Sind aktuelle Raids schlechter als früher?

Man kann halt alles soweit vereinfacht ausdrücken, dass es lächerlich klingt.

Also ja alle Bosse spielen sich gleich. Man drückt paar Knöpfe bis sie umfallen.

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Das Threadthema klingt simpel, ist aber in meinen Augen eine komplexe Frage. Denn man kann das verschieden betrachten:

  1. Schwierigkeit / Komplexität der Bosse: natürlich sind Bosse heute viel komplexer und schwieriger als früher. Man hat ja auch deutlich leistungsstärkere Rechner, eine bessere Internetverbindung, umfangreiches Theorycrafting… würde man da dieselben Bosskonzepte bringen, würden sich die Spieler schnell langweilen. Und trotz allem sind die Bosse von der Grundidee her immer noch „dieselben“. Spotte hier, weiche da aus, lege das ab, soake hier. Das ABC des Raidens wird auf ewig dasselbe bleiben, da beisst keine Maus einen Faden ab. Worauf Blizzard aber definitiv achten muss ist die visuelle Überforderung der Spieler. Halondrus Mythic anyone?

  2. Story der Raids: hier „schafft“ es Blizzard durchgehend, zwischen sehr gut und sehr mau hin- und herzuspringen. Die letzten beiden Addons war es so, dass der Einstiegsraid der beste war (in meinen Augen). Man schafft es aber auch nicht, die Endbosse der Erweiterung vernünftig aufzubauen. Fyrrak ist eher mäh (und vor allem, warum hat ein K*ck-Drache eine 2H-Stärke-Axt als Legendary?), der Kerkermeister wurde zerschrieben, N’Zoth unnötig verheizt, Argus fühlte sich nach „Wer zur Hölle ist das?“ an, Archimonde war okay, aber eigentlich hatte jeder mit Grommash als Endboss gerechnet…

  3. Raidkonzeption: wir bekommen seit geraumer Zeit eigentlich immer einen Raid pro Patch mit einer gewissen Anzahl an Bossen. Variation? Fehlanzeige. Der Tiegel der Stürme und davor die Prüfung der Tapferkeit (?) als Filler waren schon das höchste der Gefühle. Warum nicht mal wieder ein Raidtier mit zwei oder drei getrennten Raids?

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Natürlcih, die Basics werden immer dieselben bleiben. Pfütze → rauslaufen, Frontal → dodgen, Add → focusen, etc. etc.

Aber es sind halt wesentlich mehr individuelle einzigartige Dinge in den letzten Jahren dazugekommen.
Beispielsweise die Kettenmechanik bei Sludgefist in Castle Nathria, die Tanzmechanik beim Rat ebenfalls in Castle Nathria… sind 2 die mir spontan einfallen die herausstechen.

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Gab es schon in anderen Fights, und zwar Jahre vorher. Mutter Sharaz im schwarzen Tempel (da war die Mechanik halt nicht „Bleibt zusammen.“ sondern „Trennt euch.“, aber die grundlegende Idee mit „Spieler werden verbunden“ besteht schon ewig), Yogg-Saron mit dem Beam in P2… das sind Bossfights mit derselben Kernmechanik, die es schon lange vorher gab.

„Laufe zu Position X und führe ein Muster durch.“ gibt es als grundlegende Mechanik auch schon ewig. Spontan würde ich sagen, nimm mal Heigan mit seinem Tanz (das war schon zu Classic), Felmyst mit dem Breath… das ist alles dasselbe.

Sind alles Abwandlungen derselben konzeptionellen Idee.

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:roll_eyes: ob ich jetzt Plus rechne oder Funktionen aufstelle zum Schluss reihe ich auch nur Zahlen aneinander…

LG
Gaskadse…

Natürlich, was auch sonst? Wer WoW bereits lang genug spielt kann mühelos so gut wie jedes andere MMO spielen und wird dort auch keine neuen unbekannten Mechaniken finden, so ist das eben.

Dennoch sind die Ketten bei Sludgefist komplett anders, auch von der Funktionialität, als alle davor. Klar wurden mal hier und da 2 Spieler verbunden kurzzeitig oder wurden verbunden und müssen auseinanderlaufen, aber bei Sludgefist wurde einfach der ganze Raid in Pärchen eingeteilt, die Ketten blieben verdammt lang und man durfte nicht zu weit auseinander, nicht in andere Ketten/Spieler rein, etc.

