73. Sprengkommando Drei und eine weitere Ankunft
Spektralia fand sich langsam mit ihrer Situation ab. Die gleiche Welt und doch etwas völlig anderes. Und die Mitstreiter vom „Sprengkommando Neun“ fehlten ihr. Sie fand zwar neue Bekannte, wie die seltsame Zauberin Djara und sie freundete sich mit einer Leerenelfe namens Kassandra an. Und jüngst bot sie einem Holzfäller namens Reas an, ihn mittels eines magischen Portals nach Kalimdor zu schicken, doch der Mensch lehnte das Angebot mit dem lapidaren Argument ab, er würde lieber per Schiff über die Weltmeere segeln. Es sei sicherer als sich der Magie anzuvertrauen.
So vergingen die Tage, während die Zauberin sich überall umsah und darum bemüht war, ihren Platz in der ihr fremd gewordenen Welt zu finden. Es war zwar alles da, in Sturmwind, in Eisenschmiede und in Gnomeregan, aber dennoch waren all die ihr vertrauten Gnome nicht hier.
Eines Morgens nahm sie allen Mut zusammen und wagte einen letzten Versuch bei Gelbin Mekkadrill, dem Anführer ihres Volkes. Dieser war jetzt in der grossen Botschaft in Sturmwind anzutreffen. Also bat sie um Audienz bei ihm, und Mekkadrill gewährte sie ihr.
„Ah, die spektrale Zauberin wieder. Sei gegrüsst.“ Empfing er sie mit einem aufrichtigen Lächeln.
„Seid gegrüsst, mächtiger Mekkadrill. Ich möchte nicht lange um’s heisse Breichen reden. Das Sprengkommando Neun, es lässt mir keine Ruhe. Könnt ihr in euren Listen nachschauen? Wer ist dort im Re-gister des Kommandos eingetragen? Wie lauten ihre Namen?“
Wollte Spektralia wissen. Mekkadrill überlegte einen Moment und nickte dann. Er winkte einen Diener zu sich, nuschelte ihm etwas zu, woraufhin dieser sich entfernte.
„Es wird ein Momentchen dauern, aber du wirst deine Antworten erhalten. Übrigens, du hast doch Er-fahrung mit Sprengkommandos?“ Fragte der Anführer der Gnome. Spektralia überlegte einen Moment und nickte dann: „Nun..äh..ich glaube ja. Also ein…“
Mekkadrill liess sie nicht fertig sprechen: „Gut, das genügt mir. Vor kurzem wurde das Sprengkommando Drei aufgelöst. Naja, um es genau zu nehmen: Es hat sich leider selbst aufgelöst. Wir brauchen ein neues Sprengkommando Drei. DU wirst es übernehmen. Hier, die Kommandobestätigung!“
Er drückte ihr eine kleine Urkunde in die Fingerchen, während Spektralia ihn erstaunt ansah. Sie konnte nicht glauben, was sie da hörte.
„Äh, aber so war das nicht gemeint. Also eher nicht als eher schon! Ich…“
Der Diener kam zurück und überreichte Gelbin Mekkadrill ein kleines Büchlein, das der Anführer der Gnome mit einem dankenden Nicken an sich nahm. Langsam öffnete er die Seiten des Büchleins und blätterte sich suchend durch.
„Wo hatten wir die….äh..hier? Nein, das sind die Sonderkleinsatzkommandos….keine Sprengkommandos…Ah, da. Ich muss das Sprengkommando Drei neu eintragen. Oder eintragen lassen. Hier ist das Sprengkommando Neun aufgeführt.“ Er hielt inne, schaute zu Spektralia und blickte sie fragend an:
„Wie sollen die Gnome dort denn heissen?“
Sie zählte sofort und sicher die Namen auf: „Leutnant Kurt Kügelchen ist der Anführer. Dann ist da Lagartha, die Schleicherin. Serpentin, die Zerstörungszauberin, Sofinchen, die Heilerin, Schildchen, der…naja Schildträger halt. Curcumo, der Mönch und Bierbrauer, und Yadingsbumsirgendwas, die Dra-enei. Und meine Wenigkeit, Jael Spektralia, Zauberin der spektralen Künste. Sind wir erwähnt?“
Sie blickte den Anführer der Gnome erwartungsvoll an. Dieser las ihr die Namen langsam vor:
„Hier steht: Major Rummsgut, Kriegerheld Blankstahl, Zauberin Robensaum, Priesterin Levitatchen, Hexe Krummfuss und Todesritterchen Kaltnäschen! Tut mir leid, deine Namen sind hier nicht genannt. Ich habe leider keine Erklärung für das ganze aber ich denke, das hat irgendwas mit den Dimensionsdings-bumsanomalien zu tun. Da kann ich dir leider nicht helfen. Suchst du sonst noch jemanden?“
Sie seufzte und wurde wieder traurig: „Nein, ich suche niemanden sonst. Danke für die Hilfe, war nett gemeint, Herr Mekkadrill. Ich möchte aber lieber kein Sprengkommando führen.“
„Doch doch, das wirst du. Weil ich dich als Anführer der Gnome darum bitte, Spektralia. Das gibt dir eine Aufgabe und einen Sinn. Und vielleicht findest du eines Tages ja Antwörtchen auf Deine Fragen.“
Spektralia überlegte lange und musterte die Urkunde des „Sprengkommando Drei“. Dann nickte sie und meinte: „Ja, vielleicht habt ihr recht, Herr Mekkadrill. Ich nehme an.“
Sie verbeugte und verabschiedete sich, und verliess die Botschaft. Kaum stand sie draussen, knackte es in ihrem Gnomenfunk und eine ihr vertraute Stimme meldete sich im Funk:
„Hallo? Hier….Ya……Spektralia? Hören mich?“
Die kleine Zauberin blieb wie angewurzelt stehen.
(OOC: Wer sich wundert, dass die Geschichte mit der Nr. 73 beginnt, kann die vorherigen Kapitel gerne im RP-Forum unter "Pulverdampf und Rauch - Geschichte eines Gnomjägers" nachlesen. Durch Spektralias kürzlichen "Dimensionsunfall" gehört die Geschichte aber nun auch hierher...)
(Wer die Geschichte der Leerenelfe Alyndra, die das Sprengkommando Drei ab und zu besucht, verfolgen möchte, kann diese separate Geschichte gerne hier nachlesen:
https://eu.battle.net/forums/de/wow/topic/17624492509 )
Sprengkommando Drei besteht aktuell aus:
Jael Spektralia - Spektrale Zauberin und Anführerin
Kurt Kügelchen - Gnomjäger und Sprengmeister
Flix Zitterklinge - "Stärkster" Krieger der Welt
Ya - Lichtgeschmiedete Draenei, Paladin in Ausbildung
Reas Schattenklinge - Seefahrer, temporär im Sprengkommando aufgenommen
74 - Die Draenei und das Sprengkommando Drei
So schnell es der Zauberin möglich war, reiste sie zum Lager des „Sprenkommando Neun“ das auf einem der Berge in Dun Morogh lag, zurück. Und tatsächlich sass Ya, die Draenei die eigentlich „Yaldamesbamonaremewath“ hiess und vor einigen Monaten von Spektralia „gerettet“ wurde, am Lagerfeuer. Alleine.
Spektralia war über dieses Wiedersehen aber trotzdem sehr sehr froh. Auch wenn es nicht Kügelchen oder Lagartha, Serpentin oder Sofinchen war, es war ein ihr vertrautes Gesicht. Sie sprang die Draenei vor Freude an und versuchte, sie zu umarmen. Doch Ya wurde durch den Übermut der Gnomin so überrascht, dass beide an Ort und Stelle in den Schnee fielen.
„Ich bin so froh, Dich zu sehen, Ya!“ Meinte Spektralia und klopfte sich den Schnee von der Robe.
Die Draenei stand ebenfalls auf und blickte zum leeren Lager.
„Ich…auch. Du leben, das gut. Aber seltsam…die anderen weg. Alle weg! Aber wir hier.“
„Ja, genau so erging es mir auch. Und hier kennt man das Sprengkommando Neun leider gar nicht. Es scheint, dass wir hier nicht existieren.“
„Nicht existieren? Ich das…kennen.“ Sagte Ya und setzte sich wieder an ihren Platz am Lagerfeuer hin, um sich die Hände zu wärmen.
Spektralia nahm neben ihr Platz.
„Wie bist du überhaupt hergekommen? Das Buch ist ja bei mir! Habt ihr…nein, ihr habt doch nicht etwa…“
„Doch…ausprobiert. Serpentin wusste Worte und auf Pergament geschrieben. Ich so versucht.“
Die Zauberin sprang wieder auf und fuchtelte mit ihren Ärmchen.
„Aber das hättest du nicht tun sollen! Das ist zu gefährlich. Und wir wissen nicht was passiert, wenn wir den Zauberspruch hier erneut anwenden.“
„Ich wissen…aber Du mich gerettet. Ich jetzt dich….retten. Oder versuchen!“ Verteidigte sich die Draenei.
Spektralia überlegte einen Moment, beruhigte sich dann wieder und nahm lächelnd wieder Platz am Lagerfeuer.
„Ich bin ja froh, bist du hier. Es war so alleine, so seltsam hier. Alles vertraut und doch fremd. Unser Oberchef Mekkadrill kennt uns nicht. Also er kennt zwar das Sprengkommando Neun, aber das sind andere Gnome. Und mich macht er jetzt zur Anführerin vom Sprengkommando Drei. Dabei habe ich doch keine Ahnung wie man sprengt. Und keine Ahnung, wie wir zurück kommen. Vielleicht können wir auch gar nicht mehr zurück. Nie mehr! Vielleicht sind wir verloren hier, auf immer!“
Ya hob beruhigend ihre Hand.
„Wichtig, dass wir leben. Dass wir gesund. Rest ist elevant. Äh…irrelevant. Kügelchen und Sprengkommando gut gehen. Aber sie nicht wissen, was passiert.“
„Sie sollen das ja nicht mehr ausprobieren. Aber ich bin froh, dass es ihnen gut geht am „anderen“ Ort. Sie sollen keine Experimente mehr tun, sonst sind wir am Schluss alle hier, wo wir eigentlich nicht hin gehören. Ich glaube nämlich, dass wir in einer anderen Dimension sind. Die Welt ist gleich und doch nicht gleich. Ich kann mir das nicht erklären. Aber die nette Leerenelfin Kassandra hat mich auf die Idee gebracht. Seltsam nicht? Hier sind die Leerenelfen plötzlich ein Teil der Allianz. Das gab es nicht, wo wir herkamen.“
Beide schwiegen einen Moment und starrten in die Flammen des Lagerfeuers. Spektralia überlegte sich, dass vielleicht in diesem Moment hier und jetzt Kügelchen und das Sprengkommando Neun ebenfalls hier sassen. Aber eben doch nicht hier. Es war alles so seltsam, und sie wusste nicht, was sie von dieser Situation halten sollte.
„Vielleicht hast du recht. Hauptsache wir leben und sind gesund. Und wir finden uns mit dieser Situation wohl oder übelchen ab. Egal ob Sprengkommando Drei oder Neun oder Hundert! Ya, willst Du mir helfen, das Sprengkommando Drei aufzubauen? Vielleicht finden wir eines Tages auch einen Weg zurück?“
Verkündete Spektralia feierlich, stand auf und hielt der Draenei die Gildenurkunde hin. Diese überlegte nicht lange, stand auf und klopfte sich an die Brust.
„Ja. Ya mithelfen!“
So schnell es der Zauberin möglich war, reiste sie zum Lager des „Sprenkommando Neun“ das auf einem der Berge in Dun Morogh lag, zurück. Und tatsächlich sass Ya, die Draenei die eigentlich „Yaldamesbamonaremewath“ hiess und vor einigen Monaten von Spektralia „gerettet“ wurde, am Lagerfeuer. Alleine.
Spektralia war über dieses Wiedersehen aber trotzdem sehr sehr froh. Auch wenn es nicht Kügelchen oder Lagartha, Serpentin oder Sofinchen war, es war ein ihr vertrautes Gesicht. Sie sprang die Draenei vor Freude an und versuchte, sie zu umarmen. Doch Ya wurde durch den Übermut der Gnomin so überrascht, dass beide an Ort und Stelle in den Schnee fielen.
„Ich bin so froh, Dich zu sehen, Ya!“ Meinte Spektralia und klopfte sich den Schnee von der Robe.
Die Draenei stand ebenfalls auf und blickte zum leeren Lager.
„Ich…auch. Du leben, das gut. Aber seltsam…die anderen weg. Alle weg! Aber wir hier.“
„Ja, genau so erging es mir auch. Und hier kennt man das Sprengkommando Neun leider gar nicht. Es scheint, dass wir hier nicht existieren.“
„Nicht existieren? Ich das…kennen.“ Sagte Ya und setzte sich wieder an ihren Platz am Lagerfeuer hin, um sich die Hände zu wärmen.
Spektralia nahm neben ihr Platz.
„Wie bist du überhaupt hergekommen? Das Buch ist ja bei mir! Habt ihr…nein, ihr habt doch nicht etwa…“
„Doch…ausprobiert. Serpentin wusste Worte und auf Pergament geschrieben. Ich so versucht.“
Die Zauberin sprang wieder auf und fuchtelte mit ihren Ärmchen.
„Aber das hättest du nicht tun sollen! Das ist zu gefährlich. Und wir wissen nicht was passiert, wenn wir den Zauberspruch hier erneut anwenden.“
„Ich wissen…aber Du mich gerettet. Ich jetzt dich….retten. Oder versuchen!“ Verteidigte sich die Draenei.
Spektralia überlegte einen Moment, beruhigte sich dann wieder und nahm lächelnd wieder Platz am Lagerfeuer.
„Ich bin ja froh, bist du hier. Es war so alleine, so seltsam hier. Alles vertraut und doch fremd. Unser Oberchef Mekkadrill kennt uns nicht. Also er kennt zwar das Sprengkommando Neun, aber das sind andere Gnome. Und mich macht er jetzt zur Anführerin vom Sprengkommando Drei. Dabei habe ich doch keine Ahnung wie man sprengt. Und keine Ahnung, wie wir zurück kommen. Vielleicht können wir auch gar nicht mehr zurück. Nie mehr! Vielleicht sind wir verloren hier, auf immer!“
Ya hob beruhigend ihre Hand.
„Wichtig, dass wir leben. Dass wir gesund. Rest ist elevant. Äh…irrelevant. Kügelchen und Sprengkommando gut gehen. Aber sie nicht wissen, was passiert.“
„Sie sollen das ja nicht mehr ausprobieren. Aber ich bin froh, dass es ihnen gut geht am „anderen“ Ort. Sie sollen keine Experimente mehr tun, sonst sind wir am Schluss alle hier, wo wir eigentlich nicht hin gehören. Ich glaube nämlich, dass wir in einer anderen Dimension sind. Die Welt ist gleich und doch nicht gleich. Ich kann mir das nicht erklären. Aber die nette Leerenelfin Kassandra hat mich auf die Idee gebracht. Seltsam nicht? Hier sind die Leerenelfen plötzlich ein Teil der Allianz. Das gab es nicht, wo wir herkamen.“
Beide schwiegen einen Moment und starrten in die Flammen des Lagerfeuers. Spektralia überlegte sich, dass vielleicht in diesem Moment hier und jetzt Kügelchen und das Sprengkommando Neun ebenfalls hier sassen. Aber eben doch nicht hier. Es war alles so seltsam, und sie wusste nicht, was sie von dieser Situation halten sollte.
„Vielleicht hast du recht. Hauptsache wir leben und sind gesund. Und wir finden uns mit dieser Situation wohl oder übelchen ab. Egal ob Sprengkommando Drei oder Neun oder Hundert! Ya, willst Du mir helfen, das Sprengkommando Drei aufzubauen? Vielleicht finden wir eines Tages auch einen Weg zurück?“
Verkündete Spektralia feierlich, stand auf und hielt der Draenei die Gildenurkunde hin. Diese überlegte nicht lange, stand auf und klopfte sich an die Brust.
„Ja. Ya mithelfen!“
75 - Eine Bekanntschaft mit einem neuen Gnom
Die Zauberin und Ya reisten zurück nach Sturmwind, blieben aber vorerst in Goldhain. Das Nobelgartenfest war in vollem Gange, und eine gute Gelegenheit auf eine leckere Portion Schokolade und Frühlingspunsch wollten die Zwei sich nicht entgehen lassen. Spektralia wollte getreu dem Motto des Sprengkommand Neun: „Lass kein Fest ungenutzt verstreichen“ auch hier etwas feiern, doch war ihr wegen ihres Heimweh nicht zum Feiern zu Mute. Ya versuchte, sie aufzumuntern, aber richtige Festlaune wollte nicht aufkommen.
Aber während die Draenei Ya sich mit ein paar Zwergen anfreundete und dabei ihre Kenntnisse in Allgemeinsprache vertiefen konnte, blieb Spektralias Aufmerksamkeit an einem Gnom hängen, der sich mitten auf dem Dorfplatz in Goldhain mit allerlei illustren Gestalten duellierte und keinen Kampf scheute. Meist kriegte er dabei zwar eins aufs Mützchen, denn er hatte oft nur Erfolg gegen sichtlich schwächere Gegner. Doch nach jeder Niederlage hatte er irgend eine Ausrede parat: Einmal blendete ihn die Sonne, ein anderes Mal stolperte er über eine Wurzel, oder ein drittes Mal wurde er durch die Schreie eines Kindes abgelenkt und meinte, dem Kind helfen zu müssen.
Nachdem der Gnom ein weiteres Mal gegen einen Worgen-Druiden im Staub lag, hob er Schild und Schwertchen wieder vom Boden auf, nahm ein Stück Nobelgartenschokolade hervor und verschlang diese genüsslich. Erst jetzt fiel ihm auf, dass er von Spektralia beobachtet wurde. Mit frechem Grinsen marschierte er zu ihr und versuchte mit vollem Mündchen zu sprechen:
„pfffmafffft dufffff? Mffffmpppff gffffflllmfff?“
Die Zauberin wischte sich einen Schokokrümel aus dem Gesichten, das der Gnom irrtümlich auf sie spuckte, und musterte ihn.
„Regel Nummer eins: Nicht mit vollem Mündchen sprechen! Du hast wohl ein schlechtes Kinderstübchen hinter dir?“
Der Gnom blickte sie erstaunt an, verschluckte den Rest seiner Schokolade und musste erstmal beherzt husten. Ya trat zu ihm hin und klopfte ihm so fest auf den Rücken, dass er der Länge nach hinfiel und im Staub landete. Aber so schnell wie er umgefallen war, so schnell sprang er wieder auf seinen Füsschen. Er zog Schwertchen und Schild und forderte die Draenei schreiend zum Kampf auf.
„Das war von hinten! Das ist unfair. Ich will Racheeeeeeh!“
Spektralia mischte sich ein: „Nana, du beleidigst meine Freundin. Nimm es doch mit mir auf. Eine Zauberin wirst du sicherlich besiegen können?“
Sie musterte den Gnom aufmerksam und war bereit, ihre Zauber zu wirken. Und er liess sich nicht lange bitten. Er klopfte sein Schwertchen gegen seinen Schild, rief: „Attacckääääääh!!!“ und griff an.
Doch im nächsten Moment erfasste ihn ein Eiszauber, der ihm an Ort und Stelle die Füsschen gefrieren liess. Er konnte sich daraus nicht befreien.
„Du bist eine Magierdingsbums. Das ist nicht fair!!! Nicht FAIRRRRRR!“
Sein Köpfchen lief vor Zorn rot an, doch er konnte sich nicht aus seiner misslichen Lage befreien. Spektralia murmelte einen weiteren Zauber, und aus dem festgefrorenen Gnom wurde plötzlich ein festgefrorenes Häschen, das noch immer an Ort und Stelle gefangen blieb. Ya musste kichern, fing sich aber rasch und zeigte sofort Mitleid für den verwandelten Gnom.
„Bitte keinen Hasenbraten heute….zuviel Schokolade, Spektralia!“
Die Zauberin musste ebenfalls laut lachen, schnippte in die Finger und hob den Verwandlungs- und den Kältezauber auf. Der Gnom blickt an sich selbst herab, senkte seine Waffen und blickte Spektralia enttäuscht an:
„Na gut. Unentschieden, ja? Noch eine Runde?“
„Unentschieden?“ Fragte die Zauberin verständnislos.
„Unentschieden, aber nur ganz knapp. Fast hätte ich gewonnen!“ Fügte der Gnom hinzu.
„Sicher nicht!“
„Sicher doch!“
„Nein!“
„Doch!“
„NEIN!“
„DOCH DOCH, Unentschieden!“
„NEIN, niemals! Ich hätte gewonnen, und dich in kleine Stückchen gezaubert!“
Die Draenei griff ein und stellte sich zwischen die beiden Gnome.
„Hey, beruhigen euch, bitte. Wie dein Name?“
Der Gnom entspannte sich wieder und steckte Schwertchen und Schild weg. Dann trat er auf die Beiden zu und stellte sich vor:
„Flix Zitterklinge. Stärkster Krieger der Welt und Schildträger vom Sprengkommando Drei!“
Spektralia und Ya schauten sich an, als hätten sie ein Geistchen gesehen.
Die Zauberin und Ya reisten zurück nach Sturmwind, blieben aber vorerst in Goldhain. Das Nobelgartenfest war in vollem Gange, und eine gute Gelegenheit auf eine leckere Portion Schokolade und Frühlingspunsch wollten die Zwei sich nicht entgehen lassen. Spektralia wollte getreu dem Motto des Sprengkommand Neun: „Lass kein Fest ungenutzt verstreichen“ auch hier etwas feiern, doch war ihr wegen ihres Heimweh nicht zum Feiern zu Mute. Ya versuchte, sie aufzumuntern, aber richtige Festlaune wollte nicht aufkommen.
Aber während die Draenei Ya sich mit ein paar Zwergen anfreundete und dabei ihre Kenntnisse in Allgemeinsprache vertiefen konnte, blieb Spektralias Aufmerksamkeit an einem Gnom hängen, der sich mitten auf dem Dorfplatz in Goldhain mit allerlei illustren Gestalten duellierte und keinen Kampf scheute. Meist kriegte er dabei zwar eins aufs Mützchen, denn er hatte oft nur Erfolg gegen sichtlich schwächere Gegner. Doch nach jeder Niederlage hatte er irgend eine Ausrede parat: Einmal blendete ihn die Sonne, ein anderes Mal stolperte er über eine Wurzel, oder ein drittes Mal wurde er durch die Schreie eines Kindes abgelenkt und meinte, dem Kind helfen zu müssen.
Nachdem der Gnom ein weiteres Mal gegen einen Worgen-Druiden im Staub lag, hob er Schild und Schwertchen wieder vom Boden auf, nahm ein Stück Nobelgartenschokolade hervor und verschlang diese genüsslich. Erst jetzt fiel ihm auf, dass er von Spektralia beobachtet wurde. Mit frechem Grinsen marschierte er zu ihr und versuchte mit vollem Mündchen zu sprechen:
„pfffmafffft dufffff? Mffffmpppff gffffflllmfff?“
Die Zauberin wischte sich einen Schokokrümel aus dem Gesichten, das der Gnom irrtümlich auf sie spuckte, und musterte ihn.
„Regel Nummer eins: Nicht mit vollem Mündchen sprechen! Du hast wohl ein schlechtes Kinderstübchen hinter dir?“
Der Gnom blickte sie erstaunt an, verschluckte den Rest seiner Schokolade und musste erstmal beherzt husten. Ya trat zu ihm hin und klopfte ihm so fest auf den Rücken, dass er der Länge nach hinfiel und im Staub landete. Aber so schnell wie er umgefallen war, so schnell sprang er wieder auf seinen Füsschen. Er zog Schwertchen und Schild und forderte die Draenei schreiend zum Kampf auf.
„Das war von hinten! Das ist unfair. Ich will Racheeeeeeh!“
Spektralia mischte sich ein: „Nana, du beleidigst meine Freundin. Nimm es doch mit mir auf. Eine Zauberin wirst du sicherlich besiegen können?“
Sie musterte den Gnom aufmerksam und war bereit, ihre Zauber zu wirken. Und er liess sich nicht lange bitten. Er klopfte sein Schwertchen gegen seinen Schild, rief: „Attacckääääääh!!!“ und griff an.
