Sollte Blizzard wirklich an 20 Personen Raid festhalten in 2025?

Moin!

Wie findet ihr das aktuelle System, das wir seit WoD im Raid haben? Wir haben zweimal flexible Raidgrößen: einmal LFR, bei dem man sich zufällig anmeldet, und dann den Mythic-Raid, der auf genau 20 Spieler ausgelegt ist. Natürlich weiß ich, wieso das so ist – ich selbst habe in den meisten Addons auch Mythic mitgeraidet, mal nur die ersten Bosse, mal bis zum Endboss (ohne CE). Ich kenne die Probleme der Gilden, die von HC zu Mythic aufsteigen wollen.

Sind die Gilden zu klein, brauchen sie viele neue Leute. Sind sie zu groß, werden Spieler permanent auf die Bank gesetzt. Auch wir wollten mit der Gilde in TWW auf Mythic umsteigen. Warum? Weil der HC-Raid zu einfach ist – nicht für den Loot, den er gibt, aber als Herausforderung. Den HC-Raid cleart man als Gilde in 3–5 IDs ohne große Probleme, selbst bei nur 2–3 Stunden Raidzeit pro Woche. Danach hat man dann mehrere Monate lang keinen neuen Content – außer M+. Ich liebe M+ und spiele das auch gerne, aber irgendwie fehlt dann doch etwas. Gut, wir spielen dann sonntags meist Among Us oder andere Spiele und sind trotzdem im Discord, aber man hätte doch lieber ein Ziel vor Augen. Ich erwarte sicher kein CE, aber ein paar Bosse sind immer drin.

Die Rekrutierung hat jedoch gezeigt, dass die wahre Schwierigkeit beim Mythic-Raiden darin liegt, genug Spieler in den Kader zu holen. Plötzlich überdeckt Konkurrenzdenken bei manchen den Spaß (natürlich nicht bei allen – eigentlich nur bei einem kleinen Teil). Aber das sind Probleme, die offenbar mehrere Gilden haben, und einige sind genau daran zerbrochen. (Ich war in ein paar Gilden, denen es so ging, und bin mit vielen Spielern noch gut vernetzt, die immer wieder dasselbe durchmachen.)

Aber muss das wirklich so sein? Wir haben 2025, nächstes Jahr kommt Housing, wir haben M+ als großen Teil des Endgames etabliert und gut integriert, und selbst mit Random-Gruppen gehen NHC- und HC-Raids ohne Probleme. Aber „schwereren“ Content gibt es nur für einige wenige Gruppen, die genau diese Spieleranzahl haben. Es gibt ja auch viele Spieler, die gar nicht in große Raidgruppen wollen (zu viele Menschen) oder Angst davor haben, um ihren Stammplatz zu kämpfen.

Daher denke ich, es ist langsam Zeit, den Mythic-Raid für Flexgruppen (10–20 oder zumindest 15–20 Spieler) verfügbar zu machen. Blizzard hat dafür bereits alle Wege vorbereitet. Die wenigsten Bosse benötigen noch bestimmte Klassen-Stacks, viele Klassen bringen inzwischen deutlich mehr Utility mit als früher, und der Raid selbst ist durch weniger Trashmobs kürzer.

Ich höre die Community schon murmeln – natürlich sollte der Schwierigkeitsgrad mindestens genauso hoch sein wie im aktuellen festen 20-Mann-Mythic. Von mir aus kann das Scaling die Bosse sogar etwas schwerer machen, aber immer noch gut machbar (nach einigen IDs). Titel, Mounts und Ruhmeshalle können dabei gerne weiterhin an 20 Spieler gebunden bleiben. Vielleicht als „Challenger“-Modus oder etwas Ähnliches. Auch wäre es möglich, den Flex-Mythic-Modus erst freizuschalten, wenn die Ruhmeshalle voll ist. So nimmt man niemandem den „Ruhm“ – und jeder kann so raiden, wie er möchte.

