(veraltet) [A-RP | Ren'dorei-Gilde] Ren'dinoriel - Leerenhüter

Ein Bote aus Westfall findet am Dienstag morgen seinen Weg zur Einheit Ren’dinoriel in Sturmwind. Direkt betritt er den Telogrusriss nicht – die Angst ist zu stark im Körper des jungen Westfaller Bürgers – stattdessen übergibt er einem Leerenelfen ein offizielles Schreiben was bald seinen Weg zur Führung der Organisation findet. Hochwertiges Pergament befindet sich in einem festen Umschlag, der mit weißen Siegelwachs versiegelt wurde und worauf das Wappen eines auf einem Stein sitzenden Otters zu erkennen ist.

Ehre der Allianz und König Wrynn,

erlaubt mir das ich mich vorstelle: Mein Name ist Sir Iefan Ryder. Ich bin Hofmarshall des Adelshauses Otterstein aus Westfall. In wenigen Wochen finden die Schlotternächte statt – als Symbol des Ernteendes ein wichtiges Fest für die Bewohner von Otterstein. Im Namen seiner Hochwohlgeboren, des Barons Eoin von Otterstein, möchte ich hiermit Mitglieder der Organisation Ren’dinoriel nach Otterstein einladen. Die Festlichkeiten der Schlotternächte werden am 25. und 26. diesen Monats stattfinden, als Gäste des Hofs seid ihr eingeladen bereits einige Tage vorher nach Otterstein zu kommen und unsere Gastfreundschaft in Anspruch zu nehmen.

Wir möchten darauf hinweisen, dass während des Festes ein Kostümwettbewerb abgehalten wird – eine Verkleidung, die zu den Schlotternächten passt, ist daher absolut erwünscht.

Bitte lasst uns wissen, ob und mit wie vielen Personen Ihr erscheinen werdet, damit wir entsprechende Vorkehrungen für eure Unterbringung treffen können.

In Erwartung eurer baldigen Antwort

Sir Iefan Ryder
Hofmarshall des Hauses Otterstein.

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Der Riss bot Ihr Zuflucht, Geborgenheit und war Rückzugsort für die Geisterklinge. Immer wenn die Welt sich zu schnell oder zu langsam drehte, bot der Riss ihr den Halt, den sie so dringend brauchte. Die Welt, die Farben, die Gefühle waren seit langem nicht mehr so wie einst, als sie als Weltenwanderin diente. Seit dem Fall ihrer Einheit, seit dem verlockenden Ruf Umbrics und zuvor des Verräters war alles anders geworden.
Lange war sie alleine im Riss, gab sich ihrem Hass und ihren Stimmen hin. Doch seit einiger Zeit hatte es sich geändert. Da waren andere Seelen, andere Ren’Dorei, die im Riss eine Zuflucht suchten. Aber Alyndra beobachtete nur, aus der sicheren Ferne. Die Stimmen rieten ihr, vorsichtig zu sein, zu beobachten, und keine Grenzen zu überschreiten. Noch nicht, jedenfalls…

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Schwach brennt die Kerze in dem kleinen Zimmer, dass sich die Ren’dorei genommen hat. Gutes Gold konnte sie in Sturmwind verdienen wenn sie hier und da ihre Expertise an die neue junge Generation weiter gegeben hat. Aber immer nur als Dozentin zu agieren und diesen jungen dummen Köpfen versuchen einen kleinen Funken Verstand zu lehren. “Es ist als würde man versuchen Affen das schreiben beibringen zu wollen.” Es lässt sich nicht abstreiten, dass Alleria die Ren’dorei unter Umbric gerettet hat und zur Allianz geholt. Das die Allianz ein neues zu Hause mit dem Namen - Sturmwind - für sie hatten.

Wenn Shirabelle gewusst hätte welcher Sturm von Hass auf sie einprasseln würde, so hätte sie es alles genannt… aber bestimmt nicht - neue Heimat-. Von Ironie getrieben musste die Professorin ein wenig die Mundwinkel heben. Nach Silbermond konnten sie nicht mehr… und wenn sie ehrlich war wollte sie es auch gar nicht… da der Lordregent entschieden hat was besser ist. Eine andere bekannte ehemalige Elfe regiert nun eine Horde mit ihren Untoten fängen. Und dann werden die Ren’dorei vertrieben weil sie die Leere studiert haben.

Knarzend ließ sich die Leerenelfe nach hinten lehnen und ihr Haar wie einen Schleier am Rücken herunter fallen. Den Blick nach oben an die Decke gerichtet gab es aber doch einen Lichtblick für sie “Ren’dinoriel” hauchte sie leise als sich die Mundwinkel ein wenig angehoben haben. Eine Versammlung oder Gruppierung von Ren’dorei welche die Stärken anderer Mitglieder nutzen um gemeinsam ein Ziel zu erreichen. Egal ob sie als Forscherin dort hingehen wollte oder aber als Soldat. Nun hatte sie schon ein paar Tage mit den Leuten dort verbracht und auch die ein oder andere Person kennen gelernt.

