[Verlassenen-RP] Seuchenfaust

Die Seuchenfaust ist von den Festspielen auf den Echo-Inseln im fernen Kalimdor zurückgekehrt, nur um kalt von einer kaum zu erwartenden Entwicklung überrascht zu werden: Auf dem Meer vor der Küste braut sich etwas zusammen, eine Sturmfront noch nie dagewesener Maße und Gewalt. Grüne Blitze zucken aus den Wolken, die sich in einem endlos drehenden Nexus selbst zu zerfleischen und auszuspucken scheinen.
Die Verlassenen von Tarrens Mühle, Soldaten der Seuchenfaust und ansässige Mitglieder der Horde machten sich sofort auf, um die Lande und deren Bewohner auf das schnell identifizierte Übel vorzubereiten. Karren mit schwerem Kriegsgerät werden in die Winkel der Hügellandes verfrachtet, um Außenposten zu sichern.
Apotheker befüllen Seuchentanks, Nekromanten erheben ihre Diener. Alles zieht urplötzlich an einem Strang, als der Name des wiedergekehrten Feindes die Runde macht...
Stille...

unheimliche, erdrückende Stille. Kein Klang erfüllte den kleinen Raum, kein Hall eines gesprochenen Wortes, oder aber das altbekannte Geräusch eines kargen Atemzuges. Nicht einmal das leiseste wispern war zu vernehmen. Nichts. Die kleine Kammer selbst, erhellt von dem hereinströmenden Licht, welches durch ein kleines Fenster scheint, sorgte gerade so für die nötigste Sicht. Nur ein trister Tisch füllte dessen inneres, sorgte Ansatzweise dafür, dass man sich doch sicher sein konnte, dass hier jemand haust.

Ein Wiedergänger stand vor jenen Konstrukt aus Holz und Metall, dessen Antlitz schon lange nicht mehr als "schön" bezeichnet werden konnte. Die Morschen Holzschubladen und die korrodierten Metallschaniere waren deutlich zu sehen und jeglicher Glanz vergangener Tage schon lange verflogen. Alles was hier nur noch vorherrschte konnte man mit wenigen Worten beschreiben. Trostlos... verfallen...

Verlassen.

Der Verlassene rührte sich nicht, kein Aufbegehren seines Toten Körpers lies er zu. Er wagte es nicht einmal, seine blassen, gelblichen Pupillen von dem kargen Tisch abzuwenden. Gehüllt in einer verschlissenen Plattenrüstung, blieb er weiterhin stehen, die Haltung dabei gefestigt. Angespannt. Die Stille wurde abrupt und ohne Vorwarnung unterbrochen von einen Donnerhall, welcher sich aus der Ferne einen Weg in die Kammer bahnte. Dumpf war jener, das Fenster und dessen verblichenes Glas vibrierten dabei leise. Das Haupt von Werlau wurde dabei angehoben, dessen steinerne Mimik vom folgenden Lichtschein erhellt.
Langsam schritt nun jener nach vorne, näher zu dem Objekt seiner Begierde. Auf dem Tisch selbst wiederum, lag ein ebenfalls altes, rostiges Schwert. Dekadenz schien hier keine Bedeutung zu haben. Der rechte Arm wurde ausgestreckt, die dürren Finger griffen langsam danach und abermals trat wieder diese bedrückende Stille ein. Die Waffe wurde angehoben, Metall scherte über Holz. Die halb verwesten Muskeln spannten sich dabei an, man konnte jene nun arbeiten sehen, auch wenn sie nicht mehr zur gänze funktionierte, als er die Waffe gegen das flimmernde Licht hob...

"So beginnt es also."


OOC:

Aktuelles zur Rekrutierung:

Es tut mir leid mitteilen zu müssen, dass wir die Aufnahme bei unseren ohnehin schon Zahlenmäßig eingeschränkten Apothekern als auch Klerus/Kampfmagier einstellen müssen. Wir haben hierbei unser maximales Pensum erreicht.