Doch im nächsten Moment erfasste ihn ein Eiszauber, der ihm an Ort und Stelle die Füsschen gefrieren liess. Er konnte sich daraus nicht befreien.
„Du bist eine Magierdingsbums. Das ist nicht fair!!! Nicht FAIRRRRRR!“
Sein Köpfchen lief vor Zorn rot an, doch er konnte sich nicht aus seiner misslichen Lage befreien. Spektralia murmelte einen weiteren Zauber, und aus dem festgefrorenen Gnom wurde plötzlich ein festgefrorenes Häschen, das noch immer an Ort und Stelle gefangen blieb. Ya musste kichern, fing sich aber rasch und zeigte sofort Mitleid für den verwandelten Gnom.
„Bitte keinen Hasenbraten heute….zuviel Schokolade, Spektralia!“
Die Zauberin musste ebenfalls laut lachen, schnippte in die Finger und hob den Verwandlungs- und den Kältezauber auf. Der Gnom blickt an sich selbst herab, senkte seine Waffen und blickte Spektralia enttäuscht an:
„Na gut. Unentschieden, ja? Noch eine Runde?“
„Unentschieden?“ Fragte die Zauberin verständnislos.
„Unentschieden, aber nur ganz knapp. Fast hätte ich gewonnen!“ Fügte der Gnom hinzu.
„Sicher nicht!“
„Sicher doch!“
„Nein!“
„Doch!“
„NEIN!“
„DOCH DOCH, Unentschieden!“
„NEIN, niemals! Ich hätte gewonnen, und dich in kleine Stückchen gezaubert!“
Die Draenei griff ein und stellte sich zwischen die beiden Gnome.
„Hey, beruhigen euch, bitte. Wie dein Name?“
Der Gnom entspannte sich wieder und steckte Schwertchen und Schild weg. Dann trat er auf die Beiden zu und stellte sich vor:
„Flix Zitterklinge. Stärkster Krieger der Welt und Schildträger vom Sprengkommando Drei!“
Spektralia und Ya schauten sich an, als hätten sie ein Geistchen gesehen.
76 - Ein zittriger Krieger fürs Sprengkommando
Spektralia, Ya und der duellmotivierte Gnom machten es sich in einer lauschigen Ecke in der Taverne der Höhle des Löwen gemütlich. Bei einem Becherchen Gerstensaft und ein paar Fleischkeulchen fiel das Kennenlernen umso einfacher. Der Gnom musterte Spektralia lange und eindringlich, und auch Ya wurde von ihm sorgfältig untersucht.
„Ihr wart definitiv nicht im Sprengkommando Drei. Nein, daran würde ich mich erinnern! Ich bin gespannt auf Eure Geschichte!“
Meinte der Gnom schliesslich, nahm ein Schlückchen Bier, stellte das Becherchen danach hin und verschränkte erwartungsvoll seine Ärmchen.
„Ich bin Jael Spektralia, eine Zauberin und Meisterin der spektralen Magie. Und meine Kameradin heisst Ya-irgendwas…“
„Ya genügen.“ Fügte die Draenei lächelnd hinzu.
„Und ich heisse Flix. Flix Zitterklinge. Meines Zeichens stärkster Krieger der Welt.“
Der Gnom blickte die Beiden stolzerfüllt an.
„Oh..äh…gut. Stärkster Krieger der Welt. Und das mit zittriger Klinge? Wie sollen wir das verstehen? Zittrig im Kampf oder zittrig vor dem Trinken? Wir kennen auch so einen, aber der war vor allem trinkfest. Naja, nicht mal das eigentlich, um genau zu sein. Georg Schildchen. Vermutlich kennst du auch ihn nicht?“ Fragte Spektralia und legte die Gildenurkunde des Sprengkommando Drei auf den Tisch. Flix schüttelte sein Köpfchen und deutete auf sein Schwertchen.
„Zitterklinge heisse ich, weil ich diese Klinge führe. Sie heisst Zitterklinge und ich fand sie vor vielen vielen Jahren im Brachland. Ich trinke nicht viel, und wenn, dann nicht soviel, dass ich danach Kopfweh habe. Das bekommt mir nicht. Darf ich das Papier hier mal sehen?“
Er deutete auf die Gildenurkunde.
Die Zauberin schob die Urkunde über den Tisch zum Krieger hin. Dieser nahm sie und las sie aufmerksam.
„Okay. Also eher okay als eher nicht. Sie ist echt. Tatsächlich! Erstaunlich! Ich war aber schon beim Sprengkommando und ich bleibe hier. Und ich bin ab sofort der Scheff!“
Spekralia legte ihr Köpfchen schief und musterte Zitterklinge.
„Davon steht aber nichts in der Urkunde. Ich bin als Anführerin eingetragen. Aber erzähl doch bitte, was ist denn passiert mit euch?“
Der Gnom-Krieger blickte nochmals auf die Urkunde, wirkte irritiert aber gab dann traurig Antwort.
„Es war tragisch. Eine Sprengung ging schief. Ich als Schildträger war ganz vorne beim Dämon am Kämpfen, während unser Sprengmeister die Ladung vorbereitete. Dann knallte es und unsere ganzen Mitstreiter hinten, also alle ausser ich selbst, wurden pulverisiert, oder sowas. Aber ich war noch nicht lange mit dabei, denn ich war zuvor beim Drachenpakt und erst frisch im Sprengkommando. Aber kann ich bitte das Kommando trotzdem übernehmen? Ich kann nämlich sprengen. Könnt ihr das auch?“
Zitterklinge wirkte ganz zappelig. Spektralia und Ya blickten sich wortlos an.
„Das ist ein wichtiger Entscheid. Wir müssen zuerst ja mal schauen, wie wir gemeinsam kämpfen, wie wir als Gruppe funktionieren und wie das alles gemeinsam geht. Ich möchte nichts überstürzen, Flix.“ Meinte die Zauberin.
Der Gnom blickte ganz enttäuscht: „Aber ich bin der stärkste Krieger der Welt. Ich verdiene es, das Sprengkommando zu führen. Kämpfen und kommandieren sind meine Stärke!“
„Spektralia sagen, wir prüfen. Dann schauen. Du gut kämpfen, dann gut führen!“
Die Draenei pflichtete der Zauberin bei.
„Wo kommt ihr eigentlich her, ihr Zwei? Euch habe ich noch gar nie gesehen!“ Wollte Zitterklinge wissen.
„Nun, sagen wir von ganz ganz weit her. Aber wir haben Erfahrung mit Sprengkommandos. Wir waren in einem anderen Kommando, das Du auch nicht kennst. Und Gelbin Mekkadrill war der Meinung, dass wir das Sprengkommando Drei führen sollen. Er gab mir das Kommando.“
„Na gut. Dann lass uns einen Kampf suchen, irgendwo. Dämonen, Untote, oder sogar die gesamte Horde. Ich nehme es mit ALLEN auf. Ich wird’s euch beweisen!“ Rief der Krieger und verschüttete dabei fast sein Bier.
„Gut. Dann brechen wir nach Silithus auf. Dort scheint so einiges los zu sein. Da werden wir kämpfen und das neue Sprengkommando zum ersten Mal in Aktion sehen! Die nächste Runde geht auf mich!“
Verkündete Spektralia feierlich, und bestellte nochmals eine Runde Bier.
Spektralia, Ya und der duellmotivierte Gnom machten es sich in einer lauschigen Ecke in der Taverne der Höhle des Löwen gemütlich. Bei einem Becherchen Gerstensaft und ein paar Fleischkeulchen fiel das Kennenlernen umso einfacher. Der Gnom musterte Spektralia lange und eindringlich, und auch Ya wurde von ihm sorgfältig untersucht.
„Ihr wart definitiv nicht im Sprengkommando Drei. Nein, daran würde ich mich erinnern! Ich bin gespannt auf Eure Geschichte!“
Meinte der Gnom schliesslich, nahm ein Schlückchen Bier, stellte das Becherchen danach hin und verschränkte erwartungsvoll seine Ärmchen.
„Ich bin Jael Spektralia, eine Zauberin und Meisterin der spektralen Magie. Und meine Kameradin heisst Ya-irgendwas…“
„Ya genügen.“ Fügte die Draenei lächelnd hinzu.
„Und ich heisse Flix. Flix Zitterklinge. Meines Zeichens stärkster Krieger der Welt.“
Der Gnom blickte die Beiden stolzerfüllt an.
„Oh..äh…gut. Stärkster Krieger der Welt. Und das mit zittriger Klinge? Wie sollen wir das verstehen? Zittrig im Kampf oder zittrig vor dem Trinken? Wir kennen auch so einen, aber der war vor allem trinkfest. Naja, nicht mal das eigentlich, um genau zu sein. Georg Schildchen. Vermutlich kennst du auch ihn nicht?“ Fragte Spektralia und legte die Gildenurkunde des Sprengkommando Drei auf den Tisch. Flix schüttelte sein Köpfchen und deutete auf sein Schwertchen.
„Zitterklinge heisse ich, weil ich diese Klinge führe. Sie heisst Zitterklinge und ich fand sie vor vielen vielen Jahren im Brachland. Ich trinke nicht viel, und wenn, dann nicht soviel, dass ich danach Kopfweh habe. Das bekommt mir nicht. Darf ich das Papier hier mal sehen?“
Er deutete auf die Gildenurkunde.
Die Zauberin schob die Urkunde über den Tisch zum Krieger hin. Dieser nahm sie und las sie aufmerksam.
„Okay. Also eher okay als eher nicht. Sie ist echt. Tatsächlich! Erstaunlich! Ich war aber schon beim Sprengkommando und ich bleibe hier. Und ich bin ab sofort der Scheff!“
Spekralia legte ihr Köpfchen schief und musterte Zitterklinge.
„Davon steht aber nichts in der Urkunde. Ich bin als Anführerin eingetragen. Aber erzähl doch bitte, was ist denn passiert mit euch?“
Der Gnom-Krieger blickte nochmals auf die Urkunde, wirkte irritiert aber gab dann traurig Antwort.
„Es war tragisch. Eine Sprengung ging schief. Ich als Schildträger war ganz vorne beim Dämon am Kämpfen, während unser Sprengmeister die Ladung vorbereitete. Dann knallte es und unsere ganzen Mitstreiter hinten, also alle ausser ich selbst, wurden pulverisiert, oder sowas. Aber ich war noch nicht lange mit dabei, denn ich war zuvor beim Drachenpakt und erst frisch im Sprengkommando. Aber kann ich bitte das Kommando trotzdem übernehmen? Ich kann nämlich sprengen. Könnt ihr das auch?“
Zitterklinge wirkte ganz zappelig. Spektralia und Ya blickten sich wortlos an.
„Das ist ein wichtiger Entscheid. Wir müssen zuerst ja mal schauen, wie wir gemeinsam kämpfen, wie wir als Gruppe funktionieren und wie das alles gemeinsam geht. Ich möchte nichts überstürzen, Flix.“ Meinte die Zauberin.
Der Gnom blickte ganz enttäuscht: „Aber ich bin der stärkste Krieger der Welt. Ich verdiene es, das Sprengkommando zu führen. Kämpfen und kommandieren sind meine Stärke!“
„Spektralia sagen, wir prüfen. Dann schauen. Du gut kämpfen, dann gut führen!“
Die Draenei pflichtete der Zauberin bei.
„Wo kommt ihr eigentlich her, ihr Zwei? Euch habe ich noch gar nie gesehen!“ Wollte Zitterklinge wissen.
„Nun, sagen wir von ganz ganz weit her. Aber wir haben Erfahrung mit Sprengkommandos. Wir waren in einem anderen Kommando, das Du auch nicht kennst. Und Gelbin Mekkadrill war der Meinung, dass wir das Sprengkommando Drei führen sollen. Er gab mir das Kommando.“
„Na gut. Dann lass uns einen Kampf suchen, irgendwo. Dämonen, Untote, oder sogar die gesamte Horde. Ich nehme es mit ALLEN auf. Ich wird’s euch beweisen!“ Rief der Krieger und verschüttete dabei fast sein Bier.
„Gut. Dann brechen wir nach Silithus auf. Dort scheint so einiges los zu sein. Da werden wir kämpfen und das neue Sprengkommando zum ersten Mal in Aktion sehen! Die nächste Runde geht auf mich!“
Verkündete Spektralia feierlich, und bestellte nochmals eine Runde Bier.
77 - Das Sprengkommando Drei im Einsatz in Silithus
Die „neue“ Besetzung des Sprengkommando Drei machte von Spektralias Angebot Gebrauch, via magischem Portal nach Kalimdor zu reisen. Weder Ya noch Flix Zitterklinge zierten sich, durch das Portal zu treten. Im Sprengkommando Neun wäre dies nicht möglich gewesen, dessen war die Zauberin sich sicher.
Nach der Ankunft in Kalimdor dauerte die Reise nach Silithus nicht lange. Was sie dort sahen, bestätigte die letzten Ereignisse um die Kämpfe auf Argus. Es stimmte also, es war keine Lüge. Eine riesige Wunde klaffte inmitten des Wüstensandes Silithus. Ein gigantisches Schwert steckte im Sand der Wüste und ragte weit hinaus in den Himmel.
Die zwei Gnome und die Draenei blieben lange stehen und beobachteten diese gespenstische Szene. Ein schmaler Pfad führte sie schliesslich zu einem Lager der Allianz, wo sie auch prompt den Auftrag erhielten, einen Sabotageauftrag gegen die Horde zu führen. Spektralia nahm die Aufgabe dankend an, und Flix Zitterklinge sowie Ya schärften währenddessen ihre Waffen. Kurz darauf ritten sie auch schon über den heissen Sand der Wüste Silithus, während die Sonne erbarmungslos vom Himmel brannte.
Bald war auch schon eine Abbaustelle der Goblins erreicht. Spektralia gab das Zeichen zum Anhalten und Absteigen, und schliesslich lagen sie hinter einem kleinen Sanddünchen verborgen vor den Blicken der Horde in Stellung, um die bevorstehende Sabotageaktion zu planen.
Spektralia kniff ihre Augen zusammen und schien auf die Anweisung von Kügelchen zu warten. Doch der Gnomjäger war natürlich nicht hier. Ya stubste sie schliesslich mit einem Lächeln an.
„Du musst befehlen, wir warten.“
Die Zauberin schreckte aus ihren Gedanken hoch.
„Äh ja, gut. Sofinchen, sind Deine Heilzauber bereit?“ Fragte sie gedankenverloren. Der Gnomkrieger blickte sie verwirrt an.
„Sofinchen? Wer soll denn das sein?“
„Eine Priesterin, aber sie nicht hier sein. Ich werde heilen mit Lichtmagie.“ Wand die Draenei ein.
„Das meinte ich doch! Schild…äh…unser Schildträger, Zitterklinge, wird angreifen. Ich attackiere aus der Ferne mit meinen Arkanzaubern und Ya unterstützt und heilt. Das kann nicht schiefgehen. Einwände?“ Sie blickte den Gnomkrieger und die Draenei erwartungsvoll an.
Flix Zitterklinge senkte das Visier von seinem Helmchen und sagte: „Ich bin bereit! Wann soll ich beginnen?“
„Du kannst loslegen. Für die Allianz!“ Sagte Spektralia leise, um nicht gleich die ganze Horde anzulocken. Der Gnomkrieger stand auf, zog sein Schwert und sein Schildchen und stakste selbstsicher auf den ersten Goblinschürfer zu, den er vor sich sah. Doch weit kam er nicht, denn ein weiterer Goblin stand plötzlich an seiner Seite und griff ihn an. Zitterklinge parierte die Angriffe aber geschickt, und im nächsten Moment verwandelte der Goblin sich in ein kleines, harmloses Kaninchen.
Der Gnomkrieger konzentrierte sich wieder auf den ersten Goblin, während er durch arkane sowie heilige Zauber von Spektralia und Ya unterstützt wurde. Der Goblin hielt der Attacke nicht lange stand und lag schon bald bezwungen am Boden. Auch weitere Goblins waren rasch erfolgreich bekämpft, und schon hatte Zitterklinge die Gelegenheit, ein paar Sprengsätze unter die Versorgungskarren der Horde zu platzieren. Auch andere Streiter der Allianz waren hier in der Wüste, und bald wurde Spektralia und dem Sprengkommando Drei klar, dass sie hier nicht alleine kämpften, sondern Teil von etwas Grossem waren.
Nachdem Flix Zitterklinge alle Sprengsätze platziert hatte, kehrte er zu seinen beiden neuen Kameradinnen zurück. Er hob das Visier seines Helmchens wieder und keuchte:
„Luft…Luft! Es ist so heiss hier in der Wüste!“
Ya beglückte ihn mit einem Heilzauber, während Spektralia ihm eine magische Erfrischung reichte, die der Gnomkrieger dankbar annahm. Nachdem er sich erfrischt hatte, wirkte er wieder munterer. Er nahm seinen Helm ganz ab und kramte einen Zünder hervor, den er grinsend in die Höhe hielt.
„Das hier ist erstklassig Sprengkunst. Wer möchte denn auslösen?“
Die Zauberin und auch die Draenei winkten ab.
„Du haben Ehre. Du drücken!“ Meinte Ya.
Flix Zitterklinge drückte aufs Knöpfchen, und im nächsten Moment explodierten und detonierten die Sprengladungen mit einem gewaltigen Rumms.
„Runter! Bedeckt eure Köpfe!“ Rief Spektralia, während im nächsten Moment eine heisse Welle aus sandiger Luft und Trümmerteile über ihre Köpfe wehten. Es dauerte einen Moment, bis sich dieser Wind wieder verzogen hatte. Danach war es für einen Moment lang gespenstisch still.
Flix Zitterklinge war der Erste, der wieder auf den Beinchen war. Er klopfte sich stolz gegen sein Brustpänzerchen.
„Meine Sprengladungen, mein Werk! Ich verdiene es, das Sprengkommando Drei anzuführen, nicht wahr?“
Spektralia klopfte sich den Sand von ihrer Robe und trat zu ihm hin: „Deine Sprengladungen? DEINE? Die haben wir vom Versorgungsstützpunkt erhalten!“
„Nun…äh…ja. Stimmt. Aber ich habe sie sehr geschickt platziert!“
Ya nickte: „Du gut gearbeitet. Wir aber auch, wir alle! Kommt, wir uns zurückziehen, bevor hunderte Goblins hier. Wir hier nur zu Dritt.“
„Zurück zum Stützpunkt, Sprengkommando Drei!“ Befahl die Zauberin, und Ya wie auch der Gnomkrieger gehorchten kommentarlos.
Die „neue“ Besetzung des Sprengkommando Drei machte von Spektralias Angebot Gebrauch, via magischem Portal nach Kalimdor zu reisen. Weder Ya noch Flix Zitterklinge zierten sich, durch das Portal zu treten. Im Sprengkommando Neun wäre dies nicht möglich gewesen, dessen war die Zauberin sich sicher.
Nach der Ankunft in Kalimdor dauerte die Reise nach Silithus nicht lange. Was sie dort sahen, bestätigte die letzten Ereignisse um die Kämpfe auf Argus. Es stimmte also, es war keine Lüge. Eine riesige Wunde klaffte inmitten des Wüstensandes Silithus. Ein gigantisches Schwert steckte im Sand der Wüste und ragte weit hinaus in den Himmel.
Die zwei Gnome und die Draenei blieben lange stehen und beobachteten diese gespenstische Szene. Ein schmaler Pfad führte sie schliesslich zu einem Lager der Allianz, wo sie auch prompt den Auftrag erhielten, einen Sabotageauftrag gegen die Horde zu führen. Spektralia nahm die Aufgabe dankend an, und Flix Zitterklinge sowie Ya schärften währenddessen ihre Waffen. Kurz darauf ritten sie auch schon über den heissen Sand der Wüste Silithus, während die Sonne erbarmungslos vom Himmel brannte.
Bald war auch schon eine Abbaustelle der Goblins erreicht. Spektralia gab das Zeichen zum Anhalten und Absteigen, und schliesslich lagen sie hinter einem kleinen Sanddünchen verborgen vor den Blicken der Horde in Stellung, um die bevorstehende Sabotageaktion zu planen.
Spektralia kniff ihre Augen zusammen und schien auf die Anweisung von Kügelchen zu warten. Doch der Gnomjäger war natürlich nicht hier. Ya stubste sie schliesslich mit einem Lächeln an.
„Du musst befehlen, wir warten.“
Die Zauberin schreckte aus ihren Gedanken hoch.
„Äh ja, gut. Sofinchen, sind Deine Heilzauber bereit?“ Fragte sie gedankenverloren. Der Gnomkrieger blickte sie verwirrt an.
„Sofinchen? Wer soll denn das sein?“
„Eine Priesterin, aber sie nicht hier sein. Ich werde heilen mit Lichtmagie.“ Wand die Draenei ein.
„Das meinte ich doch! Schild…äh…unser Schildträger, Zitterklinge, wird angreifen. Ich attackiere aus der Ferne mit meinen Arkanzaubern und Ya unterstützt und heilt. Das kann nicht schiefgehen. Einwände?“ Sie blickte den Gnomkrieger und die Draenei erwartungsvoll an.
Flix Zitterklinge senkte das Visier von seinem Helmchen und sagte: „Ich bin bereit! Wann soll ich beginnen?“
„Du kannst loslegen. Für die Allianz!“ Sagte Spektralia leise, um nicht gleich die ganze Horde anzulocken. Der Gnomkrieger stand auf, zog sein Schwert und sein Schildchen und stakste selbstsicher auf den ersten Goblinschürfer zu, den er vor sich sah. Doch weit kam er nicht, denn ein weiterer Goblin stand plötzlich an seiner Seite und griff ihn an. Zitterklinge parierte die Angriffe aber geschickt, und im nächsten Moment verwandelte der Goblin sich in ein kleines, harmloses Kaninchen.
Der Gnomkrieger konzentrierte sich wieder auf den ersten Goblin, während er durch arkane sowie heilige Zauber von Spektralia und Ya unterstützt wurde. Der Goblin hielt der Attacke nicht lange stand und lag schon bald bezwungen am Boden. Auch weitere Goblins waren rasch erfolgreich bekämpft, und schon hatte Zitterklinge die Gelegenheit, ein paar Sprengsätze unter die Versorgungskarren der Horde zu platzieren. Auch andere Streiter der Allianz waren hier in der Wüste, und bald wurde Spektralia und dem Sprengkommando Drei klar, dass sie hier nicht alleine kämpften, sondern Teil von etwas Grossem waren.
Nachdem Flix Zitterklinge alle Sprengsätze platziert hatte, kehrte er zu seinen beiden neuen Kameradinnen zurück. Er hob das Visier seines Helmchens wieder und keuchte:
„Luft…Luft! Es ist so heiss hier in der Wüste!“
Ya beglückte ihn mit einem Heilzauber, während Spektralia ihm eine magische Erfrischung reichte, die der Gnomkrieger dankbar annahm. Nachdem er sich erfrischt hatte, wirkte er wieder munterer. Er nahm seinen Helm ganz ab und kramte einen Zünder hervor, den er grinsend in die Höhe hielt.
„Das hier ist erstklassig Sprengkunst. Wer möchte denn auslösen?“
Die Zauberin und auch die Draenei winkten ab.
„Du haben Ehre. Du drücken!“ Meinte Ya.
Flix Zitterklinge drückte aufs Knöpfchen, und im nächsten Moment explodierten und detonierten die Sprengladungen mit einem gewaltigen Rumms.
„Runter! Bedeckt eure Köpfe!“ Rief Spektralia, während im nächsten Moment eine heisse Welle aus sandiger Luft und Trümmerteile über ihre Köpfe wehten. Es dauerte einen Moment, bis sich dieser Wind wieder verzogen hatte. Danach war es für einen Moment lang gespenstisch still.
Flix Zitterklinge war der Erste, der wieder auf den Beinchen war. Er klopfte sich stolz gegen sein Brustpänzerchen.