Tanzmechanik genauso. Klar gabs genug Encounter wo man zu speziellen Punkten laufen musste, diese Mechanik war trotzdem einzigartig umgesetzt, indem alle erst zu einem Punkt mussten und dann den Aufforderungen vom Boss folgen mussten.

Wenn mans runterbrechen will ist jede einzelne Mechanik was altes was es irgendwie in irgendeiner Form irgendwo schonmal gab.
Aber es geht einfach um die Umsetzung und wie es in den Boss eingebaut ist.
Wie die Seeds bei Fyrrak auch einfach eine tolle Mechanik für die individuelle Leistung eines einzelnen Spielers darstellen aber gleichzeitig ncihts neues oder einzigartiges sind.

Moin Moin,
Ob Raid gut oder schlecht sind ist natürlich sehr subjektiv. Darum lässt sich das schlecht Verallgemeinern.

Für meinen Teil habe ich aktiv wotlk gespielt und bin dann erst zu Ny’alotha also BfA wieder eingestiegen seit dem habe ich sehr viel aktiv geraidet. Darum beziehe ich mich Mal nur auf die Dinger die ich kenne.

Was die Schwierigkeit angeht ist es schwer zu sagen, wie oben beschrieben waren die Bosse früher eher schlichter dafür müssten die Spieler besser mit ihren Klassen umgehen, heute sind die Bosse teils sehr anspruchsvoll dafür reichen aber die Grundkenntnisse der Klasse und die Fähigkeit auszuweichen oder zu Punkt x laufen um die Bosse zu besiegen. Teils sind die Bosse aber auch richtig knackig und Fehler rächen sich hart und schnell (so muss das).

Früher waren die kämpfe etwas statischer dafür hatte jeder seine Aufgabe zu erfüllen, hier Mal ne Kugel hoch schießen, bei blub 1 am target sammeln beim anderen weglaufen, erst die top dd’s beißen dann die anderen, nur um Mal ein paar Beispiele aus Icc zu nennen.
Heute gibt es nur gelegentlich Mal Bosse die Absprachen in der Gruppe benötigen, wer öffnet die Eier, wer läuft mit dem Laubbläser, wer kümmert sich um die Bomben.

Was Atmosphäre angeht kann ich kaum klagen das Ding aus Sl s3 war ziemlich mau, Amirdrassil fühlt sich etwas leer an und der Aufbau ist auch nicht so prickelnd.

Die Länge:
Mir gefallen lange Raids besser aber das kommt auch daher dass ich lieber Raiden als m+ zu machen.
Aber so ein Obsi oder Onyxia hat natürlich auch sein reiz gehabt solche Dinger würde ich mir für die Zukunft auch wünschen.

Zum Fazit:
Die alten Raids vermisse ich nicht so sehr es sind eher einzelne Bosse die mir sehr viel spaß gemacht haben und das ist genau so in den neueren Raids.
Icc und Ny’alotha fand ich soweit am besten in beiden Raids gibt es mehrere Bosse die einfach spaß machen, die Atmosphäre ist top, und nach Abschluss breitet sich eine willkommene Befriedigung aus.

Die anderen Raid kommen im Gesamtbild nicht so mit, einzelne Bosse sind super aber nur vereinzelt.
Ich mag lange und stressige Fights und Grade was die bosse wie Denathrius, Raszageth, Sarkareth und noch ein paar andere Bosse haben mir sehr viel Frust verschafft andererseits sind diese Raidkiller genau das was ich suche und eigendlich erwarte wenn ich Raiden gehe.

Mfg. Anatu

und dass die klassen trotz der ständigen Phrasendrescherei hier im Forum früher deutlich simpler waren blenden wir einfach gekonnt aus? Ja auch z.b. in Cataclysm noch.