Verstärkt suchen wir nun nach Todeswachen als auch vereinzelt noch Schützen. Für weitere Informationen besucht unser Forum, oder aber schreibt einen von uns Ingame an.

lg,

Garam.
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OOC:

Aktuelles zur Rekrutierung:

Es tut mir leid mitteilen zu müssen, dass wir die Aufnahme bei unseren ohnehin schon Zahlenmäßig eingeschränkten Apothekern als auch Klerus/Kampfmagier einstellen müssen. Wir haben hierbei unser maximales Pensum erreicht.

Verstärkt suchen wir nun nach Todeswachen als auch vereinzelt noch Schützen. Für weitere Informationen besucht unser Forum, oder aber schreibt einen von uns Ingame an.

lg,

Garam.


Für Bewerber dieser Rolle, jetzt unschön, ja ... aber auf der anderen Seite auch schön, dass ihr von den Rollen her gut ausgestattet seid. Freut mich!
Kühl weht die Luft im Alteractal. Hin und wieder hört man das Krächzen der Krähen, welche gierig auf eine Gelegenheit warten sich am Aas vergangener und zukünftiger Schlachten zu laben. Einsame Patroullien der Todespirscher schleichen verschneite Pfade entlang, wachsam und auf der Suche nach Feinden. Im Außenposten selbst, abseits der Gebäude kann man einen angehenden Todespirscher dabei beobachten, wie er wild in die Luft schlägt und tritt - des Trainings niemals überdrüssig. Links Rechts, ein Sprung und eine heftige Abwärtsbewegung mit angewinkeltem Unterarm.

Plötzlich ruckt der Verlassene auf dem Absatz herum, und er starrt _dich_ an. "Was glotzt du so, hm? Hast du nichts besseres zu tun als Fremde beim Training zu bespannern? Sieh zu, das du dich nützlich machst, du verschissene Made."


Und bewirb dich noch jetzt! Vor allem als Todeswache, wahlweise aber auch Waldläufer (Schützen). Vor allem aber Todeswachen. Werde noch heute Teil des Rückgrats des Verlassenen-Militärs!
Juliana Maria Rosenthal streicht die ins Gesicht gerutschte, nasse Strähne ihres schwarzen Haares ruhig zurück und richtet den Zopf im Nackenbereich. Mehrere Verlassene befinden sich noch in den unheilvollen Fluten vor Sturmheim, manche liegen und stehen bereits am weißen Strand, doch einzig die Priesterin samt ihres Geleitschutzes scheint trocken an Land gekommen zu sein. Wie es in ihrer Natur liegt haben sich die feigen Hunde der Allianz keinem offenen Kampf gestellt und stattdessen im Schutze des Unwetters zugeschlagen, doch die Schatten waren uns hold. Keiner der Soldaten verlor sein Leben, keiner verlor seine Waffen, seine Moral, seinen Glauben oder Willen die Feinde unserer Fürstin und der Schatten unter Einsatz seines Lebens zur Rechenschaft zu ziehen. Das Licht werden sie obgleich ihres vermeintlichen Sieges preisen, den Mond werden sie anheulen und sich gegenseitig mit fauligem Atem dümmlich grinsend anhecheln – doch die Schatten sind allgegenwärtig. Kein Versagen war es, kein Unterliegen, kein ungünst'ges Schicksal, welches ihnen diesen voreiligen Sieg beschwerte, doch kaltes Kalkül. Noch während sie Feiern und sich ihrer Jämmerlichkeit erfreuen werden wir über sie herfallen.
Juliana Maria streicht ihr Gewand glatt und richtet den starren, ausdruckslosen Blick gen Norden. In naher Ferne steigen Dämpfe auf, während eine verlassene Stimme das Meeresrauschen übertönt. Die Schatten seien wahrlich gepriesen.


OOC:

Hallo Welt!

Die Seuchenfaust ist auf den verheerten Inseln angekommen! Kommt vorbei und besucht uns in unserem ewigen Gefecht gegen die Recken von Greymane!

Liebste Grüße, Lil
Mit etwas Geduld passt sogar 'ne riesige Ziege in 'ne gewöhnliche Kiste. Man muss einfach nur wissen wie man es anzustellen hat.

