Sehe ich auch so. Verlust aller Sozialkontakte, Arbeitsplatzverlust, Armut … das reicht doch wohl schon aus um das Leben zu versauen. Das man nicht direkt dran sterben kann macht es nicht automatisch zu einer Zweite-Klasse-Sucht.
Für die Gesellschafft vielleicht nicht so relevant. Aber für den Betroffenen macht das jetzt keinen sooo großen Unterschied.
Ist aber trotzdem nicht das Problem anderer wenn sich jemand entscheidet sein Leben nach Onlinegaming auszurichten.
Und nicht zuletzt will sich auch nicht jeder entwickeln im Arbeitsleben, ich mach meine Stunden und geh wieder nach Hause, sehen viele andere wohl auch so. Von daher brauch ich mir in keiner Firma ein Bein ausreißen und hab lieber mehr Freizeit.
Gaming ist übrigens in den meisten Fällen nicht die Ursache psychischer Erkrankungen sondern eine Folge davon, man kommt dort trotz Sozialphobie und ähnlichen Störungen der psychischen Gesundheit mit Leuten zusammen, schließlich sitzt am anderen Ende der Leitung auch immer ein Mensch. Und bei den Verschreibungsraten von Psychopharmaka die regelrecht explodieren kann ich dir versichern dass es mehr Leute mit Depressionen als Gamer gibt ^^
Ich vermute das sowas eher selten ist, dass jemand einen guten Job hat, einen großen freundeskreis, zig verschiedene hobbies und eine funktionierende Beziehung und dann durch ein Spiel dies alles kaputt geht. Ich denke, das viele von diesen Leuten von einem Nackenklatscher im Leben zum nächsten geeilt sind. Dann wird sich in die onlinewelt verzogen, da sie dort all das sind und haben, was sie in der echten Welt nie hatten.
Das mag ja alles zutreffen, aber mir erschließt sich halt immer noch nicht, in welchem Zusammenhang Mitspieler bzw. Gildenmitglieder da eine Rolle spielen bzw. inwiefern sie dahingehend irgendwie nützlich sein sollten.
Fakt ist doch, dass die Mitspieler bzw. Gildenkollegen in keinster Weise beurteilen können, inwiefern jemand ernsthafte Probleme hat. Entsprechend sehe ich dahingehend auch niemanden in der Verantwortung.
Und woher kommt die Annahme ein Mitspieler/Gildenkollege hätte derartigen Einfluss, dass er jemanden dazu bringen könnte sein Tun ernsthaft zu überdenken und sich Hilfe zu suchen?
Ich lehne mich mal soweit aus dem Fenster und behaupte, dass die überwältigende Mehrheit der Classic Spieler nicht nur volljährig, sondern tatsächlich erwachsen ist und damit selbst Verantwortung für das eigene Leben übernehmen kann.
Wer Hilfe braucht, findet sie (Google sollte jeder Gamer nutzen können). Wer sie nicht will, den sollte man auch in Ruhe lassen.
Das hat nichts mit Herunterspielen der eigentlichen Sache zu tun. Nur ist irgendein Mitspieler nicht mit der nötigen Kompetenz ausgestattet dahingehend.
Studien die solch hohe Zahlen (die natürlich schockieren / aufrütteln sollen) ausweisen, beleuchten meistens nur eine Seite. Gesamtheitliche Studien, die auch den Beitrag berücksichtigen, welche Raucher über Tabaksteuern beitragen und die Einsparungen in der Altersvorsorge einberechnen, sehen ganz anders aus.
Dazu ein Ausschnitt aus NZZ (Neue Zürcher Zeitung). Grundlage ist eine offizielle Untersuchung vom Bund zu den Kosten, die das Rauchen in der Schweiz verursacht:
Im Detail sieht die Rechnung so aus: Die Raucher verursachten der Gesellschaft externe Kosten von 1,7 Milliarden Franken im Jahr. Davon entfiel der grössere Teil auf Produktionsausfälle durch tabakbedingte Erkrankungen und Todesfälle. Beim Rest handelt es sich um jenen Teil der Gesundheitskosten, den die Raucher nicht selber deckten.