„Meine Sprengladungen, mein Werk! Ich verdiene es, das Sprengkommando Drei anzuführen, nicht wahr?“
Spektralia klopfte sich den Sand von ihrer Robe und trat zu ihm hin: „Deine Sprengladungen? DEINE? Die haben wir vom Versorgungsstützpunkt erhalten!“
„Nun…äh…ja. Stimmt. Aber ich habe sie sehr geschickt platziert!“
Ya nickte: „Du gut gearbeitet. Wir aber auch, wir alle! Kommt, wir uns zurückziehen, bevor hunderte Goblins hier. Wir hier nur zu Dritt.“
„Zurück zum Stützpunkt, Sprengkommando Drei!“ Befahl die Zauberin, und Ya wie auch der Gnomkrieger gehorchten kommentarlos.
78 - Eine böse Überraschung
Kügelchen wurde jäh aus seinem Schlaf aufgeweckt, als er plötzlich einen stechenden Schmerz an seinem Hals spürte. Er fasste sich instinktiv dorthin, aber verletzte sich mit seinen Fingerchen an der scharfen Klinge eines Dolches, der gegen ihn gerichtet war. Er öffnete seine Augen und wollte aufspringen, doch dann erstarrte er. Eine vermummte, kleine Gestalt sass auf ihm und hielt ihm die Waffe an den Hals.
„Beweg dich nicht, sonst stirbst du auf der Stelle!“ Zischte eine absichtlich verstellte, heiser klingende, weibliche Gnomstimme.
„J…ja. Wer bist….du? Was….?“
Die Angreiferin drückte ihre freie Hand auf seinen Mund, während die Spitze der Klinge sich noch etwas tiefer in Kügelchens Hals bohrte. Der Schmerz wurde heisser und stechender.
„Keinen Mucks. Letzte Warnung!“
Der Gnomjäger wurde sich seiner misslichen Lage bewusst. Er überlegte, wer ihn hier und jetzt so bedrohen könnte? Ihm waren keine Feinde bekannt, und er konnte…
„Ich will, dass du jetzt genau tust, was ich dir sage. Hast du verstanden? Ich erwarte ein Nicken, sonst bist du tot!“
Zischte die Stimme und erhöhte den Druck des Dolches noch weiter. Kügelchen rann ein Tränchen aus seinem rechten Auge, so heftig waren die Schmerzen jetzt. Doch er deutete ein Nicken an. Es blieb ihm nichts anderes übrig, wollte er überleben. Und plötzlich wusste er, wer die Angreiferin war. Dizzy von Toshleys Station aus der Scherbenwelt! Was wollte sie bloss? Sie nahm den Dolch etwas zurück.
„Neben deinem Köpfchen liegt ein Zettelchen. Nimm es. Lies den Text! Das ist alles!“
Mit dem linken Händchen suchte Kügelchen nach dem erwähnten Zettelchen. Es ging einen Moment, bis er es fand, und es aufhob. Erschreckt sah er, dass es die Formel war, die Serpentin aufgeschrieben hatte und die den seltsamen Portalzauber beinhaltete, welcher Spektralia und Ya verschwinden liess.
„Dpffffkffffdnchccctvrrrlngggggnnnn!“ Nuschelte er, und die Gnomin nahm ihre rechte Hand weg.
„Lies ihn oder stirb!“ Sie nahm den Dolch von Kügelchens Hals und setzte ihn an sein Stirnchen.
„Das kannst du doch nicht verlangen! Ausserdem ist Spektralia verschollen. Wir sind doch keine Gefahr für dich!“ Rief der Gnomjäger verzweifelt.
Dizzy realisierte, dass Kügelchen sie längst erkannte. Sie nahm sich das Tuch vom Gesichtchen und lächelte ihn finster an.
„Das weiss ich doch längst, ich hab euch ja beobachtet. Ja, sie ist weg. Und diese komische Ziegendame auch! Aber jetzt bist du dran. Dann ist das Thema endgültig vom Tischchen. Dann hab‘ ich was ich will. Meine Rache!“
Sie erhöhte den Druck der Klinge, die auf seiner Stirn lag, und auch dort bohrte sich die Spitze der Waffe in seine Haut. Kügelchen schielte kurz zum Eingang der Türe und hoffte auf Hilfe, doch die Tür war zu. Vermutlich verschlossen.
„Niemand hilft dir jetzt noch. Lies jetzt!“
Wiederholte Dizzy. Und Kügelchen las langsam und leise die Formel vor. Er hoffte, dass es zu leise war, um den Zauber auszulösen. Nachdem er fertig war, nahm ihm die Angreiferin das Zettelchen weg, steckte es sich in ein Täschchen und stand auf. Sie klatschte begeistert in ihre Händchen.
„Sehr gut! Was jetzt passiert, ist gleichbedeutend mit dem Tod für dich. Ich werde es geniessen, wie du gleich verschwinden wirst. Ich…“
Sie unterbrach, als neben dem Bettchen der bekannte Wirbel erschien, und sich auf den Gnomjäger zu bewegte. Kügelchen stand langsam auf, und Dizzy liess ihn gewähren, trat aber selbst noch etwas zurück, um nicht zwischen ihn und den Wirbel zu geraten.
„es ist dein Portal, deine Reise. Auf Nimmerwiedersehen, jämmerlicher Gnomjäger!“ Rief Dizzy triumphierend.
Kügelchen überlegte noch kurz, wie er es wohl schaffen würde, dem Wirbel zu entgehen, aber schon war es zu spät. Die magische Erscheinung verschluckte ihn an Ort und Stelle.
„Plubbs!“
Erklang es, und Wirbel und Gnomjäger waren weg. Und Dizzy war alleine im Raum, irgendwo im Gasthaus in der Höhle des Löwen in Goldhain.
Kügelchen wurde durch den Wirbel gesogen und flog irgendwo zwischen Raum und Dimensionen hin und her. Doch seine Reise dauerte nur kurz, und der Wirbel spukte ihn an Ort und Stelle wieder aus. Mit einem dumpfen Knall landete er unsanft auf dem Boden vor dem Bettchen. Er erhob sich und sah sich verwundert um. Alles war hier wie vorher. Nein, nicht alles. Dizzy war weg, und in seinem Bettchen lag ein fremder Gnom. Dieser wachte auf, erschrak kurz und schrie dann laut:
„Hilfäääähhhh! Einbrecher!!! Das ist mein Bettchen für diese Nacht! Raus hier! Oder ich ruf die Wachen!“
Kügelchen hob beschwichtigend seine Händchen.
„Äh, nein, lass das. Ich werde gehen, verzeih! Ich hab mich in der Zimmertüre geirrt!“
Er verliess verwirrt den Raum und ging nach unten, wo ihn der Wirt verständnislos anschaute, sein Gästeeintragungsbuch hervornahm und den Gnom erwartungsvoll anblinzelte.
„Wer bist du, und was hast du hier zu suchen?“
„Kurt Kügelchen. Leutnant vom Sprengkommando Neun. Ich hab das Gnomenquartier Nummero Drei!“
„Äh…ja? Nein. Das hast du nicht!“ Erwiderte der Wirt. „Hier ist Konrad Knallfröschchen eingetragen. Kein Kurt Kügelchen!“
Der Gnomjäger blickte den Wirt fragend an: „Aber ich habe doch bei Euch gebucht. Gestern Abend, nach nur zwei Becherchen Bier!“
Der Wirt musterte Kügelchen lange und schüttelte dann seinen Kopf.
„Nein, tut mir leid. Wir kennen uns nicht. Muss eine Verwechslung sein! Ich erinnere mich nicht, dich gestern bewirtet und ein Zimmer reserviert zu haben.“
Der Gnomjäger wollte weiter diskutieren, erkannte dann aber rasch, dass es zwecklos war. Irgendwas war passiert. Und er musste herausfinden, was. Er ging nach draussen und sah sich um. Auch um den Platz und die Strasse vor der Höhle des Löwen sah es vertraut aus. Die Sterne am Nachthimmel leuchteten wie immer, und die Laternen am Strassenrand verströmten ihr vertrautes, warmes Licht. Doch Optimo, sein mechanischer Begleiter, befand sich nicht im Stall. Jemand musste ihn gestohlen haben!
Kügelchen wurde jäh aus seinem Schlaf aufgeweckt, als er plötzlich einen stechenden Schmerz an seinem Hals spürte. Er fasste sich instinktiv dorthin, aber verletzte sich mit seinen Fingerchen an der scharfen Klinge eines Dolches, der gegen ihn gerichtet war. Er öffnete seine Augen und wollte aufspringen, doch dann erstarrte er. Eine vermummte, kleine Gestalt sass auf ihm und hielt ihm die Waffe an den Hals.
„Beweg dich nicht, sonst stirbst du auf der Stelle!“ Zischte eine absichtlich verstellte, heiser klingende, weibliche Gnomstimme.
„J…ja. Wer bist….du? Was….?“
Die Angreiferin drückte ihre freie Hand auf seinen Mund, während die Spitze der Klinge sich noch etwas tiefer in Kügelchens Hals bohrte. Der Schmerz wurde heisser und stechender.
„Keinen Mucks. Letzte Warnung!“
Der Gnomjäger wurde sich seiner misslichen Lage bewusst. Er überlegte, wer ihn hier und jetzt so bedrohen könnte? Ihm waren keine Feinde bekannt, und er konnte…
„Ich will, dass du jetzt genau tust, was ich dir sage. Hast du verstanden? Ich erwarte ein Nicken, sonst bist du tot!“
Zischte die Stimme und erhöhte den Druck des Dolches noch weiter. Kügelchen rann ein Tränchen aus seinem rechten Auge, so heftig waren die Schmerzen jetzt. Doch er deutete ein Nicken an. Es blieb ihm nichts anderes übrig, wollte er überleben. Und plötzlich wusste er, wer die Angreiferin war. Dizzy von Toshleys Station aus der Scherbenwelt! Was wollte sie bloss? Sie nahm den Dolch etwas zurück.
„Neben deinem Köpfchen liegt ein Zettelchen. Nimm es. Lies den Text! Das ist alles!“
Mit dem linken Händchen suchte Kügelchen nach dem erwähnten Zettelchen. Es ging einen Moment, bis er es fand, und es aufhob. Erschreckt sah er, dass es die Formel war, die Serpentin aufgeschrieben hatte und die den seltsamen Portalzauber beinhaltete, welcher Spektralia und Ya verschwinden liess.
„Dpffffkffffdnchccctvrrrlngggggnnnn!“ Nuschelte er, und die Gnomin nahm ihre rechte Hand weg.
„Lies ihn oder stirb!“ Sie nahm den Dolch von Kügelchens Hals und setzte ihn an sein Stirnchen.
„Das kannst du doch nicht verlangen! Ausserdem ist Spektralia verschollen. Wir sind doch keine Gefahr für dich!“ Rief der Gnomjäger verzweifelt.
Dizzy realisierte, dass Kügelchen sie längst erkannte. Sie nahm sich das Tuch vom Gesichtchen und lächelte ihn finster an.
„Das weiss ich doch längst, ich hab euch ja beobachtet. Ja, sie ist weg. Und diese komische Ziegendame auch! Aber jetzt bist du dran. Dann ist das Thema endgültig vom Tischchen. Dann hab‘ ich was ich will. Meine Rache!“
Sie erhöhte den Druck der Klinge, die auf seiner Stirn lag, und auch dort bohrte sich die Spitze der Waffe in seine Haut. Kügelchen schielte kurz zum Eingang der Türe und hoffte auf Hilfe, doch die Tür war zu. Vermutlich verschlossen.
„Niemand hilft dir jetzt noch. Lies jetzt!“
Wiederholte Dizzy. Und Kügelchen las langsam und leise die Formel vor. Er hoffte, dass es zu leise war, um den Zauber auszulösen. Nachdem er fertig war, nahm ihm die Angreiferin das Zettelchen weg, steckte es sich in ein Täschchen und stand auf. Sie klatschte begeistert in ihre Händchen.
„Sehr gut! Was jetzt passiert, ist gleichbedeutend mit dem Tod für dich. Ich werde es geniessen, wie du gleich verschwinden wirst. Ich…“
Sie unterbrach, als neben dem Bettchen der bekannte Wirbel erschien, und sich auf den Gnomjäger zu bewegte. Kügelchen stand langsam auf, und Dizzy liess ihn gewähren, trat aber selbst noch etwas zurück, um nicht zwischen ihn und den Wirbel zu geraten.
„es ist dein Portal, deine Reise. Auf Nimmerwiedersehen, jämmerlicher Gnomjäger!“ Rief Dizzy triumphierend.
Kügelchen überlegte noch kurz, wie er es wohl schaffen würde, dem Wirbel zu entgehen, aber schon war es zu spät. Die magische Erscheinung verschluckte ihn an Ort und Stelle.
„Plubbs!“
Erklang es, und Wirbel und Gnomjäger waren weg. Und Dizzy war alleine im Raum, irgendwo im Gasthaus in der Höhle des Löwen in Goldhain.
Kügelchen wurde durch den Wirbel gesogen und flog irgendwo zwischen Raum und Dimensionen hin und her. Doch seine Reise dauerte nur kurz, und der Wirbel spukte ihn an Ort und Stelle wieder aus. Mit einem dumpfen Knall landete er unsanft auf dem Boden vor dem Bettchen. Er erhob sich und sah sich verwundert um. Alles war hier wie vorher. Nein, nicht alles. Dizzy war weg, und in seinem Bettchen lag ein fremder Gnom. Dieser wachte auf, erschrak kurz und schrie dann laut:
„Hilfäääähhhh! Einbrecher!!! Das ist mein Bettchen für diese Nacht! Raus hier! Oder ich ruf die Wachen!“
Kügelchen hob beschwichtigend seine Händchen.
„Äh, nein, lass das. Ich werde gehen, verzeih! Ich hab mich in der Zimmertüre geirrt!“
Er verliess verwirrt den Raum und ging nach unten, wo ihn der Wirt verständnislos anschaute, sein Gästeeintragungsbuch hervornahm und den Gnom erwartungsvoll anblinzelte.
„Wer bist du, und was hast du hier zu suchen?“
„Kurt Kügelchen. Leutnant vom Sprengkommando Neun. Ich hab das Gnomenquartier Nummero Drei!“
„Äh…ja? Nein. Das hast du nicht!“ Erwiderte der Wirt. „Hier ist Konrad Knallfröschchen eingetragen. Kein Kurt Kügelchen!“
Der Gnomjäger blickte den Wirt fragend an: „Aber ich habe doch bei Euch gebucht. Gestern Abend, nach nur zwei Becherchen Bier!“
Der Wirt musterte Kügelchen lange und schüttelte dann seinen Kopf.
„Nein, tut mir leid. Wir kennen uns nicht. Muss eine Verwechslung sein! Ich erinnere mich nicht, dich gestern bewirtet und ein Zimmer reserviert zu haben.“
Der Gnomjäger wollte weiter diskutieren, erkannte dann aber rasch, dass es zwecklos war. Irgendwas war passiert. Und er musste herausfinden, was. Er ging nach draussen und sah sich um. Auch um den Platz und die Strasse vor der Höhle des Löwen sah es vertraut aus. Die Sterne am Nachthimmel leuchteten wie immer, und die Laternen am Strassenrand verströmten ihr vertrautes, warmes Licht. Doch Optimo, sein mechanischer Begleiter, befand sich nicht im Stall. Jemand musste ihn gestohlen haben!
79 - Der Gnomjäger in der neuen Welt
Es dauerte nicht lange, und Kügelchen hatte natürlich – wie Spektralia und Ya zuvor – seinen Gnomenfunk benutzt. Dadurch waren Spektralia und die Draenei auf ihn aufmerksam geworden. Sie reisten mit Flix Zitterklinge natürlich sofort nach Goldhain, um Kurt Kügelchen in Empfang zu nehmen.
Der Gnomjäger sass verloren auf einer Bank vor der Taverne Höhle des Löwen, als das „Sprengkommando Drei“ eintraf. Er blickte die Zauberin, Ya und den fremden Gnomkrieger irritiert, aber gleichzeitig erfreut an.
Spektralia freute sich wie ein kleines Gnommädchen, rannte auf ihn zu und umarmte ihn so stürmisch, dass Beide von der Bank fielen.
„Yippieeee! Es tut so gut, Dich hier zu haben!“ Rief sie, doch dann wurde ihr schlagartig bewusst, dass auch er nun in der misslichen Lage wie sie selbst und Ya steckte.
„Äh ja, also. Du wirst Dich hier zurecht finden. Also wirst es müssen. Und du musst stark sein, Kurt!“ Fügte sie hinzu und blickte ihn nachdenklich an, während die Beiden wieder aufstanden.
Kügelchen blickte sie lange an, nickte dann Ya zu und musterte auch den fremden Gnomkrieger.
„Wie meinst du das? Wir sind doch nur in Goldhain, das ist doch nicht tragisch. Aber jemand hat mir Optimo, meinen treuen Roboschreiterkampfgefährten geklaut!“
„Der ist leider nicht geklaut, der ist ganz weg. Weisst du, wir sind zwar schon hier in Goldhain. Aber es ist nicht das Goldhain, dass du kennst. Nicht die Welt, die wir kennen. Wir sind nicht mehr in der Welt, in der wir waren. Der Portalzauber ist sehr effektiv!“
„Wie effektiv? Das verstehe ich jetzt nicht. Froh bin ich aber, dass ich euch gefunden habe. Geben wir Lagartha und Sofinchen Bescheid… Äh nein, die sind ja weg. Also wir sind weg, von ihnen aus gesehen. Oje oje, das ist sehr kompliziert!“
Ya schüttelte ihren Kopf. „Leider weg. Sprengkommando Neun ist nicht hier. Nur wir sind hier. Und das hier sein Flix Zitterklinge, neuer Krieger vom Sprengkommando Drei. Wir jetzt Nummer Drei sein.“
Flix Zitterklinge blickte die Draenei verärgert an und korrigierte sie: „Ich bin NICHT neu im Sprengkommando Drei. Ihr seid es. Und du bist also ein Gnomjäger, ja? Dann lass uns doch duellieren. Ich möchte dir gerne zeigen, was ich drauf habe!“ Er klopfte sich gegen sein Brüstchen und wollte schon sein Schwert und Schildchen kampfbereit machen. Doch Kügelchen schüttelte sein Köpfchen.
„Ich muss den Gnomenfunk benutzen, ich kann mich jetzt nicht duellieren! Vielleicht hört mich das Sprengkommando Neun ja doch! Ich hab den Kommandatenfunk!“ Er griff nach seinem Gnomenfunk und sprach hinein: „Lagartha? Sofinchen? Schildchen? Könnt ihr mich hören? Kügelchen hier!“
Zitterklinge blickte ihn verdutzt an: „Du benimmst dich merkwürdig wie Spektralia neulich. Ich glaub, ich begreif langsam, wo ihr herkommt!“
Kügelchen beachtete ihn nicht und rief weiter nach den Streiterin des Sprengkommando Neun. Erwartungsgemäss gaben diese aber keine Antwort. Spektralia trat zu Zitterklinge und lächelte ihn an.
„Wir kommen also ganz eigentlich aus einer anderen Dimension. So vermuten wir das jedenfalls.“
„Eine andere Dimension? Wie soll ich das verstehen? So wie die Scherbenwelt und Draenor und dieses ganze komische Zeugchens?“ Er blickte die Zauberin verwirrt an.
Ya trat zum Gnomjäger: „Sie dich nicht hören. Wir auch schon versucht, viele Male. Wir sind fort von Sprengkommando Neun. Aber wir haben neues Sprengkommando. Gnomanführer Mekkadrill haben Spektralia Kommando gegeben.“
Kügelchen senkte seinen Gnomenfunk und blickte die Draenei erstaunt an: „Ein neues Kommando? Ich versteh‘ die Welt nicht mehr. Und wenn das stimmt, dann werden wir das Sprengkommando Neun wirklich nie mehr sehen? Ich…“
„Warum schreist du jetzt rum, Kurt? Du kanntest die Gefährchen und wusstest, was mir und Ya passiert ist. Wie bist du denn überhaupt auf die Idee gekommen, diesen dämlichen, gefährlichen und gefährlich-dämlichen Portalspruch selbst anzuwenden? Das war ja so richtig abartig groblässig von dir!“ Spektralia fuchtelte wild mit ihren Ärmchen und wurde zornig, denn sie dachte an Lagartha, die Kügelchen bestimmt schon schrecklich vermisste.
„Das war nicht freiwillig! Ich wurde mit Gewalt gezwungen. Diese Dizzy von Toshleys Station hat mich in Goldhain „besucht“!“ Gab der Gnomjäger traurig zur Antwort und deutete auf die frischen Blutspuren an seinem Hals und Stirnchen.
„Sie war wohl sehr rabiat! Wir brauchen Sof…“ Die Zauberin hielt inne, denn Sofinchen war natürlich nicht da.
„Wieder diese Namen. Ich versteh‘ das einfach nicht mehr. Ihr stellt euch also sehr sehr merkwürdig an. Sogar für Gnome, wisst ihr?“ Stellte Zitterklinge erneut fest.
„Damit musst du dich abfinden, Flix. Wir sind zwar ein quirliger Haufen, aber zusammen sind wir stark. Die Gemeinschaft macht uns zu dem, was wir sind!“ Entgegnete Spektralia und blickte den Gnomkrieger ernst an.
„Auch wenn wir jetzt grad ziemlich getrennt sind. Aber vielleicht finden wir einen Weg, eines Tages, irgendwo. Und irgendwann. Ich vermisse Lagartha und den Rest unseres Haufens.“ Seufzte Kügelchen und blickte traurig. Die Draenei versuchte, ihn aufzumuntern.
„Wir werden Weg finden. Bis dahin wir werden hier leben. Ist nicht schlecht. Gute Seelen hier, wie dort.“
„Ich muss das trotzdem zuerst verdauen.“ Verkündete Kurt Kügelchen und setzte sich wieder auf die Bank. Und das Sprengkommando Drei zog sich zurück, um dem Gnomjäger etwas Ruhe zu gönnen.
Es dauerte nicht lange, und Kügelchen hatte natürlich – wie Spektralia und Ya zuvor – seinen Gnomenfunk benutzt. Dadurch waren Spektralia und die Draenei auf ihn aufmerksam geworden. Sie reisten mit Flix Zitterklinge natürlich sofort nach Goldhain, um Kurt Kügelchen in Empfang zu nehmen.
Der Gnomjäger sass verloren auf einer Bank vor der Taverne Höhle des Löwen, als das „Sprengkommando Drei“ eintraf. Er blickte die Zauberin, Ya und den fremden Gnomkrieger irritiert, aber gleichzeitig erfreut an.
Spektralia freute sich wie ein kleines Gnommädchen, rannte auf ihn zu und umarmte ihn so stürmisch, dass Beide von der Bank fielen.
„Yippieeee! Es tut so gut, Dich hier zu haben!“ Rief sie, doch dann wurde ihr schlagartig bewusst, dass auch er nun in der misslichen Lage wie sie selbst und Ya steckte.
„Äh ja, also. Du wirst Dich hier zurecht finden. Also wirst es müssen. Und du musst stark sein, Kurt!“ Fügte sie hinzu und blickte ihn nachdenklich an, während die Beiden wieder aufstanden.
Kügelchen blickte sie lange an, nickte dann Ya zu und musterte auch den fremden Gnomkrieger.
„Wie meinst du das? Wir sind doch nur in Goldhain, das ist doch nicht tragisch. Aber jemand hat mir Optimo, meinen treuen Roboschreiterkampfgefährten geklaut!“
„Der ist leider nicht geklaut, der ist ganz weg. Weisst du, wir sind zwar schon hier in Goldhain. Aber es ist nicht das Goldhain, dass du kennst. Nicht die Welt, die wir kennen. Wir sind nicht mehr in der Welt, in der wir waren. Der Portalzauber ist sehr effektiv!“
„Wie effektiv? Das verstehe ich jetzt nicht. Froh bin ich aber, dass ich euch gefunden habe. Geben wir Lagartha und Sofinchen Bescheid… Äh nein, die sind ja weg. Also wir sind weg, von ihnen aus gesehen. Oje oje, das ist sehr kompliziert!“
Ya schüttelte ihren Kopf. „Leider weg. Sprengkommando Neun ist nicht hier. Nur wir sind hier. Und das hier sein Flix Zitterklinge, neuer Krieger vom Sprengkommando Drei. Wir jetzt Nummer Drei sein.“
Flix Zitterklinge blickte die Draenei verärgert an und korrigierte sie: „Ich bin NICHT neu im Sprengkommando Drei. Ihr seid es. Und du bist also ein Gnomjäger, ja? Dann lass uns doch duellieren. Ich möchte dir gerne zeigen, was ich drauf habe!“ Er klopfte sich gegen sein Brüstchen und wollte schon sein Schwert und Schildchen kampfbereit machen. Doch Kügelchen schüttelte sein Köpfchen.