Angus blickte sich im kleinen Zelt um. Viele Instrumente des Unteroffiziers lagen noch auf dem Boden verteilt, während manche wohl für immer im Körper der Drenei bleiben werden. Ein Jammer, aber wenigstens wiesen keine Spuren zu ihnen. Mit alten Fingernägeln, Gebissen und Zähnen von Zwergen und Worgen wurde die Leiche präpariert – wahrlich, als hätte es einen echten Kampf gegeben, so hat sie am Ende ausgesehen. Ein Glück wird bei den Verlassenen nichts verschwendet. Allein die Vorräte der Apotheker bieten für jeden Spaß das nötige Utensil. Selbst die Worgenleichen wurden mittlerweile zu furchteinflößenden Wachen drapiert – und neue Umhänge kamen dabei auch rum.

Warum die Drenei bei der Sache allerdings sterben musste ging dem alten Veteranen noch nicht in den Schädel. Aber wozu sollte er sich darüber auch den Kopf zerbrechen. Befehl war schließlich Befehl.
Gefällt mir! :)

Für die dunkle Fürstin! <3
Eine Mischung aus Nebel und leichten Regen suchte den Südlichen Teil von Lordaeron heim, was zu dieser Jahreszeit bei weitem nichts ungewöhnliches schien. Die Umgebung, gehüllt grau in grau und die tristen Bäume, dessen Äste sich verrenkt gen Himmel streckten, als wollten sie von dem verfluchten Boden selbst entschwinden, waren auch im Südlichen Lordaeron keine Seltenheit, sondern glichen dem Schauspiel, welches sich hier schon seit Jahren vollzog. Eine Symbiose aus Leben und Tod geht das Land selbst ein und dem kleinen Trupp von Verlassenen schien das alles nur noch egal zu sein.

"Hmpf, wie konnte das nur wieder passieren? Der halbe Trupp über dem Silberwald verstreut und der Rest sitzt noch auf den Inseln fest." Werlau bahnte sich langsam seinen Weg durch das unwegsame Gelände. Der gesamte Boden war aufgeweicht, wobei er tiefe Spuren hinterlies, welche man leicht folgen konnte. Kleine Wassertropfen bildeten sich auf seiner Rüstung, die nasse Kapuze hing dabei tief in sein Gesicht und dies alles wurde von der Stille des Silberwaldes begleitet. Kein Mucks. Kein Geräusch. Nur die stoischen Blicke der Soldaten, sowie leises klirren und scheppern der Rüstungen.

"Ihr solltet Euch mit Magie besser befassen, Hauptmann. Dann wäre dies alles auch nicht passiert und wir wären nun sicher in Unterstadt. Nicht einmal meinen Ratschlag habt Ihr berücksichtigt und vor allem..." Werlau wurde von einer Verlassenen, gehüllt in einer schlichten Robe verfolgt und hob dabei den Blick tadelnd an, hielt jedoch mitten im Satz inne. Auch Ihre Kleidung war durchnässt, an manchen Stellen zerschlissen, notdürftig geflickt. "Ihr wolltet ja nicht hören", sprach sie leise in anklagenden Tonfall.

"Mag sein. Doch war dies der schnellste Weg und wir können nun endlich diesen Verfluchten Gegenstand Unterstadt übergeben. Nur noch einige Tage, bis wir wieder in Unterstadt sind..." Der kleine Tross vergeudete keine weiteren Worte. Alles schien gesagt worden zu sein und schon bald verschwanden sie tiefer in dem Silberwald, umhüllt von der Umarmung der Trostlosigkeit.


OOC:

Hallo.