Ha? Ich habe so vieles nicht angesprochen aber OK.
Ja stimmt die Klassen waren früher simpler und Grade dadurch dass sie so simpel waren müssten sie besser gespielt werden.
Heiler z.b. früher hatte dan 3-4 Mal den selben Zauber in der Leiste mit den verschiedensten rängen damit man kein overheal verursacht und dann über den Fight sein Mana behält, heute knallt man alles raus möglichst kein CD offen haben und Mana verbrennen bis zum geht nicht mehr.
Paladine mit ihren Siegelgedöns,
Katzen, die zwar nur 2 tasten drücken aber dafür einen unglaublichen Aufwand für ihr energiereg. Betreiben mussten.
Es gab immer Anforderungen an die Spieler früher müsste man mit wenig zaubern sauber spielen ansonsten war halt Ende.
Heute hat man Massenhast Zauber die teils ineinandergreifen und wenn man da versagt ist halt auch Ende. Heutige Klassen vergeben mehr Fehler sie sind, auch wenn sie mehr Fähigkeiten haben, einfacher zu spielen.

Simpler ist nicht immer einfacher.
Raszageth, super simpel steh nicht im stahl und trotzdem lassen sich selbst heute noch nach Monaten von aktiven Raid die Leute wegbruzzeln, steh vor einer fläche damit dich der Wind nicht weg weht, und trotzdem fliegen da in einer Tour die Leute runter.

Ist schon schwer 2 Tasten „sauber“ zu spielen ich verstehe das.

LG
2Tastenkadse

Edit: Sag ja wird nen feuriger Thread

Längere Raids habe ich damals auch wieder mehr gefordert, die ständigen 8-9 Bosse Raids sind für mich zu kurz.

Es wäre ja möglicherweise als Argument zu nehmen, dass entsprechend die Qualität der 8-9 Bosse höher ist, als es bei 12 Bossen z.B. der Fall wäre, dies empfinde ich bei den aktuellen Raids jedoch so nicht.

Bosse, die das Versagen von einzelnen Personen durch einen Wipe der gesamten Gruppe bestrafen, empfinde ich ebenfalls als absolut nervig und unnötig. Gerade Amirdrassil hat in der Richtung ja sogar zwei Bosse gehabt, die eben genau diese Eigenschaft innehatten.

Es wäre interessant zu wissen, wie viel % der Leute tatsächlich mit einer festen Raidgruppe (Gildengruppe etc.) spielen und wie viele Leute puggen und ohne Voice etc. spielen.

Da das Spiel ja immer weiter richtig Soloplay erweitert wird und auch mit den neuerlich hinzugefügten Delves jetzt einen ganz neuen exklusiven weiteren PvE-Progress-Pfad bekommt, finde ich es sehr befremdlich, dass bei Raids weiterhin an diesen festen Strukturen festgehalten wird.

In gesamt DF gab es immer wieder paar einzelne (für mich) random Endgegner, zu denen ich keinerlei Bezug hatte, die mich 0,0% interessiert hatten und man damit auch nicht das Gefühlt bekommt, dass man jetzt etwas cooles erreicht hat, wenn man Boss XY getötet hat.

Das war z.B. in SL anders, obwohl ich da, genau wie in DF, mir zu keinem Zeitpunkt wirklich ein Cinematic angeguckt oder die Story verfolgt hatte. Trotzdem wusste man das gesamte Addon lang, dass der Zovaal der krasse Typ ist und selbst die Zwischenbosse, wie z.B. Halondus hatten durch ihr Design und ihr Auftreten ein geiles Feeling im Fight, weil sie einfach unique waren.

Raszageth ist z.B. für mich einer der besten Endboss-Fights der jüngeren Geschichte. Auch wenn die Story mir überhaupt nicht im Kopf geblieben ist. Viele der Raidbosse in DF waren aber für mich einfach sehr langweilig und viel zu generisch, um sie überhaupt in Erinnerung zu behalten.

Ich bin einfach kein Freud von diesem ständigen Wechsel zwischen irgendwelchen random Endgegnern, die so schnell wieder gehen, wie sie gekommen sind.

Mir gefällt es deutlich mehr, wenn man einen Oberbösewicht hat, der am Anfang des Addons vorgestellt wird und man sich Schritt für Schritt zu diesem Boss hinarbeitet und diesen schlussendlich besiegt.