„Ich muss den Gnomenfunk benutzen, ich kann mich jetzt nicht duellieren! Vielleicht hört mich das Sprengkommando Neun ja doch! Ich hab den Kommandatenfunk!“ Er griff nach seinem Gnomenfunk und sprach hinein: „Lagartha? Sofinchen? Schildchen? Könnt ihr mich hören? Kügelchen hier!“
Zitterklinge blickte ihn verdutzt an: „Du benimmst dich merkwürdig wie Spektralia neulich. Ich glaub, ich begreif langsam, wo ihr herkommt!“
Kügelchen beachtete ihn nicht und rief weiter nach den Streiterin des Sprengkommando Neun. Erwartungsgemäss gaben diese aber keine Antwort. Spektralia trat zu Zitterklinge und lächelte ihn an.
„Wir kommen also ganz eigentlich aus einer anderen Dimension. So vermuten wir das jedenfalls.“
„Eine andere Dimension? Wie soll ich das verstehen? So wie die Scherbenwelt und Draenor und dieses ganze komische Zeugchens?“ Er blickte die Zauberin verwirrt an.
Ya trat zum Gnomjäger: „Sie dich nicht hören. Wir auch schon versucht, viele Male. Wir sind fort von Sprengkommando Neun. Aber wir haben neues Sprengkommando. Gnomanführer Mekkadrill haben Spektralia Kommando gegeben.“
Kügelchen senkte seinen Gnomenfunk und blickte die Draenei erstaunt an: „Ein neues Kommando? Ich versteh‘ die Welt nicht mehr. Und wenn das stimmt, dann werden wir das Sprengkommando Neun wirklich nie mehr sehen? Ich…“
„Warum schreist du jetzt rum, Kurt? Du kanntest die Gefährchen und wusstest, was mir und Ya passiert ist. Wie bist du denn überhaupt auf die Idee gekommen, diesen dämlichen, gefährlichen und gefährlich-dämlichen Portalspruch selbst anzuwenden? Das war ja so richtig abartig groblässig von dir!“ Spektralia fuchtelte wild mit ihren Ärmchen und wurde zornig, denn sie dachte an Lagartha, die Kügelchen bestimmt schon schrecklich vermisste.
„Das war nicht freiwillig! Ich wurde mit Gewalt gezwungen. Diese Dizzy von Toshleys Station hat mich in Goldhain „besucht“!“ Gab der Gnomjäger traurig zur Antwort und deutete auf die frischen Blutspuren an seinem Hals und Stirnchen.
„Sie war wohl sehr rabiat! Wir brauchen Sof…“ Die Zauberin hielt inne, denn Sofinchen war natürlich nicht da.
„Wieder diese Namen. Ich versteh‘ das einfach nicht mehr. Ihr stellt euch also sehr sehr merkwürdig an. Sogar für Gnome, wisst ihr?“ Stellte Zitterklinge erneut fest.
„Damit musst du dich abfinden, Flix. Wir sind zwar ein quirliger Haufen, aber zusammen sind wir stark. Die Gemeinschaft macht uns zu dem, was wir sind!“ Entgegnete Spektralia und blickte den Gnomkrieger ernst an.
„Auch wenn wir jetzt grad ziemlich getrennt sind. Aber vielleicht finden wir einen Weg, eines Tages, irgendwo. Und irgendwann. Ich vermisse Lagartha und den Rest unseres Haufens.“ Seufzte Kügelchen und blickte traurig. Die Draenei versuchte, ihn aufzumuntern.
„Wir werden Weg finden. Bis dahin wir werden hier leben. Ist nicht schlecht. Gute Seelen hier, wie dort.“
„Ich muss das trotzdem zuerst verdauen.“ Verkündete Kurt Kügelchen und setzte sich wieder auf die Bank. Und das Sprengkommando Drei zog sich zurück, um dem Gnomjäger etwas Ruhe zu gönnen.
80 – Nach dem Kleinkrammarkt
Spektralia kam erst spät nach Goldhain zurück. Kügelchen war schon lange dort und hatte sein Quartierchen wieder bezogen. Trotzdem ging sie noch zu ihm und klopfte leise an die Türe.
„Es ist…hicks…offen!“ Verkündete der Gnomjäger, und die Zauberin trat vorsichtig ein. Ein Hauch von Schwarzpulver und vor allem Alkohol lag in der Luft.
„Dieserrr Pü…..xxxx. hicks…..Pühhhhhh…..äh……“
„Du meinst Püx?“ Half sie ihm. Er nickte, während er müde und betrunken auf der Bettkante sass.
„Püx. Ja genau….hicks…der ist nett.“
„Die Leute waren alle nett. Ich hoffe, du hast dich mit dieser Welt hier etwas versöhnen können. Was mich anbetrifft, ich bin froh, dass wir hier Füsschen gefasst haben.“
„Miihhhh warrr das Sprengkommando Neun lieb…hicks…lieber!“ meinte Kurt entschieden.
„Es tut mir ja leid, dass Lagartha nicht hier ist. Aber ich bin nicht schuld daran, dass dich die gemeine Dizzy hierher verfrachtet hat!“ Jael Spektralia verschränkte beleidigt ihre Ärmchen. Der Gnomjäger musterte sie lange, dann wurde er traurig.
„Nein, ischhh gebe dir…hicks…natürlich nicht die Schuld. Aber ich vermisse Lagartha. Ich vermisse sie …hicks…alle! Sogar Schildchen“
Die Zauberin stand auf und trat zu ihm: „Ja, ich vermisse sie auch alle. Aber wer weiss, vielleicht sind wir eines Tages dankbar dafür, dass wir hier sind. All die Leute gestern Abend, sie waren alle nett. Püx, Wimbly, Rondralotta und wie sie alle heissen. Und sie sind alle gekommen. Auch wenn wir nicht viel Kleinkram verkauft haben.“
„Nein….“ Der Gnomjäger kicherte. „Ich hab…hicks…sogar noch was gekauft. Aber meinen Optimo vermisse ich auch.“
„Optimo? Ah, stimmt. Aber wenn ich mir’s überlege, wo hast Du ihn damals gefunden und gezähmt, Kurt?“ Fragte Spektralia.
„Das ist lange her, das war in irgend einer…hicks…. Höhle um den ausgelaufenen Loch Modan. Da war alles voll mit mechanischen Tierchen. Aber Optimo ist ja nicht mehr da.“ Meinte der Gnomjäger und wurde wieder traurig.
„Aber Kurt, überlege doch. DEIN Optimo ist nicht da, das ist doch logisch. Gnomenlogisch!“ Verkündete sie und hob ihr rechtes Zeigefingerchen.
„Ja, er ist nicht da. Aber er ist dort wo die anderen sind.“
„Nein. Hier gibt es vielleicht auch einen Optimo. Du musst ihn nur wiederfinden! Und du weisst ja auch, wo.“
Der Gnomjäger blickte Spektralia lange an. „Du…hicks….meinst, hier gibts auch einen Optimo?“
Sie nickte heftig und wurde ganz aufgeregt. „Jajaja, ganz sicher. Also eher sicher als eher nicht!“
„Ähm….zwei Optimos also? Das….das…hicks…wird mir jetzt zuviel.“ Er verdrehte seine Augen und fiel nach hinten auf das Maträtzchen.
„Dann schlaf dich jetzt aus, und Morgen reisen wir zum Loch Modan. Dann zeigst du uns deine Höhle. Flix Zitterklinge und Ya werden auch mitkommen. Erster Rettungseinsatz vom Sprengkommando Drei!“
Sie stand auf, musterte noch kurz den schnarchenden Gnomjäger und verliess dann nachdenklich und ebenfalls etwas traurig sein Quartierchen.
Spektralia kam erst spät nach Goldhain zurück. Kügelchen war schon lange dort und hatte sein Quartierchen wieder bezogen. Trotzdem ging sie noch zu ihm und klopfte leise an die Türe.
„Es ist…hicks…offen!“ Verkündete der Gnomjäger, und die Zauberin trat vorsichtig ein. Ein Hauch von Schwarzpulver und vor allem Alkohol lag in der Luft.
„Dieserrr Pü…..xxxx. hicks…..Pühhhhhh…..äh……“
„Du meinst Püx?“ Half sie ihm. Er nickte, während er müde und betrunken auf der Bettkante sass.
„Püx. Ja genau….hicks…der ist nett.“
„Die Leute waren alle nett. Ich hoffe, du hast dich mit dieser Welt hier etwas versöhnen können. Was mich anbetrifft, ich bin froh, dass wir hier Füsschen gefasst haben.“
„Miihhhh warrr das Sprengkommando Neun lieb…hicks…lieber!“ meinte Kurt entschieden.
„Es tut mir ja leid, dass Lagartha nicht hier ist. Aber ich bin nicht schuld daran, dass dich die gemeine Dizzy hierher verfrachtet hat!“ Jael Spektralia verschränkte beleidigt ihre Ärmchen. Der Gnomjäger musterte sie lange, dann wurde er traurig.
„Nein, ischhh gebe dir…hicks…natürlich nicht die Schuld. Aber ich vermisse Lagartha. Ich vermisse sie …hicks…alle! Sogar Schildchen“
Die Zauberin stand auf und trat zu ihm: „Ja, ich vermisse sie auch alle. Aber wer weiss, vielleicht sind wir eines Tages dankbar dafür, dass wir hier sind. All die Leute gestern Abend, sie waren alle nett. Püx, Wimbly, Rondralotta und wie sie alle heissen. Und sie sind alle gekommen. Auch wenn wir nicht viel Kleinkram verkauft haben.“
„Nein….“ Der Gnomjäger kicherte. „Ich hab…hicks…sogar noch was gekauft. Aber meinen Optimo vermisse ich auch.“
„Optimo? Ah, stimmt. Aber wenn ich mir’s überlege, wo hast Du ihn damals gefunden und gezähmt, Kurt?“ Fragte Spektralia.
„Das ist lange her, das war in irgend einer…hicks…. Höhle um den ausgelaufenen Loch Modan. Da war alles voll mit mechanischen Tierchen. Aber Optimo ist ja nicht mehr da.“ Meinte der Gnomjäger und wurde wieder traurig.
„Aber Kurt, überlege doch. DEIN Optimo ist nicht da, das ist doch logisch. Gnomenlogisch!“ Verkündete sie und hob ihr rechtes Zeigefingerchen.
„Ja, er ist nicht da. Aber er ist dort wo die anderen sind.“
„Nein. Hier gibt es vielleicht auch einen Optimo. Du musst ihn nur wiederfinden! Und du weisst ja auch, wo.“
Der Gnomjäger blickte Spektralia lange an. „Du…hicks….meinst, hier gibts auch einen Optimo?“
Sie nickte heftig und wurde ganz aufgeregt. „Jajaja, ganz sicher. Also eher sicher als eher nicht!“
„Ähm….zwei Optimos also? Das….das…hicks…wird mir jetzt zuviel.“ Er verdrehte seine Augen und fiel nach hinten auf das Maträtzchen.
„Dann schlaf dich jetzt aus, und Morgen reisen wir zum Loch Modan. Dann zeigst du uns deine Höhle. Flix Zitterklinge und Ya werden auch mitkommen. Erster Rettungseinsatz vom Sprengkommando Drei!“
Sie stand auf, musterte noch kurz den schnarchenden Gnomjäger und verliess dann nachdenklich und ebenfalls etwas traurig sein Quartierchen.
81 - Optimo ZWO
Das Sprengkommando Drei wagte sich zwei Tage später in die ominöse Höhle am Loch Modan, wo all die mechanischen Tierchen herumwuselten. Kügelchen erkannte die Höhle sofort wieder, sie war auch in „dieser Welt“ voll von mechanischen Hühnern, sowie silbernen Roboschreitern.
Flix Zitterklinge senkte das Visier seines Helmchens und war bereit, das Tier des Gnomjägers anzugreifen um Kügelchen die Chance zu geben, es zu zähmen. Ya stand ebenfalls bereit, um zu heilen, wo Heilung nötig war, und Spektralia gab die Anweisungen. Das Team wagte sich tief in das Höhlensystem hinein und bekämpfte einige Mechahühner und Roboschreiter, doch Optimo war nirgendwo zu finden. Irgendwann blieb Zitterklinge stehen und wandte sich an Kügelchen: „Bist du sicher, dass Optimo anders aussieht wie all die Viecher, die wir hier schon zerlegt haben?“
Der Gnomjäger nickte heftig: „Natürlich. Optimo ist viel viel schöner. Er ist zudem blau und rot gefärbt. Und wenn er hier irgendwo ist, wird er in einem Wahnsinnstempo rumrennen. Aber halt grad nicht hier!“
„Wir müssen wohl einfach noch tiefer rein in die Höhle.“ Fügte Jael Spektralia hinzu und Ya nickte, während sie sich umsah. „Gut möglich sein.“
„Na gut, dann mümmmmmennnwwfffffeeeeinnnn!“ Meinte der Krieger, und der Rest war nicht mehr zu verstehen, weil er das Visier seines Helmchens wieder senkte.
Sie wagten sich weiter in das Höhlensystem hinein, bekämpften weitere mechanische Biester, und irgendwann stürzte sich im Dunkel einer Nebenhöhle ein seltsamer Roboschreiter auf Ya, und nicht auf den Krieger.
„Zitterklinge kommen und kämpfen. Es beisst übel zu!“ Rief die Draenei und versuchte, sich zurück zu ziehen und die Nebenhöhle zu verlassen. Kurt Kügelchen drehte sich um und rief schliesslich begeistert: „Optimo! Es ist wirklich Optimo. Unglaublich!“
„Iffffonnnffffnnnn!“ Brabbelte Zitterklinge unverständlich, schwang sein Schwertchen und stürzte sich auf den gefärbten Roboschreiter.
„Ey, aber nimm ihn nicht auseinander, ja? Ich will ihm zähmen, nicht töten! ZÄHMEN!“
Spektralia nickte Kügelchen zu: „Dann fang besser an. Denn DIESER Optimo hier kennt dich noch nicht, Kurt.“ Sie schwang ihren grossen Zauberstab kampfbereit, hielt sich selbst aber aus dem Kampf zurück.
Und Kurt Kügelchen begann, seinen alten und neuen Roboschreiter zu zähmen, während Schildchen das mechanische Tier in Schach hielt. Der Roboschreiter zeigte sich angriffslustig, hieb und stach nach dem Gnomkrieger und traf ihn manchmal auch empfindlich in den Zwischenräumen seines Plattenpänzerchens. Doch Ya stand dem kleinen Krieger mit ihren starken Heilzaubern zur Seite, und nach jedem schmerzhaften Hieb erholte sich Zitterklinge wieder und kämpfte weiter.
Irgendwann hatte Kügelchen es geschafft und konnte den Roboschreiter soweit ablenken, dass er auf sein Kommando hörte. Dann drehte er mit einem Schraubenschlüsselchen an der Hauptschraube Optimos, und deaktivierte ihn auf diese Weise. Der Kampf war vorbei. Zitterklinge senkte sein Schwertchen und nahm sein Helmchen ab.
„Du wirst mir definitiv ein Becherchen Bier schuldig sein. Also eher schon als eher nicht, ja?“
Der Gnomjäger lachte und wirkte glücklich, während er Optimo untersuchte: „Du kriegst so viel Bier wie du willst. Wir haben Optimo ZWO! Und er gehört mir! Wunderbar!“
Auch die Draenei entspannte sich, trat zu Zitterklinge und untersuchte ihn kurz auf Wunden.
„Ich hab kein Krätzerchen. Zitterklinge ist nun mal der stärkste der Krieger der Welt!“ Verkündete Flix stolz.
Spektralia klatschte in ihre Händchen. „Das ist noch wunderbarer als wunderbar! Das Sprengkommando DREI hat sich hier bewährt.“
„Ja schon, aber…wie kommen wir hier wieder raus?“ Meinte Flix Zitterklinge und sah sich im Dunkel um. Die Höhle verzweigte sich in unzählige Gänge und Sackgassen, und es war klar, dass sie sich verlaufen hatten.
„Nun, äh…ich als Gnomjäger werde euch…“
Spektralia unterbrach Kügelchen und verkündete stolz: „Ich hab meine magische Ausbildung kürzlich abgeschlossen. Mein magisches Portal wird uns hier rausbringen. Uns alle!“
Die Draenei blickte die Zauberin entgeistert an: „Portal? Spektral oder sonstmagisch?“
„Ein herkömmliches, magisches Portal. Seid unbesorgt. Es bringt uns nach Eisenschmiede und nirgendwo sonst hin. Ihr könnt sogar hindurch sehen wenn es steht.“
Mit einem gekonnten Schwung ihres Zauberstäbchens beschwor sie ein Portal, durch das man tatsächlich die Umrisse von Eisenschmiede sehen konnte.
„Ich geh zuerst und funk euch zurück, ja?“
Das Schweigen ihrer Mitstreiter verriet Spektralia, dass sie einverstanden waren. Sie trat hindurch, und nach einer kurzen Weile war ihre Stimme im Gnomenfunk zu vernehmen: „Alles sicher hier, ihr könnt durchgehen. Also durchs Portal, meine ich!“
Und die Streiter des Sprengkommando Drei gingen durch das Portal nach Eisenschmiede. Kügelchen nahm seinen neuen Begleiter Optimo ZWO voller Stolz mit.
Das Sprengkommando Drei wagte sich zwei Tage später in die ominöse Höhle am Loch Modan, wo all die mechanischen Tierchen herumwuselten. Kügelchen erkannte die Höhle sofort wieder, sie war auch in „dieser Welt“ voll von mechanischen Hühnern, sowie silbernen Roboschreitern.
Flix Zitterklinge senkte das Visier seines Helmchens und war bereit, das Tier des Gnomjägers anzugreifen um Kügelchen die Chance zu geben, es zu zähmen. Ya stand ebenfalls bereit, um zu heilen, wo Heilung nötig war, und Spektralia gab die Anweisungen. Das Team wagte sich tief in das Höhlensystem hinein und bekämpfte einige Mechahühner und Roboschreiter, doch Optimo war nirgendwo zu finden. Irgendwann blieb Zitterklinge stehen und wandte sich an Kügelchen: „Bist du sicher, dass Optimo anders aussieht wie all die Viecher, die wir hier schon zerlegt haben?“
Der Gnomjäger nickte heftig: „Natürlich. Optimo ist viel viel schöner. Er ist zudem blau und rot gefärbt. Und wenn er hier irgendwo ist, wird er in einem Wahnsinnstempo rumrennen. Aber halt grad nicht hier!“
„Wir müssen wohl einfach noch tiefer rein in die Höhle.“ Fügte Jael Spektralia hinzu und Ya nickte, während sie sich umsah. „Gut möglich sein.“
„Na gut, dann mümmmmmennnwwfffffeeeeinnnn!“ Meinte der Krieger, und der Rest war nicht mehr zu verstehen, weil er das Visier seines Helmchens wieder senkte.
Sie wagten sich weiter in das Höhlensystem hinein, bekämpften weitere mechanische Biester, und irgendwann stürzte sich im Dunkel einer Nebenhöhle ein seltsamer Roboschreiter auf Ya, und nicht auf den Krieger.
„Zitterklinge kommen und kämpfen. Es beisst übel zu!“ Rief die Draenei und versuchte, sich zurück zu ziehen und die Nebenhöhle zu verlassen. Kurt Kügelchen drehte sich um und rief schliesslich begeistert: „Optimo! Es ist wirklich Optimo. Unglaublich!“
„Iffffonnnffffnnnn!“ Brabbelte Zitterklinge unverständlich, schwang sein Schwertchen und stürzte sich auf den gefärbten Roboschreiter.
„Ey, aber nimm ihn nicht auseinander, ja? Ich will ihm zähmen, nicht töten! ZÄHMEN!“
Spektralia nickte Kügelchen zu: „Dann fang besser an. Denn DIESER Optimo hier kennt dich noch nicht, Kurt.“ Sie schwang ihren grossen Zauberstab kampfbereit, hielt sich selbst aber aus dem Kampf zurück.
Und Kurt Kügelchen begann, seinen alten und neuen Roboschreiter zu zähmen, während Schildchen das mechanische Tier in Schach hielt. Der Roboschreiter zeigte sich angriffslustig, hieb und stach nach dem Gnomkrieger und traf ihn manchmal auch empfindlich in den Zwischenräumen seines Plattenpänzerchens. Doch Ya stand dem kleinen Krieger mit ihren starken Heilzaubern zur Seite, und nach jedem schmerzhaften Hieb erholte sich Zitterklinge wieder und kämpfte weiter.
Irgendwann hatte Kügelchen es geschafft und konnte den Roboschreiter soweit ablenken, dass er auf sein Kommando hörte. Dann drehte er mit einem Schraubenschlüsselchen an der Hauptschraube Optimos, und deaktivierte ihn auf diese Weise. Der Kampf war vorbei. Zitterklinge senkte sein Schwertchen und nahm sein Helmchen ab.
„Du wirst mir definitiv ein Becherchen Bier schuldig sein. Also eher schon als eher nicht, ja?“
Der Gnomjäger lachte und wirkte glücklich, während er Optimo untersuchte: „Du kriegst so viel Bier wie du willst. Wir haben Optimo ZWO! Und er gehört mir! Wunderbar!“
Auch die Draenei entspannte sich, trat zu Zitterklinge und untersuchte ihn kurz auf Wunden.
„Ich hab kein Krätzerchen. Zitterklinge ist nun mal der stärkste der Krieger der Welt!“ Verkündete Flix stolz.
Spektralia klatschte in ihre Händchen. „Das ist noch wunderbarer als wunderbar! Das Sprengkommando DREI hat sich hier bewährt.“
„Ja schon, aber…wie kommen wir hier wieder raus?“ Meinte Flix Zitterklinge und sah sich im Dunkel um. Die Höhle verzweigte sich in unzählige Gänge und Sackgassen, und es war klar, dass sie sich verlaufen hatten.
„Nun, äh…ich als Gnomjäger werde euch…“
Spektralia unterbrach Kügelchen und verkündete stolz: „Ich hab meine magische Ausbildung kürzlich abgeschlossen. Mein magisches Portal wird uns hier rausbringen. Uns alle!“
Die Draenei blickte die Zauberin entgeistert an: „Portal? Spektral oder sonstmagisch?“
„Ein herkömmliches, magisches Portal. Seid unbesorgt. Es bringt uns nach Eisenschmiede und nirgendwo sonst hin. Ihr könnt sogar hindurch sehen wenn es steht.“
Mit einem gekonnten Schwung ihres Zauberstäbchens beschwor sie ein Portal, durch das man tatsächlich die Umrisse von Eisenschmiede sehen konnte.
„Ich geh zuerst und funk euch zurück, ja?“
Das Schweigen ihrer Mitstreiter verriet Spektralia, dass sie einverstanden waren. Sie trat hindurch, und nach einer kurzen Weile war ihre Stimme im Gnomenfunk zu vernehmen: „Alles sicher hier, ihr könnt durchgehen. Also durchs Portal, meine ich!“
Und die Streiter des Sprengkommando Drei gingen durch das Portal nach Eisenschmiede. Kügelchen nahm seinen neuen Begleiter Optimo ZWO voller Stolz mit.
82 - Vom Heimweh eines Gnomjägers und der Geschichte einer Draenei
Im Lager des Sprengkommando Drei am Lagerplatz auf den Bergen Dun Moroghs sassen Kügelchen und Ya. Jael Spektralia hatte Besorgungen zu erledigen und war zudem an einer hochwichtigen Mission beteiligt, bei der die verschollene Waffe eines Zwerges irgendwo in Kalimdor gesucht wurde. Flix Zitterklinge, der Krieger des Sprengkommandos, prügelte sich irgendwo in Desolace und half den Druiden dort, das karge Land zu neuer Blüte zu führen.