Ein Teil der Truppe wird sich bis auf weiteres wieder in Lordaeron herumtreiben, wo wir bis Anfang nächsten Jahres verweilen werden, um weitere Pläne zu schmieden. In der Führungsebene wird es auch kleinere Änderungen geben, welche man zur gegeben Zeit noch veröffentlichen wird. Derzeit betrifft dies jedoch vor allem unsere Apotheker, wo vermutlich Shagaza die Fäden ziehen wird, weil unser derzeitiger Leiter auf einen anderen Charakter wechselt. Der Aufnahmestop wird auch wieder aufgehoben, aktiv rekrutieren werden wir vermutlich erst wieder Anfang Jänner nächsten Jahres. Wer dennoch Interesse hat, kann sich gerne bei einen von uns melden.

lg,

Garam.
Na gut, Seite 3 ist schon ziemlich weit hinten, aber die Verlassenenpräsenz deshalb gleich spärlich zu nennen ... tztztz ;)

Nein! Die Seuchenfaust ist wach- und auch etwas durchgerüttelt.
Noch steht die Einheit beständig im Kampf gegen äussere und seit Neuestem auch gegen innere Feinde, gegen Intrigen, gegen Verrat aus den eigenen Reihen und gegen die Infiltration durch Agenten des Lichts.

Ansonsten siehe oben.
Wir nehmen sogar Gilneer auf ... solange sie tot sind.
In aller Ruhe saß der Todespirscher auf ein paar Kisten, am Rande von Andorhal. Vor ein paar Wochen ist man dort angekommen und stationiert worden, während der Krieg gegen die Legion weiter tobte. Von den Kisten aus, konnte der Todespirscher in aller Ruhe über das Lager schauen, über die mehr oder weniger geschäftigen Apotheker, hin zu den Todeswachen, welche hin und her patrullierten, hinüber zu den Spähern die mal hier rumstanden, dann dort. Sie waren relativ isoliert und die Todespirscher waren ja nun inbegriffen in den Spähern.

In seinem Schoss lagen zwei seiner Klingen, wobei erst noch ein prüfender Blick über den Platz ging - niemand wollte etwas vom Pirscher und so konnte Tarreck sich in aller Ruhe seinen Klingen widmen. Aus einem Beutel am Gurt zieht er einen Wetzstein hervor und legte ihn auf seinen Schoss zu den Klingen. Noch einmal ein Blick über den Platz. Noch immer keine nervige Merle, die wirklich gerne ein paar Knochen gebrochen haben wollte, weder eine Annabel, die man sehr schätzte. Niemand für den Moment. Dann gleitet der Blick wieder hinab und er griff eine Klinge und den Stein noch dazu. Die Arbeit an der Schärfe der Kurzklingen ging dann von statten, denn die Kurzschwerter wurden ja ein paar Tage vorher abgegeben an die Klerikerin. Es war ruhig in Lordaeron - zu ruhig. Auch wenn die Legion woanders wütete, würde hier womöglich ein Sturm aufziehen.

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Tja, Seite 2 ist nicht dufte und daher ein Push mit Text! !@#$ ey.
/push

Edit sagt: Ja wir nehmen Gilneer auf, nein keine lebenden, ja - Untote wären schick!
Was für eine bittere Ironie!

Von Seiten der Kommandatur ist es lediglich ein Bauernopfer und eine weitere Demütigung meiner Person, wie sie ihnen in letzter Zeit besondere Freude zu machen scheinen. Sollen sie ruhig versuchen ihre eigenen Hohlköpfe aus der Schlinge ziehen, nur um dann blind ins eigene Verderben zu rennen. Nein, aus Unterstadt ist wirklich nicht mehr zu erwarten.

Aber was zur Hölle führt Todesend im Schilde? Warum unterstützt man dort meine Versetzung? Der Kult neigt in der Regel nicht zu derart plumpen Formen der Bestrafung und erst recht neigt er nicht zu derart plumper Kriecherei gegenüber Unterstadt.

Für's Erste bleibt mir wohl keine Wahl, als gute Mine zum bösen zu Spiel machen.
Und ich ahne, dass das nicht leicht werden wird...
Er ist wieder da.
Nie hätte ich mir träumen lassen, dass ich ihn jemals als Lichtblick empfinden würde. Aber in Anbetracht dieses Haufens, dem ich mich hier gegenüber sehe, ist Werlau wahrlich ein Segen.
Naja ... zumindest ist er der sprichwörtliche Einäugige unter den Blinden.

