Spaß vs Grinding (Pflichten erledigen)

Beides ist ein Hobby. Für beides wendet man eben Zeit auf.

Ich wüsste nicht, wieso man das nicht vergleichen kann.
Nur das das eine Hobby am Rechner ausgeführt wird und das andere Hobby im echten Leben - wobei Briefmarkensammler vermutlich auch einen Großteil im Internet für ihre Briefmarken recherchieren - sehe ich hier keinen Unterschied.

Ich weiß jetzt nicht, ob du „Rakete zu haben“ meinst oder mit „Rakete sein“ bedeutet, dass du zu den sehr guten Spielern gehörst.
Was auch immer du davon meinst, aber im Vergleich: Was hast du davon, wenn du eine tolle Briefmarke gefunden hast und dafür hunderte Kilometer fährst, was hast du davon, bei einem Sportturnier mitzumachen? Egal ob du erster werden solltest oder nicht?

Solange es nur ein Hobby ist und du kein Geld damit verdienst, hast du in beiden Fällen nichts davon.

Bei beiden, von dir aufgezählten Beispielen, hat man etwas zählbares, etwas wertiges, etwas was man „vorzeigen“ kann.
Seien es materielle Nachweise in Form von Briefmarkenordnern, Urkunden, Medaillen.

Man hat von Sportturnieren grundsätzlich erstmal Gesundheit, des Weiteren baut man soziale Beziehungen auf (keine parasozialen), man kann dadurch den Sprung in den professionellen Umgang schaffen (zugegeben, ist schwer), aber die Chance ist höher als in WoW.

Briefmarken gewinnen an Wert, schätze ich, keine Ahnung, jedenfalls kann man diese gegen Wert eintauschen.
diese bleiben, insofern gepflegt, erhalten.
Dein Account ist mit einem Schnipser weg wenn Blizzard das so möchte, was hast du dann davon? Nichts, zumindest deutlich weniger als die von dir genannten Beispiele.

Zu spät gelesen, aber habe ja auch andere Dinge aufgezählt.

Nun, ich kann meine Erfolge auch jemandem vorzeigen, wenn er Interesse dran hat.

Klar kann mir jemand seine Briefmarkensammlung zeigen, aber wenn ich mich dafür nicht interessiere, könnten es auch Blätter von einem Baum sein, so relevant wäre es mir.
Aber auch wenn mich sowas nicht interessiert, würde ich nicht entsprechend reagieren, sondern ich würde die Begeisterung mit ihm teilen und mich für IHN freuen.

Mein Bruder zB interessiert sich nicht für WoW, er weiß aber, dass ich da viel Zeit drin verbringe und auch wenn’s ihn nicht interessiert und ich ihm von meinem Erfolgen erzähle, freut er sich mit mir mit. Gratuliert mir oder hat auch Mal Bewunderung für mich über, weil er den Aufwand den ich betrieben habe honoriert.

Und er hat auch Verständnis für mich, wenn ich deswegen Mal keine Zeit habe.
Mein Bruder ist nicht nur mein Bruder, sondern auch mein Finanzberater. Die Tage wollte er mit mir und einem Arbeitskollegen von ihm einen Termin genau deswegen machen, mir wurde ein Termin vorgeschlagen, den ich ablehnen musste, weil ich bei den HC PTR Tests mitmachen wollte und mich entsprechend vorbereiten wollte. Absolutes Verständnis habe ich bekommen, weil er weiß, dass mir das wichtig ist.
Aber ich schweife ab…

Was ich eigentlich sagen wollte: Auch WoW Erfolge kann man vorzeigen. Es hängt nur immer davon ab, wie der gegenüber, dem man es erzählt, damit umgeht. ^^
Belächelt er mich, macht er sich lustig oder freut sich für mich mit?

Aber in einem muss ich dir Recht geben. Je nach Wert der Briefmarken hat man eine gewisse Finanzanlage und tatsächlich etwas in der Hand, was einen Wert hat, den man zur Not in Bargeld umwandeln kann, auch wenn man nicht vor hat, sie zu verkaufen. Das geht mit WoW Erfolgen natürlich nicht.
Aber das ist eben eine Ausnahme.

Eine Teilnahme bei einem Turnier bringt dir weder Geld, noch hast du eine Finanzanlage noch sonst was. Selbst eine Medaille hat keinen Wert.