Also waren Kurt Kügelchen und Ya, die Draenei, am Lagerfeuerchen und erledigten ein paar Arbeiten. Ya polierte die Vorderseite ihres Schildes, während der Gnomjäger das mechanische Innenleben seines Begleiters Optimo ölte, die Schräubchen zurecht bog und einige technische Verbesserungen vornahm. Doch er wirkte nicht glücklich, und blickte immer wieder gedankenverloren und traurig in die zügelnden Flammen des Lagerfeuerchens.
Ya entging seine Schwermut nicht, und sie versuchte zuerst, ihn mit einem Witz aufzuheitern. Doch als sie danach loskicherte und Kügelchen ernst blieb, bemerkte sie, dass Gnome offensichtlich einen anderen Humor haben.
„Tut mir leid. Ich wollte dich aufheitern. Du wirken traurig, weisst du.“ Sagte Ya, schmierte weiteres Tierfett auf ihren Schild, um ihn weiter zu polieren.
Der Gnomjäger überlegte einen Moment, und hob dann seine Ärmchen.
„Tut mir leid, ich bin zu traurig. Ich vermisse Lagartha, und ich vermisse das Sprengkommando Neun.. Ich würde viel geben, um sie wieder zu sehen.“ Seufzte er.
Die Draenei nickte langsam.
„Ich gut wissen, was Heimweh bedeutet. Diese Welt ist mir auch fremd. Aber sie es auch in alter deiner Welt gewesen sein. Weisst Du, ich hatte Familie in Mc’Aree, Eredarfamilie. Ich weiss nicht mehr viel, nur schmerzliche Erinnerungen. Der Angriff, die Dämonen und das Blut. Dann wurden dunkel. Unglaublich dunkel. Und dann kam Blitz, und ich war wieder da und stand vor Euch Gnomen in den Ruinen Mc’Arees. Seltsam, nicht?“ Ya blickte Kügelchen tief in die Augen.
„Das…das war ich mir gar nie bewusst. Es war ein Experiment Spektralias, dieser Kristall, diese spektrale Kraft…ich…“ Sagte der Gnomjäger und wurde von der Draenei unterbrochen.
„Es gut sein wie es ist. Ich frage nicht nach dem Warum. Es so sein, weisst du. Und ich lebe jeden Tag in Gedenken an meine Familie, an die Eredar. Ich kämpfen als lichtgeschmiedete Draenei, ich wurde geweiht und bin stolz. Und dankbar euch und Jael. Egal in welcher Welt.“
Ya lächelte ihn an.
„Das…das ist ein sehr gutes Standpünktchen, Ya. Du bist ja auch wertvoll für uns. Sehr wertvoll.“
„Das du auch sein, Kurt. Auch wenn du Lagartha vermisst. Du bleibst, wer du bist, egal wo und wann du bist.“ Fügte sie hinzu.
„Danke. Das sind weise Wörtchen. Und vielleicht finden wir eines Tages einen Weg, unsere vermissten Gefährten vom Sprengkommando Neun zu uns zu holen. Wer weiss?“
„Vielleicht dann auch Lagartha. Sie ist bestimmt auch traurig, doch auch sie muss weiter leben. Und sie wohl nicht wissen, was mit dir passiert. Und warum du auch weg sein.“
Kügelchen überlegte und wurde dann zornig. „Ich hoffe, dass die Spur zu Dizzy führte, und dass sie sie dafür bestrafen konnten. Sie trägt die Schuld an allem! Weiss du, wir haben damals schon Jael und Serpentin aus den Fängen der Blutelfen in der Schneiderei in Silbermond retten können. Sie waren dort gefangen! Aber das war lange, bevor du ins Sprengkommando gekommen bist!“
Die Draenei polierte weiter an ihrem Schild und nickte. „Jael hat das erzählt. Seltsame Geschichte, genauso seltsam wie diese Welt hier für mich.“
„Argus, oder zumindest was davon übrig ist, ist auch sehr seltsam. Aber du hast schon recht, es gibt hier viele seltsame Orte, seltsame Gestalten. Und vor allem die Horde ist etwas sehr Seltsames. Diese Trolle, Orkse und all die untoten Menschen. Igitt!“
„Ja, sie alle versuchen wie wir, zu überleben. Sie wollen leben, wie sie es sich vorstellen. Sie wollen ihre Kinder gross ziehen. Ich verstehe nicht, warum Krieg herrschen zwischen Allianz und Horde. Ein Nebeneinander wäre möglich. Es ist sinnlos.“ Ya seufzte und blickte nun ebenfalls traurig ins Lagerfeuer.
„Sie sind unsere Feinde. Aber ich glaube, nicht einmal mehr unsere Anführer wissen, warum wir gegeneinander kämpfen.“ Meinte Kügelchen.
„Dann wäre Zeit, aufzuhören, oder?“ Fragte Ya.
Kügelchen überlegte und kicherte dann: „Ja, aber die Anderen zuerst. Immer die Anderen zuerst. Ich hab jetzt Durst. Die Bierchen sind hier in Dun Morogh schön kühl. Willst du auch?“
Aber die Draenei winkte ab, doch der Gnomjäger holte sich trotzdem ein kleines Fässchen Bier im Zelt und zapfte es für sich selbst an.
Im Lager des Sprengkommando Drei am Lagerplatz auf den Bergen Dun Moroghs sassen Kügelchen und Ya. Jael Spektralia hatte Besorgungen zu erledigen und war zudem an einer hochwichtigen Mission beteiligt, bei der die verschollene Waffe eines Zwerges irgendwo in Kalimdor gesucht wurde. Flix Zitterklinge, der Krieger des Sprengkommandos, prügelte sich irgendwo in Desolace und half den Druiden dort, das karge Land zu neuer Blüte zu führen.
Also waren Kurt Kügelchen und Ya, die Draenei, am Lagerfeuerchen und erledigten ein paar Arbeiten. Ya polierte die Vorderseite ihres Schildes, während der Gnomjäger das mechanische Innenleben seines Begleiters Optimo ölte, die Schräubchen zurecht bog und einige technische Verbesserungen vornahm. Doch er wirkte nicht glücklich, und blickte immer wieder gedankenverloren und traurig in die zügelnden Flammen des Lagerfeuerchens.
Ya entging seine Schwermut nicht, und sie versuchte zuerst, ihn mit einem Witz aufzuheitern. Doch als sie danach loskicherte und Kügelchen ernst blieb, bemerkte sie, dass Gnome offensichtlich einen anderen Humor haben.
„Tut mir leid. Ich wollte dich aufheitern. Du wirken traurig, weisst du.“ Sagte Ya, schmierte weiteres Tierfett auf ihren Schild, um ihn weiter zu polieren.
Der Gnomjäger überlegte einen Moment, und hob dann seine Ärmchen.
„Tut mir leid, ich bin zu traurig. Ich vermisse Lagartha, und ich vermisse das Sprengkommando Neun.. Ich würde viel geben, um sie wieder zu sehen.“ Seufzte er.
Die Draenei nickte langsam.
„Ich gut wissen, was Heimweh bedeutet. Diese Welt ist mir auch fremd. Aber sie es auch in alter deiner Welt gewesen sein. Weisst Du, ich hatte Familie in Mc’Aree, Eredarfamilie. Ich weiss nicht mehr viel, nur schmerzliche Erinnerungen. Der Angriff, die Dämonen und das Blut. Dann wurden dunkel. Unglaublich dunkel. Und dann kam Blitz, und ich war wieder da und stand vor Euch Gnomen in den Ruinen Mc’Arees. Seltsam, nicht?“ Ya blickte Kügelchen tief in die Augen.
„Das…das war ich mir gar nie bewusst. Es war ein Experiment Spektralias, dieser Kristall, diese spektrale Kraft…ich…“ Sagte der Gnomjäger und wurde von der Draenei unterbrochen.
„Es gut sein wie es ist. Ich frage nicht nach dem Warum. Es so sein, weisst du. Und ich lebe jeden Tag in Gedenken an meine Familie, an die Eredar. Ich kämpfen als lichtgeschmiedete Draenei, ich wurde geweiht und bin stolz. Und dankbar euch und Jael. Egal in welcher Welt.“
Ya lächelte ihn an.
„Das…das ist ein sehr gutes Standpünktchen, Ya. Du bist ja auch wertvoll für uns. Sehr wertvoll.“
„Das du auch sein, Kurt. Auch wenn du Lagartha vermisst. Du bleibst, wer du bist, egal wo und wann du bist.“ Fügte sie hinzu.
„Danke. Das sind weise Wörtchen. Und vielleicht finden wir eines Tages einen Weg, unsere vermissten Gefährten vom Sprengkommando Neun zu uns zu holen. Wer weiss?“
„Vielleicht dann auch Lagartha. Sie ist bestimmt auch traurig, doch auch sie muss weiter leben. Und sie wohl nicht wissen, was mit dir passiert. Und warum du auch weg sein.“
Kügelchen überlegte und wurde dann zornig. „Ich hoffe, dass die Spur zu Dizzy führte, und dass sie sie dafür bestrafen konnten. Sie trägt die Schuld an allem! Weiss du, wir haben damals schon Jael und Serpentin aus den Fängen der Blutelfen in der Schneiderei in Silbermond retten können. Sie waren dort gefangen! Aber das war lange, bevor du ins Sprengkommando gekommen bist!“
Die Draenei polierte weiter an ihrem Schild und nickte. „Jael hat das erzählt. Seltsame Geschichte, genauso seltsam wie diese Welt hier für mich.“
„Argus, oder zumindest was davon übrig ist, ist auch sehr seltsam. Aber du hast schon recht, es gibt hier viele seltsame Orte, seltsame Gestalten. Und vor allem die Horde ist etwas sehr Seltsames. Diese Trolle, Orkse und all die untoten Menschen. Igitt!“
„Ja, sie alle versuchen wie wir, zu überleben. Sie wollen leben, wie sie es sich vorstellen. Sie wollen ihre Kinder gross ziehen. Ich verstehe nicht, warum Krieg herrschen zwischen Allianz und Horde. Ein Nebeneinander wäre möglich. Es ist sinnlos.“ Ya seufzte und blickte nun ebenfalls traurig ins Lagerfeuer.
„Sie sind unsere Feinde. Aber ich glaube, nicht einmal mehr unsere Anführer wissen, warum wir gegeneinander kämpfen.“ Meinte Kügelchen.
„Dann wäre Zeit, aufzuhören, oder?“ Fragte Ya.
Kügelchen überlegte und kicherte dann: „Ja, aber die Anderen zuerst. Immer die Anderen zuerst. Ich hab jetzt Durst. Die Bierchen sind hier in Dun Morogh schön kühl. Willst du auch?“
Aber die Draenei winkte ab, doch der Gnomjäger holte sich trotzdem ein kleines Fässchen Bier im Zelt und zapfte es für sich selbst an.
Am Wegesrand im Eschental fand Püx ein kleines Büchlein.
"Tagebuch Sprengkommando Drei"
"Hm.. das wird Spektralia hier verloren haben." dachte sich Püx und steckte es ein um es ihr zurück zu bringen.
"Tagebuch Sprengkommando Drei"
"Hm.. das wird Spektralia hier verloren haben." dachte sich Püx und steckte es ein um es ihr zurück zu bringen.
83 - Das Duell zwischen der spektralen Zauberin und dem zittrigen Krieger
Der Krieger des Sprengkommando Drei ging seinen Aufgaben in der Wüste in Desolace nach, die unterdessen gar nicht mehr so öde war. Die Druiden vom Zirkel des Cenarius leisteten gute Arbeit und schafften es sogar, eine grüne Oase inmitten der Wüste und der Knochenfriedhöfe gedeihen zu lassen.
Flix Zitterklinge, das neue und zugleich alte Mitglied des Sprenkommandos war daran, Aufgaben für die Druiden zu erfüllen. Er mühte sich in der Wildnis ab, kämpfte gegen wilde Tiere, Elementargeister und sogar Satyrn. Er selbst hatte sich schon seit langer Zeit nicht mehr verbessert in seinen Kampfkünsten, und er wusste genau, dass auch sein Schwert „Zitterklinge“ seine besten Tage längst hinter sich hatte.
Dennoch gab er nicht auf, nahm jede Aufgabe und jeden Kampf an, und kämpfte mutig und so gut es ging. Ab und zu erhielt er sogar bessere Ausrüstungsgegenstände und so konnte er seine Situation doch etwas verbessern. Er war sich gewohnt, alleine unterwegs zu sein und hatte weder in der neuen noch in der alten Formation des Sprengkommandos besonders intensive Kontakte und Freundschaften zu seinen Mitstreitern. Damals war er sogar das zweite wenn nicht sogar das dritte Geigchen in der Hierachie, doch davon berichtete er seinen neuen Mitstreitern nicht. Er war zufrieden mit seiner Rolle und es scherte ihn auch nicht, dass sich die Draenei Ya ebenfalls in der Kampfkunst mit Schild und Schwert übte. Immerhin war sie keine Kriegerin sondern eine angehende Kämpferin des Lichts.
Eines Tages erhielt er eine neue Aufgabe und musste zu alten elfischen Ruinen in den Nordosten reisen, wo wilde Satyrn ihr Unwesen trieben. Diese waren heftige Gegner, grossgewachsen und stark und stellten eine richtige Bedrohung für Flix dar. Dementsprechend vorsichtig ging er auch vor, und schlich sich – für einen Krieger unüblich –durch die Ruinen, um den Kämpfen eher zu entgehen. Er war sich bewusst, dass dies zwar unehrenhaft war, dafür konnte er aber seine arme Klinge schonen. Trotzdem musste er immer wieder kämpfen, und er kämpfte richtig lange gegen jeden einzelnen Gegner. Schliesslich stand er vor einem besonders üblen Satyrn, der fast fünf Köpfe grösser als er selbst war. Dieser traktierte den armen Gnomkrieger immer wieder unbarmherzig mit seinen Klingen und brachte ihn richtig ins Schwitzen. Nach fast zehn Minuten Kampf wurde es Flix Zitterklinge schliesslich zu viel. Er betäubte den Satyrn kurz mit einem besonders harten Schlag seines Schildes und machte sich aus dem Stäubchen. Doch hinter ihm hörte er plötzlich ein bekanntes Stimmchen, während der Satyrn sich in ein harmloses Häschen verwandelte.
„Dageblieben! Hier wird gekämpft, nicht gekniffen, Flix!“
Es war Spektralia, die plötzlich hinter ihm stand und für den Verwandlungszauber verantwortlich war. Der Gnomkrieger senkte seine Waffen.
„Der ist mir zu stark, tut mir leid!“
Die Zauberin musterte den sichtlich erschöpften Krieger und nickte. Sie hob ihre Finger, murmelte einen leisen Zauberspruch und schoss arkane Blitze auf den Satyrn ab, der an Ort und Stelle umfiel und nie wieder aufstehen würde.
„Zu stark für Dich? Ein schwacher Satyrn? Gibt’s ja nicht! Das sind nichts anderes als verwandelte Nachtelfen. Oder Hochelfen oder was auch immer. Gut, wir ziehen uns nach Darnassus zurück, komm!“
Sie murmelte noch einen Zauberspruch und beschwor ein Portal, woraufhin die beiden Gnome im Tempel der Nachtelfenstadt wieder auftauchten. Flix zeigte sich sichtlich gerührt und nahm ehrfürchtig sein Helmchen ab, während er sich in der Tempelanlage umsah.
„Hey, hier ist doch nichts Besonderes. Gnomeregan ist viel viel besser konstruiert und stabiler als diese zukünftigen Ruinen!“ Entgegnete Spektralia schnippisch.
„Zukünftige Ruinen? Wie meinst du das? Es schaut doch sehr stabil und ordentlich aus hier.“ Fragte Flix Zitterklinge, und die Zauberin zuckte mit ihren Ächselchen.
„Das war nur so dahingeredet. Irgendwie hab ich das Gefühl, alle Elfenstädte werden früher oder später in Schutt und Asche gelegt. Wär aber wirklich schade, wenn sowas hier passieren würde.“
Unter den misstrauischen Blicken der anwesenden Schildwachen verliessen die beiden Gnome den Tempel und gingen zum Waffenplatz in Darnassus. Spektralia musterte den Krieger erneut lange und schweigend.
Flix brach schliesslich das Schweigen und meinte: „Was schaust du mich so misstrauisch an? Ich bin der stärkste Krieger der Welt, Spektralia!“
„Das warst du vielleicht einmal, aber diese Zeit ist definitiv vorbei. Deine Ausrüstung ist desolat und deine Klinge ist stumpf. Du musst üben, ganz ganz richtig üben und arbeiten an Dir, Flix!“
„Üben? Sicher nicht, ich kann schon alles!“ Wehrte sich der Krieger
„Nein, kannst du nicht!“ Zischte die Zauberin.
„Doch, kann ich!“
„Nein, nicht!“
„Doch!“
„NEIN!“
„DOCH!“
Und schliesslich gab die Zauberin nach und nickte.
„Na gut. Beweise es mir. Duelliere dich mit mir, und wenn ich gewinne, dann wirst du so richtig üben und dich verbessern!“
Flix musterte sie einen Moment und nickte sofort: „Ein Duell, sehr gut! Und was kriege ich, wenn ich gewinne?“
„Such dir was aus!“ Meinte Spektralia.
„Ich will…ich will…..ein…ein…Küsschen von dir. Ja, ein Küsschen!“ Verkündete der Gnomkrieger mit stolzgeschwellter Brust, während seine Bäckchen gleichzeitig knallrot anliefen.
„Ein Küsschen?“
„Ein Küsschen! Ein richtiges, zauberhaftes Küsschen!“ Doppelte Flix nach.
„Aber nur auf das Bäckchen! Und nur eines!“ Präzisierte die Zauberin.
„In Ordnung. Angriff!“ Und Flix griff Spektralia, war aber im nächsten Moment am Boden festgefroren und konnte sich nicht mehr bewegen, während die Zauberin sich ausser Reichweite des Kriegers blinzelte.
„Ey, das gilt nicht!“ Schrie er.
„Doch, das gilt, Zauberei gegen blanken Stahl! Wir haben alle unsere Berufung. Soll ich dich lieber in ein Häschen verwandeln und dich so zurücklassen hier? Dann endest du bestimmt in einem Nachtelfeneintopf!“ Spottete Spektralia und blickte ihn erwartungsvoll an. Der Gnomkrieger senkte wortlos das Scharnierchen seines Helmchens und rannte auf sie zu, als der Eiszauber sich von seinen Beinen löste. Aber nun wirkte die Zauberin eine arkane Explosion, die Flix hart traf. Sämtliche Plattenrüstungsteile sprangen von seinem Körper und flogen mit lautem Gescheppere durch die Luft. Eine zweite arkane Explosion riss ihn schliesslich von den Beinchen und er fiel um. Bevor er wieder aufstehen konnte, spürte er das knorrige Ende von Spektralias Zauberstab an seinem Hals.
„Gib auf!“ Rief sie.
Er nickte und streckte seine Waffen, die er sowieso nur noch zittrig in den Händchen hielt. Sie liess ab von ihm, zurrte sich die Ärmelchen ihrer Robe zurecht und knurrte ihn an.
„Du wirst üben. Richtig viel üben. Du wirst besser und stärker werden, das verspreche ich dir.“
„Na gut, ich werde es tun, ich verspreche es. Aber was ist mit dem Küsschen?“ Wollte Flix Zitterklinge wissen.
„Küsschen? ICH habe gewonnen, nicht DU!“
„Gewonnen? Das war maximal unentschieden, das war kein Sieg für Dich!“ Korrigierte er sie. Sie blickte ihn entgeistert an.
„Du hast wohl nicht mehr alle Tässchen im Schränkchen? Da wo ich herkomme, hatten wir einen Krieger, der benahm sich nicht halb so seltsam wie DU. Naja, ein bisschen schon, aber eher nicht als eher schon.“
Flix überlegte einen Moment und nickte schliesslich enttäuscht. „Na gut, DU hast gewonnen. Kein Küsschen also.“
„Kein Küsschen. Und wir werden diese Nacht hierbleiben und hier Quartierchen beziehen.“ Sagte die Zauberin.
„Oh fein!“ Verkündete der Gnomkrieger und klatschte in seine Händchen. „Dann kannst Du mir endlich erzählen, wo ihr herkommt. Ich bin gespannt auf deine Geschichte.“
Spektralia verdrehte ihre Augen und nickte schliesslich. „Na gut, die kurze Version für kurze Krieger liegt grad noch drin. Suchen wir uns einen Platz wo’s was zu essen gibt und wo wir ein Dach über dem Kopf haben.“
Und die zwei Gnome verliessen den Waffenplatz der Nachtelfen.
Der Krieger des Sprengkommando Drei ging seinen Aufgaben in der Wüste in Desolace nach, die unterdessen gar nicht mehr so öde war. Die Druiden vom Zirkel des Cenarius leisteten gute Arbeit und schafften es sogar, eine grüne Oase inmitten der Wüste und der Knochenfriedhöfe gedeihen zu lassen.
Flix Zitterklinge, das neue und zugleich alte Mitglied des Sprenkommandos war daran, Aufgaben für die Druiden zu erfüllen. Er mühte sich in der Wildnis ab, kämpfte gegen wilde Tiere, Elementargeister und sogar Satyrn. Er selbst hatte sich schon seit langer Zeit nicht mehr verbessert in seinen Kampfkünsten, und er wusste genau, dass auch sein Schwert „Zitterklinge“ seine besten Tage längst hinter sich hatte.
Dennoch gab er nicht auf, nahm jede Aufgabe und jeden Kampf an, und kämpfte mutig und so gut es ging. Ab und zu erhielt er sogar bessere Ausrüstungsgegenstände und so konnte er seine Situation doch etwas verbessern. Er war sich gewohnt, alleine unterwegs zu sein und hatte weder in der neuen noch in der alten Formation des Sprengkommandos besonders intensive Kontakte und Freundschaften zu seinen Mitstreitern. Damals war er sogar das zweite wenn nicht sogar das dritte Geigchen in der Hierachie, doch davon berichtete er seinen neuen Mitstreitern nicht. Er war zufrieden mit seiner Rolle und es scherte ihn auch nicht, dass sich die Draenei Ya ebenfalls in der Kampfkunst mit Schild und Schwert übte. Immerhin war sie keine Kriegerin sondern eine angehende Kämpferin des Lichts.
Eines Tages erhielt er eine neue Aufgabe und musste zu alten elfischen Ruinen in den Nordosten reisen, wo wilde Satyrn ihr Unwesen trieben. Diese waren heftige Gegner, grossgewachsen und stark und stellten eine richtige Bedrohung für Flix dar. Dementsprechend vorsichtig ging er auch vor, und schlich sich – für einen Krieger unüblich –durch die Ruinen, um den Kämpfen eher zu entgehen. Er war sich bewusst, dass dies zwar unehrenhaft war, dafür konnte er aber seine arme Klinge schonen. Trotzdem musste er immer wieder kämpfen, und er kämpfte richtig lange gegen jeden einzelnen Gegner. Schliesslich stand er vor einem besonders üblen Satyrn, der fast fünf Köpfe grösser als er selbst war. Dieser traktierte den armen Gnomkrieger immer wieder unbarmherzig mit seinen Klingen und brachte ihn richtig ins Schwitzen. Nach fast zehn Minuten Kampf wurde es Flix Zitterklinge schliesslich zu viel. Er betäubte den Satyrn kurz mit einem besonders harten Schlag seines Schildes und machte sich aus dem Stäubchen. Doch hinter ihm hörte er plötzlich ein bekanntes Stimmchen, während der Satyrn sich in ein harmloses Häschen verwandelte.
„Dageblieben! Hier wird gekämpft, nicht gekniffen, Flix!“
Es war Spektralia, die plötzlich hinter ihm stand und für den Verwandlungszauber verantwortlich war. Der Gnomkrieger senkte seine Waffen.
„Der ist mir zu stark, tut mir leid!“
Die Zauberin musterte den sichtlich erschöpften Krieger und nickte. Sie hob ihre Finger, murmelte einen leisen Zauberspruch und schoss arkane Blitze auf den Satyrn ab, der an Ort und Stelle umfiel und nie wieder aufstehen würde.