Ich habe damals nicht geraidet und hatte auch nur Phase 1 in BC Classic mal Kara und Gruul geraidet und muss sagen, dass es halt für die ersten paar Runs cool ist, weil sich Retail und Classic eben so krass unterscheiden bzw. unterschieden haben, es jedoch extrem langweilig und eintönig wird, wenn man das gesamte Gameplay länger als ein paar Monate spielt, so wie ich es eben gemacht habe.

Man merkt halt einfach, dass die Raids für Leute designt wurden, die 1. schlechtere PC´s hatten 2. schlechteres Internet hatten und 3. deutlich weniger Möglichkeiten zur Informationsbeschaffung hatten. Weiter gab es natürlich auch keine wirkliche kompetetive Szene und damit auch keine Notwendigkeit für extra designte Mechaniken oder Dinge, die vor allem für eben diese Zielgruppe interessant sind.

Heutzutage besteht die gesamte mediale Präsenz von WoW auf 95% eSport und den entsprechenden Events.

In Classic fand ich eigentlich nur „schwer“ dass dir ständig das Mana ausging. Kamen dann noch 1 bis 2 Gegner dazu war man eben hilflos.

Das Heilen mit dem MP5 oder wie das nochmal hieß war aber eine Mechanik die es schon schwerer gemacht hat. Aber so richtig war ich damals noch kein Heiler, kann sein ich liege falsch.

Die Länge der Raids ist in den letzten Addons relativ ähnlich gewesen, sprich ca. 8-10 Bosse ja nach Raidtier. Nyalotha hatte 12, aber sonst muss man schon eher zu SoO/hfc gehen, um 13+ Bosse zu haben. Ich denke nicht, dass wir nochmal Raids mit deutlich mehr als 10 Bossen erhalten, eher so 8-10 wie aktuell. Die Season (auch hinsichtlich m+) soll ja ca. 20 Wochen laufen, stellt man da v.a. auf mythic irgendwie 13-14 Bosse hin, welche eine ähnliche Schwierigkeit wie äktuelle mythic Bosse teils haben, so wird das den eher normalen semi-progress Gilden zeitlich ziemlich Probleme machen. Man darf auch nicht vergessen, dass die Raidzeiten sich stark geändert haben, „früher“ haben viele normale Gilden auch ihre 3-4 Raidtage angesetzt, heute ist 2 eher Standard und dann wird es zeitlich schon eng.

Gut, das ist Geschmackssache. Visuell hat mir Amirdrassil gefallen, seit Nathria für mich persönlich einer der hübscheren Raids. Zur Story sag ich wenig, ich bin ehrlich, dass ich da schon lange nicht mehr zu sehr nachhake bzw. mich davon treiben lasse. Atmosphäre ist auch Geschmackssache, für mich hat z.B. das Betreten von AQ40/20 zusammen mit der sich über mehrere Gebiete aufgebauten Silithiden-Stimmung inkl. der Ambient-Musik bis heute einen ganz besonderen Spitzenplatz, auch dank der Classic-Nostalgie vor ein paar Jahren.

Siehe oben, ich bezweifle wg. dem Konzept der m+/Raid-Seasons, dass wir nochmal so einen großen Raid bekommen. Bei 4 Raidtiers bin ich dabei, hatten wir in Bfa zuletzt, aber mit dem ganzen tww Konzept bin ich schon skeptisch, ob wir mehr als 2 Raidtiers/Seasons überhaupt bekommen…bißchen schade, aber warten wir einfach mal ab, was kommt.

Sowas ist dann doch eher Geschmackssache. Ich mag Ulduar, v.a. wegen den Bossen, aber Story und Atmosphäre war irgendwie, halt okay. Bei ICC stimme ich grundsätzlich zu, aber ich mochte auch einige andere Raids sehr, sei es von der Stimmung her Emerald Nightmare, AQ40, hfc, SoO, Nyalotha oder Firelands.