Das lasse ich nicht gelten. Das bringt Sport selbst mit sich.
WoW spielen auf einem höheren Niveau fördert die Hand/Augen Koordination und die Reflexe. Das zähle ich auch nicht mit.
Zudem könnte ich mir auch ein Laufband für den Schreibtisch besorgen und laufen, während ich WoW spiele oder eben nach jeder Gamingsession joggen gehen. :woman_shrugging:t3:

Soziale Kontakte kann man auch in WoW aufbauen.
Ich habe meinen jetzigen Mann online durchs Gaming kennengelernt, langjährige Freunde von mir kenne ich aus WoW und ja, auch persönlich,
ohne WoW hätte ein Paket aus Österreich nie zu mir gefunden, denn dank einem Gildenmate, welcher zufällig in Österreich bei der dortigen Post arbeitet, hat mein Paket ausfindig gemacht und es wieder auf den richtigen Weg gebracht. Ohne ihn, wäre es verloren gegangen.
Und auch wenn der Großteil der sozialen Kontakte ingame oder im Discord abläuft, kann und sollte man diese nicht absprechen und sagen „hast so keine sozialen Kontakte, bei einem Sportturnier hast du das viel mehr“.
Das bisschen „Hallo, Tschüss“ oder bissl Smalltalk was man da mit anderen Teilnehmern hat, ist nicht viel mehr oder hat einen höheren Wert.
Man trifft ja nicht jedes Mal Freunde fürs Leben auf solchen Turnieren.

Das bezweifle ich. Aber ich habe keine Statistik dazu, ist nur so ein Gefühl.
Aber die Chance professioneller Sportler zu werden und damit seine Brötchen zu verdienen, ist extrem gering.
Du musst schon sehr sehr gut in deinem Bereich sein, um damit Geld zu verdienen.
Beides wird aber vermutlich nicht gerade leicht sein und da wir hier nur von Hobby reden und nicht von Beruf, spielt es keine Rolle.

Wie oben bereits erwähnt, hast du damit natürlich Recht.
Aber Briefmarken waren auch nur ein Beispiel von vielen.
Es gibt ja genug andere Hobbys, was im echten Leben abspielt und womit man Wertanlage ansammelt.
Holzfiguren schnitzen, zeichnen, Vögel beobachten und was weiß ich noch alles.
Alles, womit man kein Geld verdienen kann oder wo man eine Wertanlage mit generieren könnte.
Alles kostet aber Aufwand, was man gerne investiert.
Deswegen sehe ich immer noch keinen generellen Unterschied zu WoW.

1 Like

Wenn du doch aber selbst Sport als Beispiel anführst, kann ich sagen was der Vorteil ist.

Was wiederum nichts mit WoW am hut hat. Und darum geht es ja, ds wäre wieder einer der Vorteile.

Dazu halte ich mich bedeckt, denn dazu habe ich eine eindeutige Meinugn, die würde dir vermutlich nicht gefallen.
Da ich aber keine Hintergründe kenne, halte ich mich diesbezüglich zurück.

Ein Hobby ist nicht gleich ein Hobby.
Also schon, es sind beides hobbies, aber eher Hobby =/ Hobby.

WoW bringt dich im Leben nicht weiter, egal wieviel Zeit du investierst oder wie gut man denkt zu sein.

Nahezu jedes Hobby IRL bringt dich deutlich weiter.


Hört doch einfach auf, ein verkalktes Videospiel auf eine Stufe mit echten Errungenschaften zu stellen nur um euch besser zu fühlen.

1 Like

Hobby ist für mich Spaß. Der eine läuft halt gerne einem Ball hinterher, der andere zockt. Beide machen es aus Spaß. Keine Ahnung, warum man darüber diskutieren muss. Wenn ich zweimal die Woche im Verein in der Dorfliga kicken gehe, bringt mich das auch nicht weiter im Leben.

1 Like

Und das mit den sozialen Kontakten… keine Ahnung. Jeder meiner Freunde zockt, ob WoW, CS oder sonst was. Die haben Freunde, die zocken, die ich nicht kenne, und so weiter. Wir haben mal einen Discord-Server erstellt und jeder hat alle eingeladen. Seitdem habe ich durchs Zocken deutlich mehr soziale Kontakte aufgebaut, als ich es im Reallife würde. Alle 2-3 Monate auf eine LAN gehen oder sonstige Events. Jetzt am 1. ist ein Wasserballturnier im Freibad und so weiter. Der Name von dem Discord-Server ist sehr passend SideQuest Society :smiley:

1 Like

Du bist aber doch etwas fitter als wenn du das nicht machen würdest, oder?

