Spielspaß oder Sucht?

Ich habe vor eine Weile mal wieder in WoW BC Classic reingesehen. Und es ist ein wahnsinn, wie entspannt das ist. Ich habe einfach nur gespielt. Beim einloggen war mir schon klar, dass ich wahrscheinlich nicht mal Stufe 10 erreiche an diesem Abend und das war völlig ok. Ich habe Quests entdeckt, die ich schon völlig vergessen habe, weil ich auch einfach aus Spaß mal so richtig abseits unterwegs war.

Dieses Gefühl habe ich in Retail nicht sehr oft. Und manchmal fühlt es sich ein bisschen wie abarbeiten an. Da muss man meiner Meinung nach konsequent sein, und Inhalt bewusst liegen lassen, der einem nicht gut tut. Selbst wenn du dann ein bisschen schlechter als die anderen da stehen solltest. Das nächste Addon/der nächste Patch kommt bestimmt und es wird alles wieder auf Null gesetzt.

Richtig und zwar im Hinblick auf deine aktuellen Lebensumstände.
Mit Job, Partner und Kindern bleibt einfach nur noch ein Bruchteil der Freizeit die man früher als Single hatte.
Dementsprechend muss man dann auch seine Ziele in Wow überdenken und anpassen. Hardcore Minmaxing ist dann eben nicht mehr drin und alles dauert einfach ein paar Wochen länger als gewohnt.

Daran ist aber nichts schlechtes.

Ich glaube unterbewusst kennst du die Antwort auf deine Frage schon wenn ich mir deinen zweiten und auch dritten Beitrag in diesem Thread durchlese und das ist gut. :slight_smile:

Es mögen hier zwar Vergleiche zu richtigen Sportarten gefallen sein, wo man ja trainieren muss, um gut zu sein, aber ich persönlich denke das ist bezogen auf ein Computerspiel nicht ganz so passend. Natürlich muss man auch hier viel reinstecken wenn man mithalten will, der entscheidende Unterschied ist aber, dass richtiger Sport dir gut tut, stundenlanges vor dem PC hocken nicht. Das ist einfach so. :sweat_smile:
Sport zu betreiben tut sowohl der Seele, als auch vor allem natürlich deinem Körper gut und fördert im Idealfall noch das Zwischenmenschliche. wow mag ein soziales Spiel sein, aber dadurch, dass man nur Pixel vor sich hat, kann man es denke ich nicht wirklich vergleichen.

Du schreibst, dass du es als Stress ansiehst, zu wenig Schlaf bekommst und sich in dir ein Gefühl von „Urf, das muss ich jetzt unbedingt noch im Spiel abhaken“ ausgebreitet hat, von dem du dich aber nicht so richtig trennen kannst.

Ich persönlich würde dir raten jetzt einfach mal probehalber zu versuchen eine Pause einzulegen und zu gucken, ob es sich bessert. Ich weiß ja nicht was du für ein Abo hast, aber versuch es mal auslaufen zu lassen und dann einfach mal sehen wie du reagierst. Ob es entspannt und kein Problem für dich ist oder ob du vielleicht hibbelig wirst und es schwer fällt. Letzteres wäre natürlich weniger gut.

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Ich bin davon zum Glück überhaupt nicht betroffen.
Mich interessiert die Rio nur wenig, da ich weiß, dass ich sie die ganze Season lang pushen kann und mir absolut keinen Stress deswegen machen brauch, weil ich sowieso mit meiner Gilde in M+ gehe.

WQ farmen für Ruf usw. macht mir tatsächlich Spaß, aber nicht wegen der WQ, sondern einfach, weil mir das WoW-Klassengameplay Spaß macht. Wenn ich kein Bock auf die WQ hab, weil sie mir zu umständlich ist, lasse ich sie einfach links liegen.

Ich habe also das Gefühl überhaupt nichts zu müssen, weil ich zum Glück meistens Spaß an den Grinds habe bis ich z.B. die Mindestvoraussetzungen für den Raid erfüllt habe. Da ich in einer nicht-progressorientieren Gilde bin, die es „nur“ als Ziel hat den Ahead of the Curve Erfolg zu kriegen, sind die Mindestvoraussetzungen auch sehr human.