Wie gesagt: Die Schwierigkeit der Bosse sollte auf keinen Fall reduziert werden. Es soll kein „Easy Mode“ werden. Die Frage ist ohnehin, wie „ruhmreich“ ein Mythic-Raid ist, nachdem die Bosse 4–8 Mal generft wurden – nachdem andere Gilden sie schon in ID 1–2 gelegt haben. Aber das ist wieder ein anderes Thema.

WoW soll zugänglicher werden – das sagt Blizzard überall. Während ich Itemlevel auf Mythic-Track-Niveau in M+ sehr schnell und einfach bekomme (einmal pro Woche oder über Crafting), werden Raids immer noch durch Spielerlimits erschwert – nicht durch den Schwierigkeitsgrad, wohlgemerkt. Wenn man Spieler hat, die +14–16 Keys laufen, aber in der Gilde kein Mythic raiden können, weil Spieler fehlen, dann ist das nicht zugänglich.

Was meint ihr dazu?

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Fürs balancing und eine einheitliche Schwierigkeit? Nein, hat Blizzard nicht. Es wird dabei immer eine optimale Größe des raid geben für die einfachste Schwierigkeit und Classstacking ist kein Grund für eine feste Größe bei der höchsten Schwierigkeit.
Also ja, es sollten weiter 20 bleiben.

Zugänglichkeit zu wow ≠ Zugänglichkeit zu jeglichem Content und Schwierigkeit in wow

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Dann sollte Blizzard es eben so tunen das 20 Spieler das einfachste ist, damit wäre es ja dann kein problem mehr?

WObei die Schwieirigkeit hier eher in dem zusammenstellen der Gruppe liegt als am Content selber wenn man die Zeit betrachtet wie lange man für diesen Content Zeit hätte. Wir reden ja hier nicht von jeder bekommt plötzlich CE sondern jeder hat die chance 1-6 Bosse mit zu nehmen zu einer Zeit wo die Top 200 (vermutlich eher Top 500) schon durch ist.

ich seh das ähnlich wie loveslave.
die „jedermann“ schwierigkeiten sind flexibel gehalten und das ist auch sehr gut so. besonders wenn man mal ne hand voll mehr gute und mal mehr schlechte spieler dabei hat. ein heiler mehr, ein heiler weniger…etc

wer mythisch raiden will, ergo das höchste was das spiel raidtechnisch bietet, sollte entsprechendes commitment mitbringen und es schaffen, entweder gute leute dazu zu suchen oder ein paar weniger gute aus dem hc raid zu benchen :man_shrugging:

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Du wirst halt leider in das Problem rennen wie es M+ schon hat mit der relativ strikten meta, aktuell mit 20 gibt es halt immerhin gute Gründe zumindest jede Klasse einmal mitzunehmen bzw. außerhalb der top 100~ Gilden generell etwas mehr nach Spieler als Klasse zu gehen, das würde mit 10 Spielern wesentlich enger werden (kannst ja nicht mal jede Klasse 1x mitnehmen).

Gibt halt andere Dinge mit denen man den mythic raid zugänglicher machen kann, lockout z.b. nachdem die HoF voll ist (meinetwegen auch schon vorher) einfacher machen damit man mit seiner Spielerbank flexibler sein kann bzw. jemand mit ähnlicher xp auch mal aushelfen darf ohne seine ID zu zerschießen.

Ansonsten schließ ich mich da loveslave halt auch an, es ist okay wenn 1% des „aspirational“ contents eher für so Junggesellen Typen gemacht wurde und nicht für Leute die 50+ Stunden Karriere kloppen oder Familienvater/mutter sind.

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Was ja wieder keine einheitliche Schwierigkeit für den höchsten Schwierigkeitsgrad wäre. Das sollte aber der Anspruch sein und das gibt’s nur mit einer immer gleichen Anzahl an Spielern.
Ansonsten wird im Forum doch direkt wieder gejammert „zu schwer für kleine Gruppen, wie unfair“.