1 Like

Mag durchaus sein, aber ist zugleich der so ziemlich irrelevanteste Aspekt an einem Hobby. Ein Hobby ist eine Freizeitaktivität zum Erholen, Spaß haben, etc.

Ich lese auch nicht seit meiner Jugend deshalb Bücher, weil die mich bilden - sondern weil ich dran Spaß habe. Wenn ich ein Buch explizit nur zur Bildung lese, dann fällt das für mich nicht unter das Hobby. :man_shrugging:

1 Like

Gab Tage auf der Arbeit, da kam ich auf 30k+ Schritte. Weiß nicht, ob mich das dann noch fitter machen würde^^

Also das ich Mal vor einigen Jahren Tennis gespielt habe, hat mir im Leben nichts gebracht außer den Spaß den ich dabei hatte.

Dasselbe, als ich vor einigen Jahren für ca. 3 Jahre Bogenschießen in einem Verein ausgeübt habe.

Inwiefern haben mich diese beiden Hobbys nun weiter gebracht als WoW oder Gaming es allgemein tut?

Das Geld das ich darein investiert habe, ist genau so futsch wie das Geld, was ich ins Abo investiere. :woman_shrugging:t3:

Hm… Okay. :thinking:
Deine Meinung würde mich allerdings dennoch interessieren, vorallem gerade jetzt. :smiley:

Sicher ist es ein Unterschied ob man jemandem gegenüber steht, mit ihm von Angesicht zu Angesicht reden kann. Bei Freunden vielleicht auch Mal umarmen kann oder sowas.
Aber diese Leute kann man ja dennoch im echten Leben treffen.
Ich hab früher stundenlang mit Ner Freundin telefoniert ohne sie zu sehen und trotzdem war es sozialer Kontakt. :woman_shrugging:t3:
Gesehen habe ich sie nur gelegentlich, weil wir nicht auf dieselbe Schule gegangen sind.

Also meine Tennisstunden und auch das Bogenschießen haben mir keine Errungenschaften gebracht, außer das ich Spaß daran hatte, noch, dass sie mich im Leben weiter gebracht haben.

Aber das was du machst ist nichts anderes als Gaming als niederes und minderwertiges Hobby zu bezeichnen. Es ist in deinen Augen nicht gleichwertig wie andere Hobbys, nur weil es digital und nicht im echten Leben stattfindet.

Seit wann müssen Hobbys einem im Leben denn weiterbringen? Was macht ein RL Hobbys denn besser als WoW oder Gaming ansich?

Der Angler, der stundenlang auf seinem Klappstuhl am Ufer sitzt und auf einen Biss wartet hat auch nicht mehr erreicht als ich, wenn ich 6 Stunden am Rechner sitze und spiele.

Wenn es danach geht, ob ein Hobby einen im Leben weiter bringt, fallen fast alle Hobbys weg, oder meinst du jemand der gerne Fantasyromane liest, hat was davon im Leben?

Und wegen Menschen wie dir ist es auch so schwer, Gaming in der Gesellschaft anerkennen zu lassen.

Oh ja, wenn einem sonst nichts mehr einfällt, kommt man mit irgendeinem Totschlagargument.

Was ich amüsant finde ist, dass du selber WoW spielst. Wenn das hier alles doch so wertlos ist, warum spielst du es dann? Wieso „vergeudest“ du deine Zeit in einem Onlinegame, wenn du doch genau so gut in irgendeinem Sportverein spielen könntest und dich körperlich betätigen könntest, statt deine Zeit hier zu verschwenden?

Ich finde es traurig, dass du uns vorwirfst wir würden das nur verteidigen um uns besser zu fühlen, oder anders ausgedrückt: unser Ego zu pushen. Auf mich wirkt das eher so, als hättest du irgendwelche persönlichen Konflikte, mit denen du nicht so klar kommst. Hast du Sorge, dass man deine RL Errungenschaften als weniger wert betrachten könnte?