„Zu stark für Dich? Ein schwacher Satyrn? Gibt’s ja nicht! Das sind nichts anderes als verwandelte Nachtelfen. Oder Hochelfen oder was auch immer. Gut, wir ziehen uns nach Darnassus zurück, komm!“
Sie murmelte noch einen Zauberspruch und beschwor ein Portal, woraufhin die beiden Gnome im Tempel der Nachtelfenstadt wieder auftauchten. Flix zeigte sich sichtlich gerührt und nahm ehrfürchtig sein Helmchen ab, während er sich in der Tempelanlage umsah.
„Hey, hier ist doch nichts Besonderes. Gnomeregan ist viel viel besser konstruiert und stabiler als diese zukünftigen Ruinen!“ Entgegnete Spektralia schnippisch.
„Zukünftige Ruinen? Wie meinst du das? Es schaut doch sehr stabil und ordentlich aus hier.“ Fragte Flix Zitterklinge, und die Zauberin zuckte mit ihren Ächselchen.
„Das war nur so dahingeredet. Irgendwie hab ich das Gefühl, alle Elfenstädte werden früher oder später in Schutt und Asche gelegt. Wär aber wirklich schade, wenn sowas hier passieren würde.“
Unter den misstrauischen Blicken der anwesenden Schildwachen verliessen die beiden Gnome den Tempel und gingen zum Waffenplatz in Darnassus. Spektralia musterte den Krieger erneut lange und schweigend.
Flix brach schliesslich das Schweigen und meinte: „Was schaust du mich so misstrauisch an? Ich bin der stärkste Krieger der Welt, Spektralia!“
„Das warst du vielleicht einmal, aber diese Zeit ist definitiv vorbei. Deine Ausrüstung ist desolat und deine Klinge ist stumpf. Du musst üben, ganz ganz richtig üben und arbeiten an Dir, Flix!“
„Üben? Sicher nicht, ich kann schon alles!“ Wehrte sich der Krieger
„Nein, kannst du nicht!“ Zischte die Zauberin.
„Doch, kann ich!“
„Nein, nicht!“
„Doch!“
„NEIN!“
„DOCH!“
Und schliesslich gab die Zauberin nach und nickte.
„Na gut. Beweise es mir. Duelliere dich mit mir, und wenn ich gewinne, dann wirst du so richtig üben und dich verbessern!“
Flix musterte sie einen Moment und nickte sofort: „Ein Duell, sehr gut! Und was kriege ich, wenn ich gewinne?“
„Such dir was aus!“ Meinte Spektralia.
„Ich will…ich will…..ein…ein…Küsschen von dir. Ja, ein Küsschen!“ Verkündete der Gnomkrieger mit stolzgeschwellter Brust, während seine Bäckchen gleichzeitig knallrot anliefen.
„Ein Küsschen?“
„Ein Küsschen! Ein richtiges, zauberhaftes Küsschen!“ Doppelte Flix nach.
„Aber nur auf das Bäckchen! Und nur eines!“ Präzisierte die Zauberin.
„In Ordnung. Angriff!“ Und Flix griff Spektralia, war aber im nächsten Moment am Boden festgefroren und konnte sich nicht mehr bewegen, während die Zauberin sich ausser Reichweite des Kriegers blinzelte.
„Ey, das gilt nicht!“ Schrie er.
„Doch, das gilt, Zauberei gegen blanken Stahl! Wir haben alle unsere Berufung. Soll ich dich lieber in ein Häschen verwandeln und dich so zurücklassen hier? Dann endest du bestimmt in einem Nachtelfeneintopf!“ Spottete Spektralia und blickte ihn erwartungsvoll an. Der Gnomkrieger senkte wortlos das Scharnierchen seines Helmchens und rannte auf sie zu, als der Eiszauber sich von seinen Beinen löste. Aber nun wirkte die Zauberin eine arkane Explosion, die Flix hart traf. Sämtliche Plattenrüstungsteile sprangen von seinem Körper und flogen mit lautem Gescheppere durch die Luft. Eine zweite arkane Explosion riss ihn schliesslich von den Beinchen und er fiel um. Bevor er wieder aufstehen konnte, spürte er das knorrige Ende von Spektralias Zauberstab an seinem Hals.
„Gib auf!“ Rief sie.
Er nickte und streckte seine Waffen, die er sowieso nur noch zittrig in den Händchen hielt. Sie liess ab von ihm, zurrte sich die Ärmelchen ihrer Robe zurecht und knurrte ihn an.
„Du wirst üben. Richtig viel üben. Du wirst besser und stärker werden, das verspreche ich dir.“
„Na gut, ich werde es tun, ich verspreche es. Aber was ist mit dem Küsschen?“ Wollte Flix Zitterklinge wissen.
„Küsschen? ICH habe gewonnen, nicht DU!“
„Gewonnen? Das war maximal unentschieden, das war kein Sieg für Dich!“ Korrigierte er sie. Sie blickte ihn entgeistert an.
„Du hast wohl nicht mehr alle Tässchen im Schränkchen? Da wo ich herkomme, hatten wir einen Krieger, der benahm sich nicht halb so seltsam wie DU. Naja, ein bisschen schon, aber eher nicht als eher schon.“
Flix überlegte einen Moment und nickte schliesslich enttäuscht. „Na gut, DU hast gewonnen. Kein Küsschen also.“
„Kein Küsschen. Und wir werden diese Nacht hierbleiben und hier Quartierchen beziehen.“ Sagte die Zauberin.
„Oh fein!“ Verkündete der Gnomkrieger und klatschte in seine Händchen. „Dann kannst Du mir endlich erzählen, wo ihr herkommt. Ich bin gespannt auf deine Geschichte.“
Spektralia verdrehte ihre Augen und nickte schliesslich. „Na gut, die kurze Version für kurze Krieger liegt grad noch drin. Suchen wir uns einen Platz wo’s was zu essen gibt und wo wir ein Dach über dem Kopf haben.“
Und die zwei Gnome verliessen den Waffenplatz der Nachtelfen.
84 - Neue spekrale Magie für das Sprengkommando Drei
Spektralia reiste mit Flix Zitterklinge nach einem Ausflug und Kampfeinsatz an der Küste in Desolace zurück zum Lager des Sprengkommando Drei. Dem Krieger war es dank Spektralias Hilfe gelungen, seine Ausrüstung etwas zu verbessern. Dadurch konnte er nun auch effektiver kämpfen.
Das Lager des Sprengkommando Drei befand sich am selben Ort, wo in der „anderen“ Welt zuvor auch das Lager des Sprengkommando Neun war.
Kügelchen und Ya waren dort geblieben und freuten sich über die Rückkehr der Zauberin und des Kriegers. Kügelchen wirkte etwas entspannter und weniger traurig, denn sein neuer Kampfroboschreiter Optimo ZWO war gewartet und einsatzbereit. Er schnurrte wie ein Kätzchen und stand „Ständ-Bai“, um dem Gnomjäger zur Seite zu stehen, wenn es erforderlich war.
Die Zauberin trat vor die versammelte Gemeinschaft, blickte in die Runde und verkündete:
„Liebes Sprengkommando Drei. Ich möchte einen kleinen Lagebericht verfassen, denn unser Anführer Gelbin Mekadrill hat darum gebeten, dass alle kampfbereiten Gemeinschaften einen Statusbericht abgeben. Sind wir grundsätzlich einsatzbereit?“
Kügelchen blickte in die Runde und nickte überzeugt.
„Also was mich anbetrifft, eher schon als eher nicht. Optimo ZWO kämpft und meine gefährlichsten Sprengladungen sind bereit, in die Luft gejagt zu werden. Aber was den Rest unserer Truppe angeht…“
Flix Zitterklinge unterbrach ihn sofort: „Der Rest der Truppe ist ebenso kampfbereit. Wir trainieren zwar noch, aber…“
Ya, die lichtgeschmiedete Draenei, pflichtete ihm bei: „Wir kämpfen gut und tapfer! Doch warum wir machen Lagebericht an Anführer? Ist grosser Krieg geplant?“
Spektralia zuckte mit ihren Achseln: „Ich würde es euch sagen wenn ich es wüsste. Aber ich weiss nichts. Aber irgendwas ist da sicher im Tun. Seit in Silithus so viel Unruhe herrscht, sind die Anführer um unseren jungen König Wrynn nervöser geworden. Sicher etwas Grosses. Und wo was GROSSES läuft, müssen wir Gnome sicher auch irgendwelche kleine Löchlein flicken. Oder es gibt Sprengeinsatzkommandos. Gut zu wissen, dass wir einsatzbereit sind.“
„Aber ehrlich gesagt, Jael, könnten wir Verstärkung vom alten Sprengkommando gut gebrauchen. Wir sind nicht sonderlich zahlreich!“ Warf Kügelchen ein.
„Nein, aber das macht unsere Stärke ja aus!“ Verteidigte sich Spektralia, während sie den Lagebericht des Sprengkommandos Drei auf ein Zettelchen kritzelte, das sie Mekadrill persönlich übergeben wollte.
„Aber uns fehlen eine Priesterin, ein Mönch, eine Hexe und mindestens eine fähige Schleicherin! Lagartha, Schildchen, Serpentin, Sofinchen und Curcumo wären eine willkommene Verstärkung. Hast Du die spektrale Portalmagie unterdessen perfektioniert?“ Bohrte der Gnomjäger in einer Mischung aus Trauer und Zorn bei ihr nach.
„Ich arbeite natürlich täglich daran. Aber ich kann noch keine zuverlässigen Portale beschwören, geschweige denn, sie kontrollieren. Es ist zu früh!“ Meinte Spektralia und musterte den Gnomjäger eindringlich.
„Keine zuverlässigen Portale? Dann taugt die spektrale Magie nichts! Überhaupt nichts!“ Kügelchen wurde immer wütender, und Ya versuchte nun, ihn zu beschwichtigen.
„Spektrale Magie sein nicht einfach. Ich selbst kennen spektrale Umstände sehr gut, du wissen das, Kurt! Gib ihr Zeit, bitte!“
Die Zauberin blickte zwischen der Draenei und dem Gnomjäger hin und her, und kramte schliesslich ein kleines Kistchen aus ihrem Rucksäckchen.
„Ihr wollt spektrale Zauberkunst? Bitte, sollt ihr haben!“ Sie warf das Kistchen rechts neben das Lagerfeuerchen hin, wo es im braunen Schneematsch liegen blieb.
„Was soll denn das bitte s…“ Meinte Kügelchen und hielt jäh inne, als der Kiste ein paar kleine, spektrale Spinnen entstiegen, die sofort wild über den Boden huschten. Flix Zitterklinge packte geistesgegenwärtig nach seinen Waffen und hieb nach den Spinnen, doch seine Angriffsversuche blieben erfolglos. Seine Klinge glitt wirkungslos durch die spektralen Spinnen. Ya stand ebenfalls auf und weihte den Boden unter sich. Dieser Zauber zeigte Wirkung, denn die heilige Magie schadete den spektralen Erscheinungen und bekämpfte sie wirkungsvoll. Schliesslich lagen die spektralen Monster mit den Beinchen nach oben am Boden und rührten sich nicht mehr.
Kügelchen blickte Spektralia angewidert an und Flix musterte sie eifersüchtig während er beleidigt seine Ärmchen verschränkte.
„Wir Krieger kämpfen OHNE Magie effektiv. Geisterspinnen sind keine Bedrohung, ich wollte euch nur zeigen, dass ich kämpfen könnte!“
Ya beschwichtigte ihn: „Wir haben unsere Stärken, du kämpfen sehr gut und ohne Furcht!“
Kügelchen liess sich von Spektralias Zauber nicht beeindrucken: „Geisterspinnchen sind alles, was du zu Stande kriegst? Ich WILL, dass Du Lagartha hierher holst. Mit irgendwelchen Zaubern und Portalen, was auch immer! Aber das hier bringt gar nichts!“
Ya verteidigte die Anführerin des Sprengkommandos: „Magie ist sehr gefährlich. Besser warten wir, bis Spektralia ihre Zauber besser beherrschen. Und sie machen es schon sehr gut!“
„Ich verspreche Dir, dass ich alles versuchen werde, um Lagartha hierher zu holen. Und den Rest des Sprengkommando Neun natürlich ebenfalls! Aber ich bin noch NICHT soweit.“
„Und ich werde ebenfalls weiter trainieren, damit das Sprengkommando hier einen würdigen Krieger und Schildträger hat!“ Verkündete Flix Zitterklinge stolz, setzte sich an seinen Platz beim Lagerfeuerchen, nahm einen Schleifstein und begann, sein Schwertchen zu schärfen.
„Siehst du, wir sind gar nicht so schlecht. Schildchen jedenfalls wär grade jetzt von seinem Plätzchen gekippt und hätte sich übergeben. Oder es wäre noch schlimmeres passiert!“ Verteidigte Spektralia das Sprengkommando Drei erneut.
„Was sind Anweisungen bis Ende Woche?“ Wollte Ya wissen.
„Ihr könnt euren persönlichen Aufgaben nachgehen. In fünf Tagen treffen wir uns hier wieder. Bis dahin wissen wir vielleicht auch, wo wir im Namen der Allianz gebraucht werden.“ Verkündete die Zauberin.
„Gut dann Zitterklinge und ich kämpfen zusammen und trainieren. Vielleicht kannst du uns helfen, Kurt?“ Meinte die Draenei und blickte den Gnomjäger erwartungsvoll an.
„Äh, trainieren? Mit Euch? Naja…na…“ Er hielt inne, überlegte einen Moment und blickte zwischen dem Krieger und die Paladin-Anwärterin hin und her. Schliesslich nickte er.
„Na gut. Eine Runde Schlingendorntal kann nicht schaden. Morgen brechen wir auf, dann werdet Ihr ordentlich aufs Mützchen kriegen!“
Spektralia reiste mit Flix Zitterklinge nach einem Ausflug und Kampfeinsatz an der Küste in Desolace zurück zum Lager des Sprengkommando Drei. Dem Krieger war es dank Spektralias Hilfe gelungen, seine Ausrüstung etwas zu verbessern. Dadurch konnte er nun auch effektiver kämpfen.
Das Lager des Sprengkommando Drei befand sich am selben Ort, wo in der „anderen“ Welt zuvor auch das Lager des Sprengkommando Neun war.
Kügelchen und Ya waren dort geblieben und freuten sich über die Rückkehr der Zauberin und des Kriegers. Kügelchen wirkte etwas entspannter und weniger traurig, denn sein neuer Kampfroboschreiter Optimo ZWO war gewartet und einsatzbereit. Er schnurrte wie ein Kätzchen und stand „Ständ-Bai“, um dem Gnomjäger zur Seite zu stehen, wenn es erforderlich war.
Die Zauberin trat vor die versammelte Gemeinschaft, blickte in die Runde und verkündete:
„Liebes Sprengkommando Drei. Ich möchte einen kleinen Lagebericht verfassen, denn unser Anführer Gelbin Mekadrill hat darum gebeten, dass alle kampfbereiten Gemeinschaften einen Statusbericht abgeben. Sind wir grundsätzlich einsatzbereit?“
Kügelchen blickte in die Runde und nickte überzeugt.
„Also was mich anbetrifft, eher schon als eher nicht. Optimo ZWO kämpft und meine gefährlichsten Sprengladungen sind bereit, in die Luft gejagt zu werden. Aber was den Rest unserer Truppe angeht…“
Flix Zitterklinge unterbrach ihn sofort: „Der Rest der Truppe ist ebenso kampfbereit. Wir trainieren zwar noch, aber…“
Ya, die lichtgeschmiedete Draenei, pflichtete ihm bei: „Wir kämpfen gut und tapfer! Doch warum wir machen Lagebericht an Anführer? Ist grosser Krieg geplant?“
Spektralia zuckte mit ihren Achseln: „Ich würde es euch sagen wenn ich es wüsste. Aber ich weiss nichts. Aber irgendwas ist da sicher im Tun. Seit in Silithus so viel Unruhe herrscht, sind die Anführer um unseren jungen König Wrynn nervöser geworden. Sicher etwas Grosses. Und wo was GROSSES läuft, müssen wir Gnome sicher auch irgendwelche kleine Löchlein flicken. Oder es gibt Sprengeinsatzkommandos. Gut zu wissen, dass wir einsatzbereit sind.“
„Aber ehrlich gesagt, Jael, könnten wir Verstärkung vom alten Sprengkommando gut gebrauchen. Wir sind nicht sonderlich zahlreich!“ Warf Kügelchen ein.
„Nein, aber das macht unsere Stärke ja aus!“ Verteidigte sich Spektralia, während sie den Lagebericht des Sprengkommandos Drei auf ein Zettelchen kritzelte, das sie Mekadrill persönlich übergeben wollte.
„Aber uns fehlen eine Priesterin, ein Mönch, eine Hexe und mindestens eine fähige Schleicherin! Lagartha, Schildchen, Serpentin, Sofinchen und Curcumo wären eine willkommene Verstärkung. Hast Du die spektrale Portalmagie unterdessen perfektioniert?“ Bohrte der Gnomjäger in einer Mischung aus Trauer und Zorn bei ihr nach.
„Ich arbeite natürlich täglich daran. Aber ich kann noch keine zuverlässigen Portale beschwören, geschweige denn, sie kontrollieren. Es ist zu früh!“ Meinte Spektralia und musterte den Gnomjäger eindringlich.
„Keine zuverlässigen Portale? Dann taugt die spektrale Magie nichts! Überhaupt nichts!“ Kügelchen wurde immer wütender, und Ya versuchte nun, ihn zu beschwichtigen.
„Spektrale Magie sein nicht einfach. Ich selbst kennen spektrale Umstände sehr gut, du wissen das, Kurt! Gib ihr Zeit, bitte!“
Die Zauberin blickte zwischen der Draenei und dem Gnomjäger hin und her, und kramte schliesslich ein kleines Kistchen aus ihrem Rucksäckchen.
„Ihr wollt spektrale Zauberkunst? Bitte, sollt ihr haben!“ Sie warf das Kistchen rechts neben das Lagerfeuerchen hin, wo es im braunen Schneematsch liegen blieb.
„Was soll denn das bitte s…“ Meinte Kügelchen und hielt jäh inne, als der Kiste ein paar kleine, spektrale Spinnen entstiegen, die sofort wild über den Boden huschten. Flix Zitterklinge packte geistesgegenwärtig nach seinen Waffen und hieb nach den Spinnen, doch seine Angriffsversuche blieben erfolglos. Seine Klinge glitt wirkungslos durch die spektralen Spinnen. Ya stand ebenfalls auf und weihte den Boden unter sich. Dieser Zauber zeigte Wirkung, denn die heilige Magie schadete den spektralen Erscheinungen und bekämpfte sie wirkungsvoll. Schliesslich lagen die spektralen Monster mit den Beinchen nach oben am Boden und rührten sich nicht mehr.
Kügelchen blickte Spektralia angewidert an und Flix musterte sie eifersüchtig während er beleidigt seine Ärmchen verschränkte.
„Wir Krieger kämpfen OHNE Magie effektiv. Geisterspinnen sind keine Bedrohung, ich wollte euch nur zeigen, dass ich kämpfen könnte!“
Ya beschwichtigte ihn: „Wir haben unsere Stärken, du kämpfen sehr gut und ohne Furcht!“
Kügelchen liess sich von Spektralias Zauber nicht beeindrucken: „Geisterspinnchen sind alles, was du zu Stande kriegst? Ich WILL, dass Du Lagartha hierher holst. Mit irgendwelchen Zaubern und Portalen, was auch immer! Aber das hier bringt gar nichts!“
Ya verteidigte die Anführerin des Sprengkommandos: „Magie ist sehr gefährlich. Besser warten wir, bis Spektralia ihre Zauber besser beherrschen. Und sie machen es schon sehr gut!“
„Ich verspreche Dir, dass ich alles versuchen werde, um Lagartha hierher zu holen. Und den Rest des Sprengkommando Neun natürlich ebenfalls! Aber ich bin noch NICHT soweit.“
„Und ich werde ebenfalls weiter trainieren, damit das Sprengkommando hier einen würdigen Krieger und Schildträger hat!“ Verkündete Flix Zitterklinge stolz, setzte sich an seinen Platz beim Lagerfeuerchen, nahm einen Schleifstein und begann, sein Schwertchen zu schärfen.
„Siehst du, wir sind gar nicht so schlecht. Schildchen jedenfalls wär grade jetzt von seinem Plätzchen gekippt und hätte sich übergeben. Oder es wäre noch schlimmeres passiert!“ Verteidigte Spektralia das Sprengkommando Drei erneut.
„Was sind Anweisungen bis Ende Woche?“ Wollte Ya wissen.
„Ihr könnt euren persönlichen Aufgaben nachgehen. In fünf Tagen treffen wir uns hier wieder. Bis dahin wissen wir vielleicht auch, wo wir im Namen der Allianz gebraucht werden.“ Verkündete die Zauberin.
„Gut dann Zitterklinge und ich kämpfen zusammen und trainieren. Vielleicht kannst du uns helfen, Kurt?“ Meinte die Draenei und blickte den Gnomjäger erwartungsvoll an.
„Äh, trainieren? Mit Euch? Naja…na…“ Er hielt inne, überlegte einen Moment und blickte zwischen dem Krieger und die Paladin-Anwärterin hin und her. Schliesslich nickte er.
„Na gut. Eine Runde Schlingendorntal kann nicht schaden. Morgen brechen wir auf, dann werdet Ihr ordentlich aufs Mützchen kriegen!“
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85 - Halbvolle Gläser in der anderen Welt, und eine Lektion über das Licht
Lagartha sass mit Sofinchen zusammen in Kharanos in der Taverne. Seit Kügelchens Verschwinden war sie niedergeschlagen und es war dem verbliebenen Sprengkommando Neun nicht gelungen, sie moralisch wieder aufzubauen. Vor ihr lag ein Sack mit getrocktenen Geisterpilzen, den sie immer wieder wie gebannt anstarrte.
„Vielleicht wär’s am Besten, ich würd die Pilze allesamt ratzfatz verputzen und krepieren! Ich hab genug von allem!“ Flüsterte die Schleicherin traurig.
„Ja, und dann kehrt Kurt plötzlich zurück, und alles was er von Dir noch antrifft, ist ein kleines Grabsteinchen irgendwo in Dun Morogh, wo Dein Name drauf steht. Möchtest Du das?“ Fragte Sofinchen.
Lagartha zuckte mit ihren Achseln und seufzte: „Unser Gnomjäger wird nicht mehr zurück kehren. Wir wissen nicht einmal, wie er verschwunden ist oder was ihm passiert ist. Aber er ist für immer weg, so wie Ya und Spektralia auch.“
„Eben. Du sagst es ja selbst.“
„Wie? WAS habe ich selbst gesagt?“ Fragte Lagartha und krallte sich das Säckchen mit den Geisterpilzen.
„Wir wissen nicht, was mit Kurt Kügelchen passierte, das hast Du selbst gesagt. Also weisst Du nicht, ob er noch lebt oder nicht.“ Präzisierte die Priesterin.
„Ja, und?“
„Nichts und. Geh vom Positiven aus. Geh davon aus, dass er noch lebt. Er ist erfahren, klug und stark. Naja, für einen Gnomjäger zumindest. Ich bin mir sicher, dass er lebt, und dass er dich gemeinsam mit Ya und Spektralia so vermisst, wie Du ihn. Wenn es einen Weg gibt, dass wir zu ihnen können, dann werden wir das tun. Und sie werden bestimmt daran arbeiten, zu uns zurück zu kehren.“
Lagartha lauschte Sofinchens Worten, und überlegte lange, sehr lange. Die Priesterin schob ihr ein Gläschen hin, das zur Hälfte mit Mondbeerensaft gefüllt war.
„Was siehst Du hier?“
„Ein Gläschen.“ Antwortete die Schleicherin.
„Ja, aber was ist drin?“
„Mondbeerensaft, aber halb ausgetrunken.“
„Nein, das stimmt nicht.“ Korrigierte Sofinchen.
„Doch, das Gläschen ist halbleer!“
„Nein, es ist HALBVOLL!“
„Halbvoll?“
„Ja, die Hälfte ist noch drin, es könnte auch ganz leer sein, aber es ist noch halbvoll!“ Sagte Sofinchen und lächelte Lagartha mitfühlend an.