Einsatz und Ergebnis. Wer mehr investiert, erntet mehr.
Zugänglichkeit bedeutet halt weiterhin nicht, dass jeder alles bekommen und schaffen muss.
Und die 1-6 Bosse kann halt wirklich jeder mitnehmen, auch jetzt schon, wenn er bereit ist für das nötige Investment und spielerisch gut genug ist.

Ich kann deinen Wunsch, den Mythisch-Raid skalierbar zu machen durchaus verstehen und nachvollziehen.

Ich bin selbst Gildenleiter einer Mythisch-Raidgilde und weiß nur zu gut, wie es ist, nicht genug Leute fürs mythische zu haben.

Häufig scheitert es nicht an dem Können, mehr Bosse als 5 oder 6 zu legen, sondern schlicht daran, dass einem die Leute fehlen. Und das liegt auch nicht Mal daran, dass man in der Rekrutierung nachlässig ist und sich dahingehend nicht bemüht, sondern daran, dass es einfach keine Spieler gibt, die Interesse haben.
Häufig melden sich dann Spieler, die entweder Rückkehrer sind und gar nicht den selben Progressstand haben oder nicht Mal equipped sind.
Manche lehnen ab, weil sie mit den Regeln nicht einverstanden sind oder weil ihnen der Progressstand der Gilde nicht ausreichend ist. Und so hat man am Ende einer Season nicht weniger gecleart als gewollt aufgrund von mangelndem Skill, sondern weil einem die Leute fehlen.

Deswegen verstehe ich nur zu gut, wie ärgerlich und frustrierend es ist, dass man auf 20 Leute angewiesen ist.
Auch mein Mit-Gildenleiter und Raidleiter wünscht sich einen skalierbaren mythisch Raid, sodass man auch Mal losgehen und progressen kann, wenn man nur 19 Leute hat und es schlicht an einer einzigen Person scheitert.
Solche Situationen hatten wir in den letzten Seasons schon häufiger und war der Hauptgrund, weshalb wir zumindest nicht versuchen konnten, mehr als 5 oder 6 Bosse zu legen. Weil der Raid mangels Leuten am Ende einer Season häufiger ausgefallen ist.

Ich selber stehe einem skalierbaren mythisch Raid allerdings ziemlich skeptisch gegenüber.
Sobald etwas skalierbar ist, wird es in gewissen Gruppenkonstellationen schwieriger oder einfacher und der mythisch Raid soll für jeden gleich schwer sein und jeder soll dieselben Chancen haben diesen zu legen. Natürlich kann man auch bei 20 Mann verschiedene Konstellationen in Klasse und Spec haben, allerdings ist das was anderes, als mit nur 15 Leuten loszuziehen oder mit 20.

Deswegen bin ich, auch wenn ich durchaus davon profitieren würde und ich mir dann einiges an Frust ersparen könnte, dagegen.

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Bis auf 10 runterzugehen wird glaub ich sehr unrealistisch sein… Selbst im HC Raid merkt man es wenn man nur 10 Spieler dabei hat, meistens ist es mit so wenig Spielern doch ein Eck schwieriger, vor allem weil alle 10 Spieler wissen müssen was sie zu tun haben. Bei >20 Spielern merkt man, dass oft 2-3 Spieler dabei sind die absolut keinen Plan haben aber trotzdem irgendwie durchgeschliffen werden.

Wäre in Mythic nix anderes, vor allem weil das Scaling nie so perfekt sein wird, dass es egal ist ob man 10, 13, 17 oder 20 Spieler dabei hat.
Es wird eine ideale Spielerzahl geben und auf die wird sich dann festgefahren, genauso wie viele bei der Meta festgefahren sind. Vermutlich im Raid nciht so extrem aber ich glaube wenn es dann heißt die ideale Spielerzahl für Mug’Zee liegt bei 16 Spieler, dann werden viele Progressgilden auch genau die 16 Spieler bringen und der Rest darf auf die Bank.