Kurz um: Ich mache nur das worauf ich Bock habe, lasse mich zu nichts zwingen und spiele nur mit Leuten, die das ähnlich sehen. Kein Problem mit Suchtverhalten und Spaß am Spiel sind die Konsequenzen. :smiley:

Und ganz wichtig ist, einfach das Abo zu kündigen, wenn man keinen Spaß mehr hat und einfach etwas anderes zu spielen, anstatt andere damit zu nerven wie doof doch WoW sei, wie es häufig im Forum zu lesen ist. :sweat_smile:

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Berechtigte frage.
Dabei gehts bei Spielen wie diesen, nicht nur um spielsucht, sondern es besteht echte gefahr für die Psyche.
Der Mensch ist nicht dazu gemacht allein zu sein. Doch in dem Spiel ist man ja nicht wirklich allein, du bist in einer gilde, im TS quasselst du täglich mit Menschen oder chatest im Game mit ihnen, wird der ein oder andere sagen.
Doch so leicht lässt sich unser Gehirn nicht überlisten, es verlangt früher oder später nach sozialen kontakten von Angesicht zu angesicht.
Ein grund warum die Psychischen erkrankungen nach Corona zu genommen haben und noch zu nehmen werden.
Zur Sucht,
Bedenklich wird es, wenn man sich nicht gedanklich vom spiel lösen kann, wenn man nicht Spielt. Und wenn soziale einflüsse als lästige pflicht empfunden wird, weil man ja schnell an PC will, oder man strategien entwickelt Spielzeit mit Bestechung zu bekommen,(z.Bsp. gehen wir heute schick essen schatz, weill er morgen n zocker tag haben will und seine frau es hinnimt den gestern hat er ja zeit mit ihr verbracht?
Wenn das zutrifft bist du Süchtig. Die Spiel dauer oder das man gereitzt auf störungen beim spielen reagiert ist kein suchtverhalten, beim Sportgucken- Männer beim Sturm der Liebe einige Damen reagieren manche auch gereitzt auf störungen.

Gefärlich wird es, wenn du beginnst plötzlich deine wohnungstür abzuschließen wenn du in der Wohnung bist, oder du nachts aufwachst und n Pulz von über 90 hast und nach nur 2 oder 3 stunden hell wach bist. Dann solltest du zum Arzt gehen.

Die Frage habe ich mich in 16 Jahren WoW öfters gestellt, aber nie konnte ich sagen: Ja das ist Sucht. Wieso? Oft spiele ich wochenlang (früher Monatelang) gar nicht bis kaum. Wenn es kein Spaß gemacht hat war ich nur mal da um mit freunden was zu machen. Ich konnte ganze Raid Tiers ohne schlechtes Gefühl „liegenlassen“ ich hatte nie den drang ich muss jetzt.

Aktuell ist für mich M+ und Raiden wieder etwas „spannender“ so Raide ich Mythic und M+ auch über 15 gerne mal. Nichts extremes und immer noch nah am „Casual“ denke ich und dennoch macht es mir Spaß. Ich konnte in meinem Urlaub letzte Woche gute 4-6 Stunden am Tag in WoW Investieren und dann reichte es mir auch erstmal für den Tag wieder. Da gabs schon Zeiten da wäre da 16 Stunden am Tag gefallen :smiley:

Ich zocke gerne und das viel. Ich zocke auch andere Spiele viel und ausgiebig und kümmere mich dennoch um alles was das RL so hergibt. Habe meine Tiere und meine Freundin (die auch WoW + andere Spiele spielt daher ist Zockerzeit auch zeit zu Zweit haha).

Die Frage ob etwas Sucht ist ist dennoch schwer als "verdächtig selbst betroffener) schwer zu beurteilen. Daher frage dich:

Lasse ich andere Sachen aktiv liegen um zu Spielen die aber viel wichtiger wären?