Auf der Gegenseite führt der Tabak zu einer erheblichen Entlastung der Altersvorsorge, weil Raucher früher sterben. Nach amtlichen Angaben reduziert sich die Lebenserwartung von Personen, die täglich rauchen, im Durchschnitt um 14 Jahre. Das hilft der AHV und den Pensionskassen, weil sie die Renten weniger lange auszahlen müssen. Die Neuenburger Forscher eruierten hier eine Entlastung von 1,3 Milliarden Franken im Jahr.
Nach Abzug der gesparten Renten müssen sich die Raucher nur noch externe Kosten von 400 Millionen Franken vorwerfen lassen. Auch diese lösen sich in Rauch auf, wenn man die Tabaksteuer berücksichtigt. Über diese Abgabe, die exklusiv Raucherinnen und Raucher trifft, nahm der Bund schon damals 1,3 Milliarden Franken ein. Heute, nach mehrmaliger Steuererhöhung, sind es 2,1 Milliarden. In dieser Zeit ist der gängige Preis für ein Päcklein Zigaretten von 3 Franken 70 auf 8 Franken 60 gestiegen. Davon entfallen 4 Franken 50 auf die Tabaksteuer, die voll der AHV zugutekommt. Zusätzlich gehen pro Päcklein 66 Rappen an die Mehrwertsteuer, zu den Schweizer Tabakbauern und in einen Präventionsfonds.
Auch wenn das grade offtopic wird:
Die zitierte Studie tut genau das.
Um genau zu sein haben sie sogar die Differenz zwischen dem Ist- und dem Soll-Preis einer Schachtel aufgezeigt, der nötig wäre damit Raucher ihre eigenen Kosten abdecken, angegeben:
Um die direkten Kosten für die Allgemeinheit auszugleichen, müsste die Schachtel Zigaretten 7,80 statt fünf Euro kosten, heißt es in der Studie. Sämtliche Folgekosten wären erst mit 11,30 Euro kompensiert – und natürlich auch nur, wenn die Erhöhung komplett den Sozialkassen zugute käme.
Die Rechtfertigung dass Raucher durch früheres Ableben das Pensionssystem entlasten ist in der Studie ebenfalls beleuchtet, und abgelehnt, worden (wenn du dem Link folgst: vor-vorletzter Absatz):
Raucher sterben der Studie zufolge drei Jahre früher als Nichtraucher – das ist weniger als bislang angenommen. Es liegt vor allem daran, dass tabakbedingte Erkrankungen inzwischen früher erkannt und besser behandelt werden. Raucher verdienen aber auch - mittelbar durch Krankheit verursacht - pro Monat im Schnitt 200 Euro weniger als Nichtraucher, zahlen dadurch also niedrigere Sozialbeiträge. Und sie gehen drei bis vier Jahre früher in Rente – männliche Raucher im Schnitt mit 58, Raucherinnen mit 62 Jahren.
Das Ziel war auch nicht, eine „schwächere“ Sucht zu legitimieren, sondern zu kritisieren, dass nur bestimmte Bereiche in der Gesellschaft überschnell als Suchtverhalten und als problematisch angesehen werden. Und eine solche Kritik ist durchaus legitim und angebracht, wenn andere Bereiche gesellschaftlich überwiegend als völlig unproblematisch gesehen und toleriert werden, wie eben das Rauchen oder Esssucht.
Gerade bei Videospielen wird vorschnell und oftmals unbegründet verurteilt und bewertet, weil gerade die ältere Generation und Personengruppen, die mit Videospielen nie etwas am Hut hatten, von vornherein negative Vorurteile mitbringen.
