Umfrage: Was fehlt euch im RP?

Ich bin zufrieden mit meinem RP. Ich komme hin und wieder für mehrere Woche aus SW raus, habe mein eigenes Projekt, welches durchaus wahrgenommen wird in (un)regelmäßigen Abständen. Ich finde vieles was hier sich gewünscht wird, gibt es durchaus schon.

  • Es gab ein Serverweites Dracthyrevent, als die Dracthyr nach Sturmwind kamen.
  • Es gibt immer wieder Großplots, demnächst wieder eines
  • Es gibt ausreichend Spielangebote wie Handwerker, Märkte, Tavernen usw. man muss die Angebote nur wahrnehmen (wollen).

Ich glaube was äußerst schädlich ist, ist die „Konsumenten zu Anbieter“ ratio.
Und oft haben die (reinen) Konsumenten, wahnsinns Ansprüche oder Torpedieren durch übertriebenes Drama oder konsequenzloses Spielen die Mühen der Anbieter.
Ich finde im Großplotthread, sieht man durchaus wie extrem viele Spielleiter sich gemeldet haben. Spielleiter sein ist eigentlich etwas, dass kann jeder erfahrene RPler. Es erfordert nur etwas Hingabe außerhalb vom RP, je nach größe.

Viele Spieler vermissen dann auch recht schnell Sturmwind. Dabei ist es egal ob Gildenleitungen täglich Plots bieten oder nicht. Viele Spieler haben einfach (zuviel?) Spaß am reinen SocialRP in Sturmwind. Ob das direkt schädlich ist für das Allgemeine RP, sei mal dahingestellt.

Was „Weltereignisse“ angeht, puh, ich sehe da leider sehr sehr sehr sehr sehr sehr sehr sehr viel Drama auf die Planung zukommen, weil es AB nicht passt, dass ausgerechnet jetzt XY passiert. Siehe zwei Blöcke weiter oben.

(mal ohne Struktur meine zwei Cent dazu gegeben)

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Also… nein. Ich hab mich immer wieder mal dran versucht und hab jedes Mal festgestellt, dass mein Herumgeleite ziemlich flach wirkt und allgemein ohne echte Spannung ist. Ich denke, ich bin einfach nicht dafür gemacht.

Neeein : (

Setting und Anzahl der Mitspieler macht da einiges aus.

Bei einer Kleinstgruppe von maximal 5 Personen kann man noch am ehesten auf die Stärken und Schwächen der einzelnen Charaktere eingehen und das Szenario entsprechend spannend und herausfordernd gestalten - in einem Großplot mit 30+ Leuten ist das fast unmöglich.

Manchen fällt das SL-Dasein leichter, anderen schwerer - das ist normal, und wenn du für dich festgestellt hast, dass es dir nicht liegt, auch okay.

Zum eigentlichen Thema kann ich derzeit nicht viel beitragen, weil ich erst wieder ins RP einsteige und mich wieder reinfinden muss.

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Nicht jeder ist zum Spielleiter gemacht, da kann man auch durchaus ehrlich zu sich selbst sein und ich denke persönlich auch nicht, dass es für jeden verpflichtet sein muss, selbst zu leiten, auch wenn man sich damit natürlich automatisch noch weitere Optionen öffnet und eine zusätzliche Welt voller Abenteuer zugänglich wird. :slight_smile:

Entscheidend ist der Umgang. Auch ein Macher ist nichts ohne jene, die die dargebotene Idee aufgreifen und aktiv damit spielen und für manche Leute sind motivierte Mitspieler, die in eine Idee eintauchen und sie durch aktives Spiel mitgestalten, genau der Motor, den sie benötigen, um etwas am Laufen zu halten.

Anders ist es natürlich, wenn man auf Leute trifft, die Yda auch schon angesprochen hat, die mit einer Konsumenten „bedien mich!“ Haltung an den Start gehen und Premiumleistungen erwarten, selbst aber nicht mal das Mindestmaß an Respekt mitbringen.

legt schon mal den Dolch bereit

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Woopwoop! :dracthyr_blob_dance_animated: :banana:
Verzeiht das OT.