Das wäre meiner Meinung nach die einzige Möglichkeit wie sowas kommen könnte… aber realistisch sehe ich auch das nciht.
Die Arbeit um Flex im Mythic möglich zu machen ist einfach zu groß als es sich lohnen wird…

Ich glaube das größte Problem ist die Raid-ID. In allen anderen Modi gibts die Loot-ID, die würde für den Mythic Raid auch reichen. Dann können andere Spieler auch aushelfen ohne ihre gesamte ID zu opfern bzw. wenn sie den Boss schon down haben.
Würde vielleicht die meisten Probleme lösen, weil man auch spontan die 1-2 Spieler die einem fehlen für den Progress random suchen kann.

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Wie hat man das nur Vanilla / BC mit 40 Mann geschafft und jetzt maulen sie rum

20 sind ihnen zuviel :slight_smile:

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Niemand mault… Es ist aber eine Tatsache, dass es nicht so einfach ist, regelmäßig 20 Mann zusammen zu bekommen. Egal wie aktiv und intensiv man versucht, Leute zu rekrutieren. Und das ist eben dann frustrierend, wenn der Wille, Bosse zu legen und zu progressen da ist, die Spieler aber nicht.

Versuch du doch mal aktiv über mehrere Monate einen festen Kader von 20 Mann auf die Beine zu stellen, dann verstehst du es auch.

Wenn man keine Ahnung hat… Den Rest kennst du ja sicher…

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Auch in 2025 meinerseits bei diesem häufigeren Thema: Nein, keine flex mythic Raids. Über die Idee nach Woche x sowas als Abschluss anzubieten…kann man zumindest überlegen, sehe das aber sehr kritisch. Das habe ich auch schon in anderen Threads so geschrieben, sobald klar ist, dass Boss X z.B. durch ein 12 Spielersetup mit z.B. nur 2 anstatt 4 Heilern bei 20 Spielern „besser“ oder „einfacher“ legbar ist (und sind wir alle mal ehrlich - genau das wird beim „Balancing“ by Blizz passieren), werden die meisten Gilden umstellen. Dann heißt es, vom 25-30 Spielerkader sitzen dann ab diesem Boss X 10-15 Spieler auf der Bank - und das ggf. für mehrere IDs, da ID Verlängerung bei den letzten Bosse natürlich ansteht. Ganz ehrlich, ich will dann weder entscheiden noch mit den betroffenen Spielern diskutieren, warum sie nun trotz guter Performance die Bank drücken dürfen und ihre nächsten 4,5 oder mehr Raidabende mit mythic+ oder Petbattles verbringen können…

Sehe ich nur bedingt so. Rik oder v.a. Stix mit einem Meleetrain ist recht unlustig, beim Flexraid hieße es dann wohl „gz, ihr spielt Melee(-heiler), wir sehen uns dann in 2-3 Wochen wieder bei Lockenstock, schönen Abend euch noch“. Auch bei Lockenstock hat man auch gewisse Setupvorstellungen.

Über das Verhältnis m+/Raidloot in Sachen Aufwand lässt sich zu Recht streiten. In meinen Augen sollte man die Raids wieder etwas zugänglicher machen, so manche Bosse aus der Vergangenheit wie ein Tindral o.ä. waren zulange ein Block für die eher Otto-Normal mid-tier Gilden. Viele Spieler haben sich eben auch vom Raiden verabschiedet, da m+ eben weit flexibler ist, was Loot, Aufwand und (feste) Zeiten angeht. Kann ich durchaus nachvollziehen, dass man irgendwann nach x Abenden raiden/wipen und Progress im cm-Bereich dann keine Lust darauf hat. Ein Wechsel von Raid-ID in Loot-ID wie auf den restlichen Schwierigkeitsgraden könnte zumindest ein wenig helfen, aber ich bin unsicher, wie stark der (positive) Effekt davon dann wirklich sein würde.