Wurde ja schon von anderen zu Genüge beantwortet, diese „alte Mär“ hat sich doch mit Classic vor ca. 5 Jahren widerlegt, da sind selbst „Dad-Raids“ in der ersten ID durch alle alten Raids durchmarschiert, evtl. hat man in Nax bei 4 Horsemen und Sapphi anfangs etwas Probleme bekommen, das war´s dann aber auch. Alleine schon die Zeitsache mit viel längeren Vorbereitungszeiten (Consumables - PS: Das Manaregwasser in Sod abseits Argent Dawn stinkt!) oder Buffdauer, Regzeiten, MP5-Mechanik etc. Merke ich aktuell in SoD, wenn ich mit Priester meine Buffs verteile, da kann ich eigentlich gleich 3x trinken + Dispersion nutzen, bis ich alleine einen 20er Raid durchgebufft hätte…Das kann man einfach nicht vergleichen…

Das ist der lustige Wurm, der Schleim ist Viscidus…, Visid…ach, irgendwas mit Vi, ich schreibe den immer falsch.^^

Mag ja normal und heroic so sein, aber viele mythic Bosse erfordern Absprachen/Einteilungen, seien es Raid-CDs, Kicks, spezielle Immunities usw. Ich verweise da an der Stelle einfach mal auf die Heal und Raidassign Sheets von Viserio…und so viele Bosse, wo es Sonderaufgaben früher gab, sind das nun wirklich nicht gewesen.

Also du kannst ja nur von lfr oder normal hier reden, anders kann ich mir das nicht erklären. „Früher“ und Spellränge gab es nur bis Ende Wotlk und schlussendlich hast als Heiler halt den optimalen oder ggf. 2 Ränge verwendet, welche halbwegs manaeffizient waren oder dir ein Guide vorgeschlagen hat. Das ist nun wirklich kein Hexenwerk, v.a. da Raidheilung „früher“ jetzt doch etwas anders ablief.

Schaue ich z.B. in den aktuellen Toolkit von meinem Priester in Sod (ja, ich weiß, passt nicht ganz, aber ich kenne den Priest auch noch aus Classic), so kann ich manche Spells wie Lesser Heal, Greater Heal und co. eigentlich aus der Leiste werfen, da viel zu lange Castzeit, ineffizient und mangels Schaden wirst man eh weggesniped vom Pally bei Tankheilung. Also viele nette Spells als Heiler, aber nutzen tut man nachher eh nur 3-4. Und dass man die Hälfte der Zeit eh mit dem Zauberstab schießt, möchten wir ja nicht vergessen.^^

Und Mana verbrennen bis zum geht nicht mehr wirst du nicht auf mythic machen können…ja klar, kannst du das auf normal, aber das kannst genauso in Classic oder SoO bei den 1-2 Minutenfights. Auch wenn die letzten Bosskämpfe eher kürzer mit ca. 6-7 Minuten waren, solange ist ein Sylvanas noch nicht her, das war ein Bosskampf mit ca. 13-14 Minuten Kampfdauer. Da sind auch CDs eingeteilt und wird nicht sinnlos wie auf normal herumgeburstet, weil eh das Meiste im Overheal landet und Mana ist ein ziemliches Thema, v.a. dank den Anpassungen von S3. Nicht böse gemeint, aber da fehlt dir in meinen Augen etwas die Erfahrung, um solche Vergleiche ziehen zu können bzw. das so verallgemeinert (und falsch) darzustellen.

Okay, lass mich mal nachdenken an „früher“ als Holy Pally zu Wotlk Zeiten. Flash of Light und Holy Light spammen, ab und zu Richterurteil verteilen und bissle Meleewhitehits…das wars. Holy Priest - CoH sinnvoll spammen. Disc Priest…joa, Schilden. Shaman - Chainheal spammen…usw. Also sorry, aber das ist doch Blödsinn, das mit dem Toolkit/Spielweise aktueller Heiler zu vergleichen…und ich rede nicht mal von ab und zu DPS-Spells für m+ zu drücken.

Nehmen wir doch mal den BM Hunter als Beispiel - was hast du damit „früher“ gedrückt? BC war´s dein steady-shot-KC Macro, ggf. hast noch einen Arcane Shot reingewürgt, je nach Speed der Waffe. In Classic war´s btw einfach nur stehen bleiben und Aimed Shot richtig ansetzen, denn für Dots gab´s keinen Debuffslot auf dem Boss. Wotlk war´s nichts anders. BM heute - sicherlich auch nicht gerade die anspruchsvollste Klasse, aber immerhin drückst mehr als 2 Tasten, hast mehr CDs zu managen und immerhin musst auch 3 Frenzystacks achten…das ist schon deutlich mehr als „früher“. Insert Klasse X, da wird es vermutlich noch deutlich mehr sein. Und mit „sauber“ spielen wirst du auch nur in den mythic Raids groß vorankommen, sonst DPS-Check x oder y nicht erfüllt und es heißt ablegen, da Boss nicht zeitig in P2 geklopft o.ä…also keine Ahnung - ich kann es verstehen, wenn du diesen Eindruck von lfr bis normal und teils heroic hast, aber das ist halt auch nicht die höchste Raidschwierigkeit, um als fairen Vergleich herzuhalten…viel feelcraft von dir, wenig Fakten.