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Es gibt weitaus mehr für eine Spielleitung zu machen als das reine Ausführen. Wenn du beim Ausführen Schwierigkeiten hast, dann kannst du z.b. das Angebot der Großplot Leitung annehmen und dich an die Hand nehmen lassen.
Ansonsten kann man Spielleiter (sofern erwünscht) auch unterstützen indem man (durchdachte) Ideen vorbringt. Quasi eine einzelne Mission. Dabei muss nicht von A bis Z alles durchdacht sein. Eine Idee, mit Ziel und eventuell der Weg zum Ziel, dazu einen Engine Ort vorschlagen, würde den Aufwand von solchen Großplots etwas reduzieren.

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  1. Mehr Zuverlässigkeit/Interesse von Mitspielern
    (kann Spuren von eigener Meinung enthalten)

Meines Empfindens nach sind viele Gildenmitglieder wie schon von Vorrednern genannt Konsumenten und zeigen nur kaum bis keine Bereitschaft selbstständig für und mit der Gilde zu arbeiten. Zuletzt habe ich das in meiner eigenen gegründeten Gilde gemerkt, bei der erst alle ganz heiß auf die Rekrutierung und Gründung waren (die sogar IC verlief) und kaum ist die Gilde gegründet gibt es internen Stress zwischen 2 Mitgliedern, die Motivation ist adé und die Leute kochen wieder ihre eigenen Süppchen. Eine GL hat eine Verantwortung, ja. Aber für mich heißt das nicht jedes Kleinfeuer innerhalb zweier Personen zu schlichten um ja das RP aufrecht zu erhalten auf Teufel komm raus. Zumal man auch nicht von berufstätigen Menschen verlangen kann 24/7 Papa/Mama für die Gildenmitglieder zu spielen.

Auch habe ich es erfahren das man zwar mit anderen Gilden interagiert und Interesse am eigenen Konzept der Gilde oder des Charakters zeigen (nachdem man dies im RP schmackhaft gemacht hat), sich danach aber nie wieder melden… als hätten sie einfach vergessen das man existiert obwohl man stundenlang teilweise gespielt hat. Schade sowas.

  1. Weniger Toxizität zwischen RPlern/Auflösung von Bubbles
    (Ha! Wunschdenken!)

Ich bespiele mit einem anderen Charakter von mir seit vorgestern das Pfeifende Schwein, von vielen Seiten wurde mit positiv zugeredet (danke dafür!), doch finde ich es schade das es Personen gibt die Eigenmotivation anderer Leute mit Füßen treten, nur weil sie potentielle Konkurrenz sind und versuchen einem die eigene Idee madig zu reden. Kein Wunder das so wenige Leute mehr Interesse oder Motivation aufbringen selbst etwas auf die Beine zu stellen.

Ansonsten bin ich ganz happy mit dem aktuellen RP-Erlebnis meinerseits. Schöne Gilden mit Projekten (Wollmesse z.B.), kompetente Mitspieler/-innen und allgemein ein recht harmonisches Bild beim Spielen.

Über Probleme reden kann man viel, doch sollten sie alle unter’n Kiel!
Alte kul tiranische Weisheit oder so. Ach keine Ahnung… I see myself out.

PS: Ach ja, erster Post im Forum und so.

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Oh my sweet summer child.

Frag’ mal den handelsüblichen Gildenleiter (vollkommen egal, ob es eine RP- oder Raidgilde ist), womit er oder sie einen beträchtlichen Teil seiner Zeit verbringen muss, um die Gilde am Laufen und Leben zu halten.
In bedenklich vielen Fällen ist die Antwort in irgendeiner Form „Babysitting“.

Ansonsten bin ich ganz bei dir.

