Unsere Pläne für Inhalte von WoW Classic

Also das mit Movement weise ich vehement zurück ^^ Das Movement bestand damals aus “Du bist die Bombe, geh raus” und “Oh, Feuer, da lauf ich mal weg”.

Das Movement und die Mechaniken bei heutigen Bossen ist um ein vielfaches anspruchsvoller. Ohne DBM gehts fast nicht mehr.

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Also das Spiel, welches schon beim Start von den damaligen MMO-Fans als Kinderspiel und Casual-Zeitvertreib belächelt wurde? :wink:

Du bist ja mal fies! Zerstörst doch einfach mal so im vorbeigehen eine romatische Luftblase mit einer Nadel aus nackten Tatsachen … :grin:

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Hört sich ja echt interessant an. Ich liebe Classic allein schon die Möglichkeiten die man damals hatte mit den “normalen” Skillungen. Aber was mich jetzt noch interessieren würde,muss man Classic dann auch noch EXTRA zahlen oder reicht es wenn man ganz normal zahlt wie bisher um spielen zu können!? Sonst wird man ja echt langsam Pleite … ^^

Ein Abo reicht für Retail und Classic.

Super,ich danke dir! :slight_smile:

Sorrü… =(

Nix da! Da braucht es kein “sorry”, eher mehr Leute deines Schlages :wink: Vielleicht gibt es dann wirklich ein grundsätzlich angenehmes Klima auf den Realms.

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Wenn ich mir den Jäger mal anschaue … was muss man als Jäger heute beachten? Nichts?

  • Jäger können im Laufen schießen
  • Autoschuss-Timer müssen nicht beachtet werden
  • Mindestrange, Meleeattacken etc - nicht mehr vorhanden
  • Man muss sich nicht mehr um sein Pet kümmern, nicht um die HP, nicht darum wo es steht oder hinläuft, nicht darum dass es zufrieden ist etc

Die Liste ist noch deutlich länger, aber ich belasse es mal dabei. “Schwierigkeit” nur an den Bossfähigkeiten festzumachen greift jedenfalls deutlich zu kurz.

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Ich finde, dass es generell ein äußerst heikles Unterfangen ist, Classic und Retail im Schwierigkeitsgrad miteinander vergleichen zu wollen.

So muss man auch berücksichtigen, dass vor 15 Jahren eine ganz andere Spielekultur vorherrschte, die Spieler an sich einer anderen Generation angehörten und sich dadurch damals schon ganz anders definierte, was “schwierig” ist und was vermeintlich “einfach”.

So gerne ich Retail seine Schwierigkeit absprechen wollen würde, so sehr muss ich mir eingestehen, dass ich dem “modernen WoW” schon kurz nach TBC keine Chance mehr gegeben hatte und deshalb was das Endgame betrifft kaum mitreden kann.

Vor ein paar Monaten habe ich mal wieder für ein paar Wochen reingeschnuppert, um festzustellen, dass es in jedem Fall (sofern man nicht im absoluten Endgame ist und Mythic spielt)

  • mordsmäßig casual geworden ist

  • sich kein Level-Aufstieg und keine neue Fähigkeit wie eine Belohnung anfühlt

  • es übertrieben ist, wie man in jeder Quest als zentrale Champion-Figur dargestellt wird

  • ich keine Instanz und deren “Spirit” fühlen konnte und

  • keinerklei Kommunikation nötig war - und sich dafür auch niemand Zeit nahm

und es vor allem

  • richtig richtig schwierig, wenn nicht gar unmöglich ist, beim Questen zu sterben

Man sollte nun halt nicht hergehen und aufgrund dieser Punkte gleich behaupten, dass Classic schwieriger war.

Classic war einfach ANDERS.

Classic kann mit Sicherheit nicht mit den heutigen Boss-Mechaniken in
End-Game-Instanzen und dem nötigen Geschick beim Einsetzen der Fähigkeiten in diesen Fights sowie beim Movement mithalten.

Dadurch, dass in Classic jedoch der Weg zu Level 60

  • Disziplin

  • Geduld

  • Große Achtsamkeit beim Pullen

  • Mana / HP - Management

und vor allem für Instanzen / Elite-Quests:

  • soziale Kompetenz / Teamplay

erforderte,

lag der Schwerpunkt des Spiels schlichtweg auf ganz anderen Tugenden.

Der Vorwurf, man müsse in Classic nicht so schnell sein wie in Retail, ist meines Erachtens nach auch nur teilweise haltbar.

Man musste in Classic schnell sein wenn,

  • der Tank die Aggro verlor, was nicht selten geschah - man starb sonst auch in low Instanzen rasant

  • in Instanzen oder der Open World ein Pull zu gewagt war - dann auch entscheiden ob man entkommen kann oder die eigenen Fähigkeiten und die Ausrüstung / Tränke ausreichen, um trotzdem mit der Mob-Gruppe zurecht zu kommen.

  • einem Gruppenmitglied ein Fehler unterlief, diesen (nicht nur als Healer) schnell zu registrieren, um Gegenmaßnahmen einleiten zu können, was ebenfalls schnell und mit kurzer Überlegungszeit geschenen musste

Ich kann Zoa also bei dem Satz hier vollkommen zustimmen:

Auch wenn es wohl nie passieren wird, sollten beide Seiten - Retailer und Classic-Spieler - endlich die Waffen niederlegen und sich nicht aufgrund ihres Egos über den jeweiligen Spieler des “einfacheren” Spiels stellen, um sich online zu profilieren und besser zu fühlen, weil man ja DER gesegnete GOSU ist, der das “schwierigere” Spiel nicht nur spielt, sondern beherrscht “like a Boss”.