Die Schleicherin hob das Gläschen in die Höhe und musterte es lange und eingehend. Die Priesterin sprach weiter: „Mit dem Licht zu leben heisst, die Hoffnung nie zu verlieren. Solange etwas nicht bewiesen ist, kann auch das Gegenteil der Fall sein. Ich habe die Seite des Lichts und der Hoffnung gewählt, um zu helfen, zu heilen, und zu lindern. Körperlicher wie geistiger Natur. Kügelchen lebt, ich spüre es deutlich. Das Gläschen ist halbvoll, und Du brauchst die Hoffnung nicht fahren zu lassen.“
„Hmm, so habe ich das noch gar nicht betrachtet, Sofinchen.“ Flüsterte Lagartha leise und zögerlich.
„Das war Deine erste Lektion mit dem Licht, geschätzte Schleicherin. Du kennst die Schatten und ich das Licht. Gib die Hoffnung niemals auf.“ Verkündete die Priesterin und schob Lagartha das halbvolle Gläschen hin. Die Schleicherin nahm es, prostete Sofinchen zu und trank den Mondbeerensaft aus. Dann nahm sie das Säckchen mit den Geisterpilzen, verschloss es vorsichtig und steckte es zurück in ihren Rucksack, wo sie allerlei andere Zutaten hatte. Schliesslich nickte sie Sofinchen zu.
„Danke, Priesterin.“
„Wo ist eigentlich Schildchen abgeblieben?“ Fragte Sofinchen. Lagartha blickte unter den Tisch, wo sie den Krieger des Sprengkommando Neun entdeckte. Er lag der kurzen Länge nach ausgestreckt am Boden und schlief tief und fest. Neben ihm lag Curcumo, der sich ebenfalls nicht trinkfest zeigte.
„Sie geniessen Beide ihr Räuschchen, wie immer.“ Kicherte die Schleicherin.
„Dann lassen wir sie mal, ich werd‘ noch früh genug ihre Kopfschmerzchen behandeln dürfen.“
Und die Priesterin sowie die Schleicherin erhoben sich und verliessen den Tisch, um ihre Zeche zu zahlen.
Lagartha sass mit Sofinchen zusammen in Kharanos in der Taverne. Seit Kügelchens Verschwinden war sie niedergeschlagen und es war dem verbliebenen Sprengkommando Neun nicht gelungen, sie moralisch wieder aufzubauen. Vor ihr lag ein Sack mit getrocktenen Geisterpilzen, den sie immer wieder wie gebannt anstarrte.
„Vielleicht wär’s am Besten, ich würd die Pilze allesamt ratzfatz verputzen und krepieren! Ich hab genug von allem!“ Flüsterte die Schleicherin traurig.
„Ja, und dann kehrt Kurt plötzlich zurück, und alles was er von Dir noch antrifft, ist ein kleines Grabsteinchen irgendwo in Dun Morogh, wo Dein Name drauf steht. Möchtest Du das?“ Fragte Sofinchen.
Lagartha zuckte mit ihren Achseln und seufzte: „Unser Gnomjäger wird nicht mehr zurück kehren. Wir wissen nicht einmal, wie er verschwunden ist oder was ihm passiert ist. Aber er ist für immer weg, so wie Ya und Spektralia auch.“
„Eben. Du sagst es ja selbst.“
„Wie? WAS habe ich selbst gesagt?“ Fragte Lagartha und krallte sich das Säckchen mit den Geisterpilzen.
„Wir wissen nicht, was mit Kurt Kügelchen passierte, das hast Du selbst gesagt. Also weisst Du nicht, ob er noch lebt oder nicht.“ Präzisierte die Priesterin.
„Ja, und?“
„Nichts und. Geh vom Positiven aus. Geh davon aus, dass er noch lebt. Er ist erfahren, klug und stark. Naja, für einen Gnomjäger zumindest. Ich bin mir sicher, dass er lebt, und dass er dich gemeinsam mit Ya und Spektralia so vermisst, wie Du ihn. Wenn es einen Weg gibt, dass wir zu ihnen können, dann werden wir das tun. Und sie werden bestimmt daran arbeiten, zu uns zurück zu kehren.“
Lagartha lauschte Sofinchens Worten, und überlegte lange, sehr lange. Die Priesterin schob ihr ein Gläschen hin, das zur Hälfte mit Mondbeerensaft gefüllt war.
„Was siehst Du hier?“
„Ein Gläschen.“ Antwortete die Schleicherin.
„Ja, aber was ist drin?“
„Mondbeerensaft, aber halb ausgetrunken.“
„Nein, das stimmt nicht.“ Korrigierte Sofinchen.
„Doch, das Gläschen ist halbleer!“
„Nein, es ist HALBVOLL!“
„Halbvoll?“
„Ja, die Hälfte ist noch drin, es könnte auch ganz leer sein, aber es ist noch halbvoll!“ Sagte Sofinchen und lächelte Lagartha mitfühlend an.
Die Schleicherin hob das Gläschen in die Höhe und musterte es lange und eingehend. Die Priesterin sprach weiter: „Mit dem Licht zu leben heisst, die Hoffnung nie zu verlieren. Solange etwas nicht bewiesen ist, kann auch das Gegenteil der Fall sein. Ich habe die Seite des Lichts und der Hoffnung gewählt, um zu helfen, zu heilen, und zu lindern. Körperlicher wie geistiger Natur. Kügelchen lebt, ich spüre es deutlich. Das Gläschen ist halbvoll, und Du brauchst die Hoffnung nicht fahren zu lassen.“
„Hmm, so habe ich das noch gar nicht betrachtet, Sofinchen.“ Flüsterte Lagartha leise und zögerlich.
„Das war Deine erste Lektion mit dem Licht, geschätzte Schleicherin. Du kennst die Schatten und ich das Licht. Gib die Hoffnung niemals auf.“ Verkündete die Priesterin und schob Lagartha das halbvolle Gläschen hin. Die Schleicherin nahm es, prostete Sofinchen zu und trank den Mondbeerensaft aus. Dann nahm sie das Säckchen mit den Geisterpilzen, verschloss es vorsichtig und steckte es zurück in ihren Rucksack, wo sie allerlei andere Zutaten hatte. Schliesslich nickte sie Sofinchen zu.
„Danke, Priesterin.“
„Wo ist eigentlich Schildchen abgeblieben?“ Fragte Sofinchen. Lagartha blickte unter den Tisch, wo sie den Krieger des Sprengkommando Neun entdeckte. Er lag der kurzen Länge nach ausgestreckt am Boden und schlief tief und fest. Neben ihm lag Curcumo, der sich ebenfalls nicht trinkfest zeigte.
„Sie geniessen Beide ihr Räuschchen, wie immer.“ Kicherte die Schleicherin.
„Dann lassen wir sie mal, ich werd‘ noch früh genug ihre Kopfschmerzchen behandeln dürfen.“
Und die Priesterin sowie die Schleicherin erhoben sich und verliessen den Tisch, um ihre Zeche zu zahlen.
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86 - Schlingendorndschungeltigerjagd und Trolle
Stechmücken surrten durch die Luft, und die Zikaden zirpten auf den hohen Bäumen des Schlingendorndschungels. Überall im Dschungel war Gebrüll, Geschrei, Geknurre und Gezeter von irgendwelchen wilden Tieren zu hören. Ein kleiner, plattenpanzerbewehrter Krieger schlich sich mehr oder weniger geschickt durch das Unterholz. Flix Zitterklinge war auf der Suche nach einem Kampf. Er wollte Erfahrung sammeln und seinen Mitstreitern beweisen, dass er ein fähiger Krieger war. An seiner Seite war die Draenei Yaldamesbamonaremewath, die der Einfachheit halber auch „Ya“ genannt werden durfte. Sie hielt ihren Hammer und ihren Schild kampfbereit und deckte die rechte Flanke des Gnomkriegers ab. Etwas weiter zurück war auch Kurt Kügelchen mit dabei, begleitet von seinem Roboschreiter Optimo ZWO.
Die ungleiche Gruppe schlich sich durch den Dschungel, und immer wieder hielt der Krieger inne, nahm sich das Helmchen vom Kopf und fuchtelte wie wild mit seinen Händchen durch die Luft, um die surrenden Stechmücken loszuwerden. Als er ein weiteres Mal stehen blieb, senkte der Gnomjäger entnervt sein Gewehrchen und knurrte:
„Jetzt reiss dich mal zusammen, Flix! So wird das nichts. DU willst kämpfen und Erfahrungen sammeln, also kümmer‘ dich gefälligst um die wilden Tiere und die Trolle, und nicht um die kleinen Mückchen!“
Der Krieger verteidigte sich: „Die sind aber genauso wild, ich HASSE sie! Warum gehen die nur immer auf mich los?“
„Du müssen auf Wesentliches konzentrieren, kurzer Krieger. Schau da vorne! Da sein ein Tiger!“ Die Paladin zeigte auf ein dunkelgrünes Gebüsch, wo tatsächlich ein junger Schlingendorntiger auf der Lauer lag, und die ungleiche Gruppe anknurrte.
„Es heisst: Da IST ein Tiger. Da IST ein Tiger, nicht da SEIN…“ Wollte der Krieger die Draenei korrigieren, aber wurde durch den heranstürmenden Tiger jäh unterbrochen. Das wilde Tier stürzte sich auf den kurzen Krieger und traktierte ihn mit Klauenhieben und Bissen, die seinen Panzer aber glücklicherweise nicht durchdrangen. Flix Zitterklinge wehrte sich und hieb mit seinem Schwertchen nach ihm, verfehlte den Tiger aber immer wieder. Die Paladin wirkte einen heiligen Zauber auf den Angreifer, der mitten im Kampf in seinen Bewegungen erstarrte. Mit einem lauten Knall feuerte Kügelchen eine Salve ab und traf den Tiger, der durch die Wucht des Aufpralles rückwärts geschleudert und regungslos am Boden liegen blieb.
Ya half dem unglücklichen Krieger auf die Beinchen.
„Du besser aufpassen müssen, sonst du sein Tigerhäppchen!“
Zitterklinge nahm sein Helmchen ab und schmiss es zornig zu Boden.
„Nein das bin ich nicht. Ich war bloss nicht vorbereitet. Ausserdem heisst es…“
„Es mir sein egal wie heissen. Du müssen kämpfen, nicht spielen Lehrer!“ Unterbrach ihn die Draenei.
Im Gebüsch raschelte es erneut, und plötzlich stand ein Dschungeltroll in voller Kampfmontur vor ihnen, fuchtelte mit seinem Speer und deutete auf den toten Tiger.
„Wir haben ihm wohl seine Beute streitig gemacht.“ Interpretierte Kügelchen das unverständliche Gebrabbel des Trolls.
„Mir egal! Den leg ich flach! Der gehört mir!“ Schrie Zitterklinge, zog sein Helmchen wieder an und näherte sich kampfbereit seinem Gegner. Der Troll griff ihn ohne zu Zögern an, und zwischen den Beiden entflammte ein wilder Kampf.
Ya und Kügelchen mischten sich nicht ein und beobachteten, wie Flix Zitterklinge zornig gegen den Troll kämpfte, der sich ebenfalls zur Wehr setzte. Die Schläge des Gnomkriegers prasselten auf den nur spärlich geschützten Troll ein, aber auch Zitterklinge musste einstecken und wurde durch gezielte Speerhiebe immer wieder zurückgedrängt.
Schliesslich gelang es dem Gnomkrieger aber, den Troll mit einem geschickten Schildschlag zu Boden zu werfen. Zitterklinge drückte ihn mit seinem Schwertchen zu Boden und hielt ihm die Klinge an den Hals. Der Troll liess seinen Speer fallen und ergab sich in sein Schicksal.
„Lass ihn leben, er besiegt. Er keine Gefahr mehr, Flix.“ Ermahnte ihn die Draenei und senkte ihren Hammer.
„Er wollte uns angreifen! Er muss sterben!“ Verkündete der Gnomkrieger.
„Er erhob nur Anspruch auf den Tiger. Vermutlich lauerte er dem wilden Tier auf. Aber tu was du willst, Flix, du hast ihn besiegt. Es war ein guter Kampf!“ Sagte Kurt Kügelchen.
Der Gnomkrieger blickte dem Troll in die Augen, die ihn ausdruckslos anstarrten. Er verharrte, während Zitterklinge ihm die Spitze seines Schwertchens weiterhin an den Hals hielt und bereit war, zuzustechen. Doch schliesslich hob Flix die Klinge und liess vom Troll ab. Dieser stand auf, liess seinen Speer liegen und rannte davon, um sich in Sicherheit zu bringen. Kügelchen gab seinem Roboschreiter kein Angriffskommando und liess ihn flüchten.
„Das sein guter Entscheid. er besiegt. Sein Tod deshalb sinnlos. Flix, du weise und klug handeln!“ Sagte die Draenei stolz.
„Weise und klug? Aber auch stark, oder?“ Fragte Zitterklinge.
Kügelchen nickte: „Ja, natürlich. Aber schauen wir trotzdem, dass wir hier jetzt wegkommen. Der Troll ist sicher bald wieder da, und der bringt seine Kumpels mit.“
Ya schüttelte ihren Kopf. „Nein, er nicht berichten von seiner Niederlage, sonst er verlieren Kopf…äh…Gesicht in Stamm. Er nicht zurück kommen.“
„Ich ziehe es aber dennoch vor, wenn wir….“ Der Gnomjäger wurde jäh unterbrochen, als Jael Spektralias Stimmchen im Funk zu hören war: „Sprengkommando Drei, bitte kommen! Sprengkommando Drei!“
Die Draenei nahm ihren Funk und antwortete: „Wir dich hören, Jael.“
„Gut. Reist sofort nach Sturmwind. Ich warte dort im blauen Eremiten auf euch. Wir reisen nach Kalimdor. Es gibt Ärger dort. Wir werden gebraucht!“
„Wir…äh…sein unterwegs!“ Antwortete Ya, und die Gruppe zögerte nicht und machte sich auf den Weg nach Sturmwind, um die spektrale Zauberin zu treffen.
Stechmücken surrten durch die Luft, und die Zikaden zirpten auf den hohen Bäumen des Schlingendorndschungels. Überall im Dschungel war Gebrüll, Geschrei, Geknurre und Gezeter von irgendwelchen wilden Tieren zu hören. Ein kleiner, plattenpanzerbewehrter Krieger schlich sich mehr oder weniger geschickt durch das Unterholz. Flix Zitterklinge war auf der Suche nach einem Kampf. Er wollte Erfahrung sammeln und seinen Mitstreitern beweisen, dass er ein fähiger Krieger war. An seiner Seite war die Draenei Yaldamesbamonaremewath, die der Einfachheit halber auch „Ya“ genannt werden durfte. Sie hielt ihren Hammer und ihren Schild kampfbereit und deckte die rechte Flanke des Gnomkriegers ab. Etwas weiter zurück war auch Kurt Kügelchen mit dabei, begleitet von seinem Roboschreiter Optimo ZWO.
Die ungleiche Gruppe schlich sich durch den Dschungel, und immer wieder hielt der Krieger inne, nahm sich das Helmchen vom Kopf und fuchtelte wie wild mit seinen Händchen durch die Luft, um die surrenden Stechmücken loszuwerden. Als er ein weiteres Mal stehen blieb, senkte der Gnomjäger entnervt sein Gewehrchen und knurrte:
„Jetzt reiss dich mal zusammen, Flix! So wird das nichts. DU willst kämpfen und Erfahrungen sammeln, also kümmer‘ dich gefälligst um die wilden Tiere und die Trolle, und nicht um die kleinen Mückchen!“
Der Krieger verteidigte sich: „Die sind aber genauso wild, ich HASSE sie! Warum gehen die nur immer auf mich los?“
„Du müssen auf Wesentliches konzentrieren, kurzer Krieger. Schau da vorne! Da sein ein Tiger!“ Die Paladin zeigte auf ein dunkelgrünes Gebüsch, wo tatsächlich ein junger Schlingendorntiger auf der Lauer lag, und die ungleiche Gruppe anknurrte.
„Es heisst: Da IST ein Tiger. Da IST ein Tiger, nicht da SEIN…“ Wollte der Krieger die Draenei korrigieren, aber wurde durch den heranstürmenden Tiger jäh unterbrochen. Das wilde Tier stürzte sich auf den kurzen Krieger und traktierte ihn mit Klauenhieben und Bissen, die seinen Panzer aber glücklicherweise nicht durchdrangen. Flix Zitterklinge wehrte sich und hieb mit seinem Schwertchen nach ihm, verfehlte den Tiger aber immer wieder. Die Paladin wirkte einen heiligen Zauber auf den Angreifer, der mitten im Kampf in seinen Bewegungen erstarrte. Mit einem lauten Knall feuerte Kügelchen eine Salve ab und traf den Tiger, der durch die Wucht des Aufpralles rückwärts geschleudert und regungslos am Boden liegen blieb.
Ya half dem unglücklichen Krieger auf die Beinchen.
„Du besser aufpassen müssen, sonst du sein Tigerhäppchen!“
Zitterklinge nahm sein Helmchen ab und schmiss es zornig zu Boden.
„Nein das bin ich nicht. Ich war bloss nicht vorbereitet. Ausserdem heisst es…“
„Es mir sein egal wie heissen. Du müssen kämpfen, nicht spielen Lehrer!“ Unterbrach ihn die Draenei.
Im Gebüsch raschelte es erneut, und plötzlich stand ein Dschungeltroll in voller Kampfmontur vor ihnen, fuchtelte mit seinem Speer und deutete auf den toten Tiger.
„Wir haben ihm wohl seine Beute streitig gemacht.“ Interpretierte Kügelchen das unverständliche Gebrabbel des Trolls.
„Mir egal! Den leg ich flach! Der gehört mir!“ Schrie Zitterklinge, zog sein Helmchen wieder an und näherte sich kampfbereit seinem Gegner. Der Troll griff ihn ohne zu Zögern an, und zwischen den Beiden entflammte ein wilder Kampf.
Ya und Kügelchen mischten sich nicht ein und beobachteten, wie Flix Zitterklinge zornig gegen den Troll kämpfte, der sich ebenfalls zur Wehr setzte. Die Schläge des Gnomkriegers prasselten auf den nur spärlich geschützten Troll ein, aber auch Zitterklinge musste einstecken und wurde durch gezielte Speerhiebe immer wieder zurückgedrängt.
Schliesslich gelang es dem Gnomkrieger aber, den Troll mit einem geschickten Schildschlag zu Boden zu werfen. Zitterklinge drückte ihn mit seinem Schwertchen zu Boden und hielt ihm die Klinge an den Hals. Der Troll liess seinen Speer fallen und ergab sich in sein Schicksal.
„Lass ihn leben, er besiegt. Er keine Gefahr mehr, Flix.“ Ermahnte ihn die Draenei und senkte ihren Hammer.
„Er wollte uns angreifen! Er muss sterben!“ Verkündete der Gnomkrieger.
„Er erhob nur Anspruch auf den Tiger. Vermutlich lauerte er dem wilden Tier auf. Aber tu was du willst, Flix, du hast ihn besiegt. Es war ein guter Kampf!“ Sagte Kurt Kügelchen.
Der Gnomkrieger blickte dem Troll in die Augen, die ihn ausdruckslos anstarrten. Er verharrte, während Zitterklinge ihm die Spitze seines Schwertchens weiterhin an den Hals hielt und bereit war, zuzustechen. Doch schliesslich hob Flix die Klinge und liess vom Troll ab. Dieser stand auf, liess seinen Speer liegen und rannte davon, um sich in Sicherheit zu bringen. Kügelchen gab seinem Roboschreiter kein Angriffskommando und liess ihn flüchten.
„Das sein guter Entscheid. er besiegt. Sein Tod deshalb sinnlos. Flix, du weise und klug handeln!“ Sagte die Draenei stolz.
„Weise und klug? Aber auch stark, oder?“ Fragte Zitterklinge.
Kügelchen nickte: „Ja, natürlich. Aber schauen wir trotzdem, dass wir hier jetzt wegkommen. Der Troll ist sicher bald wieder da, und der bringt seine Kumpels mit.“
Ya schüttelte ihren Kopf. „Nein, er nicht berichten von seiner Niederlage, sonst er verlieren Kopf…äh…Gesicht in Stamm. Er nicht zurück kommen.“
„Ich ziehe es aber dennoch vor, wenn wir….“ Der Gnomjäger wurde jäh unterbrochen, als Jael Spektralias Stimmchen im Funk zu hören war: „Sprengkommando Drei, bitte kommen! Sprengkommando Drei!“
Die Draenei nahm ihren Funk und antwortete: „Wir dich hören, Jael.“
„Gut. Reist sofort nach Sturmwind. Ich warte dort im blauen Eremiten auf euch. Wir reisen nach Kalimdor. Es gibt Ärger dort. Wir werden gebraucht!“
„Wir…äh…sein unterwegs!“ Antwortete Ya, und die Gruppe zögerte nicht und machte sich auf den Weg nach Sturmwind, um die spektrale Zauberin zu treffen.
OOC:
Auf die Gefahr hin die Reihe der ic-Beiträge hier zu unterbrechen, wollte ich doch noch kurz Werbung hier lassen. Das Community-Feature ist jetzt aktiv und in der Hoffnund dass man das hier besser sieht wollte ich zur serverübergreifenden Koordinierung Einladung in die frisch erstellte Gnomunity anbieten:
Wäre schön, wenn auch ein paar KdVler dahin finden würden und man das entsprechend weitergeben würde. Nehme gerne auch Moderatoren/Administratoren von hier auf.
Auf die Gefahr hin die Reihe der ic-Beiträge hier zu unterbrechen, wollte ich doch noch kurz Werbung hier lassen. Das Community-Feature ist jetzt aktiv und in der Hoffnund dass man das hier besser sieht wollte ich zur serverübergreifenden Koordinierung Einladung in die frisch erstellte Gnomunity anbieten:
17.07.2018 21:19Beitrag von WimbertCommunityname: Gnomunity
Thema: Gnome
Kontaktpersonen: Nevex-dieAldor/Niffin-dieAldor
Kurzbeschreibung: Community für Gnomen-RPler. Zur RP-Suche, Klärung von Lorefragen, gemeinsame Plot-/Eventplanung und einfach ein wenig Plauderei. Alle Gnomen-RPler und solche die es werden wollen willkommen.
Einladung über: https://www.worldofwarcraft.com/invite/XolJNyTBaB?region=EU&faction=Alliance
Wäre schön, wenn auch ein paar KdVler dahin finden würden und man das entsprechend weitergeben würde. Nehme gerne auch Moderatoren/Administratoren von hier auf.
*hängt die Geschichte etwas höher, so das auch Langbeiner sie sehen können*
87 - Ärger und viel Handwerksarbeit in Kalimdor
Dank Spektralias Portal war das Sprengkommando Drei sicher und schnell in Darnassus angekommen. Die Zauberin traf sich mit den Priesterinnen im Tempel und es wurde schnell klar, dass die Nachtelfen einer hordischen Bedrohung gegenüber standen. Das Sprengkommando Drei wurde darum gebeten, seine Kernkompetenz in Form von Sprengladungen, Dynamit und sonstigem ingenieur-technischen Schnick-Schnacks, das gegen die Horde verwendet werden konnte, zu helfen. Kügelchen war aktuell der einzige Ingenieur im noch immer dezimierten Sprengkommando Drei, aber Schildchen und auch Ya willigten ein, ihm mit ihren Verhüttungs- und Schmiedekünsten als Gehilfen zur Seite zu stehen. Sie waren in der Lage, die von den Kaldorei zur Verfügung gestellten Erze und Materialien zu verhütten und in Barren zu giessen, damit Kügelchen daraus bombensichere Überraschungen für die Horde herstellen konnte.
Das Sprengkommando reiste nach Lor’Danel an die Dunkelküste, wo der Gnomjäger mit Unterstützung der Draenei und des Gnomkriegers sofort mit ihrer Arbeit starteten. Die Magierin und Anführerin des Sprengkommando Drei konnte nicht mithelfen, sie nutzte aber ihre Zeit, um sich bei den Kaldorei und im Gasthaus etwas umzuhören und umzuschauen.