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Hmm…Ich bin Jemand der kein Vollzeit RPler ist sondern wirklich nur sporadisch Mal ins RP hüpft. Leider ist es wirklich schwer Mitspieler zu finden, die einfach mal spontan mitspielen.

Gefühlt sind entweder alle von Adel und tun sich mit niederen Pöbel nicht ab oder sind mit ihrer eigene Agenda viel zu beschäftigt um Mal ein paar Minuten für etwas anderes zu entbehren. (Achtung, dieser Satz hier spiegelt persönliches Empfinden wieder).

Sei es meine Kul Tiranerin die Tiere für das Tierheim vermittelt, oder meine Kaluak Suppenköchin…wenn man alleine unterwegs ist und nur wenige Leute kennt ist es unheimlich schwer Spiel zu finden. Sei es z.b. auf der Wollmesse wo ich an Zwei Tagen da war und es immerhin geschafft habe in diesem Zwei Tagen mit genau einer Person zu sprechen oder die unzähligen Abende die ich in Sturmwind herumgestanden habe.

Was ich mir wünschen würde? Ein klein wenig mehr Aufmerksamkeit für kleine Ideen, Die Person die mit einem kleinen „Stand“ in der Stadt steht und versucht ein wenig Stadtleben zu simulieren zu sehen und ggf auch IT mal zu bemerken.
Weil so hätten auch Gildenlose und selten spielendeal die Chance mitzuspielen.

Was mir beim Durchlesen der Antworten aufgefallen ist…Offenbar gibt es ganz viel RP…aber nur wenn man hier in diesem Forum aktiv ist wie mir scheint. Warum ich aber ein externes Medium nutzen muss (was ich persönlich nicht mag) anstatt Dinge IT zu erfahren erschließt sich mir nur bedingt.

Erst Gestern habe ich, positiv gesehen, erleben dürfen, dass es auch ohne Forum geht. In der Taverne sitzend bekam ich ein Flugblatt in die Hand gedrückt zu einer IT Veranstaltung…ganz ohne Forum etc…warum werde nicht mehr RP Sachen so beworben? Dann hätten auch Forenmuffel wie meine Wenigkeit, die auch sonst nicht viel Kontakt zu anderen RP lern haben, die Chance von solchen Events zu erfahren. Daher noch mal Daumen hoch für diese Aktion gestern werte Gnomin!

Nun ja…so viel zu meinen Gedanken…bitte zerreißt mich nicht dafür.

Ich bin im forum aktiv und finde kaum rp also am forum kann es nicht wirklich liegen.

Externe Medien wie das Forum oder (insbesondere) Discord erleichtern die Planung und Absprache von Events und auch „alltäglichem“ RP so ungemein, dass man ohne deren Nutzung tatsächlich so gut wie gar keinen richtigen Anschluss mehr findet - zumindest als Einzelspieler ohne Gilde oder Bekanntschaften (aka, eine eigene Bubble).

Der überwiegendste Teil der Spielerschaft ist erwachsen und berufstätig, hat Familie oder sonstige Verpflichtungen - die „Vollzeit-RPler“, wie du sie nennst, gibt es so gut wie gar nicht mehr, weil schlicht die Zeit und Muße dafür nicht mehr da ist.
Entsprechend ist man weniger gewillt, seine kostbare Freizeit damit zu „verschwenden“, sich alles IC zu erspielen und in Erfahrung zu bringen, sondern klärt lieber schon im Vorfeld alles Relevante ab.

Gefällt mir persönlich auch nicht und ich versuche es zu vermeiden, aber es ist nicht immer leicht.

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Aus persönlicher Erfahrung empfehle ich dir bei sowas, hartnäckig zu bleiben. Nur weil an einem Abend nichts los war, muss das nicht heißen, dass man dir am kommenden nicht den Stand einrennt. Wichtig ist auch, dass du dir einen Fleck suchst, an dem immer wieder Personen vorbei kommen (z.b. bei der Hafenmauer, Park etc.) und die Leute dann auch aktiv ansprichst. Gib der Idee etwas mehr Zeit.