Mit einem breiten grinsen versuchte man den gestrigen Abend ein wenig aus dem Kopf zu drängen während sie an die Tage mit den anderen nachdachte. Natürlich gab es in der Einheit auch Mitglieder welche sie… nicht mochte… um es diplomatisch auszudrücken, andere welche sie absolut nicht einschätzen konnte, andere die scheinbar sehr nett waren und wieder andere welche sie zwar Fachlich ernst genommen und geschätzt hat aber persönlich viel weniger Autorität ausstrahlte.

Sie merkte nicht wie sie kippelte eh ihr dann ein Blick in den Verstand schoss. Dieser Blick gezeichnet von absoluter Autorität, geprägt von keinerlei Emotionen, die Worte so staubtrocken wie ihr verlangen nach Konversationen mit Paladinen. Es knallte als die Ren’dorei vor schreck mit dem Stuhl umgefallen ist und Rücklings auf dem Boden lag "Auuuu" kam es leise und zum einen Teil schmerzerfüllt, wenn auch zum anderen Teil belustigt.

Sich vom Boden oder vielmehr dem Stuhl wegrollend richtete man sich erneut auf und stellte den Stuhl zurück an den Tisch. Sie blickte auf die Skizzen, die Notizen sowie die Vorbereitungen welche sie getroffen hat. Sie freute sich darauf, dass ihr neue frische Freundin ihr freiwillig bei der Prüfung helfen würde. Eine Prüfung welche ihr die werte Magistrix Mel’vanor aufgetragen hat. Zwar nicht genau WAS die Prüfung beinhaltet aber dennoch was sie erzielen soll. Es steht also darzustellen welche Fähigkeiten in der Professorin stecken. Mit einem Sehnsüchtigen Blick streifen die Finger leicht über das Pergament mit den Notizen "Meine Freundin… ich finde es so soo nett von dir, dass du mich unterstützen magst. Du wirst ein sehr schönes Objekt werden um mein Wissen und Forschungen zu präsentieren."

Als dann Shirabelle das Fenster geöffnet hat war natürlich nichts zu hören außer der übliche Lärm von der schlafenden Stadt in Form einiger Eichhörnchen oder Tiere welche sich des nachts durch die Straßen tummeln und einigen Hafenarbeitern die sich an Dienstleistungen mancher weiblicher Bevölkerung erfreuen. Doch mit hoch gezogenen erfreuten Mundwinkeln konnte sich die Elfe einen Ton, einen Klang oder viel mehr eine Kulisse einbilden zu hören. Sie hörte gequältes schreien, flehen sowie das rasseln von Ketten und stöhnen aufgrund des Knebels. Wohl wissend, dass sie keiner finden würde… so tief unter der Erde “Wir sehen uns meine teure… zur Prüfung… wenn du deinen nutzen erfüllst.” mit diesen Worten schloss die Leerenelfe das Fenster, löschte die Kerze und legte sich in das Bett.

OoC:
Ich kann wirklich nur allen Leerenelfen empfehlen es mal zu versuchen. Das Rollenspiel mit der Gruppe macht wirklich viel Spaß. In diesem Sinne ein kleiner Push von mir.

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OOC


Hallo werte Community!

Im Zuge der Transparenz:

Wir haben unsere Struktur etwas angepasst um uns dem Wachstum der Gilde anzupassen. So wurden unter anderem aktive und erfahrene Mitglieder in den Rang eines Mentors erhoben, so dass sie die Brücke zwischen Leitung und auch Mitgliedern, wie Anwärter bilden können. Ebenso haben wir die Hierarchie im allgemeinen etwas verändert.

Wir sind gespannt auf die weitere Entwicklung, die folgen wird und freuen uns auf viele weitere tolle RP-Abende zu haben und auch immer wieder neue Leute kennenzulernen!

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Stille Nacht, stille Wacht.

Nicht jedoch im Dienst, sondern vor einen alt wirkenden Holztisch, welcher am heutigen Abend mit frisch abgestempelten Pergamenten überdeckt wurde. Schriftstücke, die der alte Mann offenbar überfliegt, wenn auch die Inhalte jener Schriften ihm zum Stirnrunzeln bringen.
Trotz der verhältnismäßigen angenehmen letzten Tagen, behält er ein wachsames Auge auf den derzeitigen Verlauf des Krieges.
Nicht verwunderlich, denn schließlich musste das eigene Volk innerhalb einer recht kurzen Zeitspanne, so einige Strapazen hinter sich bringen - oder dafür ihr Leben lassen.

Selbst die “Verwandtschaft” in der alten Heimat, auch wenn sie für ihn vergleichbar mit blinden Schafen sind, wird nicht ignoriert - im Gegenteil. Gerade zu diesen späten Stunden verirren sich die Gedanken in alte Erinnerungen des nördlichen Reiches.
Alte Gesichter, welche vielleicht durch diesen Konflikt ihr Leben verloren haben. Frühere Kameraden, die er womöglich sogar noch eines Tages gegenüberstehen wird. Zweifel entstehen jedoch keine, sieht er seine Ansichten als absolut gerecht und rein - fern von den Einflüssen unnatürlicher Abscheulichkeiten.