"Keine Ahnung. Der Hauptmann ist auf Patrouille."
Das war noch eine der brauchbareren Antworten, die ich auf meine Frage nach dem Verbleib Werlaus von diesen Minderbemittelten bekommen habe.

Eine andere Antwort lautete gar "Der Hauptmann ist spazieren."
Glaubst du das etwa selbst? Und wenn du elende Kanaille mich schon belügen oder abwimmeln willst, dann mach es doch nicht auf die Art eines Schwachkopfs.

Und dann noch dieses kleine Geschmeiss. Ich hoffte tatsächlich im ersten Moment in ihr etwas Potential zu finden. Ein frischer Geist könnte so viele neue Möglichkeiten eröffnen. Gerade unsereins sollte sich nicht gegen Innovation stellen. Zu lange schon stecken wir in diesem elenden Krieg fest. Um ihn endlich zu gewinnen müssen neue Wege beschritten werden.
Aber nein ... so revolutionär sie sich auch gibt, so stumpf ist ihr Denken. Glaubt doch tatsächlich jeden Unfug, den irgendwelche konservativen Narren in Bücher geschrieben haben, die nicht einmal ihr Papier wert sind. Also doch nur ein weiterer versteinerter Geist, der hinter einer jungen Fassade dahin siecht. Bleibt also nur noch eine oberflächliche Göre. Zu Schade.

Lediglich eine Apothekerin, die offenbar auch erst kürzlich zur Einheit kam, scheint echten Fortschritt zu suchen. Über sie konnte ich mir noch kein umfassendes Bild machen. Mein bisheriger Eindruck ist jedoch positiv.

Wenigstens ist Werlau endlich "von seinem Spaziergang" zurück.
Der Himmel über dem Vorgebirge war sternenklar. Vor einigen Momenten war den Mond über der Bastion "Tarrens Mühle" noch von einer einzelnen Wolke verdeckt worden, doch einige kräftige Windstöße aus den Bergen im Norden hatte den weißen Störenfried vom Nachthimmel verscheucht. Generell ließ sich sagen, dass das Wetter am Fuße der Alterac-Berge selten so klare und stille Nächte zuließ wie diese. Ab und dann fegte Böen von den Gipfeln ins Tal, die die sonst dichten Wolken aufrissen und Mondschein erlaubten, wobei sich im Gegenzug Wetterfronten aus dem Süden an den Bergen stauten und zu tagelangen Unwettern führten. Doch nicht in dieser Nacht, denn die Luft stand still und der Mond schien auf die Bastion hinab. Der Dunst der Nacht durchbrach er kaum und spendete keine Wärme, doch jenes einzigartige, ominöse Licht.

Mitten auf dem Platz stand noch immer jene besondere Metallkonstruktion. Einst zum Züchten eines natürliches Dachs aus Pflanzen gedacht, bildete das massive Gestell aus Metall einen unheimlichen Anblick, mit Stacheln und einem dunklem Anstrich aus Pech, durch den es mit der Nacht verschmolz. Auf einem runden Podest errichtet erhebt das gesamte Gebilde wie ein Stück Kunst über den gepflasterten Platz zwischen dem neu errichteten Hauptgebäude und dem reparierten Apothekarium der Garnison. Und in jener Nacht, als sämtliche Aktivität seitens der dürren Gestalten in Arbeitermontur zum Erliegen gekommen war, saß unter jenem Gerüst eine weibliche Verlassene. Den klammen Rücken an das kalte Metall gelehnt, hatte sie sich mit geschlossenen Augen und dem Kopf im Nacken ins Mondlicht gesetzt. Langes schwarzes Haar wallte über das einst sanfte, doch von Verbrennungen verunstaltete Gesicht, welches vom Kinn über die schmalen Lippen bis zum Kehlkopf von schwarzer Fäulnis heimgesucht schien. In eine blaue Robe und von zahllosen silbernen Ornamenten und Ketten umhüllt hatte sie einen Fuß aufgestellt und eine metallene Hand auf dem Knie abgelegt, während die andere, erhaltene, in den Falten ihrer Uniform ruhte, den Stoff ab und an krallend und wieder entspannend. Neben ihr lag ein Satz beflügelter Schulterstücke und ein einfacher, metallener Stab.