Ich hab das eine Weile mit einem Twink gemacht und auch wenn es zwischendrin mal Flauten gab, konnte ich mich an den meisten Tagen über Zulauf nicht beschweren.

Und natürlich entscheidet auch das Angebot, das du mit dem Charakter hast. Sachen, die Interaktion ermöglichen sind immer beliebter und sorgen automatisch dafür, dass die Leute aktiver sind bzw. dass auch die Aufmerksamkeit anderer Spieler geweckt werden könnte.

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Mehr klares Bild vom Wesen des eigenes Charakters und Konsequenz im Spiel:
Wo sind die Stärken und Schwächen? Wo sind die Grenzen? Welche Reaktionen provoziere ich und wie reagiere ich auf Situationen? Wo ist der Platz in der Gesellschaft? Wie wurde ich erzogen und welche Erfahrungen und Überzeugungen prägen das Selbstverständnis?

Eine stärkere Haftung in der Welt:
Wo ist der eigene Platz und wie ist man dahin gekommen? Welche Verbindungen gibt es zur Vergangenheit, zur Welt und (besonders) zu anderen Charakteren, Gilden und Projekten.
→ Mehr Absprache für eine bessere Vernetzung.

Mehr Bodenständigkeit und Maß:
Das Ausspielen, was man auch halbwegs gut darstellen kann. Darauf verzichten NPCs permanent mit sich zu führen. Keine Privatarmeen, riesige Besitztümer oder Berge von Reichtum denn die haben für das rp normalerweise keinen Mehrwert und wirken unglaubwürdig.

Mehr Fokus auf eine gute Geschichte:
Und weniger auf Selbstdarstellung. Die Bereitschaft andere Projekte zu unterstützen und sich selbst dabei auch mal zurück zu nehmen. Nicht alles ist nur ein Rahmen oder Sockel für das eigene glanzvolle Rollenspiel.

Mehr Mut…
… neues zu probieren, Konfrontationen nicht auszuweichen, auf andere zuzugehen und auch Schwächen zuzulassen. Vor allem nicht dieses lächerliche Immunisieren gegen alles durch antimagische Artefakte, unbesiegbare Leibwächter oder ein Dekret vom Lordregenten das alles erlaubt.
→ Als Vorraussetzung dafür: Mehr Vertrauen in andere Spieler.

Mehr Spiel und Spaß:
Rollenspiel als Freizeitbeschäftigung und nicht als Ausgleich für all die Dinge, die einem im wirklichen Leben fehlen.
→ Dann wäre auch die ganze Perfektion, Makellosigkeit, Erhabenheit und Übermächtigkeit nicht mehr nötig.

Und mehr organisiertes Argentum-RP.

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Ich finde es ein bisschen schwierig, wenn beim „Crime-RP klappt nicht“ immer der Seitenhieb auf die „heile Welt“ oder „Plüsch“ oder „GZSZ“-Spielenden mit drin ist. „Crime-Rp“ ist nicht besser und hat genausoviel und genausowenig Anrecht darauf, dass andere es „Gut finden“ oder „Mitbespielen“ müssen, wie jedes andere Konzept. Die stetigen Seitenhiebe empfinde ich als unfassbar anstrengend und steigern meine Motivation nicht, auch mal mitzumachen.