Teils ist das Problem aber auch hausgemacht, viel zu viele „frische“ Gilden nach dem Motto „wir machen es anders/besser“ mit illusorischen Vesprechen zum neuen Addonstart, nach dem ersten Raidtier brechen sie eben zusammen und vergraulen so manchen Spieler auch wieder, weiter woanders zu raiden.

Grundsätzlich ist das Recruitement nicht einfach, aber weiterhin möglich. Es kostet leider eben eine Menge Zeit und Frust und vor allem kann man sich nie auf einen momentan stabilen Raidkader ausruhen, sondern muss eigentlich immer weiter die Augen aufhalten.

Es ist interessant hier mitzulesen. Ich kann auch beide Parteien verstehen, besonders die Partei welche die Raidgrösse anpassen möchte.
Ich hab besonders früher gern PvE Content nebst PvP gemacht. Wir waren immer eine kleine Gilde, konnten aber Progress verzeichnen.

Seit gute zwei Addons haben wir keinen aktiven Raidstamm mehr. Der Grund dafür war schon immer sehr einfach.
Die Spieler wollten eine Herausforderung haben, und nach dem clearen von Heroisch weiter auf Mythisch fortfahren.
Ich kann euch sagen, nicht nur meine Gildengruppe sondern auch andere Gruppen haben immer wieder dasselbe Problem.
Zu wenig Manpower. In meiner Gilde habe ich Spieler mit welchen ich seit über 10 Jahren zusammen zocke, und die trotzdem ihren Content finden.
Es wäre aber schon immer schön gewesen, auch im Mythic Raid zu progressen. Kleine Gilden, welche gerne mit ihren Leuten zusammen spielen, gehen dabei unter während grössere Nichtsausagende Massenraidgilden einfach zu viele Spieler haben.

Es gibt auch ein weiteres Problem dabei, die Leute fühlen sich bei solchen Gilden „nicht zu hause“ sondern es ist ein stetiges Gedränge für einen Raidplatz. Auch ist die Loyalität zwischen Leading und Raidkader ganz anders aufgebaut. Es wird schneller ausgetauscht.
Bei kleineren Gruppen hat man diesen Kampf nicht. Doch wer heutzutage Progress sehen möchte, kommt nicht um die grossen Gilden drumherum.
Ich bin der Meinung, dass da etwas verloren geht. Man kann durchaus 20er und 10er Mythic Raids anbieten, wo man das Balancing aufs 10ner und 20er auslegen könnte. Für das gibt es Scaling.


Ich hab früher bevor es RBG gab, aktiv geraidet und immer wieder zwischen durch mich am Content beteiligt.
Mir gefällt der Zusammenhalt, den hatte ich auch immer im PvP. Was hat PvP mit PvE zu tun fragt ihr euch?

Ganz einfach. PvP hat aktuell den Wechsel hinter sich, was dem PvE droht, ob man es nun wahrhaben möchte oder nicht.
Der Wechsel von dem ich spreche, ist die Zugänglichkeit für Endgame Content. Bis und mit Dragonflight dachte man, dass 3er Arena und RBG unantastbar seien.
"Random Soloques für Rating Content, ohne Voice ohne Koordination, dass ist ja der Wahnsinn. "
Doch was tat Blizzard? Um der kleinen Menge an Spieler den Zugang zu erleichtern, für Endgame Content, führte Blizzard Anfang DF die 3er Soloque ein, und Anfangs TWW die RBG Soloque.
Ich komme deshalb drauf zu sprechen, weil wer sich ein wenig mit der Entwicklung von WoW beschäftigt, sieht den Elefanten im Raum:

Mythic Raid Soloque

Ihr denkt das sei ein Witz? „Nein sowas kann nicht kommen, man braucht im Raid gute Koordination, und Kommunikation.“
Das braucht man auch im RBG.
Blizzard designed ihr Spiel zunehmend für den Solospieler. Mir gefällt sowas überhaupt nicht, besonders nicht, weil die Brackets darunter leiden. Man darf gerne die 3er Soloque und RBG Soloque entfernen.
Doch sie haben nun damit angefangen, im PvE ebenfalls Content so zu gestalten.
Die Tiefen/Delves.