Als der Mond nun die Bastion ins milchiges Licht tunkte, öffnete sie die Augen, die tiefschwarz aus dem blassen Gesicht herausstachen und sich seelenruhig umsahen. Nahe der Wand des Apothekariums stand eine Apothekerin, die Hände in die Robe gesteckt und die leuchtenden, grünen Augen auf sie gerichtet. Die Frau wurschtelte rasselnd durch ihre Taschen und zog schließlich eine kurze Zigarette aus den Falten, dabei den Blick kurz von ihr abwendend. Sie wurde angezündet, der Rauch mischte sich in den Dunst der über den Pflaster waberte. Mit einem seufzen erhebte sich die Frau an der Laube. Das Rückrat stach unter dem Stoff und dem unterliegenden Kettenhemd hervor, als sie sich unter klimpern und rasseln nach ihrer Ausrüstung bückte und den Stab in eine Schlaufe am Rücken schob. Der mechanische Arm blitzte silbern im Mondlicht, als sie ihn im Gehen surrend streckte und nahm der Apothekerin eine zweite Zigarette mit einem dankenden Nicken ab. Beim Anzünden des Glimmstängels dachte sich die Lichtwirkerin...

"Ich bin daheim.."


Die Seuchenfaust ist wieder in Tarrens Mühle anzutreffen!
Donnerstag und Sonntag, 19:30 bis ~23:00 Uhr!
Die verlorenen Kinder sind ins Hügelland zurückgekehrt.
Später Abend ist es, als Merle van Riet im Apothekarium der ehemaligen Mühle auf und ab stiefelt. Während dichter, vanille-parfümierter Rauch ihren Mund und die darin eingehängte Zigarette umschmiegt, lässt der Tag ihr keine Ruhe - und ohne Ruhe lässt sich bekanntlich nicht vernünftig arbeiten. Was soll man nach den letzten Stunden auch sagen? Ne gute Freundin wurd' verdroschen, einem selbst wurde mit irgendsoeinem Brotmesser gedroht und am Ende meinte ein dahergelaufener Schreihals den Apothekern beibringen zu wollen wie sie ihren !@#$%^ Job machen? Nicht zu vergessen der Haufen an anderen Verlassenen die, warum auch immer, durchgepeitscht wurden.

"Das ganze hier ist einfach der letzte Zirkusverein! Ich dachte ja der Hauptmann wär ein ignoralter, seniler, alter Taugenichts, aber Helen und der Schreihals? Die sind einfach mal total durch. Und zu allem Überfluss ist jetzt auch noch der meiste Rum weg." 'Wääh - räum die sinnlose Spinne auf den Dorfplatz und schneid ihr das Gift raus' - hallt die Stimme des Schreihalses noch in ihrem Hinterkopf. "Der Kerl ist doch echt nur ein trauriges Einzelkind, das jetz seine Sachen nich mit anderen teilen will. Jetzt liegt das -*!@#$ Viech da draußen und ich darfs mir jedes Mal anschauen wenn ich spazieren geh? Na danke. Und das Gift? Gibt einfach echt besseres. Auf natürlichen Kram ist kein Verlass; sollten das verdammte Volk an Untoten das nicht am besten wissen?! Aber neeeein, die Apotheker werden da ja nicht gefragt. Es entscheidet einfach ein ixbeliebiger Clown was gemacht wird...."