Und doch kann er nicht abstreiten, dass er es vorziehen würde, auf den Gebrauch seiner Waffe verzichten zu müssen.
Aber, so denkt er sich, dies ist eben nun mal die auferlegte Rolle. Nicht weil er es unbedingt möchte, sondern es getan werden muss.
Bleibt lediglich zu hoffen, dass die Heimat am Ende nicht erneut von Außenstehenden in Stücke gerissen wird - oder sogar durch sich selbst.


OOC

Vollkommen ungewiss was sie erwartet, genießen die Mitglieder und Kontakte der Ren’dinoriel, ein paar ruhige Tage. Doch schon bald werden auch wir uns dem Brechen des Kreislaufs anschließen!

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Bereits in früher Morgenstunde wird man die Ren’dorei Magierin in dem Lager in Klingenhügel sehen, wie sie die Lage sondiert. Auf einer leichten Erhöhung in der Nähe der Zelte steht sie und betrachtet die aufgehende Sonne. Mit einem Hauch Skepsis im Blick schweift der Blick ab zu den Lagern der Verbündeten Hordenmitglieder, ehe sie leise zu sich selbst spricht.

“Hoffentlich wird das Resultat uns diesen Schritt nicht bereuen lassen.”

Einige Minuten wird sie an genau dieser Stelle noch verharren, ehe man sie im nächsten Moment auch schon nicht mehr sieht. Wohl hat sie sich auf ins Lager gemacht, um sich nützlich zu machen.

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“Geh’ an die Front, haben sie gesagt…”.

Als wäre es eine direkte Begrüßung gewesen, erlitt der Elf schon direkt am ersten Tag seiner Ankunft, eine unschöne Verletzung. Und dabei dachte er sich, dass die kunterbunte Mischung aus Rassen und Ansichten, nicht schon nervenaufreibend genug wäre.

Und so ist es auch am heutigen Mittag, dass Carantec eine kleine Runde durch die Rebellenbasis streift. Orcs, Trolle, Tauren und noch mehr Elfen - verrückt! Stück für Stück überfliegt sein Blick diejenigen, welche sich gegen die Tyrannei einer, selbst für ihn, verrückten Person stellen. Wirken sie verzweifelt? Durchaus. Effektiv? Das wird das Ende dieser Rebellion zeigen.

Während er weiterhin seine Schritte dabei zählt, schmerzt jedoch erneut die linke Schulter auf, in jener sich auch ein verfluchter Pfeil verirren musste - welch frohes Unglück! Untote, etwas weiter Abseits scheinen ihm und zwei seiner Kameraden überrascht zu haben, doch glücklicherweise war es lediglich ein winziger Trupp.

Kaum der Rede wert, könnte man meinen, doch ist es für ihn schon davor offensichtlich gewesen, dass die Loyalisten der Bansheekönigin, nicht nur vertraut mit dieser Umgebung sind, sondern auch wissen verdeckt und zielgenau vorzustoßen.

Sorgen die jedoch schnell unterbrochen werden, als der Blick wieder über Rebellen fällt. Sind sie Horde oder nicht? Ab und an kommen ihm Zweifel auf, denn selbst innerhalb jener, bemerkt er die ein oder andere Spannung - nichts jedoch im Vergleich zu sich oder seinen Kameraden.

Gerade hier, so könnte man meinen, wäre die Allianz und die Kinder der Leere ein Abbild der Geißel selbst…dabei sind diese verdammten Todesritter doch selbst anwesend!

Resigniert, folgt ein Griff zu seiner Pfeife, die fix entzündet wird. Die herbe Tabaknote, welche die doch recht streng riechende Luft kurzzeitig überschattet, wirkt wie ein kurzer Segen der kurz die Gedanken zur Seite weichen lässt. Man vermag vieles über die derzeitige Situation zu erzählen, doch für den Elfen steht zumindest eines fest:

„…Besser als Wache schieben im Riss“.


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Eine Woche.

Exakt für diesen Zeitraum, folgte der Bund dem Ausruf des jungen Königs und unterstützte die sogenannten Rebellen, bei ihren Unterfangen. Für den alten Mann eine fragwürdige Situation erinnerte er sich schließlich noch sehr wohl an das vergangene Blutvergießen.

Wie viele der hier anwesenden Orcs waren wohl dabei, als die alte Horde in die Heimat eingefallen ist? Wie viele haben wohl innerhalb dieses Krieges das Blut seines verbannten Volkes vergossen? Wie viele sind lediglich hier, um eine Schlacht gegen eine neue auszutauschen?

Fragen, welche sich der Soldat zu jedem Tag erneut stellte. Und doch verlangte die Pflicht, dass die Befehle nicht angezweifelt werden. In erster Linie um das Hohe Reich vor weiteren Opfern zu bewahren, selbst wenn jene Heimat, ihm und “sein Volk” verachten sollten - ganz egal. Thalassisches Blut sollte gehütet werden, was den anderen Angehörigen der “Horde” widerfahren würde, wäre für ihn in jeglicher Hinsicht irrelevant.