Lasse ich Freunde hängen nur um zu Zocken?

Lasse ich mich selbst schleifen (keine Dusche kein Rausgehen gar nichts) nur um zu Zocken?

Werde ich nervös wenn ich nicht Spiele?

Das sind alles keine eindeutigen Faktoren aber gute ansetze. Wenn du davon Fragen regelmäßig mit Ja beantwortest solltest du vielleicht wirklich mal schauen ob dein Hobby nicht zur Sucht wurde. Wenn nicht? Dann Spiel solange du spaß hast :smiley: Klar kann man mal genervt sein aber am ende hat man ja den Spaß vor Augen. Lange Farmen und Grinden ist nervig aber wenn am ende ein schicker Mythic Boss kill rausspringt und man zum ende des Tiers davon ein paar auf dem Konto hat ist das schon ein ansporn (für mich). Genauso geht es mit M+ oder eben ganz anderen Spiele wie zb aktuell Elden Ring. Der Moment wenn der Boss dann doch stirbt nach viel Wut und ärger ist so erfüllend :smiley:

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Definitiv Spielspaß, auch wenn die account play time Evtl was anderes Aussagen könnte :slight_smile:
Ich bin am Sonntag spontan nach Marokko mitm Kollegen geflogen mach ne Woche sightseeing und dann geht’s back.
Wow vermisse ich 0,mir ist es kckegal ob irgendein random dude sein legy 4 Tage früher oder bessere items hat. Und wenn ich an der mount schmiede 5 mounts hinten dran hänge, ganz im ernst wen interessierts?
Einfach frei machen von diesem „Zwang“ und das Leben genießen.
Irgendwann sind die server down und es bleibt, nichts.

In diesem Sinne bis nächste Woche :blush:

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ich würde hier definitiv spielspaß und sucht sogar miteinander verbinden

es gab ne zeit…da habe ich mounts gezielt gefarmt…wöchentlich durch raids…oder täglich in dungeons…oder halt die spawnpunkte abgeklapptert…ging auch eine ganze zeit gut,wenn die mounts droppten…

aber das wurde dann auch irgenwann lästig…der Rabenfürst wollte zb nicht droppen…und ich musste schon würgen…wenn ich das wort " Sethekhallen " hörte…

hatte mich manchmal sogar vor der arbeit eingeloggt um den vogel zu farmen…und ging dann leicht angenervt zur arbeit,wenns wieder nicht droppte

zumal damals die mounts noch nicht accountübergreifend waren…

hatte ich einen neuen main…und wollte ich zb unbedingt mit dem blauen protodrachen fliegen…musste ich mit dem neuen char wieder nach Utgarde…

hat sich mittlerweile alles gelegt

mit dem zweiten legendary zb mache ich langsam…

klar…bringt schon einiges…aber ich hatte auch mal einige tage nicht eingeloggt…weil das wetter zu schön war

das gibts dann anfang nächste woche…reicht dicke

Zu spielen obwohl man eigentlich keine Lust hat, ist m.E. genau das Gegenteil von Sucht. Sucht ist einfach nur die ins negative entwickelte extreme Degeneration von Spielspaß. Wenn es einem derart viel Spaß macht, dass man seine täglichen Pflichten, Freunde und Familie vernachlässigt, wenn man Frust schiebt, wenn man mal nicht spielen kann, das ist meiner Meinung nach Sucht.

Dass man auch mal keine Lust hat ist ganz normal, und es ist auch normal, dass man sich dann trotzdem zum Raid anmeldet. Raids zum Beispiel sind nun mal auf eine gewisse Zuverlässigkeit ihrer Mitglieder angewiesen, und zwar nicht nur was die regelmäßige Teilnahme betrifft, sondern auch die Erledigung des ganzen Drumherum. Wenn die Unlust zu einem Dauerzustand wird, dann sollte man sich natürlich fragen, ob man das Spiel noch auf eine adäquate Art und Weise spielt, oder ob man sich nicht sogar gleich ein anderes Spiel sucht. Dann sollte man aber auch so ehrlich zu seinen Raidkollegen sein und bescheid sagen, dass man nicht mehr mag, damit der Raid Ersatz suchen kann. Außerdem gibt es - zumindest für mich - kaum etwas frustrierenderes als das Gefühl, dass man mit Leuten zusammenspielt, die dazu eigentlich keine Lust haben.