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wischt sich die freudentränen von der Wange gut gesprochen…

Und das von nen Untoten !!

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Vielen Dank für diesen erstklassigen Beitrag.

Es ist in der Tat unsinnig, Retail-Spielern ihr Können anzusprechen. Es ist genauso unsinnig, Classic an Stellen geheimnisvolle Schwierigkeitgrade anzudichten, wo keine sind. Umgekehrt gilt selbstredend das gleiche.

Das Problem bzgl. des Skills, das hier scheinbar welche haben, besteht nämlich nur sehr begrenzt. Schachweltmeister Bobby Fischer hat es genial erklärt, worum es sich handelt.

Bobby Fischer wurde gefragt, wer der bessere Schachspieler sei: er oder Paul Morphy (Schachmonster des 19. Jh.). Bobby Fischer antwortete, daß sich die Frage gar nicht stelle, denn ohne jeglichen Zweifel sei er der Bessere. Die richtige Frage, so Bobby Fischer: Wer ist der talentiertere Schachspieler?

Leider weiß ich nicht, ob er seine eigene Frage konkret beantwortete oder ob er sagte, dies sei nicht mehr feststellbar. Seine Aussage “Morphy was probably the greatest genius of them all” (Zusammenhang mir unbekannt) deutet aber darauf hin, daß er Morphy für talentierter hielt.

Was kann das “talentierterer Spieler” in der Praxis heißen?
Daß ein Multi-Gladi völlig bedeutungslos ist und vergessen wird, ein alter Classic-Fuchs, der heute nicht über 1200 Wertung käme, aber eine Legende ist, deren Name auf ewig in den Marmor der Geschichte von Azeroth eingemeißelt steht, weil er bspw. zu seiner Zeit, der Zeit voraus war. Das jedes Zeitalter/jedes Addon solche Spieler hervorbringt, es also kein Classic-Phänomen ist, das postuliere ich einfach mal.

Die Moral von der Geschicht’:
Die hat Classicblast bereits in seinem letzten Absatz formuliert.

Kurzform:
Wir können uns alle ganz doll lieb haben! :smiling_face_with_three_hearts: :heart_eyes: :slightly_smiling_face:

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Ey! Immer langsam Fräulein…:face_with_monocle:

Das ist ja heftig. :see_no_evil:

Also ich persönlich würde es mega geil finden, wenn wie bei OSRS, nach den sechs Phasen vollkommen neue Erweiterungen kommen d.h. neue Raids(möglichst schwer bitte), neue Welten etc. ohne das Classic-Prinzip zu verändern. So könnte WoW Classic zu einem eigenständigen Spiel werden.

Schließe mich hier vom Grundsatz her an, halte es aber für ausgeschlossen. Wie schon an anderer Stelle gesagt, würden sie so ja ihr eigenes Produkt in Frage stellen.

Natürlich könnten sie einen anderen Kontinent aus dem Hut zaubern. Daß dort zufällig die gleichen oder ähnliche Völker leben, würde ich aber für unglaubwürdig halten.

Und gegen wen will man raiden? Klar, man kann gegen lokale Warlords zu Felde ziehen. Können gegenüber den krassen Weltbedrohungen wie Arthas oder Todesschwinge nur Schießbudenfiguren sein…

Das kommt sogar in der ein oder anderen Sportart vor. Wilt Chamberlain ist wohl das Paradebeispiel für jemanden, der seiner Zeit weit voraus war. Ob er heute auch so gut wäre?

Wie wird das mit dem Lootsystem sein? Bei 40 Mann Raids, werden die bosse wie früher immernoch wenig Loots auf 40 Mann verteilt oder wird das verbessert in dem mehr droppt damit mehrere Leute Chancen haben etwas abzubekommen anstatt von 40 Mann 2-3 Leute oder pro Klasse gerade mal einer.

aber genau das, dass nur 2-3 Leute max. 4 was bekamen, ist classic :wink:

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Man muss sich das gesamte Spiel anschauen.

Retail erfordert, bis man einen bestimmten Raidcontent erreicht, mehr oder weniger null Skill. Ich weiß grad nicht, wie ich mir negativen Skill vorstellen soll, aber wenn, dann gibt es ihn in Retail. Auf dem Weg zum MaxLevel zb, oder im LfR. Der LfR fühlte sich manchmal so hirntod an, dass ich auf /follow einen Kaffee holen mußte, um sicherzustellen dass ich noch real existiere.

Classic ist im Vergleich dazu (aus Gründen, natürlich) bereits ab Lvl 10 deutlich komplexer, mit mehr Micromanagement und lauter losen Enden, an denen man sich verzetteln kann.
Und es ist ‘schwierig’, so schwierig dass Leute sich schon mit Lvl 14 den Kopf zerbrechen, wo sie noch ein Quentchen mehr Leben oder Schaden rausholen könnten, um Aufgabe XY doch noch zu lösen.
Dafür ist es im sogenannten Endcontent (eventuell) leichter, ja bitte gern akzeptiert, aber was solls.
Müff ist Müff und Naxx ist Naxx, aber Classic ist Classic - das ganze Paket.

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natürlich wird genausowenig loot verteilt wie früher. das mit mehr loot heisst retail.

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