Und so stellte die Mission auch einen offenbaren Erfolg dar - oder? Die untote Schlange, welche diesen Konflikt überhaupt erst entzündete: verschwunden. Die Moral der sogenannten Loyalisten gebrochen und weitere Konflikte für das erste zum Halt gebracht.

Selbst einige innerhalb der Allianz-Reihen, glänzten mit einem optimistischen Ausblick in die Zukunft.

Er jedoch nicht.

Ob Pessimismus, Zynismus oder schlichtes Misstrauen - er besaß eine andere Meinung. Manch einer mag das Vergangene vergessen zu haben oder bereit zu sein, einen Strich zu ziehen - nicht aber er.

Inwiefern war diese “Rebellion” großartig anders, als die vergangene? Selbst wenn er nicht dabei gewesen war, die Tatsache, dass sich die Geschichte wiederholte, war für ihn Grund genug dies anzuzweifeln.

Jedoch, wieder in Telogrus angekommen, an so manchen Abenden, kriechte sich auch eine kleine Erkenntnis in seine Gedanken. Die Erkenntnis, dass wenn ein lediglich anhaltender “Waffenstillstand” geschehen sollte, Soldaten wie er das Feld räumen müssten. Denn falls ein tatsächlicher Frieden greifbar werden sollte, so würde auch er eines Tages nicht mehr benötigt werden.

Aber dieser Tag liegt noch sehr weit entfernt.


Mittlerweile wieder in Telogrus sässig, heißt es nun sich um die Verletzten zu kümmern und allen Mitgliedern für einige Tage Ruhe und Entspannung zu gönnen. Wir werden jedoch am kommenden Samstag beim >Markt am See< anzutreffen sein.

>Das Brechen des Kreislaufs< erwies sich für den ein oder anderen Elf in unseren Reihen, als nicht nur eine nervliche Achterbahn, sondern auch für durchaus spaßige Tage - danke dafür!

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Und schon wieder dieser verfluchte Wachdienst!

Erneut steht der Elf wieder in Telogrus, mit wachsamem Auge auf sowohl etwaige Forscher als auch plötzlich auftretende Risse, kann er nicht verleugnen, dass zumindest der kurzzeitige Ausflug nach Durotar ihm diesen Akt erspart hat.

Aber jetzt? Nun herrscht wieder dieses nagende Gefühl, dass er jeden Augenblick wieder von einer experimentierfreudigen Person “beansprucht” wird - eine Sorge die sich tatsächlich als wahr herausstellt!

Denn gerade vor wenigen Tagen wurde seine Sorge tatsächlich mit der Realität konfrontiert. “Ich benötige etwas von deinem Blut”, sagte sie. “Es wird nicht viel sein”, so zumindest sein Gedanke.

“Wehtun wird es dennoch” - bestätigte jedoch die anschließende Spritze. Und für was? Natürlich: Forschung! Was denn auch sonst?!

Carantec vermag sich nicht zu entscheiden, ob er nun den üblichen Wahnsinn seiner “Freunde” und Kollegen wirklich über die sonderbaren Sprüche seitens der Orcs bevorzugen sollte oder nicht.

… Zumindest stinken sie deutlich weniger.


Weiterhin aktiv und lila, sind wir täglich anzutreffen und freuen uns über neue Kontakte - unverbindlich und ohne jeglichen Zwang!

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Dämmriges Licht erhellte das Zelt, in dem die Ren’dorei saß und sich durch einige dicke Wälzer wühlte. Seite um Seite wurde durchgeblättert, Notizen gemacht und Anmerkungen nieder geschrieben.

Sie lehnte sich zurück und starrte an die Decke. Neue Zauber, neues Wissen wollte erlernt werden, die Forschung erweitert und dokumentiert, neue Hühner beschafft und wieder verloren werden. Langweilig wurde es bestimmt nicht, seitdem sie dem Bund beigetreten war.

Und dann war da noch der Inhalt dieser Truhe, der sie immer wieder beschäftigte und auch die anderen Mitglieder reichlich auf Trab hielt. Was wohl darin sein würde?

Nur noch wenige Tage und sie würde es auch erfahren…

Damit auch von mir ein kleiner Push für die lieben violetten Dinos. Einen Besuch oder ein längerfristigen Aufenthalt kann ich immer sehr empfehlen!

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Zeit… Zeit hatte man hier in Telogrus Riss genug. Nur ein leichter Wind wehte durch die Kleine Insel, als sich das Zelt öffnete und eine doch schon bekanntere Gestalt Preis gab. Die Augen kaum noch offen haltend, die Haare vollkommen verwuschelt, der Lippenstift verzogen sowie auch die Robe ein wenig verrutscht schob sich Shirabelle die schiefe Brille auf die Nase und zog einem eben jene klangvoll hoch. In der letzten Zeit hat sie sich wirklich rar gemacht und nicht viel mehr von sich sehen lassen als das dunkle schwelgen in Erinnerungen.