Übrigens, wer Mounts farmt, obwohl er dazu null Lust hat, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen. Schließlich haben Mounts keinerlei spielerische Auswirkung. Ich habe das Farmen des Mandokir-Mounts nach weit über 700 Pulls mit verschiedenen Chars inzwischen auch eingestellt, weil ich gemerkt habe, dass es mich nur noch nervt.

Ich spiele wenn ich Lust habe, die sucht Zeiten waren zu Classic / BC und

sind lange Geschichte :slight_smile:

Damit wäre ich ein bisschen vorsichtig. Dreh den Spieß mal um: das Mount macht mir vielleicht auch im nächsten Addon noch Freude. Aber ob ich den Raid auf hc oder mythic geschafft habe ist im nächsten Addon wurst. Das ist einfach eine persönliche Sache.

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Bei mir ist es eher eine Frage des „Mache ich es gerne?“
Wenn sich irgendwas in mir gegen den Content/das Gameplay sträubt, ist es besser aufzuhören.
Ansonsten ist WoW sehr casual ausgelegt, man kann somit zu jederzeit aufholen und mithalten.

Das sehe ich ganz genauso.

Wer bestimmt denn was der „adäquate“ Weg ist, um wow zu spielen?
Was ist an einem Erfolg, den man im eigenen Verzeichnis hat oder meinetwegen ein Titel durch m+ etc. wertvoller als ein bestimmtes mount zur Sammlung hinzuzufügen?
Man braucht keine raids und super tolle gear, um wow zu spielen. Wenn einem raids egal sind, dann sind sie einem eben egal.

Mal objektiv betrachtet könnte es der Mehrheit von Spielern (im rl sowieso) nicht egaler sein was man in dieser Pixelwelt erreicht. Da wird sich kaum jemand deine Erfolge, mounts etc. genau ansehen und dir auf die Schulter klopfen wie toll du doch bist. Wenn dann macht man so etwas für sich selbst. :sweat_smile:

Und wie gesagt, wenn es sich mehr wie ein unbezahlter Job, statt ein Hobby anfühlt, das Spaß macht, dann versuch eine Pause einzulegen und selbst zu reflektieren was du möchtest und was nicht. :slight_smile:

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Wir entwickeln Süchte um mit schwierigen Situationen umzugehen , je schwerer das Leben desto eher wird man süchtig … zwar sind Süchte immer destruktiv aber ich glaube wow ist besser als Alkohol oder anderer Wahnsinn. Wenn du dein Leben rund um WoW organisierst und es dein Ausgleich ist - passt das. Es sollte halt nur nie dein RL in Gefahr bringen

Das Problem ist, dass WoW die letzten Jahre sehr stark um FOMO-Taktiken herum aufgebaut wurde, wie einige im Threadverlauf schon anmerkten. Das Gefühl „ich muss jetzt noch die M+ laufen“ kann schließlich nur entstehen, wenn man eben Systeme wie eine Weekly Vault ohne Aufholmechanik hat.

Das Gefühl Dailys/Weltquests verpasst zu haben kann man eben nur haben, wenn die dann halt weg sind ohne Aufholmechanik.

Und und und…

FOMO-Taktiken in Verbindung mit Timegate sind die moderne Seuche der Spielebranche, nachdem die Lootbox/RNG-Seuche etwas zurückgedrängt wurde.

Natürlich will das Unternehmen das du eben jeden Tag schön brav und artig einloggst und jeden Tag deine Weltquests machst. Natürlich wäre es kundenfreundlicher, wenn ich einfach an einem Freitag X Weltquests am Stück spielen könnte, also z.B. das Pensum für eig. drei Tage. Aber das generiert eben keine täglichen Einloggzahlen. Und daher nützt es nicht der Statistik irgendeines Finanzheinis der das X mal monatlich vielleicht präsentieren muss.