Ich kann mich noch erinnern, als wir um die Zeit WotLK rum mit einigen Leuten noch in einer Kneipe waren und irgendwann kam die Frage auf „Wollen wir den Manu nicht noch fragen, ob er auch vorbeikommen will?“. Manu saß gerade mitten im Raid, sagte aber am Telefon, dass er so in 'ner Stunde, wenn er fertig ist, gern dazustößt. Bei denen, die nicht gezockt haben, war dann auch erstmal das große Unverständnis da und jemand meinte, dass der ja echt süchtig sein muss, wenn er nicht einfach den PC ausschalten und sofort kommen kann. Ist halt Banane, vor allem wenn man bedenkt, dass beim Raid ebenfalls echte Menschen im Spiel sind und der Typ ein vollkommen geregeltes Leben hatte.
Dafür, dass du anscheinend so gechillt bist, hast du aber sehr viel dazu geschrieben
Wo siehst du da einen Zusammenhang? Ob ich viel oder wenig schreibe sagt doch nichts darüber aus ob ich gechillt bin oder nicht.
Joah, da kann ich mich früher auch noch dran erinnern.
„Schalt das spielt doch einfach aus und komm mit!?“
„Ich kann nicht - da sind 39 Menschen, die sich auf mich verlassen und ohne mich nicht weiterspielen können.“
„Wie, da sind 39 Menschen? Ich denk das ist ein Computerspiel? …“
2005 haben das die Leute irgendwie schwer kapiert. Da bin ich auch mehr als einmal als „süchtig“ abgestempelt worden.
Heute ist, zumindest in meinem Umfeld, irgendwie bis zu den meisten durchgedrungen wie das in einem MMO funktioniert. Sogar Oma hat das Grundprinzip verstanden.
Gegenfrage, wenn man in seinem Leben die Zeit hat dafür wieso darf man in seinem Leben dann nicht das machen was man möchte??? Kp wenn ich nicht arbeiten müsste und noch andere Dinge zu tun hätte würde ich auch wesentlich mehr zocken. Gerade jetzte ist es 0 verwunderlich, abgesehen davon ist das Ende von Classic eh vorprogrammiert und vieleicht wollen einige die Zeit nutzen und ihren lieblings Spiel/Addon einfach mal die Zeit gönnen.
Celebras-Spielern gefällt das. Oma-Waah! <3
OH man. Das ist ja fast so Banane wie der 13Euro Joker.
Dir ist aber schon klar, daß nicht alle Langzeitarbeitslosen selbstgewählt zuhause vorm Rechner sitzen, um deine hart verdienten paar Kröten zu verbrennen oder?
Hey, lassen wir die armen Schweine (Ja das sind die Meisten davon), doch unsere Drecksarbeit machen, das hilft denen bestimmt.
Von Grundgesetz und Menschenwürde hat da jemand wenig gehört.
Gott sei Dank entscheiden noch immer Erwachsene mit Bildung über solche Fragen. Nicht Forenhelden mit Namen von abgehalfterten Pornosternchen.
#triggered
Edit:
Entschuldige den sehr bissigen Ton, aber mache Sachen kann man nicht deutlich genug sagen.
Naja grundsätzlich hat er ja Recht ! Der Punkt mit die sitzen nur zu Hause rum um sich vergnügen und haben keinen Bock auf Arbeit halte ich ebenfalls für Schwachsinn. Gegen die Ehrenamtlichen Aufgaben gibts aber wenig zu sagen.
Denn Studien haben festgestellt, das wenn man länger als 5 Jahre arbeitslos ist, diese Menschen kaum noch in der Lage sind einer geregelten Arbeit nachzugehen, weil man sich halt entsprechend einrichtet und auch die Belastung überhaupt nicht mehr gewöhnt ist, dazu kommt der massive Anstieg an psychischen Krankheiten bedingt durch soziale Isolation und Perspektivlosigkeit.
Ich finde es sehr sinnvoll das auch arbeitslose Menschen nicht aus dem gewohnten Alltag gerissen werden und für die Dauer Ihrer Arbeitslosigkeit zu einer ehrenamtlichen Aufgabe verpflichtet werden. Es ist ja nicht so das es nix zu tun gibt.