Zur Wunschliste:

  • Weniger Mittelalter und mehr World of Warcraft (sowohl was *ismen angeht als auch was Magie- und Techlevel-Akzeptanz angeht) (edit: Beinhaltet auch aktuelle Lore, auch wenn man sie nicht mag, zu akzeptieren und nicht permanent dagegenzuwettern. Nichts ist anstrengender, als den eigentliche Spiel-Status-quo ständig erstmal erkämpfen zu müssen. MAL kann das spannend sein, aber nicht oft oder dauernd)
  • Mehr Cross-Faction-Konzepte. Das müssen ja nicht gleich Gilden oder Märkte sein, auch wen von „der anderen Seite“ zu Events einladen oder Verhandlungen oder Debatten kann spannend sein
  • Mehr die „2 Regeln“ vom Liverollenspiel (1. Wenn Du angespielt wirst, zeige irgendeine plausible Reaktion. Spiel irgendwas, egal was, aber spiel. 2.Wenn Du jemanden anspielst, erwarte keine bestimmte Reaktion. Akzeptiere, was Dein Gegenüber draus macht. )
  • mehr Gelassenheit: Jemand spielt mit jemandem, den ich nicht mag? Is eben so, solange die Person nicht zu mir angebracht wird (wenn bekannt ist das ich ungern mit ihr spiele). - Jemand spielt etwas, auf das ich keine Lust habe? Is eben so. - Jemand is neu und/oder hat ne andere Ansicht zur Welt oder will andere KOnzepte austesten? Is eben so. Muss man nicht gleich: „Das ist falsch!“ sagen, selbst wenns der eigenen Spielweise widerspricht.
  • weniger Brachialkonsequenz: Wir alle spielen eine Figur, die wir uns ausgedacht haben. Und für vermutlich die meisten von uns sollte diese Figur nicht beliebig wirken. Aber es gibt eine Grauzone zwischen „Beliebigkeit“ und „Brachialkonsequenz“ und manchmal ist „80% charakterkonform aber Spiel für alle“ der bessere Weg, meiner Ansicht nach.
  • weniger Lagerdenken. Leute aus anderen Gilden, Projekten, Spielweisen oder, schock, Servern sind nicht alle sofort doof.
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Oha - so viele Beiträge hätte ich gar nicht erwartet. Vielen Dank für eure ganzen Gedanken und Meinungen, gerne noch mehr davon, wer sich traut. :slight_smile:

In vielen Beiträgen sehe ich genau das, was mir so im Kopf rumschwirrt: Als Spielleiter stoße ich auch oft an meine Grenzen, weil ich auch gerne mal „konsumieren“ möchte und nicht immer der Entertainer sein will. Dafür braucht man Mitspieler, die sich darin abwechseln und das erzeugt wiederum eine Bubble. Also das ist schon so’n ewiger Teufelskreis!

Das Problem an Anspielstellen außerhalb von Sturmwind sind nämlich auch diese Bubbles. Entweder man weiß als Spieler nichts von so einer Außenstelle oder man scheut sich, da zu einer festen Gruppe dazuzustoßen. Vielleicht passt es dann auch mit dem Konzept nicht so ganz und dann ist man wieder allein-allein.

Je mehr ich lese, desto mehr denke ich mir auch: Warum soll -ich- wieder ein Projekt starten, wenn andere es könnten? Das klingt jetzt auch erstmal ganz egoistisch, aber irgendwie bedingt es sich ja gegenseitig. Denn wenn das Projekt dann keinen Anklang finden sollte, dann war es vergebene Liebesmüh. Und selbst wenn es durchstartet, bleibt der Aufwand wieder an einer oder wenigen Personen hängen.

Ich habe darüber ein wenig gegrübelt und die einzige Idee, die ich hätte, um mehrere Gedanken hier aufzugreifen, ist tatsächlich der questgebenden Heldentafel in Sturmwind nicht unähnlich. Nämlich:
Ein Zusammenschluss reisender Händler - seien es nun normale oder exotische Waren oder aber auch Dienstleistungen - die zufällig einmal im Monat irgendwo ihr Zelt für einige Tage aufschlagen. Das kann ein Händler sein, oder mehrere. Je nachdem, wie viele Spieler sich finden. Denn: So ein Projekt wäre nicht an ein einzelne Person gebunden, sondern an alle, die Lust und Zeit haben, um zum Beispiel in einem Forenpost zu verkünden, dass beispielsweise ihr arkaner Waffenschmied nun für eine Woche im Kristallsangwald campiert.
Was das bringt? Zum einen: Eine Anlaufstelle in einem zufälligen, schönen ebiet. Zum anderen: Der Händler kann selbst Questgeber sein („Ich brauche ein bestimmtes Erz und ein Pulver zur Verzauberung!“) oder aber er kann Quests als Aushang an seinem Stand aushängen, die gebietsabhängig sind.