Deswegen müssen sich Spielerinnen insbesondere gegen Timegate & FOMO-Taktiken wehren, weil sonst wird es keiner tun. Jedes FOMO-System kriegt von mir pauschal eine negative Kritik welche alles weitere überschattet und das wird auf Weiteres so bleiben.

Das vorweg als Hintergrund nun zu dem „psychologischen Problem“.

Basierend auf dem eben geschilderten fördert das Spiel die letzten Jahre stark das Anlegen von gewissen To-Do-Listen. Das betrifft Playerpower, vor allem aber auch kosmetischen Sammelcontent. Und ich sehe hierbei beides absolut gleichwertig auf einer Stufe.

Solange man am Abspielen dieser To-Do-Listen auch eine gewisse Grundfreude mitbringt ist das auch erstmal in Ordnung. Kritisch wird es, wenn sich die To-Do-Listen wirklich nur noch nach Arbeit anfühlen. Das man bei dem ein oder anderen Grind auch mal frustriert ist oder erschöpft vor sich hinstöhnt ist nichts Ungewöhnliches und auch nichts exklusives für Games wie WoW. Das gehört auch dazu für das umso größere Belohnungsgefühl wenn man es „durchgezogen hat“.

Es gibt hier also gewisse Abstufungen und Grautöne in denen wir uns bewegen, die zudem sehr von individuellen Empfindungen beeinflusst werden. Wenn ich das Gefühl bekomme wirklich nur noch im Spiel quasi zu „Arbeiten“, dann mache ich durchaus auch einfach mal 3 Tage Pause oder eben halt wirklich nur die 1-2 Weltquests & Ende. Oder spiele mal 2-3 Tage ein anderes Game oder garnichts, schau Filme oder Anime oder mache sonst was.

So Phasen kommen immer wieder, wo man einfach mal „satt“ vom Game ist. Dann muss man sich auch einfach disziplinieren und dann auch einfach 3 Tage mal nichts machen.

Spiele könnten sehr viel offener gestaltet sein und mit sehr viel mehr Respekt vor der Zeit der Spielerinnen. Aber da wir uns derzeit quasi noch „im Kampf“ genau dafür befinden muss man solange erstmal sehen wie man klar kommt.

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Das bestimmt am Ende jeder selbst oder besser gesagt sollte es selbst bestimmen.
Wer meint da reinzureden weil er es angeblich besser weiß als man selbst, tja der kann abgesägt werden weil das dann meist andere Spieler sind die ihren eigenen Fortschritt sehen und einen als Mittel zum Zweck sehen.

Ganz ehrlich?
Wer meint auf sowas anzuspringen und den Tanz mitzutanzen, hat es nicht anders verdient das er in Stress verfällt weil man meint etwas verpasst zu haben.
Solange man „für sich“ spielt, kann man das ganze immer sehr entspannt angehen ohne wirklich etwas verloren oder verpasst zu haben. Wenn man jetzt meint das ist nicht so, dann sollte man eher sein eigenes Spielen überdenken. Früher oder später merkt der Publisher dann eh das er umdenken muss. Sollte er das nicht hinbekommen und ihm rennen die Spieler weg, hat er es nicht anders verdient.
Gruppen-Content schließe ich hier nicht mit ein, da diese Art Content schon immer eine Zusammenarbeit erfordert hat. Hier muss man als Spieler schon immer gewillt sein mehr zu erledigen um die Gruppe voran zu bringen. Aber selbst dann sollte man das im gesunden Maß machen und mit sich vereinbaren lassen.
Timegate schließe ich damit nicht ein, da die Form der Content-Streckung ganz andere Fragen und Probleme aufwirft, mit der sich der Publisher früher oder später auseinandersetzen muss. Alleine weil man das auf Dauer nicht machen kann und es zeigt das eher weniger Content vorhanden ist.