"Ich mein... zwei Leute sind halbwegs in Ordnung. Und dass einer davon vorhin eine Peitsche gefressen hat sagt nichts gutes über den Rest aus." Die Hand der Apothekerin zittert leicht vor Wut, als die Zigarette zum abaschen kurz aus dem Mund entfernt wird. "Was soll ich einfach verdammt noch mal hier?! Ne %^-*!@ Ethikerin und Erkenntnisforscherin beim Militär?! #$%^-* Furrows! Du bist so ein !@#$%^ verdammter Bastard! Irgendwann werd ich mich für die Versetzung noch revangieren!" Just bei diesem Gedanken feuert Merle schließlich den abgebrannten, noch qualmenden Zigarettenstumpen in eine Ecke, nur um ihm direkt im Anschluss mit einem frischen Exemplar zu ersetzen.
Wer hätte das gedacht ... der Oktopode war nicht etwa ein Tintenfisch. Es war diese elende Spinnenmutter. Die Zeichen offenbaren ihre wahre Bedeutung.

Still zu stehen schien die Zeit, die ich hier verbringen musste, eingepfercht und umgeben bestenfalls vom Mittelmaß, aus welchem sich diese Einheit zusammen setzt.
Doch die Auserwählte ist hier. Bald schon wird sie sich ihrer unausweichelichen Aufgabe bewusst werden. Und auch er ist eingetroffen. Sie werden gemeinsam die Grenze überqueren und die Vorsehung erfüllen.

Und alles wird sich fügen und mein warten wird nicht vergebens gewesen sein.
Es ist überaus herausfordernd die Zeichen richtig zu deuten. Doch ich werde die mir gegebene Aufgabe nicht vernachlässigen.
Wer ist nun das Gegenstück zur Auserwählten?

Wer ist der Bote?
Das Schicksal ist uns wohlgesonnen. Es wäre kein Leichtes den Unteroffizier und die Auserwählte zu einen.
Wer ist das Medium auf dem die Botschaft überbracht wurde?
... hat die kleine Göre doch tatsächlich auch ihren Anteil an der Vorsehung.
Und schließlich: Wer ist die Botschaft?
Für den Moment scheint es diese Priesterin zu sein. Bei näherer Betrachtung auch überaus verständlich, blieb sie doch – wie die Auserwählte selbst – durch ihre Abwesenheit bisher verschont vom Virus der Stumpfsinnigkeit, welcher diese ganze Einheit befallen hat.

Doch was ist dann die Rolle des Jungen? Ist er ein wirklich ein Junge ... noch unverdorben von Scheinwissen? Ist er weit mehr als das? Oder ist er weniger?
Jetzt is' scho' wieder was passiert ...

Es liegen keine Belege dafür vor, ob die Ereignisse der letzten Nacht wirklich mit einer Prophezeiung in Verbindung stehen, wie von einem Mitglied der Seuchenfaust behauptet wird.

Fest steht jedoch, dass die Geschichte sich wandelt:
Der langjährige Hauptmann der Seuchenfaust wurde seines Amtes als Befehlshaber der Seuchenfaust enthoben.
Es gibt derzeit keine Hinweise auf einen gewaltsamen Putsch. Die angegebenen Gründe für die Absetzung stehen offenbar in Einklang mit geltendem Militärrecht. Genannt wurden hier im Wesentlichen die mangelnde Disziplin innerhalb der Einheit, sowie das Ausbleiben effektiver Maßnahmen seitens des Befehlshabers gegen ebenjenen Zustand.

Garam Werlau selbst hat kurz nach seiner Amtsenthebung das Vorgehen und Zathrat Uden als kommissarische Leitung der Seuchenfaust bestätigt. Hauptmann Werlau befindet sich derzeit in Ehrenhaft und erwartet ein Urteil durch die Gerichtsbarkeit ihrer Majestät. Die militärischen Ränge der genannten Personen sind durch diese Vorgänge nicht betroffen.
Es ist nur ein Gerücht, inoffizielles Gerede ohne jeglichen Sinn!
Die Streitkräfte werden andauernd umgebaut, wir sind hier weiterhin sicher - ganz bestimmt.