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Ja, aber auf der anderen Seite muss man halt auch deutlich sagen dass ICC der Höhepunkt einer seit Warcraft 3 gut geschriebenen konsistenten Geschichte war und grade Arthas eine glaubwürdige Charakterentwicklung durchgemacht hat.

Jein

Klar war Fyraak kein besonders guter Bösewicht/Endboss weil er weder Charaktertiefe, noch Entwicklung, geschweige denn glaubwürdige Motivation besitzt und dass zieht natürlich die allgemeine geschichtliche Atmosphäre runter.

Trotzdem würde ich sagen dass DF in Sachen Story viel glaubwürdiger weil bodenständiger war als insbesondere die letzten beiden Addons, wo man einfach mal so Azshara und Nzoth verheizt hat und dann mit der Story um den ultimativen Masterplan endgültig jegliche Glaubwürdigkeit abgeschossen hat.

Im Nachhinein betrachtet wäre es wahrscheinlich klüger gewesen man hätte die ganze Story um Tyr und Iridikron ans Ende des Addons geschoben und aus Dämmerung der Ewigen einen vierten (Mini?) Raid gemacht an dessen Ende Iridikron flieht. Dann wäre die Story von DF sogar richtig gut gewesen.

Dementsprechend hoffe ich einfach mal dass TWW wieder ähnlich bodenständig wird nur mit dem Unterschied dass die Charaktere und insbesondere die Bösewichte wieder mehr Charaktertiefe und glaubwürdigere Motivationen bekommen. Und ich hätte auch nichts dagegen wenn die allgemeine Atmosphäre wieder ein wenig ernster werden würde.

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Hier sieht man perfekt wie z.B Statistiken unzuverlässig sind, auch wenn man mit echten und „richtigen“ Daten arbeitet. Man muss halt das Gesamtbild betrachten, dann kommt was anderes raus. :wink:

Ontopic:
Besser so mal dahingestellt, da es jeder anders bewertet.
Ich finde die Komplexität die die aktuellen mystic Raids haben, unnötig. Aber da es 4 unterschiedliche Schwierigkeitsgrade gibt, sehe ich das aktuelle Model als besser.

Atmosphäre und Story war damals besser. Jetzt kommt alles so… gefahrlos rüber. Es geht immer gut aus, ohne Konsequenzen (BFA, Shadowlands). In DF kann ich nicht viel sagen, da ich die Story komplett geskippt habe, da sie mich 0 anspricht. Auch die Zusammenfassung von Nobble war… ernüchternt.

Gearing… Das neue System hat Vorteile ist aber „komplex“ im Vergleich zu Wotlk. Pro und Contra abgewogen, würde ich aber dennoch das neue beforzugen.

Auch hier belegen die echten Zahlen was anderes. Jeder „Classic“ Boss (egal ob Vanilla - Cata) ist um längen schneller gekillt worden als damals.
Beispiel:
Heroic Nefarian 25 - 2010 - (afaik) killed nach ~ 27 Tage
Heroic Nefarian 25 - 2024 - gleicher Tag des Releases.
Ich habs zwar nicht verfolgt, aber ich glaube das trifft fast auf alle zu.

Zu Cata gabs schon genug Infos zu WoW, dass man den Raid annähernd gleich gut lernen konnte, wie heute. Die Spieler waren einfach nicht so gut und hatten WoW nicht so drauf wie heute. Min-Max ist auch nicht so übertrieben gewesen wie heute.
Ich wette, wenn du die beste Gilde von Vanilla - Cata (von damals) gegen eine heutige Top 100 Gilde antreten lässt, vergeht ersteren das lachen.