„Wenn ich mehr Zeit hätte“ ertönte es kaum hörbar über ihre Lippen als sie sich aufrichtete und die Arme weit nach oben streckte eh der Rücken zu knacken begann. Mit einem stöhnen die Arme wieder schlaff hängen lassend, zog sie ihre dunkel Violetten Plüschpuschen an und schleppte sich durch das Lager. Die meisten von Ren’dinoriel waren auf den Winterspielen vom Orden des Erbauers. „Zu dieser Zeit an Winterspiele denken?“ schüttelte die Professorin den Kopf und schleppte sich an den Tisch wo die meisten ihrer Einheit üblicherweise standen.

Dann verschränkte sie die Arme vor der Brust und starrte in das Leere. Sie schien jemanden so anzustarren als würde sie versuchen, dass dieser jemand tot umfällt… sofern da überhaupt einer stehen würde. Den Blick wieder normalisierend stellte sie sich ein paar Schritte daneben und strich immer wieder durch die Haare „Wichtiges wichtiges… hahaha… ich bin so toll… hahaha… wichtig wichtig“ gab sie in fast schon einem Hochnäsigen Tonfall von sich. Wieder ein paar Schritte weiter hob sie die Hand an und blickte auf ihre Fingernägel. „Mh… wenn andere jemanden schmerzen zu fügen mit Gedanken… ist das abscheulich. Aber wenn ich Blutmagie benutze ist das voll toll… das tut ja keinem weh… oh… Und mein Vogel… ja… mein Tier ist auch so toll… ja…“ Die Hand erneut absetzend erhob sie das Haupt und stellte sich an den Tisch. Ihre Nase fast so hoch als würde sie nach oben gucken wedelte sie wild mit den Händen herum. „Ja… aha… das ist Interessant… Es heißt… Magistrix… merkt euch das… jaaahaaa…“ gab man dann mit einem lächeln von sich.

Schließlich stapfte man an die letzte Ecke des Tisches und blickte an die Orte wo man eben noch gestanden hat. Man konnte förmlich das Gefühl verspüren als wären sie noch immer da gewesen, zumindest die Interpretation der Professorin. „Es ist nicht das selbe“ gab man dann von sich und ließ den Kopf in den Nacken fallen. „Wann ist die Zeit vorbei und die kommen wieder?“ mit einem stöhnen schüttelte man das verwuschelte Haar und schloss seufzend die Augen.

„Aber ja… mit der Zeit kommen-“ begann sie als eine Stimme hinter ihr präsent wurde. „Also auf den Hintern würde ich mich auch gern legen wollen“ In der Bewegung erstarrend richtete sich Shirabelle auf und riss den Kopf nach hinten. Sie blickte sich ein paar mal um und suchte mit den Augen jeden einzelnen Bereich hinter ihr ab. Sie hat eindeutig die Stimme gehört… „Mit der Zeit… wird man echt wahnsinnig alleine“ erkannte sie dann, als sie scheinbar doch alleine gewesen ist. Das sie sich selbst diese Stimme eingebildet hat.

„Zeitweise kann er auch ganz nett sein“ gab sie dann murrend zu und ging wieder zu ihrem Zelt. Sie würde warten bis die Ren’dinoriel zurück kommen und sich versuchen nichts anmerken zu lassen. Auch wenn sie hofft, dass die Zeit bis zu deren Rückkehr schnell vergeht. „So mächtig ich auch in der Manipulation bin… Die Zeit… bekommt uns alle“

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Die Winterspiele vom Orden des Erbauers waren doch recht interessant für den Elfen, welcher zumeist in Abwesenheit anderer Ren’dorei durch die Umgebung flanierte, Leute beobachtete oder einfache Geschehnisse des Turniers betrachtete. Schaukämpfe, Markt, Theater. Einiges, was sie aufgefahren haben, einiges was man lange nicht mehr sehen konnte. Insbesondere so viele neue, unbekannte Gesichter sind es, die doch rege Interessant sind. Doch abseits von all dem, entschwindet der Elf und geht zurück in den Telogrus Riss, nicht an den sonst so bekannten Ort, wo sich alle Mitglieder so oft versammeln um zu plaudern, sondern zu seinem Zelt.

„Forschung treibt sich nicht allein voran.“ Hört man es schlicht murmeln. Natürlich nicht! Man muss eben arbeiten oder die Forschung noch einmal über den Haufen wälzen, nur um anschließend von vorn auf einem ‚neuen Blatt‘ anzufangen und alles noch einmal zu überdenken.

Doch oft genug gleitet der Blick des Lords an die Wand seines Zeltes, alte Bilder und Schreiben anblickend und nicht selten in einen Tagtraum zu gleiten, die Zeit zurück drehend, vor der Geißel, vor der Leere, in Zeiten der Ruhe. Ein seufzen unterbricht die Träumerei, man fällt wieder auf den Boden der Tatsachen, beschaut die dunklen Hände einen Moment, ehe die linke Hand wieder gehoben wird und ein paar Sätze notiert werden.