Nur weil sie Ingame erreicht wurden, sind sie nicht weniger wert als ein Pokal aus irgendeinem Fußballturnier.
Um einen der größeren Erfolge in WoW zu erzielen Bedarf es wesentlich mehr als sich nur vor den Rechner zu setzen und vor sich hin zu spielen! Und das willst du jedem der das geschafft hat absprechen und sagen „ist eh nichts wert“ oder „du hast eh nichts erreicht“?

1 Like

Also das einzige für das das Fußballspielen im Dorf damals bei mir gut war- war meine Alkohol-Resistenz. Da gab es die bescheuertsten Regeln damit man Bier kaufen muss.

LG
Flauschkugel

1 Like

oh ja…
Stiefel trinken auch ein Klassiker :smiley:

Ach, Vorurteile und so, man hat halt so ein typisches Bild im Kopf.
Des Weiteren finde ich, die Leute die Online einen Partner finden haben ihn nicht wirklich gefunden.

Also folgendermaßen, Männer würden jede Frau nehmen, wenn sich die Chance bietet (Online) denn sonst hätte man in RL etwas gesucht/gefunden.
Frauen können das dann selber entscheiden.

Ich weiß nciht ob das jetzt rüberkommt wie ich das meine.

Ich sagte nicht, dass es verschwendete Zeit ist, ich sagte lediglich, mit vielen Worten, dass das halt einfach nciht so wertig ist wie im echten Leben.

Schau, Beispiel an mir, ich gehe jeden Tag Sport machen, Fitnesstudio, klar, jeder hat da andere Präferenzen, aber das hilft mir in so vielen Belangen weiter, sei es, dass ich ernst genommen werde, ich mich körperlich wohl und fit fühle, ich beim Einkaufen nicht schnaufen muss.
Oder aber, ohne jemandem zu Nahe zu treten, mich in meinen Outfits gut fühle.
Zocken erfreut mich, manchmal mehr, manchmal weniger, aber es bringt mir im RL nichts, das war mein Punkt.

Jein, ich möchte den Erfolg nicht absprechen, aber, es ist nun einmal nichts wert, was soll ich noch dazu sagen?

Nichts nicht, nur eben nichts wichtiges. Sorry, ist aber so.

Müssen sie nicht, machen es aber i.d.R. automatisch.

Ja doch, schon.
Der Typ hat sich etwas zu essen besorgt, ein Grundbedürfnis kann dadurch befriedigt werden.
Und ja, manche Angler geben die gefangenen Fische zurück ins Wasser, was auch ok ist.
Man eignet sich auch wissen an, sei es Biologie oder sonstiges.

Man kan halt auch mal outside the Box thinken.

Ich spiele seit meinem 3. LJ. ich weiß noch wie schwer es wirklich war als Spieler anerkannt zu werden.
Heute ist es ohnehin ein Trend und deutlich gesellschaftstauglicher als noch vor 20 Jahren, also bitte.
Niemand mehr wird schief angeschaut wenn er zockt, Batman Comics liest oder ähnliche Dinge.

Liest sich halt nach extremen Stereotypen. Ich gebe dir mal ein Beispiel weil es mich betrifft:
Frau kennen gelernt und für sie nach AT gezogen. Beziehung nach einigen Jahren durch Corona und Depression ihrerseits zerbrochen. Kurz vor Ende der Beziehung random jemand kennen gelernt über eine Bekannte aus WoW- festgestellt: selbe Stadt, sogar im selben Center gearbeitet und sogar ganz nah bei der alten Adresse meiner Ex gelebt, selber in Beziehung. Festgestellt es knistert- Beziehung beendet um größeren Schmerz und Leid zu ersparen für uns beide, dann später mit der „neuen“ zusammen gekommen- heute zusammen ein Kind und seit einigen Jahren schon zusammen. Wäre das offline genauso zustande gekommen? Sicher nicht. Es gibt halt nicht nur Schwarz und Weiß. Offline keine Partnerin gefunden die mich so erfüllt hat in jeder Hinsicht :slight_smile:

So wie du das alles beschreibst liest du dich wie ein typischer Fitnessstudio-Gänger der Bodyshaming betreibt und andere schief anguckt wenn sie einen Döner essen oder sonstwas.

Ich glaub nicht dass du so bist, aber du kommst gerade so rüber für mich :smiley:

1 Like

Ist es auch, es ist extremes Schubladendenken.
Gebe ich zu, kann ich leider nichts gegen machen.