ooc:
Ein freundlicher Push-Versuch für diese großartige Gilde :)
Dem Auftraggeber, der den Trupp auf die Söldner der Allianz angesetzt hatte, war der Umstand, dass von vormals fünf Untoten nur einer zurückkam ziemlich egal. Jedoch bestand er darauf, den mitgebrachten Toten zu behalten. Offensichtlich witterte das großohrige Ding Geschäfte mit den Apothekern.
Als Crued jedoch den Goldbeutel mit Gold für fünf in die Hand gedrückt bekommt, klappt sein Unterkiefer herunter und landet mit einem dumpfen Geräusch auf dem Boden. Eine unangenehme Erfahrung für den Goblin, der auf dieses Geschehnis antwortet: "Ich kann den Betrag auch vermindern, das ist kein Problem, Herr Crued." Das Angebot des Goblin lehnt er kühl ab, hebt den Unterkiefer auf und tritt mit Kiefer in der einen, Goldbeutel in der anderen Hand die Heimreise an.
Jetzt braucht er doch einen Apotheker.

Crued hat, was Kiefer angeht, einfach kein Glück. Der Kiefer, der ihm nun auf dem Weg in die Unterstadt in seiner Hand in normaler Geschwindigkeit wegfault, ist schon der fünfte.

In der Unterstadt angekommen muss er zugeben, und das obwohl er keinerlei Erfahrung in diesem Gebiet hat, dass es dieser Unterkiefer es wohl nicht wieder in sein Gesicht schaffen würde, beachtete man die vielen kleinen Maden, die das Fleisch noch weiter malträtierten, und schmiss ebenjenen in die grüne Kloake. Ein Zischen verriet, dass das letzte verfaulte Fleisch samt Maden gerade weggeätzt worden war.

Dummerweise hatte er das Ersatzteillager beim Goblin gelassen. Der Kiefer hätte bestimmt gepasst. Schon nachdem sein zweiter Kiefer ihm abgefallen war, hatte sein Apotheker ihm empfohlen, einen Metallkiefer einzusetzen. Lebende könnten dieses Verhalten als Eitelkeit einschätzen, jedoch bevorzugt Crued nur Dinge an seinem Körper, welche mit ihm verfaulen.

Zu seinem Verdruss musste Crued feststellen, dass der bisheriger Apotheker seines Vertrauens nun vollends der Hirnlosigkeit verfallen war. Auch wenn die Anzeichen schon länger bestanden hatten. Zuletzt war jener fest davon überzeugt gewesen, dass der Fuß eine Hand wäre und wollte eben jene dem Verlassenen auch ankleben. Tatsächlich könnte dies ungeahnte Möglichkeiten bieten, doch gestattet sich das effektive Halten eines Dolches schwer mit einem Fuß.
Jetzt braucht er auch noch einen neuen Apotheker.

Der Untermarkt hat just in diesen Moment ebenfalls seine Pforten geschlossen. Die "Seuchenfaust" schreitet davon.

Zwischen Schurken- und Magieviertel trifft er, bei dem Versuch einer neuen Bekanntschaft zu folgen, auf eine Dunkelläuferin. Die Nachfrage nach dem gesuchten Verlassenen gestaltet sich jedoch schwierig. Es mag Untote geben, die auch ohne Unterkiefer reden können - Crued gehört nicht zu jenen. Die Zeichensprache hat wenig Erfolg und erst als der Orc spricht, realisiert er, dass die dunkle Rüstung doch nicht die Wand gewesen war. Der Aufforderung, einfach zu reden würde er ja gerne nachkommen, doch nach Zeigen des fehlenden Unterkiefers wird das Dilemma ersichtlich.

"Er sucht vermutlich nach Fräulein Rist. Vielleicht findet Ihr sie im Apothekarium. Sie hatte einige gute Kiefer," antwortet nun die Dunkelläuferin. Eigentlich nicht die Information, die er sucht, doch da die Zeichensprache nicht so verständlich schien, hob er einfach den Daumen und trottet ins Apothekarium.

-free push- :)
Unzumutbar weit unten ...
ganz besonders weil gerade ein Teil dieser (angeblichen) Prophezeiung, von der dieser (angebliche) Irre ständig faselt, (angeblich) aufgetaucht ist.

https://seuchenfaust.wordpress.com