Das ist für mich keine zielführende Argumentation, in wie fern deshalb FOMO-Taktiken gut sein sollten und man sich nicht dagegen aussprechen sollte. Es geht um eine systemische Debatte. Debatten über angeblich persönliche Verfehlungen bringen nichts, wenn man die Sinnhaftigkeit einer Systematik diskutieren möchte.

Mehr noch sind solche Ansätze schädlich, da sie die Debatte vom systemischen Diskussionsansatz wegführen wollen und die angeblich persönlichen Verfehlungen von Individuen in den Mittelpunkt rücken wollen. Im Ergebnis stehen i.d.R. moralische Zeigefinger und gegenseitige Vorträge über „richtig“ und „falsch“ während der eigentlich sinnvolle Ansatz die Beschaffenheit der Systematik selbst zu diskutieren verdrängt wird.

Daher möchte ich diesen Ansatz nicht weiter verfolgen.

Das ist das wie du es siehst.
Mal ehrlich … Was hat es weltweit gegenüber Blizzard gebracht dagegen zu argumentieren? Richtig, aktuell noch gar nichts und wird es in Zukunft wohl auch nicht. Wieso ist das so? Blizzard versteht es nach wie vor sehr gut die Spieler so anzufixen das sie etwas bekommen wollen das sie dem hinterher rennen bis sie es haben, weil sie Angst haben etwas nicht zu bekommen. Da dreht sich die Spirale immer weiter. Und genau hier gibt es zwei Komponenten, die da wären:

  • Blizzard
  • Der Spieler

Blizzard hört nicht auf das Feedback, weil sie aktuell nicht darauf hören wollen. Was wäre also eine logische Konsequenz? Der Spieler muss da ausbrechen. Und das muss im Endeffekt solange passieren bis ein Umdenken bei Blizzard stattfindet. Früher oder später dürfte das passieren weil sie anhand ihrer Logs sehr genau sehen können welcher Content wie gespielt wird. Sollte das nicht eintreten bekommt halt Blizzard die Quittung. So sollte es sein und wenn man sich das genau anschaut machen Spieler das bei anderen Spielen genauso.

Aber mal davon abgesehen ist hierzu die Diskussion eh müßig, da der gemeine WoW-Spieler nur selten seine Angewohnheiten ändert, hat die Vergangenheit immer wieder gezeigt. Klar es gibt immer mal wieder Ausreißer wo dann etwas geändert wird, aber die sind eigentlich gar keine Erwähnung wert weil kurz danach das ganze wieder in den normalen Trott übergeht.
Dazu kommt noch das es sich vom eigentlichen Thema wegbewegt.

Wenn es nichts bringt, dann ist es so. Aber dann habe ich es wenigstens versucht und meine Stimme eingebracht.

Davon abgesehen stimmt das aus meiner Sicht so auch nicht. Blizzard hat im Zeitraum 9.1.5. bis jetzt sehr viel von dem Feedback umgesetzt was mit meinen persönlichen Vorstellungen übereinstimmt.

Die jüngste Änderung diesbezüglich ist die Beseitigung der FOMO-Taktik des Magetowers. Das finde ich gut. Mehr als mein Feedback anbringen und im Zweifelsfall meinen Geldbeutel abstimmen zu lassen kann ich nicht, aber es erst garnicht zu versuchen weil es ja angeblich „eh nichts bringe“, davon habe ich noch nie etwas gehalten.

also ich nicht die wqs lass ich links liegen mache grad nur aktuel die wqs in ardenwald weil ich da das mount will und da mache ich es auch nur wenn im ardenwald die dailyq da verfügbar ist.

dann m+ lauf ich zwar sogut wie mit jeden char mir machts aber halt auch spaß.
hab jetzt nicht das gefühl einfach ich „muss“ das tun,

mache auch grade aktuell einfach nur gold farming weil ich da bissel wieder mehr haben will einfach.

wen du aber einfach so spielst weil du gefühl hast das du dann was verpasst ist es wohl eher sucht als spaß