Hmm erste Klasse Sarkasmus und vollkommen irrelevant.

wenn man sich mit einem Benzinkanister daneben stellt und das Feuer unterstützt…
Nur das zu zitieren was polarisiert und den Kontext außer acht zu lassen ist halt nicht die feine Art…

Aber lassen wird das, du hast recht es sollte darum gehen ob Raids früher besser wären als heute und nicht darum wer hier wehn besser anstacheln kann.

Dann sollte es dir ja bekannt sein, die Theorie ist simpel und einfach, das shapeshift gedöns um dann auch den weünschen schaden zu machen steht auf einem anderen Blatt.
Aber das kann man ja auch Mal in einen passenden Thread debattieren.

Mein letzter Take dazu, weil wie du schon gesagt hast es um was anderes geht, Feral ist die einzige Klasse die ich kenne in alten Addons, die mehr „Anspruch“ braucht als andere und dafür meistens trotzdem vom Dmg her nicht hinter herkam. Ist halt ein Specc von ka 27 oder 30 und selbst das ist für heutige Verhältnisse genau wo wie Raids halt nichts „schwieriges“. Davon abgesehen das früher kaum einer so „optimiert“ gespielt hat, das wurde erst später populär als man nen „Studium“ für Vanilla machen konnte. Früher und anscheinend auch Heute haben Leute Probleme in Classic zb 1-3 Tasten richtig zu drücken und 1-2 simple Bossmechaniken zu spielen. Ist auch vollkommen ok, jeder hat einen anderen „Anspruch“ aber wenn man schon etwas neutral an die Sache ran gehen möchte ist es halt einfach nicht von der Hand zu weisen das früher alles einfach erheblich einfacher gewesen ist, Gründe wurden genannt und ist auch vollkommen okay, man braucht sich nicht zu schämen wenn man „einfacheren“ Content bevorzugt, soll ja Spaß machen am Ende, dafür sind Spiele da.

Meine Erfahrung aus den letzten Jahren Forum vorallem seitdem Classic Vanilla draußen ist oder angekündigt wurde, ist das diese Diskussionen Früher vs Heute immer ausarten, da brauch ich kein Benzin rein gießen, das passiert von selbst. Sonst schließe ich mich Sinia an und wünsche dir Anatu- Blackmoore einen wunderschönen Mittwoch :slight_smile:

LG
Mittwochskadse

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Für mich stellt sich weniger die Frage ob gut oder schlecht, sondern bleibt mir der Raid länger in Erinnerung.
Klar sind die neueren Raids anspruchsvoller, aber selten wird da eine positive Emotion oder Verknüpfen damit verbunden.

Liegt sicher auch daran, dass viel mehr komplett random besucht wird und selten mit einer Gruppe, einer Gilde oder gar Freunden, mit denen man Jahre zusammen gespielt hat.

Elune-adore
Syranah

rosa rote Brille ist hier definitiv vorhanden

Ja sich ich habe das auch eher allgemein gehalten da mythisch heute und z.b. 25er HC nur von den wenigsten im vollen Umfang bespielt wurde/wird.

Wie oben beschrieben bin ich viel in Raid unterwegs und habe dementsprechend auch einiges auf mythisch gelegt, somit sind mir die Vorgänge wie die Sheets auch bekannt.
Und die Absprachen waren früher genau so wichtig wie heute auch.

Ich meinte schon früher im Sinne pre wotlk.
Wie du schon sagst die Heilung war da was anderes.
Wie du auf lfr/nhc kommst erschließt sich mir nicht ganz, ich dachte es wäre offensichtlich gewesen dass ich nicht die modernen Raids meine.

Ich meine ja nicht sinnloses verballern von Manaim Sinne von Gebet der Heilung spammen bis das Mana leer ist, sondern vielmehr das Mana das man hat zu vollkommen zu nutzen, manareg hat sich über die Zeit auch geändert, die Menge die ich über einen Fight regeneriere und wieder verbrennen kann ist halt viel höher, auch im mythischen. Optimal ist es am Ende des Fights kein Mana mehr zu haben aber vorher nicht wegen manamengel ins Stöcken zu geraten.
Es ist eine schmale Gradwanderung die den unterschied macht.