Erinnert ihr Euch an den Fund von Amber Kearnens Leiche in Legion, zu Beginn der Quest, die den Schreckenlord enttarnt, der Matthias Shaw gefangen hielt?
Chromie, Mr. „Yo, ändert mal die Zeitlinie so lange, bis ich nicht getötet werde!“ schickt uns in Patch 10.1.5 zurück durch die Zeit, um den verdammten Mord an Amber zu begehen, weil das ja geschehen muss.
Grundsätzlich find ich so kontroverse Questlines, die einem ein schlechtes Gefühl bereiten, in einem Game wie Warcraft sehr passend, aber… ausgerechnet von Chromie?
Erinnert mich gerade an das was mit „Spiderman: Across the Spiderverse“ abläuft:
Spoiler für Across the Spiderverse:
Die Spidersociety wird von Spider-man 2099 geleitet mit dem Glauben dass bestimmte "Canon-Ereignisse" bei jedem Spiderman/-girl/-woman geschehen müssen damit sie zu den Helden werden der sie sein sollen und das jeweilige Universum zerstört würde wenn es nicht geschieht.
Spezifisch der Tod von mindestens zwei Personen die dem jeweiligen Spiderman/-girl/-woman nahe steht.
Miles gerät mit der Society aneinander weil er das nicht akzeptieren will und seinen Vater vor dem „Canon-Tod“ retten will, einen anderen Spiderman geholfen hat so ein Event zu verhindern (der war neu und Spider-man 2099 hat ihn nicht davon informiert) und es sich heraus stellt dass Miles (zumindest diese Version von ihm) selber eine Anomalie ist da die Spinne die ihn biss nicht aus seinen Universum stammte und er laut Spider-man 2099 niemals Spiderman werden sollte.
Am Ende hat Miles fast die ganze Spidersociety gegen sich, sein Vertrauen in Gwen Stacy, Peter B. Parker (und vielleicht Penni Parker) zerstört und strandet im falschen Universum während sein Vater in Gefahr ist und Spider-man 2099 sicher gehen will dass das auch geschieht, während Gwen fest stellt dass die „Canon-Events“ nicht so fest geschrieben sind wie Spider-man 2099 erzählt.
An diesen Punkt sei aber erwähnt dass die Bronzenen Drachen dann doch etwas mehr Überblick haben was passiert wenn bestimmte Sachen geschehen, nicht geschehen oder verändert werden.
In Gnomform Ms…
Erwähnt sollte aber auch erwähnt werden dass die Assassinen selber versuchten die Zeitlinien zu beeinflussen um sie zu töten. Weswegen man ja so viele Versuche brauchte es zu verhindern.
Es war mehr ein temporaler kalter Krieg was da geschah anstatt dass Chromie ihre eigene Zukunft/ Vergangenheit ändern wollte.
Und ich dachte schon hier würde es um die Alexstrasza Quest gehen denn an dieser Quest ist maximal kontrovers dass sie überhaupt keinen Sinn ergibt. Sie wurde gemeuchelt weil sie wusste dass Shaw von einem Schreckenslord ersetzt wurde und mit dieser Info zu den Ungekrönten wollte.
Jetzt sollen wir nachhelfen sie zu meucheln für … dass gleiche Ergebnis.
Klar, ich find’s halt immer irgendwie schwierig, wenn Regeln aufgestellt und dann umgeschmissen werden. Einmal müssen wir die Zeitlinie beschützen, weil wer was verändern will. Ein andermal verändern die Old Gods die Vergangenheit und Azerothianer der Gegenwart kämpfen plötzlich im Krieg der Ahnen mit, das ist dann cool. Dann klauen wir persönlich die Drachenseele, nutzen sie für unsere Zwecke und bringen sie danach wieder zurück. Zumal es dann halt auch wissenswert wäre, wieso Amber dazu tot sein muss. Solange der Zettel die Ungekrönten erreicht, wäre das Ergebnis doch dann dasselbe.
Zumal es in Ambers Fall ein weirdes Timeloop-Paradoxon ist, denn das würde ja bedeuten, dass Amber schon in Legion von uns(erem Zukunfts-Ich) getötet wurde, was streng genommen wieder eine Einmischung in die Zeitlinie wäre. Diese „Fixed Point in Time“-Regel ging mir schon im MCU auf die Nerven, weil „What If…“ damit quasi alles zerschossen hat, was die Filme davor etabliert haben.
Geht… So schlimm finde ich das grundsätzlich nicht. Im Dr. Who Universum galt diese Regel ebenfalls und bot dem Zuschauer zur Zeit des 11. Doktors eine interessante, wenn auch etwas tragische Geschichte rund um die Begleiter des Doktors, sowie eine ausgeklügelte Strategie damit es gelingen konnte den Fixpunkt „Der Doktor wird am See von einem geheimnisvollen Astronauten erschossen“ stattfinden zu lassen und dennoch dafür zu sorgen, dass er dass ganze überlebt. Das kann schon gut gemacht sein.