Wenn Nachwuchs Probleme erscheinen, sind meist falsche aber drastische Massnahmen nicht weit entfernt.
Im PvP, besonders im RBG, gab es nie dieselbe Situation, es brauchte immer Koordination und Kommunikation.
Nun fragt euch selber, was passiert wohl, bei einem Spielbereich, der vorabprogrammierte Kampfverläufe hat, bei dem man weiss, was passieren wird. Ist da die Hemmschwelle zur Soloque, niedriger oder höher?
Nur ein kleiner Denkanstoss. Die Community wäre gut daran beraten, sich eine 20er und eine 10ner Raidlösung zu finden.
Oder eine welche sich für den Mythic Raid anpasst.

Oder man hat im nächsten Addon eine „Mythic Raid Soloque“ im Spiel.

Das schwerste am Raiden war, ist und wird wahrscheinlich immer so sein Leute dafür zu finden.

Mir ist die Zugänglichkeit wichtiger als die Balance. Lieber raide ich einen 5% leichteren oder schwereren raid als gar nicht.
Ich fand die Formulierung von „Junggesellen“ auch sehr treffend. Aber auch diese werden - so Gott will - auch andere Verpflichtungen haben. Der WoW-Spieler wird immer älter. Junge Käfer gibt es kaum. Und die alten Heuschrecken wollen sich keinen Abend frei halten um gebencht zu werden, was nötig wäre, um den Playerpool gesund zu halten. Ebenso kann man als Erwachsener sich nicht jeden Abend zwei mal die Woche frei halten. Als Student war das machbar. Auch wenn das an das „ich habe 3jobs und 11 Kinder“-meme erinnert, muss sich Blizzard im Klaren über die tatsächlich Spieler sein und diese benötigen mehr Flexibilität als Balance.
Für HC und nHC hat flex viel Gutes getan.
Nie kam es mir in den Sinn „boa hätten wir nun 3 Leute mehr, wäre es einfacher“. Warum sollte das bei Mystik der Fall sein?

Ich persönlich glaube Blizzard würde an den 20-Player-Raid festhalten, weil Ion aus dieser EliteJerk-Ecke kommt und ich ihm unterstelle genau das auch so zu wollen, gesünder fürs Spiel fände ich aber tatsächlich den Vorschlag vom TE Mystik-Flex nach der Hall of Fame freizuschalten.

Ist daran dann das Spiel Schuld oder doch die Meta-Sklaven, die dann lieber Erfolg gegen Freunde tauschen?

Also in meinen Augen lohnt sich der komplette Mystik-Bereich nicht, für die paar tausend Spieler. Und das Schlimm: Das Interesse wird weniger und weniger …

Oder Besuch mal ein Jahr lang einen Fußballverein. Bloß trainiert man halt dann einfach trotzdem, wenn jemand zum Zahnarzt muss.

Muss man nicht. Man kann einfach weiter mit 20 losziehen.

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Was jetzt jeden abend oder 2 mal die woche abends, ersteres stimme ich zu 2teres ist locker möglich

Und es sich unnötig schwerer als nötig machen?

Das schon ein sehr wilder Take. Im PvP haben die anderen ja genau die gleichen Voraussetzungen zur Kommunikation.
Im PvE macht der Boss immer das gleiche, egal ob Stamm, pug oder 2 dudes die irgendwas probieren wollen.
Mal davon ab das aktuelle mythic Bosse ohne wiederholtes einspielen mit zumindest ähnlichen Spielern nahezu unmöglich sind. Silke court aus dem letzten raid zum Beispiel.
Also nein, das Feature wird einfach nicht kommen