Der Sinn dahinter wiederum: Jeder kann Questgeber sein. Aber auch jeder kann ich Quests nehmen. Der Händler wäre dann nicht verpflichtet, der Spielleiter zu sein (auch, wenn das möglich wäre), sondern kann nur die Idee eines groben Plots vorgeben, die dann in Kleingruppen ausgespielt wird. Bestenfalls sogar zufällige Kleingruppen, da man ja im Idealfall warten muss, bis andere, fähige Leute vorbeischauen, die sich der Mission anschließen. So wird gewährleistet, dass der Aufwand nicht an einer projektleitenden Person hängen bleibt und die Leute werden angeregt, sich neue Mitstreiter zu suchen und mal die Spielleitung zu übernehmen.

Was sagt ihr? Ist nur so eine grobe Idee. Soll quasi ein Selbstläufer-Versuch sein, an dem sich alle bedienen können. Das geht gleich mehrere hier genannte Probleme an, zB der Wunsch, aus SW auszubrechen, die Bitte nach „Machern“, aber auch das Kennenlernen neuer Leute, auch auf neutraler Ebene. Zusätzlich kann man da auch den High Fantasy-Aspekt mehr ausleben, indem man Missionen in Schwierigkeitsstufen einteilt oder indem die Händler richtig exotische Waren anbieten.

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Die ist mir tatsächlich aufgefallen! Also die Kaluak. Ich fand das Charakterkonzept sehr ansprechend (Kaluak <3), aber zu dem Zeitpunkt war ich leider sehr beschäftigt damit als Berghexe eine ansprechende Show auf die Bühne zu bringen.

Schade, dass du diese Erfahrung gemacht hast. :frowning:

Fühl dich herzlich eingeladen, mal auf Hohenwacht vorbeizuschauen (Rabenhold). Unsere Bubble beißt nicht und wir freuen uns über Gäste.

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Es war kein Seitenhieb. Es war schlicht ein Erfahrungsbericht. Und Erfahrungen haben durchaus auch was mit einer eigenen Meinung oder Wahrnehmung zu tun. Den Durchschnitts-SWler stufe ich nunmal als langweiligen GZSZ-ler ein, die nur ihren Alltagstrott nachgehen und nicht über den Tellerrand sehen. Ich sage nicht, dass es nur diese dort gibt. Aber sie häufen sich - meiner Wahrnehmung nach eben - dort extrem an.

Wenn du - oder andere - das nicht so erfahren haben oder ihr Spiel auf andere Werte legen, ist das doch fein?

E:

Klingt, wie ich finde, durchaus interessant.
Vermutlich müsste man das auf einen Testlauf drauf ankommen lassen, ich bin mir nicht gewiss, wie gut oder schlecht sowas ankommt.
Ich weiß von jenen, die mal Auftraggeber gesucht haben (zB. Umschlagsplatz Handwerk, Gilde der Abenteurer und sicher auch mehr), dass es schwierig war Questgeber nach einer Weile zu finden. Immerhin steckt auch dahinter Arbeit (auch vielleicht als SL). Vielleicht würde sich eine Unterhaltung / ein Erfahrungsaustausch mit jenen lohnen? Um mal die andere Seite zu erfahren.

Ich kann mir auch vorstellen, dass das alleine schwierig wird, je nachdem welche Leute es erreicht… oder eher… nicht erreicht.
Vielleicht können die Händler auch selber reisen und aus der Natur teilweise ihre Sachen bekommen, gerade als… „Puffer“, wenn keine Fremdaufträge da sind? :dracthyr_shrug:

Was fehlt im RP?