Glückwunsch, ehrlich!
Das ist doch mal ein Beispiel, welches sich schön liest.
Natürlich gibt es nicht nur solche Stories wie ich angedeutet habe, wer bin ich das zu bestimmen?
Ist halt irgendwie in meinem Kopf eingebrannt.

Man liest zu viel über Discord anmachsprüche und so :slight_smile:

Ich bin ein typischer Fitnessstudio-Gänger, jedoch betreibe ich kein Bodyshaming, ich verurteile solche Verhaltensweisen.
Ich war damals ziemlich fülig, nicht übermäßig, aber doch schon zu viel des Guten, ich weiß wie schwer der Alltag dadurch ist, ich weiß wie es sich anfühlt wenn man sich einbildet alle Blicke landen auf einem.

Nein nein, um gottes Willen.

Ich werde in Zukunft meine Audrucksweie überdenken, wenn es solche Signale sind, die ich aussende, das ist nicht meine Intention :slight_smile:

2 Likes

Dazu wäre wichtig zu wissen was genau du überhaupt für ein Casual Gamer bist.
Logst du nur 1-2 mal pro Wochen für ein Stündchen ein - dann reicht das wirklich nicht um irgendwo ernst mitzuraiden.
Hast du aber öfter in der Woche 2-3 Stunden Zeit reicht das allemal um einen Char raidfertig zu bekommen.

„Pflich“ Dailys und Weeklys gibt es nicht.

Ich reagiere mal auf das, statt auf das, was du auf meine Frage gestellt hast, da Koraya ja bereits was dazu gesagt hatte.

Ja natürlich ist das Schubladendenken, ABER es ist eine Sache so zu denken und eine andere Sache zu glauben, dass es immer genau so abläuft.

Du solltest wissen, dass es auch ganz anders sein kann. Und jeglichem Mann im Internet zu unterstellen, er hätte es so nötig, jede Frau zu nehmen die ihm in WoW über den Weg läuft ist… Na ja kA wie ich das bezeichnen soll. Aber das ist schon sehr unverschämt…

Ich habe meinen Mann Jahre bevor wir zusammen gekommen sind kennengelernt. Durch ein doofen Zufall haben wir näher zueinander gefunden.

Und warum ein Mann im echten Leben noch keine Frau gefunden hat, kann SOOO viele verschiedene Gründe haben.

Ja aber wieso?
Wieso ist ein Erfolg in WoW, den nur sehr wenige Spieler mit viel Mühe und Aufwand erhalten, so viel weniger wert als ein - sagen wir mal - Fußballpokal eines Regionalligisten?
Was macht den Fußballpokal mehr wert als der WoW Erfolg?
Nur, weil man den Pokal anfassen kann?

Der Grund wieso du so denkst ist einfach, weil Gaming in der Gesellschaft nicht denselben Stellenwert hat wie eben zB Fußball oder allgemein RL Hobbys.
Und das liegt eben an Menschen wie dir, ohne das böse zu meinen.
Dabei kann ein Erfolg in einem Onlinegame genau so wertvoll sein wie ein oller Pokal, der am Ende eh nichts anderes als ein Staubfänger ist.

Gaming oder WoW kann dafür jemand anderem sehr viel weiter helfen.

Jemand, der sich sozial schwer tut, kann so lernen, besser mit seinen Mitmenschen umzugehen ohne, dass er direkt vor die Haustür muss und sich von Angesicht zu Angesicht mit seinen Mitmenschen konfrontieren muss.
Man lernt beim spielen oder kann lernen, vorallem im anspruchsvollem Content.
Es fördert das strategische Denken, Multitasking, Reaktionsgeschwindigkeit, Koordination, wenn man eine Gilde oder einen Raid leitet auch noch Organisation, in einer Führungsposition sogar der richtige Umgang mit seinen Mitspielern. Ein Gildenleiter ist grob gesagt nichts anderes als ein Chef einer Firma und dieser muss sich genau so um seine Mitarbeiter kümmern, wie es ein Gildenleiter tun muss. Um seine Leute zu halten, muss er sich entsprechend verhalten.
Es gehört mehr dazu als einfach nur ein paar Leute einladen und mit ihnen in den Raid gehen.

Das kann einer Person genau so helfen und er kann daran wachsen, charakterlich.