All zu lang wollte er nicht im Riss bleiben, vielleicht wird er wohl ab und an noch, in dieser Woche, in der Nacht die kühle Luft des Winterturniers genießen, einfach den Kopf frei bekommen. Manch einmal braucht man auch das um wieder richtig durchstarten zu können. Und so konnte man noch lange Licht in seinem Heim entdecken.

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Abends, direkt vor dem knisternden Kamin.

Genau dort, in den tanzenden Flammen, lässt dieser Elf seine Gedanken schweifen um offenbar die Bedeutung des Pergaments, welches sich in seinen Händen befindet, zu realisieren.

Eine rettende Botschaft aus Boralus, der Ort, der dem Herren so einige Kopfzerbrechen die letzten Monate bereitete. Sei es wegen den sturen Bewohnern dieser Stadt samt Umfelds oder lediglich, dass dieses Unterfangen in einen Fehlschlag endete. Und doch ist es dieses nutzlose Stück Papier, welches möglicherweise die Wendung und den letzten Teil dieses Auftrags mit sich führt.

Ein tiefes Seufzen bringt ihm jedoch wieder zurück auf den Boden der Tatsachen: das hier und jetzt. Er weiß, dass dies noch lange nicht ein garantierter Erfolg ist, noch dass es sich so entwickelt, wie er es gerne hätte. Und doch bildet dieser Tag den ersten, grünen Olivenzweig, auf welchen er schon längere Zeit gewartet hatte.

Aber der Zeitpunkt ist es jedoch ebenso, der ihm mehr zum Grübeln verleiten lässt als er erwartet hatte.

Die Anzahl der Kultisten nimmt zu.

Findet sich seine Gruppierung doch gerade an dem Punkt, an dem es offensichtlich sein sollte, dass etwas in der Luft liegt. Ein Funken, der nur darauf wartet, alles auf der Welt in Brand zu stecken. Doch noch hätte er Zeit - so zumindest die Hoffnung.

Mit einem letzten, trotzenden ausschnauben, wendet er sich vom Wärme spendenden Feuer ab und begibt sich zu seinem Schreibtisch. Schnell wird eine Nachricht an die Mitglieder des Bundes angefertigt, denn gibt es keine Zeit zu verlieren.

Ist es doch seine Ansicht, dass das Ziel des Bundes, nicht nur sein Volk als auch die altvertraute Heimat retten kann - selbst wenn diese es nicht einsehen würden. Sondern ebenso diese “Entwicklung” der Kinder der Leere, für einen höheren Zweck dienen zu lassen - so wie es sein sollte. Und selbst wenn er es immer wieder gerne verleugnen würde, ist er sich eines bewusst:

Der Bund steht gemeinsam - als ein Volk und eine Heimat.


Nun knapp schon ein Jahr aktiv, suchen wir weiterhin Personen die sich unserer Gemeinschaft anschließend möchten. Insbesonders innerhalb der Soldaten, ist noch jede Art von Kämpfer gerne gesehen - einfach im Riss vorbeischauen!

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Stille… In Telogrus war es öfter Still und doch kam es der Forscherin so vor als wäre heute der Riss besonders Still gewesen. Wollte sie es wirklich tun? Sie ging den Staubigen Weg entlang zum Rand der Insel welche sich mitten in der Leere befunden hat. Ebenso dachte sie an ihren Traum den sie vor einigen Tagen gehabt hat und schließt ein wenig gequält die Augen.

Stille… war es was sie im Traum vernommen hat. Sie war umgeben von absoluter Dunkelheit. Stand sie? Fiel sie? Flog sie? Stand sie vielleicht sogar auf dem Kopf? Sie konnte den Traum nicht deuten und doch fühlte er sich wie eine Ewigkeit an. Tintenschwarz und dazu noch von solch einer Intensität oder mehr einem Gefühl von Bekanntheit wie sie es niemals zuvor vernommen hatte.

Doch nun war sie wach gewesen oder glaubte viel mehr es zu sein. In ihren Händen befand sich der Brief, welchen sie Jahre lang erarbeitet hat. Eine förmliche Urkunde welche ihr das Recht gab, den Titel der Professorin tragen zu dürfen. Doch hatte sie ihn abgelegt, wenn auch zum Unverständnis der anderen. „Pff“ kam es fast schon ein wenig verachtend von ihr. Sie drehte sich um ob sie auch nur einen der Mitglieder sehen konnte. Doch das einzige was sie vernehmen konnte war… Stille.

Wieder den Blick nach vorne, streckte sie schon fast wie von selbst die Hand aus und öffnete jeden einzelnen Finger. Die Urkunde löste sich aus der Hand und begann im tiefen schwarzen nichts, der niemals endenen Leere verschlungen zu werden. Und erneut wurde es vollkommen Still um die Forscherin. Sie bildete sich ein zu atmen, bildete sich ein erleichtert den Kopf hängen zu lassen. Doch weder konnte sie ihren eigenen Atemzug hören noch ihren eigenen Herschlag… Selbst in ihrem Kopf war sie nun angekommen… diese Stille.