Ehrlich gesagt, ich finde das ist an sich bereits eine Frage die zu reiner Nabelschau einlädt.
Heißt, am Ende kommt nix dabei rum, außer das jeder seine eigenen Nabelfussel in einem Glas sammelt und im Wohnzimmer ausstellt. :wink:

Ich kann deshalb auch nur meine persönlichen Eindrücke schildern. Insgesamt scheint das RP zu funktionieren, wirkt aber wenig offen und integrativ.
Was meine ich damit?

Es gibt die Erwartungshaltung, dass ein neues Charkonzept sich oft zeigen muss und proaktiv unterwegs sein muss, über einen längeren Zeitraum, um sich integrieren zu können.
Eher introvertierte Charkonzepte, oder auch Spieler können sich dabei schwer tun. Und von den komplett unerfahren und deshalb gehemmten Spielern möchte ich gar nicht sprechen.

Es gibt also insgesamt gesehen zu wenig Leute welche sich auch mal offen geben für Neues, stattdessen wird auf des Gewohnte und Verlässliche gebaut.
Was dann auch dazu führt das man immer wieder gleiche Events erleben kann.

Das alles zusammen genommen, macht das RP, gefühlt eher statisch. Hier etwas mehr gegenseitige Offenheit wäre wünschenswert, heißt auch mal die eigene kleine Bubble/Wohlfühlzone verlassen.

ANDERERSEITS, ich habe auch in meiner kurzen Zeit Aldor, seit meiner Rückkehr in das RP sehr viele extreme Konzepte erlebt, welche IRL schon längst entweder im Knast oder tot in der Ecke gelandet wären.
Fehlende Konsequenz sei dank (niemand kann diese schließlich durchsetzen) können solche Spieler das RP ganz schön aufmischen, was erst mal durchaus bereichernd wirken kann, spätestens aber zu dem Zeitpunkt, an dem man merkt wie inkonsequent der Kern ist, extrem schal schmeckt.

Letztlich, gegenseitiger Respekt.
Dieser ist, meiner Erfahrung nach bei einem Großteil der Spieler auf der Aldor durchaus vorhanden.
Aber, es gibt auch viele unrühmliche Beispiele, wie zum Beispiel wenn OOC-Willen durch IC-Handlung vermeintlich unangreifbar gemacht werden soll. Dann heißt es schnell mal: „Das ist alles IC, also behandel es auch so!“
Ganz kurz zusammen gefasst: „Es sitzt ein anderer Mensch hinter dem Toon, und dieser hat es verdient mit einem Minimum an Respekt behandelt zu werden. Und es ist absolut respektlos das IC vorzuschieben, wenn das eigentliche Problem im OOC liegt, und man es auch einfach ruhig besprechen könnte.“

Ach, und was noch hart nervig ist, zumindest für mich. :smiley:
IC: „Du warst lange weg…“ (faktische Zeit 7 Tage)
Wobei ich hier einschränken muss, es kommt auf den Kontext an, ob es mich hart nervt oder nicht. Schwingt dort ein IC-Vorwurf mit, oder soll einen OOC-Vorwurf kaschieren, dass man nicht pausenlos verfügbar war, dann werde ich selbst extrem salty. Denn soviel Ordnung muss sein, ich selbst bestimme, wieviel Zeit ich einem Hobby zu widmen bereit bin, nicht irgend jemand anderes.

Was ganz anderes ist es, wenn in der Frage oben echte IC-Neugier mitschwingt, so nach dem Motto: „Habe dich eine Weile nicht gesehen, was hast du denn spannendes gemacht?“
Der Unterschied ist, das vorherige Beispiel, dient vor allem dazu Kontrolle auszuüben und ist eher toxisch, das zweite ist spiel befördernd und zugewandt.

Hoffe es kam rüber was ich meinte. :slight_smile: