausgang“ und Nathanos hat für meinen Geschmack viel zu häufig die Grenze zum Letzteren überschritten, was ihn ingame leider einfach unprofessionell wirken lies.

In etwa:

„Okay, Nathanos, du hast mich, den Kommandanten der Hordestreitkräfte in Zandalar, abgezogen um auf diesen Friedhof Geister für dich aus dem Weg zu räumen, damit du das Grab von einen lange verstorbenen Kapitän plündern kannst, welches sich als leer entpuppt. Könntest du vielleicht für, sagen wir fünf, fünf Minuten aufhören mich zu behandeln, als wäre ich ein Peon mit einer Axt im Schädel und mir eben erklären, WARUM und WOFÜR wir diesen Kapitän brauchen, damit ich vielleicht unsere Agenten aussenden kann um zu erfahren was mit dem Körper des Kapitäns geschah und wie wir ran kommen, oder, sollte das nicht möglich sein, nach Alternativen zu suchen?“

„…“

„…geht mich Made nichts an und du kannst nicht glauben, dass Sylvanas jemanden Kleingeistigen wir mir Kommando über Streitkräfte gab… Wieso erwarte ich auch eine vernünftige Antwort hier…“

Es ist ja nicht mal, dass ich nicht weiß, woher das kommt. Seit einiger Zeit hat sich so eine Idee immer mehr entwickelt, dass Unhöflichkeit mit Stärke und Selbstbewusstsein gleichzusetzen sind.
Und gerade in den U.S.A. wurde diese Idee die letzten Jahre noch schlimmer.

Das Traurige ist ja, im Buch „Vor dem Sturm“ und in den Kurzgeschichten wirkt Nathanos wirklich wesentlich professioneller und nicht komplett wie Sylvanas Haussimp.
Als ob es da zwei verschiedene Nathanos gab.

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Sagt doch genug über den immersiven Fail des Champion-Kults aus, wenn ein NPC gemocht wird, weil er sich nicht jedes Mal mit Vaseline einreibt, wenn er dem Spieler begegnet :sweat_smile:

Na ja, das ist eben dieses veraltete Rollenbild vom beinharten Kerl, der sagt, was er denkt. Deswegen hält sich ja leider auch der Irrglaube, dass ein „Alpha Mann“ sich einzig und allein dadurch definiert, dass er andere dominiert und den Platzhirsch gibt.

„Hey Guys, Steve Danuser here. If you like Sylthanos, then you’re in for a treat and a plot twist! In the new Sylvanas novel, we’ll learn that Nathanos Marris was actually killed by Frostmourne - Ramstein the Gorger borrowed it from Arthas, before he attacked Marris Stead. That means that Nathanos soul is SPLIT! So if you assumed that the Novel would explain Sylvanas’ behavious, motivations and thoughts in the last years, sorry, we’re not there YET. It’s basically the journey of a now redeemed Sylvanas, traveling through the Afterlives to repair the soul of her one and only Soulmate! We thought, after all the war, we need some romance in the story. Imagine it like… Tyrandes and Malfurions Val’sharah story, but bigger and better!“

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Ramstein the Gorger

Nein das ist ja zu komisch…der beste Waldläufer der Menschen der von Hochelfen so hochgelobt wurde, wurde von einer Monstrosität getötet die zwar stark ist aber durchschnittlich so intelligent wie ein dreijähriges Kind. :grinning_face_with_smiling_eyes:

Kann man das irgendwo nachlesen oder muss ich mir das so vorstellen das er taktisch von ner Toastscheibe ausgekontert wurde :grinning_face_with_smiling_eyes: .

Lustig das die Leute ihn mögen sich aber gleichzeitig über Human Potential aufregen. Ich meine er ist der Inbegriff von Human Potential.

„Wow Nathanos du schießt so gut wie unsere besten Hochelfischen Waldläufer“ kreischt Sylvanas zu Lebzeiten

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vielleicht auch stöhnen :smiley:

Dazu sagten die Bronzenen mal etwas in den Hohlen der Zeit zur Rettung des Dunklen Portals.
Ohne die Horde hätte die Allianz sich wenige Jahre später in einen Bürgerkrieg verwickelt der schlimmer gewesen wäre als alles, was die Horde anrichten können.
Bezüglich der Zukunft der Orcs hätte ich vermutet noch ein paar Jahre bis Jahrzehnte mehr und der N’aaru dort wäre wieder vollkommen geheilt gewesen und hätte die Orcs zusammen mit dem Draenei zu einer Richtung geführt wo Schamanismus und Licht in Koexistenz sein würden.