Alle waren in ihren Zelten verschwunden oder hatten hier und da Wachdienst aufbekommen von Sir Mel’vanor. Die Gedanken auf dem Weg zum Zelt treiben lassend dachte sie an jedes einzelne Mitglied der Ren’dinoriel. Sie dachte an ihre Einheit, jeden Teil der Truppe. Selbst dachte sie an diese kleine Gruppe von Personen welche sie dazu brachte die Hand zu einer Faust zu ballen.

Doch diesmal war nicht diese Stille in ihrem Kopf. Es kreisten lauter Gedanken darüber herum wie sie ihn am liebsten Leid antun könnte? Sie offenbarte das Interesse die Psychische sowie auch Physische Schmerzgrenze dieser Ren’dorei auszutesten, vielleicht sogar zu überschreiten. „Du verhälst dich wie eine heranwachsende“ ertönte eine Stimme. „Benimm dich einmal deinem Alter entsprechend“. Die Worte trafen wie ein Hammerschlag als Shirabelle den Mund leicht öffnete.

Sich langsam… sehr sehr langsam… umdrehend schien sie zu beobachten. „Ha… Ha… Hallo?“ wurde die Stimme vorsichtiger. Die Augen suchten das gesamte Feld ab und doch fand sie nichts. Nun erkannte Shirabelle zum ersten mal wieder ein Gefühl, dass sie vor langem abgelegt hatte… Angst. Die Angst sorgte dafür, dass die Forscherin ihr eigenes Blut in den Ohren rauschen hören konnte.

„Er ist nicht da… er ist nicht da… er ist nicht da“ wie ein Mantra ratterte sie immer wieder diesen einen Satz durch ihren Kopf als man dann sich auch schon das Knie anhaute. Sie war blind oder viel mehr mit dem Tunnelblick grade aus gelaufen. So stand sie am Tisch der Ren’dinoriel, der Einheit in welcher sie neue Freunde gefunden hat. Auch wenn sie es wohl schwerlich bis vielleicht sogar niemals zugeben würde.

Als sie sich dann die Einheit vorstellte, meckernd, lachend, witzelnd, philosophierend, diskutierend, besprechend, organisierend, da oben sich doch unweigerlich die Mundwinkel an. Erneut legte sich das ab, was die Forscherin schon fast vermisst hatte… Stille.

Mit festen Schritten ging die Ren’dorei zu ihrem Zelt, warf ihre Robe in die nächste Ecke und machte sich an ein von ihr selbst entwickeltes Training. Während die einen sie wohl nicht ernst nehmen, die anderen sie für unberechenbar halten und ganz andere wohl keinen direkten Bezug zu ihr haben war sich Shirabelle eines bewusst. Zu lang hat sie sich auf der Faulen Haut und ihrem ehemaligen Titel ausgeruht. Es war nicht mehr die Zeit für Worte… es war die Zeit für Taten.

Und jetzt war es an den Ausreden… still zu sein. Denn ein Mitglied der Ren’dinoriel kennt vieles… aufgeben… ist jedoch nichts davon.

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OOC

Wie könnte man solch süßen Charakteren auch nur misstrauen! :wink:
Wie ihr seht haben wir noch etwas Platz auf dem Bild und suchen vor allem weiterhin tatkräftige Unterstützung in den kämpferischen Reihen der Soldaten!

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Langsam verteilten sich immer mehr Holzspähne auf dem kleinen Hügel mitten im Telogrusriss. Die Ren’dorei schien an diesem Abend mal wieder die Ruhe gefunden zu haben vor dem Wachdienst sich dem einzigen zuzuwenden, was ihre Gedanken das eine oder andere Mal doch etwas wandern ließ.

Sie wendete die kleine Holzfigur immer wieder in ihren Händen und setzte mit dem kleinen Schnitzmesser feine Details darauf. Ein Wappen auf dem Wappenrock, kleine Vertiefungen auf den Schulterstücken der Figur, dünne Linien auf den Handschuhen und noch Weiteres. Zufrieden wird die Figur anschließend in das Fahle Licht im Riss gehalten und betrachtet. Sie zeigt eine weibliche Ren’dorei in einer schweren Rüstung.

„Wenn ich weiter an mir arbeite und die Anforderungen erfülle wird es bald so weit sein und ich endlich etwas Vernünftiges bekommen. Nicht mehr diesen alten Schund.“ leise gesprochen sieht sie mit einem Seufzen auf ihre alte, zerkratze Rüstung.

„Ky’thea?“ eine Stimme reißt sie aus ihren Gedanken. „Wachdienst.“ sie nickt knapp angebunden, steht auf und klopft die letzten Holzspähne von sich herunter. Der Blick des anderen Wachmanns bleibt einen Moment an der Holzfigur hängen, die sie schnell in ihrer Tasche versteckt.

Das Schwert an ihrem Gurt wird zurecht gerückt, das Schild auf dem Rücken gerichtet und der Gang sichtlich gestrafft als sie sich auf ihre übliche Wachroute begibt.

„Bald…“

An dieser Stelle noch einmal ein Push und nochmal Werbung für die Soldaten. Wir freuen uns immer über schlagkräftigen Zuwachs und bieten hierfür ein breit gefächertes, abwechslungsreiches Rollenspiel. Meldet euch einfach mal oder kommt uns im Riss besuchen!