Nicht nur Sport oder Bewegung kann einem Menschen gut tun.

Mir hat Gaming geholfen, meine Englischkenntnisse zu verbessern, die zugegeben immer noch sehr schlecht sind, aber ganz ohne Gaming wären sie noch viel viel schlechter.
Würde ich stattdessen weiterhin Tennis spielen, hätte ich das nicht.

Nun, du könntest von deinem eingemeißelten Standpunkt weggehen und mal ne andere Sicht entwickeln.

Ich nenn dir ein Beispiel. Ich liebe Katzen, besitze selber sechs, 5 davon sind Rassekatzen und vor vielen Jahren bin ich regelmäßig zu Ausstellungen gefahren und einmal einzigen Mal dann mit meiner eigenen Katze. Sie hat einen großen Pokal gewonnen und ich hab mich tierisch gefreut.
Heute steht der Pokal auf der Fensterbank und dient als Staubfänger. Was hat mir das diese Errungenschaften im Nachhinein gebracht?

Oder nehmen wir als Beispiel lieber meine Medaille die ich bei einem Freundschaftsturnier von meinem Tennisverein damals gewonnen habe und die in irgendeiner Schublade rumfliegt?
Inwiefern haben diese beiden Sachen nun einen höheren Wert als ein Erfolg in WoW?

Wenn ich heute jemandem davon erzähle bekomme ich auch nur ein müdes „cool“. Nichts, wo jemand sagen würde „Boah richtig geil. So ein toller Erfolg. Das hat ja dein komplettes Leben verändert!“…

Ich hab auch nicht gesagt, dass es wichtig wäre.
Es geht darum, dass ein Erfolg in einem Hobby wie Gaming genau so wertvoll sein kann wie ein Erfolg in einem RL Hobbys.
Aber um bei meinen Beispielen zu bleiben.
Inwiefern ist der Pokal meiner Katze, die Medaille aus meinem Freundschaftsturnier, ein geangelter Fisch (der NICHT zur Nahrungsquelle genutzt wird), oder die 100 gelesenen Fantasyromane nun wichtiger?
Nichts davon ist irgendwie wichtig. Deine Gänge zum Fitnessstudio sind auch nicht wichtig. Für dich persönlich vielleicht, aber wieso sollte DEIN Gang zum Fitnessstudio generell wichtiger oder wertvoller sein, als ein Erfolg, der für jemand anderem wichtig ist? Deine persönlichen Präferenzen haben ja keinen höheren Stellenwert als von anderen.

So wie bei WoW?

Das ist unsinnig. Die meisten Angler angeln, weil sie Spaß daran haben oder es ihnen Entspannung und Ruhe vom Alltag bringt.
Viele fangen die Fische und setzen sie danach wieder zurück.
Und selbst wenn sie die Fische fangen und sie später als Nahrung zu nutzen machen sie das nicht um sich zu ernähren, sondern weil sie einen selbstgegangen Fisch als Nahrung schätzen. Nicht, weil sie ihn als Grundnahrungsmittel rein zur Selbstversorgung betrachten. Sie könnten schließlich auch einfach Zuhause was kochen und dann was essen. Sie stehen ja nicht kurz vorm Hungertod.

Was du nicht tust…

Ooooh, da täuschst du dich aber gewaltig!
Sicher ist es nicht mehr so ausgeprägt wie noch vor 20/30 Jahren, aber es ist noch lange nicht auf dem Stellenwert wie es RL Hobbys sind.

Und da du so denkst wie hier in der Diskussion erörtert, machst du es umso schwerer an diesen Punkt zu gelangen, denn du bist Teil dieses Problems…
Denn du siehst Gaming und die damit verbundenen Erfolge als minderwertig an.

2 Likes

Belassen wir es einfach dabei, wir derailen den Thread schon genug :slight_smile:

Wir würden uns ja doch nur um Kreis drehen, ich bringe Punkte, du erwiderst Punkte, wäre ein virtuelles, auf Argumenten basierendes Tennisspiel.

So viele Threads wie hier erstellt werden, treffen wir schon noch einmal aufeinander, und vielleicht ergibt sich eine Fortsetzung (insofern es nicht fernab des Themas ist). :slight_smile:

Und hast noch kein einziges meiner Argumente widerlegt.

Aber okay, recht hast du, wir sind viel zu weit vom eigentlichen Thema abgewichen.