Ich gebe allerdings zu, dass es im Fall von Amber ein wenig plump bzw. aus der Luft gegriffen wirkt.
Klar, sowas kann auch gut erzählt sein, aber selbst wenn Dr. Who zeitweise die eigenen Regeln missachtet, bemühen sie sich zumindest im Ansatz um eine Erklärung. Die Story um die Ponds und die Engel fand ich z.B. große Klasse.
Bei dem Amber Kearnen-Fall hoffe ich einfach, dass da noch mehr kommt als nur „Surprise: Ihr seid der Killer! Und das aus zweifelhaften Gründen und weil Autor Chromie sagt, dass das so sein muss!“
…
Es geht übrigens weiter, diesmal verursachen wir Invinvibles Tod. Again: Wenn WIR die alleinige Ursache sind, ist das doch kein SICHERSTELLEN, sondern ein Paradoxon.
Ja, ich hab es vorhin auch gesehen und war nicht gerade begeistert. Eigentlich hatte ich gehofft mit der „Buäääh… mein Pferd! Mein Pferd!“ Story nie wieder in Berührung kommen zu müssen, nachdem wir „Arthas eh vergessen sollten“. Und nun wird er für diesen Mist schon wieder ausgepackt.
Besonders albern finde ich, dass die Story nun augenscheinlich mitten im Sommer oder Herbst stattfindet, weil man offensichtlich keinen Bock hatte eine extra-map im Winter zu erstellen.
Jetzt stellen wir dem Pferd im übertragenen Sinne also ein Bein, damit Arthas sein Traumata erleidet und zum Todesritter/Lichking werden kann. Was für ein Blödsinn… da waren die HDZ Dungeons mit Arthas aber logischer und nostalgischer aufgebaut.
Ich sag nur Rygelon, er wieß schon darauf hin, dass wir ein Anomalie seien die es nicht geben sollte.
Also wie genau hätte die Welt ohne uns ausgesehen?
Langsam machen sie mich neugierig.
Und ja die Quests sind genauso wie in BFA der Raid wo die Allis gewinnen aber WIR Hordler alles genauso nach spielen müssen und kein einfluss haben…
Ich hoffe die bringen noch ne Plausible erklärung warum…
Naja genauso stimmt nicht, die Dialoge sind verschieden. Mechanisch natürlich alles gleich das stimmt, aber erinnere mich an die Hordler die damals total ausgerastet sind im Forum weil Genn angeblich schlimme Dinge gesagt Hätte- die der Späher, der der Horde die Geschichte erzählt aber dazu gedichtet hat^^
Na hoffentlich.
Einfach weil das ganze Unsinn und unnötig ist.
Ich meine wozu buddeln man die Story aus nun aus damit der Spiel der mit plötzlich irgendwie für etwas Relevantes tut (zb amber töten oder sicherstellen das alexstraza nich gefangen gehalten wird. (Und wie ich Blizzard kennen wieder mit der Eigentlich Lore im Konflikt stehe oder mehr Ungereimtheiten aufwirft)
Wie war das mit man sollte nicht in die zeitlinien eingreifen.
Am ende tut chromie das wofür wir den ewigen drachenwaschwam verurteilen
Was an der Alexstrasza-Quest so kontrovers sein soll, verstehe ich nicht. Sie stellen das, was ihr angetan wurde ja nicht in einem guten Licht dar. Und das Spiel heißt buchstäblich „World of Warcraft“. Wenn man da alles an Gewalt und Grausamkeit entfernen würde, was eventuell Leute triggern könnte, dann müssten sie das gesamte Game auf Eis legen, weil Kriege und Gewalt darin - wie in den meisten Fantasy-Universen - nun mal eine zentrale Rolle spielen.
Ne wurde angekündigt gibt sogar Blue Post dazu bei Wowhead. Es geht aber nicht um die Tat an sich, sondern um Chromies Reaktion dazu. Also die V von Alexstraza ins lächerliche zu ziehen.
Na solange nur Chromies Reaktion darauf angepasst wird, find ich’s okay.
Alexstraszas Reaktion fand ich z.B. ziemlich passend. Ich hoffe nur, dass sie die Quest an sich drin lassen, ich verspüre jedes Mal das Bedürfnis den Kopf gegen die Wand zu schlagen, wenn sich die „Ich möchte bitte keine Anzüglichkeiten, Obszönitäten und kontroversen Themen in WoW, ich betrachte dieses Spiel mit einer Story über regelmäßige Schlachten, Kriege, Leichenschändung, Untod und Gemetzel als einen persönlichen SafeSpace.“-Fraktion meldet.
Hm… Tiere mit Granaten in Fetzen sprengen, Leichen mit einer Säge zerkleinern (damit sie nicht als Untote zurück kehren), oder Leute foltern ist in einem Spiel ab 12 hingegen ok? Seltsame Logik, aber nun gut… was weiß ich schon davon?
Ein Spiel namens „Warcraft“. Leider ist da das Empfinden sehr selektiv.
Bei Quests, in denen du Tiere und deren Babys in einem Gebiet ausrottest, weil Oma Hackfresse gerne ihren Tulpengarten dort pflanzen möchte, in denen du Bomben testest und dann schaust, wie die lebendigen Testsubjekte lustig explodieren, in denen du Körperteile von Leichen sammelst, diese zusammensetzt, in denen du Bomben und Zauber auf ganze Gruppen von Lebewesen wirfst, die drann brennend im /y in Höllenqualen schreien, um umherzulaufen, bis sie schließlich tot umfallen, ja… in diesen Quests ist das kein Problem, weil… es wird ja lustig aufbereitet und im WoD-Intro fliegt sogar bei deiner Sprengung ein brennender Orc schreiend durchs Bild, IST DAS NICHT LUSTIG?!
Aber dann einfach in der Story in einem abstrakten Szenario darüber zu reden, dass im Krieg auch sexuelle Übergriffe stattfinden? Oder gar den Spieler einen Auftragsmord begehen zu lassen, der einfach nur kaltblütig und düster erscheint?
Nein, DAS kann man der zarten Psyche eines 12jährigen nicht zumuten.
Am Ende denkt der noch, Krieg sei etwas Schlimmes!
Das das mit Amber Entfernt wird ist auch weniger wegen dem Kaltblütigem Mord. (wer kann sich noch an die arme Kuh in Beutebucht erinnern, da waren wir auch kaltblütig.)
Sondern mehr es machte keine Sinn
Als Legion Schurke verdammt man den der Amber umgebracht hat nur um es dann 3 addons später selbst zu tun.? Vorallem wir kennen ja alle Amber warum vertrauen wir ihr nicht das sie die Botschaft überbringt ohne. ehm. was ich sagen will… Warum tötet man sie nochmal überhaupt wenn man kein Freund der legion ist?
Das ist ja genau das, was ich kritisiere. Stell dir das Szenario mal so vor: Chromie erzählt uns, was mit Amber geschehen ist (schließlich sind wir nicht alle Schurken, haben es also nicht erlebt) und dass es von elementarer Bedeutung ist, dass Amber stirbt und der falsche Shaw enttarnt wird - und dass die Risse in dieser Zeitlinie es erforderlich machen, dass wir ihre Ermordung überwachen.
Wir harken natürlich nach, fragen, warum es nicht reicht, sie zu retten und einfach die Botschaft den Ungekrönten zukommen zu lassen. Chromie erklärt uns, dass Ambers Tod zu einigen Mitglieder der Ungekrönten persönliche Beziehungen hatte, was deren Motivation stärkte. Zum anderen könnte eine überlebende Amber unvorhersehbare Auswirkungen auf die Geschichte nehmen, was die Risse noch verstärken würde.
Wir reisen also in die Vergangenheit und beobachten Amber. Nichts geschieht. Plötzlich meldet sich Chromie: „Irgendwas stimmt nicht. Der Attentäter müsste längst hier sein. Oh nein! Die Zeitlinie hat sich bereits verändert, wie es scheint, wurde der Attentäter hier nie geboren! Es… es tut mir Leid, aber ich muss etwas Furchtbares von Euch verlangen, es steht einfach zuviel auf dem Spiel. Schnell! Ihr müsst es tun! Ihr müsst… sie töten!“
Das hätte ähnlichen Impact gehabt. Es wäre kein geplanter kaltblütiger Mord gewesen, sondern eher eine Notlösung für ein unerwartetes Problem, das sich eigentlich von selbst hätte lösen sollen. Manch einer hätte danach immer noch einen Kloß im Hals gehabt und man hätte die Bronzedrachen vielleicht auch besser verstanden, wenn Chromie einem bei der Questabgabe noch nachgedrückt hätte, dass das Bewachen der Zeitintegrität eine schwere Aufgabe ist, gerade weil man manchmal der Böse sein muss.
Es hätte auch wieder einen etwas zweifelhaften Blick auf die Drachenaspekte zugelassen. „Aha… Eine unschuldige Person wie Amber muss also unbedingt sterben, weil die Zeitlinie das so will. Aber Mittel und Wege suchen um zu verhindern, dass Nozdormu zu Murozond wird, was ebenfalls der Zeitlinie entgegen stünde, dass geht für Madame Chromie schon in Ordnung?“