Ich bin zwar nicht betroffen davon, aber zu meiner aktiven Zeit gab es 10er und 25er und wir haben damals 10er geraidet und uns für 25er dann mit einer befreundeten Gilde zusammen getan und dann zusammen 25er gespielt.
Vielleicht wäre das auch heute eine gute Möglichkeit. Wenn man sich mit einer anderen kleinen Gilde gemeinsam aufmacht Mythische Raid Abende zu starten

Also ich kann das als Erwachsener besser als damals in der Jugend. Da war Fussballtraining oder Freunde oder der Nebenjob immer wichtiger als der Raidabend. Heute bin ich finanziell unabhängig und kann mir meine freien Abende komplett selbst aussuchen.
Irgendwas mache ich wohl richtig.

Aber doch nicht für jede Schwierigkeit. Nicht jeder Familienvater mit 6 Hobbys, 3 Jobs 5 Haustieren und Haus und Grundstück muss Mythic clear haben. Woher kommt denn dieser Anspruch?

Gut, kann man so sehen und ganz nachvollziehbare Gründe einfach ignorieren.

Wird sich überraschen, aber wieso sollte man da was tauschen müssen?

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War schon in Legion auch auf Heroic oft genug der Fall… die extremenen Cutoffs ab welcher Spielerzahl ein zusätzlicher Soak oder Beam oder Add kam waren bekannt und ich bin Legion in 2 Raids gewesen, einer hat Mythic geraidet, der andere war eine Heroic Stammgruppe.
Beide Raids haben auf HC versucht im Progress einen Spieler unter dem Cut zu bleiben, weil es wesentlich einfacher war das eine Add, den einen Soak/Beam, dadurch zu vermeiden.

Und ja ich glaube grad im Mythic Raid (es gibt keine Schwierigkeit die „Mystik“ heißt) würde darauf definitiv geachtet werden… warum es unnötig schwieriger machen?

Wer daran schuld ist ändert nichts an der Schlussfolgerung.
Den Erfolg gegen Leute muss man so oder so tauschen, da man immer eine Ersatzbank braucht. Ist ja bereits im HC Raid so, dass viele eine Rolle spielen müssen die sie nicht bevorzugen, weil es eben 2 Tanks und X Healer im Raid braucht.

Dasselbe Argument könnte man für sämtliche M+ Stufen über +12 bringen, für diverse PvP Inhalte, vermutlich auch für Delves >8, für Pet-Battles, etc.
WoW ist glaub ich nur deshalb noch am Leben (im Vergleich zu den meisten MMOs), weil es eben für so ziemlich jeden Spielertypen Content bietet.
Die meisten anderen MMOs die bei allen Features die „kaum“ gespielt werden einsparen oder sich nur auf eine gewisse Nische die „vermutlich“ von den meisten gespielt wird konzentrieren sind inwischen abgeschalten.

Training =/= Match. Du brauchst für ein Match deinen Goali und 10 Spieler, darüberhinaus eben eine Ersatzbank falls jemand ausfällt bzw. eben um zu tauschen.
Nichts anderes ist es beim Mythic Kader. Man braucht 2 Tanks, 3-5 Healer, Rest DDs. Und dann eben die Ersatzbank.

Sehe da nicht viel Unterschied.
Hast du beim Match keine 11 Spieler, davon 1 Goali, kannst du zwar trotzdem spielen, hast aber weniger Chance zu gewinnen.
Genauso im Mythic Raid, man kann auch mit 19 oder 18 Spielern loslegen, aber es fehlt halt an Damage.

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@Ayume
Tja wenn man solche Probleme hat mal Kreativ werden und eventuell sich mit anderen

Gilden zusammenschließen um sowas stemmen zu können hat vor 20 Jahren auch

geklappt :slight_smile:

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10er Raidgilde A hat 2 Stamm-Tanks
10er Raidgilde B hat 2 Stamm-Tanks.

Und schon hier hast du ein sehr großes Problem. Brauch ich wohl nicht weiter erläutern oder ?

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