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Ein (Alp)Traum eines Elfen.

Pechschwarze Dunkelheit.

Hatte sich der Elf doch erst vor wenigen Stunden erschöpft in sein Bett geworfen, um mit dem Alltag des Tages abzuschließen. Das Bett in seinem Zelt war zwar kein Vergleich von denen, die er noch von früher kannte - doch dies sollte ihn heute nicht stören.

Als hätte er tagelang Schlaf versäumt, driftete Carantec recht schnell in das Reich der Träume ab, jedoch anders als vielleicht er zuvor erwartet hatte.

Statt den üblichen Unsinn, was der recht fraglich wirkende Verstand des Herren zur tiefsten Nacht imstande war, begrüßte ihm lediglich eine immer intensivere Finsternis, aus der er sich nicht zu befreien wusste.

Als schwamm er in den tiefsten Abgründen des Ozeans, erreichte ihm weder Licht noch ein helfender Ausweg - bis er tatsächlich etwas erkannte.

Ein kleiner Funken, weiß und direkt der Nase nach, aber zu weit entfernt, als das Erkenntnis daraus gewonnen werden könnte.

Doch irgendetwas, ein innerer Drang, führte ihn dazu dieses Licht wie eine Motte anzusteuern. Weshalb, wieso, warum - Gedanken die für diesen Moment irrelevant waren. Der Elf spannte die Muskeln an, paddelte und paddelte - tatsächlich so als konnte er schwimmen.

Skurril, konnte er doch weder Salz auf seiner Zunge, noch kaltes Wasser auf dem Leibe fühlen. Und doch hatte die blinde Motten-Rolle offenbar Erfolg: Das Licht rückte immer näher und näher.

Statt eines winzigen Sternes, entwickelte es sich langsam zu einer faustgroßen Kugel, die jedoch noch immer wie ein Rätsel für ihn wirkte. Möglicherweise ein Riss, welcher den finsteren Schleier durchbrach? Hinfort zu der eigentlichen Traumwelt, die sicherlich angenehmer als das hier sein würde?

Er streckte die Hand aus, als Meter zu Zentimeter wurden und die Fingerspitzen nach dem Licht trachteten. Erst einer, dann zwei Finger - bis die Kugel komplett in seiner Hand ruhte und das Licht langsam verblasste. Panik machte sich im Kopf des Elfen breit, der gierige Blick versuchte dennoch zu erkennen, was sich überhaupt in seinen Besitz befand. Und als der letzte Funken erlosch, so stellte sich der vermeintliche Stern tatsächlich als schlichte, simple weiße Kugel heraus - Enttäuschung folgte recht schnell.

Aber etwas anderes auch.

Wie gebannt, verweilte der Blick des Elfen auf dieses sonderbare Objekt. Schneeweiß, als wäre dies aus Marmor geschliffen worden, doch ohne störendes Gewicht. Jedoch umso länger seine Augen auf dieser Kugel ruhte, umso mehr glaubte er, dass diese sich drehte. Das Objekt wurde nochmals etwas näher zu sich genommen, prüfend um belegen zu können, ob dies der Wahrheit oder nur des verwirrten Verstandes geschuldet sei.

Näher und näher - bis das Starren erwidert wurde. Statt schneeweiße Oberfläche, begrüßte ihn plötzlich eine dunkle Pupille, welche ihn so neugierig betrachtete, wie er diese selbst - und den Augapfel schnell von sich warf.

Der Atem gewann an Geschwindigkeit, das unangenehme Gefühl an Kraft und der Fluchtinstinkt an Dringlichkeit. Noch sah er dem starrenden Auge hinterher, als dieses tiefer und tiefer in die Dunkelheit tauchte und auch anschließend recht schnell verschwand. Eine Chance sich umzusehen, einen Ausweg aus diesem “Traum” zu finden, so war zumindest sein erster Gedanke.

Doch statt eines Fluchtweges, begrüßte ihm lediglich ein weiteres Auge, dann das zweite und dritte - plötzlich erschienen sie wie aus dem Nichts aus dieser finsteren Dunkelheit. Alle mitsamt starrend, behielten sie den Elfen wortwörtlich im Auge, bis aus drei auch dreißig und anschließend unzählige wurden.

Völlig von ihnen umzingelt, versuchte der Elf panisch in irgendeine Richtung zu fliehen, jedoch wurde dieses Unterfangen schnell durch die plötzlich auf ihn zu rasenden Augäpfel unterbrochen - und wachte auf.

Außer Atem und völlig verschwitzt, blickte sich Carantec schnell prüfend um und erkannte, glücklicherweise, lediglich das vertraute Innere seines Zeltes. Ein Alptraum offenbar, wenn auch sonderbarer als diejenigen der er ansonsten hatte.

An Schlaf wurde am nicht mehr gedacht, aber zumindest versuchte er dem kommenden Tag, so entspannt wie eh und je zu begegnen - wenn er auch das Gefühl nicht abschütteln konnte beobachtet zu werden.

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