Die Straße zu fegen, den Rasen zu mähen oder Bonbonpapierchen von Spielplätzen aufzusammeln hat jedoch nichts mit Ehrenamt zu tun dann, sondern ist einfach nur ein aufgezwungener Zwangszeitvertreib, der mit Ehre auch nicht mehr viel zu tun hat, sondern nur damit, Arbeitslosen irgendeine Drecksarbeit zu geben, damit die irgendwie beschäftigt sind.
Wenn dann vielleicht mal richtiges Ehrenamt, bei dem dringend Leute gebraucht werden. Im Tierheim gibt es immer was zu tun. Obdachlosenhilfe. In Altenheimen etwas mit den Rentnern unternehmen. Unterstützung für alte Menschen in der Umgebung, die Hilfe im Alltag brauchen. Solche Sachen eben. Das hat einen echten Zweck und ist wirklich deutlich hilfreicher für alle Beteiligten, anstatt Arbeitslose weiter zu erniedrigen und zum Kippenstummel-Aufsammeln in die belebte Fußgängerzone zu schicken. Würde ich in eine solche Situation geraten, wie auch immer, würde ich eher zusehen, dass ich mir irgendwie ein Bein breche, bevor ich mir meine Würde nehmen lasse neben der ohnehin schon angeknacksten Würde, weil man keinen Job findet.
Grundsätzlich kannst du dir dein Ehrenamt selber suchen, das was du anspricht gibt es halt wenn du keine findest, grundsätzlich sind deine angesprochenen Arbeiten aber keine Drecksarbeiten, sondern nötige Arbeiten und ja es geht darum das sie irgendwie beschäftigt sind. Ich sehe auch keine Erniedrigung wenn man die Straße fegt. Nur an dieser Einstellung sieht man doch wie du über Leute denkst die deinen Dreck wegräumen.
Mit keinem Wort habe ich Leute bewertet, die den Dreck wegräumen. Und „meinen“ Dreck räumt sowieso keiner weg. Ich fege meinen Hof selbst und werfe auch nichts auf die Straße.
Die Müllabfuhr und Straßenreiniger haben ihren Job freiwillig gewählt und die werden von der Gesellschaft auch respektiert, weil sie eine entsprechende Bekleidung und Fahrzeuge sowie Ausrüstung mit sich führen.
Wenn man irgendwelche Arbeitslosen einfach auf die Straße schickt und die mit 'ner Zange Müll aufsammeln lässt in der Fußgängerzone, dann weiß doch jeder direkt, was los ist und es ist, wie gesagt, reines Zeittotschlagen. Wenn man zwangsverpflichtet wird, wird man bestimmt nicht in einem schicken orangenen oder neongrünen Arbeitsoutfit mit professionellen Straßenreinigern zusammengeführt.
Eigentlich wollte ich mehr schreiben aber ich denke, du weißt selber, das es nur noch Geschnatter von deiner Seite ist.
Alleine bei dem bekomme ich Kopfschmerzen, klar wir führen wieder nen 6 eckigen Stern ein statt ihenen Arbeitsklamotten zu geben. Was ist nur los mit Dir ?
Nilann hat vernünftig gegen deinen „Müll“ argumentiert. Und du antwortest mit einem noch mülligerem dritten Reich Vergleich.
Die perfekte Gelegenheit verpasst einfach mal den Mund zu halten…
![](https://render-classic-eu.worldofwarcraft.com/character/dragons-call/162/37886882-avatar.jpg?alt=/wow/static/images/2d/avatar/5-1.jpg)
Alleine bei dem bekomme ich Kopfschmerzen, klar wir führen wieder nen 6 eckigen Stern ein statt ihenen Arbeitsklamotten zu geben. Was ist nur los mit Dir ?
Man muss eher fragen was mit dir los ist, wenn du mit so nem Vergleich kommst. Nilann hat nix dergleichen geschrieben. Du bist doch derjenige der andere Leute zu Zwangsarbeit zwingen will. Erst denken dann schreiben würde dir vermutlich helfen.