Mit einem Schleicher namens Reas Schattenklinge kam sie rasch ins Gespräch. Der Mensch verriet ihr, dass er früher in einem Holzfällerlager in Elwynn als Aufseher und Schutzmann tätig war, aber nun seit längerer Zeit an der Dunkelküste nach einem gesunkenen Schiff seines einstigen Käptns suchte, auf dem er damals anheuerte. Bislang hatte er das Wrack aber nicht gefunden. Um seine Suche zu finanzieren, führte Reas einige Spähaufträge für die Kaldorei aus. Spektralia bot ihm sogar an, kurzzeitig und ausnahmsweise beim Sprengkommando Drei „anzuheuern“, doch Reas winkte dankend ab.
Die Tage vergingen und Kügelchen tüftelte und schuftete, was sein Köpfchen und seine Händchen hergaben. Er war geschickt in seinem Handwerk und stellte den Kaldorei viel explosives Sprengmaterial, Bomben und auch Zielattrappen zur Verfügung, die die Kaldorei im drohenden Kampf gegen die Horde verwenden konnte. Ya und Schildchen unterstützten ihn, so gut es ging, doch die zur Verfügung gestellten Erze gingen irgendwann zu Ende.
Ya zog sich nach getaner Arbeit in die Taverne zurück und lernte den Schleicher Reas ebenfalls kennen. Die Beiden freundeten sich an, und Reas half Ya dabei, ihre Kenntnisse in der Allgemeinsprache zu verbessern, wofür die lichtgeschmiedete Draenei ihm dankbar war. Schildchen vertrieb sich die Zeit mit Angeln.
Eines Abends stand Kügelchen alleine draussen vor der Schmiede, und hatte gerade eine weitere Ladung Sprengbomben fertig gestellt, die die Schildwachen dankbar entgegen nahmen. Spektralia trat zu ihm und brachte ihm ein Becherchen frisches Quellwasser, ein Schüsselchen mit Schreiterfleisch und sogar ein Becherchen mit Zwergenbier vorbei. Der Gnomjäger legte seinen Schmiedehammer und seine Ingenieurswerkzeuge zur Seite, und nahm die Gaben der Zauberin dankbar an. Er wischte sich den Schweiss vom Stirnchen, trank das Quellwasser gierig auf und verschlang ein paar Schreiterkeulchen. Dann setzte er sich hin und schnaufte erleichtert.
„Dank Dir können wir den Kaldorei wirklich helfen, Kurt. Auch ich bin Dir dankbar. Das Sprengkommando wird sich zwar noch unter Beweis stellen, aber wir konnten bereits hier helfen.“ Verkündete die Zauberin anerkennend.
„Wir sind aber zu klein und zu bedeutungslos, wir können zu wenig bewirken, Jael.“ Sagte der Gnomjäger.
„Ja, das dachte ich bis vor kurzem auch noch. Ich dachte sogar, ob es nicht einfacher wäre, wenn wir uns dem Sonderkleinsatzkommando anschliessen würden. Also wenn die uns überhaupt wollten, also natürlich als Sonder-Sprengabteilung oder so. Aber wir werden wachsen und stärker werden. Ya und Schildchen gewinnen an Kraft und Macht.“ Meinte sie und klang eher kleinlaut als überzeugt..
Der Gnomjäger nickte und spülte das Schreiterfleisch mit einem Schlückchen Bier hinunter. Dann wechselte er das Thema: „Ja, sie sind sehr nervös, unsere elfischen Freunde.“
„Ich bin ehrlich gesagt auch nervös. Also grundsätzlich nervös, denn irgendwas Grosses geht hier vor. Wäre Sofinchen hier, wüssten wir noch viel mehr. Sie kann so viel aus den Zeilchen und Wörtchen der Seelen lesen, sie spürt so vieles…“ Sie hielt inne und seufzte.
„Und Lagartha könnte die Lage auskundschaften und Gifte und Tränke brauen, mit denen wir die doofe Horde ausser Gefecht setzen könnten.“ Fügte Kügelchen hinzu und seufzte ebenfalls.
„Wenn Sofinchen jetzt da wäre, würde sie Dich fragen, ob Du Lagartha noch immer so sehr vermisst, oder?“ Fragte die Zauberin und Kügelchen nickte.
„Ja, natürlich. Das würde sie. Und ich vermisse Lagartha, jeden Tag. Ich denke oft an sie.“
Spektralia überlegte lange und sah Kügelchen zu, wie dieser seine Schreiterkeulchen allesamt mit grossem Hunger ass, dann meinte sie: „Ich habe die spektrale Portalmagie leider immer noch nicht perfektioniert, und ich kann das Portal nicht umgekehren. Es ist ein Einbahnsträsschen. Aber ich glaube, ich hab da ein B-Plänchen, das wir vielleicht in Betracht ziehen könnten. Kennst Du Chromie, diese besondere Gnomin?“
„Chr…Chromie? Äh, nein. Also, nein doch, meinte ich. Also eher schon als eher nicht, warum?“ Gab Kügelchen erstaunt zur Antwort und lief plötzlich knallrot an.
„Also Du kennst Chromie jetzt, oder nicht?“
„Ja, ich kenne Chromie. Warum? Wie kann sie uns helfen? Sie kann Lagartha nicht...äh…also ersetzen.“ Der Gnomjäger gestikulierte wild mit seinen Ärmchen, und Spektralia blickte ihn erstaunt an.
„Du reagierst etwas seltsam, ja? Aber ich meinte, dass Chromie…naja, wie soll ich es sagen? Sie…“
Kügelchen unterbrach sie: „Sie bedeutet mir gar nichts! Überhaupt nichts, nein, ganz und gar nicht! Es stimmt alles nicht, was da erzählt wird!“ Fiel der Gnomjäger ihr ins Wort. Sie blickte ihn wiederum höchst erstaunt an.
„Wie jetzt? Du…tatsächlich?“ Sie hielt inne und kicherte kurz, dann fing sie sich wieder und sprach weiter: „WIE Du sie kennst, ist mir egal. Ich meinte nur, dass sie doch was ganz SPEZIELLES ist. Es gibt Gnome die behaupten, sie sei gar keine Gnomin, sondern etwas anderes.“
„Etwas anderes? Wie etwas anderes?“ Nun blickte Kügelchen sie erstaunt an.
„Naja, lassen wir das, sonst wird das zu kompliziert. Vielleicht jedenfalls kann sie uns durch ihre speziellen Fähigkeiten helfen. Und vielleicht kennt sie einen Weg, wie sie uns Lagartha und den Rest vom Sprengkommando Neun herholen kann. Das wär doch was, oder?“
„Nein…überhaupt nicht. Das wär überhaupt nicht klug. Chromie darf sich da nicht einmischen. Sie darf von Lagartha nichts wissen. Also…äh…ich will das einfach nicht, ja? Schlechte Idee, ganz schlechte Idee!“ Verkündete Kügelchen hastig. Die Zauberin wollte ihm weitere Fragen stellen, doch er blockte sie ab.
„Ui, ich hab ganz plötzlich ein Kopfwehchen! Ich hab zuviel gearbeitet, oder gegessen. Oder gegessen und gearbeitet. Ich muss jetzt…ich geh jetzt schlafen. Danke, Jael. Gute Nacht!“ Sagte er knapp, erhob sich und liess Schüsselchen und Becherchen unbeabsichtigt zu Boden purzeln.
„Ich mach das für dich, Kurt. Gute…äh… Nacht!“ Und sie blickte dem davon eilenden Gnomjäger erstaunt nach.
Dank Spektralias Portal war das Sprengkommando Drei sicher und schnell in Darnassus angekommen. Die Zauberin traf sich mit den Priesterinnen im Tempel und es wurde schnell klar, dass die Nachtelfen einer hordischen Bedrohung gegenüber standen. Das Sprengkommando Drei wurde darum gebeten, seine Kernkompetenz in Form von Sprengladungen, Dynamit und sonstigem ingenieur-technischen Schnick-Schnacks, das gegen die Horde verwendet werden konnte, zu helfen. Kügelchen war aktuell der einzige Ingenieur im noch immer dezimierten Sprengkommando Drei, aber Schildchen und auch Ya willigten ein, ihm mit ihren Verhüttungs- und Schmiedekünsten als Gehilfen zur Seite zu stehen. Sie waren in der Lage, die von den Kaldorei zur Verfügung gestellten Erze und Materialien zu verhütten und in Barren zu giessen, damit Kügelchen daraus bombensichere Überraschungen für die Horde herstellen konnte.
Das Sprengkommando reiste nach Lor’Danel an die Dunkelküste, wo der Gnomjäger mit Unterstützung der Draenei und des Gnomkriegers sofort mit ihrer Arbeit starteten. Die Magierin und Anführerin des Sprengkommando Drei konnte nicht mithelfen, sie nutzte aber ihre Zeit, um sich bei den Kaldorei und im Gasthaus etwas umzuhören und umzuschauen.
Mit einem Schleicher namens Reas Schattenklinge kam sie rasch ins Gespräch. Der Mensch verriet ihr, dass er früher in einem Holzfällerlager in Elwynn als Aufseher und Schutzmann tätig war, aber nun seit längerer Zeit an der Dunkelküste nach einem gesunkenen Schiff seines einstigen Käptns suchte, auf dem er damals anheuerte. Bislang hatte er das Wrack aber nicht gefunden. Um seine Suche zu finanzieren, führte Reas einige Spähaufträge für die Kaldorei aus. Spektralia bot ihm sogar an, kurzzeitig und ausnahmsweise beim Sprengkommando Drei „anzuheuern“, doch Reas winkte dankend ab.
Die Tage vergingen und Kügelchen tüftelte und schuftete, was sein Köpfchen und seine Händchen hergaben. Er war geschickt in seinem Handwerk und stellte den Kaldorei viel explosives Sprengmaterial, Bomben und auch Zielattrappen zur Verfügung, die die Kaldorei im drohenden Kampf gegen die Horde verwenden konnte. Ya und Schildchen unterstützten ihn, so gut es ging, doch die zur Verfügung gestellten Erze gingen irgendwann zu Ende.
Ya zog sich nach getaner Arbeit in die Taverne zurück und lernte den Schleicher Reas ebenfalls kennen. Die Beiden freundeten sich an, und Reas half Ya dabei, ihre Kenntnisse in der Allgemeinsprache zu verbessern, wofür die lichtgeschmiedete Draenei ihm dankbar war. Schildchen vertrieb sich die Zeit mit Angeln.
Eines Abends stand Kügelchen alleine draussen vor der Schmiede, und hatte gerade eine weitere Ladung Sprengbomben fertig gestellt, die die Schildwachen dankbar entgegen nahmen. Spektralia trat zu ihm und brachte ihm ein Becherchen frisches Quellwasser, ein Schüsselchen mit Schreiterfleisch und sogar ein Becherchen mit Zwergenbier vorbei. Der Gnomjäger legte seinen Schmiedehammer und seine Ingenieurswerkzeuge zur Seite, und nahm die Gaben der Zauberin dankbar an. Er wischte sich den Schweiss vom Stirnchen, trank das Quellwasser gierig auf und verschlang ein paar Schreiterkeulchen. Dann setzte er sich hin und schnaufte erleichtert.
„Dank Dir können wir den Kaldorei wirklich helfen, Kurt. Auch ich bin Dir dankbar. Das Sprengkommando wird sich zwar noch unter Beweis stellen, aber wir konnten bereits hier helfen.“ Verkündete die Zauberin anerkennend.
„Wir sind aber zu klein und zu bedeutungslos, wir können zu wenig bewirken, Jael.“ Sagte der Gnomjäger.
„Ja, das dachte ich bis vor kurzem auch noch. Ich dachte sogar, ob es nicht einfacher wäre, wenn wir uns dem Sonderkleinsatzkommando anschliessen würden. Also wenn die uns überhaupt wollten, also natürlich als Sonder-Sprengabteilung oder so. Aber wir werden wachsen und stärker werden. Ya und Schildchen gewinnen an Kraft und Macht.“ Meinte sie und klang eher kleinlaut als überzeugt..
Der Gnomjäger nickte und spülte das Schreiterfleisch mit einem Schlückchen Bier hinunter. Dann wechselte er das Thema: „Ja, sie sind sehr nervös, unsere elfischen Freunde.“
„Ich bin ehrlich gesagt auch nervös. Also grundsätzlich nervös, denn irgendwas Grosses geht hier vor. Wäre Sofinchen hier, wüssten wir noch viel mehr. Sie kann so viel aus den Zeilchen und Wörtchen der Seelen lesen, sie spürt so vieles…“ Sie hielt inne und seufzte.
„Und Lagartha könnte die Lage auskundschaften und Gifte und Tränke brauen, mit denen wir die doofe Horde ausser Gefecht setzen könnten.“ Fügte Kügelchen hinzu und seufzte ebenfalls.
„Wenn Sofinchen jetzt da wäre, würde sie Dich fragen, ob Du Lagartha noch immer so sehr vermisst, oder?“ Fragte die Zauberin und Kügelchen nickte.
„Ja, natürlich. Das würde sie. Und ich vermisse Lagartha, jeden Tag. Ich denke oft an sie.“
Spektralia überlegte lange und sah Kügelchen zu, wie dieser seine Schreiterkeulchen allesamt mit grossem Hunger ass, dann meinte sie: „Ich habe die spektrale Portalmagie leider immer noch nicht perfektioniert, und ich kann das Portal nicht umgekehren. Es ist ein Einbahnsträsschen. Aber ich glaube, ich hab da ein B-Plänchen, das wir vielleicht in Betracht ziehen könnten. Kennst Du Chromie, diese besondere Gnomin?“
„Chr…Chromie? Äh, nein. Also, nein doch, meinte ich. Also eher schon als eher nicht, warum?“ Gab Kügelchen erstaunt zur Antwort und lief plötzlich knallrot an.
„Also Du kennst Chromie jetzt, oder nicht?“
„Ja, ich kenne Chromie. Warum? Wie kann sie uns helfen? Sie kann Lagartha nicht...äh…also ersetzen.“ Der Gnomjäger gestikulierte wild mit seinen Ärmchen, und Spektralia blickte ihn erstaunt an.
„Du reagierst etwas seltsam, ja? Aber ich meinte, dass Chromie…naja, wie soll ich es sagen? Sie…“
Kügelchen unterbrach sie: „Sie bedeutet mir gar nichts! Überhaupt nichts, nein, ganz und gar nicht! Es stimmt alles nicht, was da erzählt wird!“ Fiel der Gnomjäger ihr ins Wort. Sie blickte ihn wiederum höchst erstaunt an.
„Wie jetzt? Du…tatsächlich?“ Sie hielt inne und kicherte kurz, dann fing sie sich wieder und sprach weiter: „WIE Du sie kennst, ist mir egal. Ich meinte nur, dass sie doch was ganz SPEZIELLES ist. Es gibt Gnome die behaupten, sie sei gar keine Gnomin, sondern etwas anderes.“
„Etwas anderes? Wie etwas anderes?“ Nun blickte Kügelchen sie erstaunt an.
„Naja, lassen wir das, sonst wird das zu kompliziert. Vielleicht jedenfalls kann sie uns durch ihre speziellen Fähigkeiten helfen. Und vielleicht kennt sie einen Weg, wie sie uns Lagartha und den Rest vom Sprengkommando Neun herholen kann. Das wär doch was, oder?“
„Nein…überhaupt nicht. Das wär überhaupt nicht klug. Chromie darf sich da nicht einmischen. Sie darf von Lagartha nichts wissen. Also…äh…ich will das einfach nicht, ja? Schlechte Idee, ganz schlechte Idee!“ Verkündete Kügelchen hastig. Die Zauberin wollte ihm weitere Fragen stellen, doch er blockte sie ab.
„Ui, ich hab ganz plötzlich ein Kopfwehchen! Ich hab zuviel gearbeitet, oder gegessen. Oder gegessen und gearbeitet. Ich muss jetzt…ich geh jetzt schlafen. Danke, Jael. Gute Nacht!“ Sagte er knapp, erhob sich und liess Schüsselchen und Becherchen unbeabsichtigt zu Boden purzeln.
„Ich mach das für dich, Kurt. Gute…äh… Nacht!“ Und sie blickte dem davon eilenden Gnomjäger erstaunt nach.
88 - Ein Angelschatz für den Schleicher und die Zauberin
Dieser Sommer war auch an der Dunkelküste sehr heiss. Sogar die frische Brise vom Meer brachte nur wenig Abkühlung. Spektralia nutzte ihre wenigen freien Stunden abseits ihrer Pflichten im Sprengkommando, um ihre Angelkünste zu verfeinern. Sie sass auf einem Baumstamm am Strand, ganz in der Nähe Lord’Danels, und warf die Angel immer wieder aus. Durch die drückende Hitze klebte der feine Stoff ihrer Robe an ihrer Haut und bewies ihr, dass es keine schlechte Idee wäre, jetzt etwas leichtere Kleidung zu tragen. Doch da der Feind jederzeit und überall angreifen und zuschlagen konnte, zog sie es vor, ihre dicken, magieverstärkenden Kleider zu tragen.
Wieder zupfte es am Angelköder und die Zauberin hatte den Eindruck, jetzt endlich einen grossen Fang einholen zu können. Mit grosser Vorfreude drehte sie an der Kurbel der Angel, nur um zu entdecken, dass sich am Angelhaken einmal mehr bloss ein alter Fetzen Stoff verhängt hatte. Leise fluchte sie vor hin und schmiss den Stofffetzen ins Eimerchen neben sich, wo eigentlich die gefangenen Fischchen rein gehörten. Nach einem Seufzerchen warf sie den Köder erneut aus, und entspannte sich wieder. Neben ihrem Köder fiel plötzlich ebenfalls ein Angelköder ins Wasser. Neben sich entdeckte sie den Schleicher Reas, der plötzlich grinsend neben ihr sass und ihr zunickte.
„Guten Nachmittag, Zauberin. Und Petri Heil!“ Flüsterte er leise.
Sie fragte ihn in normaler Lautstärke: „Oh, hallo Herr Schattenklinge! Versucht Ihr auch Euer Angelglück?“
Er deutete ihr, leiser zu sein: „Shhhh, sonst beissen die Dunkelküstenbarsche nicht. Die schmecken doch immer so lecker. Vor allem über dem Feuer, frisch gebraten!“
Sie nickte, und ein paar Atemzüge lang angelten sie beide still vor sich hin. Bei Beiden schien plötzlich etwas angebissen zu haben, und so wurden die Leinen eingeholt. Bei Spektralia verfing sich aber erneut nur eine leere Rumflasche am Haken, aber Reas hatte mehr Glück. Er musste aufstehen und den Fang mit beiden Händen an Land ziehen. Eine alte Plunderkiste hatte er erbeutet, und diese trug er an den Strand und liess sie sorgfältig in den knirschenden Sand fallen. Die Zauberin traute ihren Augen nicht.
„Oh, heute scheine ich wirklich Glück zu haben!“ Verkündete Reas und säuberte die Kiste sorgsam von Algen und Muscheln, das am Holz festgewachsen hatten.
„Na prima! Ich angle nur Müll, und Ihr zieht wahre Schätze an Land!“ Meinte Spektralia beleidigt und verschränkte ihre Ärmchen. Der Schleicher blickte kurz auf und schüttelte den Kopf.
„Kommt immer drauf an, wie man’s betrachtet. Ihr habt keinen Müll geangelt. Wenn Ihr die leere Rumflasche nicht braucht, dann gebt sie mir. Ich hab‘ immer Verwendung für echtes „Piratengold“! Die Flasche kann ich mit leckerem Rumsey füllen.“
Die Zauberin überlegte kurz und nickte dann: „Unter einer Bedingung. Ihr überlasst mir alle Bücher und Schriften, wenn in der Kiste was zu finden ist. Oder eine Schatzkarte, oder was auch immer?“
Reas überlegte kurz und stimmte dann zu: „In Ordnung, ich denke sowieso nicht, dass…“ Er hielt mitten im Satz inne, als er die Markierung der Kiste freilegte. Das Emblem eines Schiffes, zweier gekreuzter Krummsäbel und einer weissen Kugel waren zu sehen.
„Heiliges Holzfällerlager! Eine Vorratskiste der goldenen Perle! Ich hab‘ wohl zu voreilig zugestimmt!“ Rief er erstaunt. „Behaltet die leere Rumflasche, mir ist der Inhalt der Ki…“
„Nein. Abgemacht ist abgemacht!“ Rief Spektralia vorlaut.
Der Schleicher wehrte sich: „Ich habe auf diesem Schiff gedient. Es ist nur…“
„Nein!“ Spektralia unterbrach ihn erneut, woraufhin er einen Moment lang überlegte, und dann beschwichtigend die Hand hob.
„Ich bitte Euch! Ich suche seit vielen Monaten nach dem Wrack. Und diese Kiste kann mir wertvolle Hinweise geben.“ Sagte Reas, aber dass Gnome sehr stur sein konnten, war ihm nicht erst seit dieser Begegnung bewusst. Prompt schüttelte die Zauberin ihr Köpfchen. „Nein. Wir haben eine Abmachung!“
„Schauen wir doch erst einmal in die Kiste rein, bevor wir uns hier noch lange streiten.“ Meinte der Schleicher, zauberte flink einen Dolch in seine Schwerthand und löste das morsche Holz, das er vorsichtig entfernte. Glücklicherweise war der Inhalt trocken geblieben, was überhaupt nicht üblich war. Spektralia klatschte begeistert in ihre Händchen.
„Na, was ist drin? Zauberbücher? Magische Anleitungen? Sonstige Formeln?“
„Äh, nein, nicht ganz. Den könnt Ihr auf alle Fälle haben.“ Reas hielt einen Runenstoffballen in die Höhe und sah nach, was weiter in der Kiste lag. Er holte zwei magische Tränke heraus, die er nicht identifizieren konnte und streckte sie fragend der Zauberin hin. Doch diese schüttelte ihr Köpfchen.
„Äh, Alchemie ist nicht mein Dings. Wäre Lagartha hier, ja. Aber das hier…nein. Was ist noch drin?“
Reas legte die beiden Tränke zur Seite und kramte weiter. Neben einem einfachen, stahlgeschmiedeten Dolch stiess er plötzlich auf zwei Bücher, die in dickem Leder eingebunden waren. Sorgfältig hob er sie hoch, doch schon war die Zauberin zur Stelle und streckte ihre Händchen hin.
„Meine!“
Der Schleicher blickte die Gnomin an: „Ich bitte Euch. Diese Bücher enthalten vielleicht Informationen über den Verbleib der Crew sowie meines Kapitäns.“
„Bitte gebt sie mir. Wir haben eine Abmachung!“
Reas übergab ihr widerwillig die beiden Bücher. Spektralia öffnete den ersten Band und las den Titel langsam und laut vor.
„Logbuch Nr. 16 der goldenen Perle. Oha…das..äh…“ Sie blätterte hastig durch die Seiten und vergewisserte sich, dass das Buch keine magischen Formeln und sonstige Hinweise auf spektrale Magie enthielt. Reas klatschte sich verärgert an den Kopf und bereute die soeben getroffene Abmachung. Die Zauberin öffnete das zweite Buch.
„Oh, und hier. Logbuch Nr. 17 der goldenen Perle.“ Wieder blätterte sie das Buch durch, aber auch dort war nichts von Wert für sie. Sie überlegte lange, klappte dann die beiden Bücher zu und verkündete:
„Nun gut, Herr Schattenklinge.“
„Was ist nun gut?“ Wollte er wissen und wirkte ungeduldig.
„Ihr könnt die beiden Logbücher haben, unter einer Bedingung!“ Verkündete die Zauberin.
„Und die wäre?“
„Ihr helft uns in den nächsten Tagen im Sprengkommando Drei! Unsere Schleicherin ist aktuell grad ausgefallen, wir brauchen dringend einen Kundschafter! Ihr seid doch ein begabter Schleicher?“ Fragte sie.
„Ich…äh…ich arbeite aber nicht mit Gnomen zusammen. Tut mir leid!“ Wehrte sich Reas.
„Doch. Jetzt…tut.. Ihr…es. Oder Ihr kriegt nicht die Logbücher und werdet nie wissen, was mit Euren Kameraden passiert ist. Und wenn Ihr das nicht wisst, dann werdet Ihr nie, nie, nie mehr ruhig schlafen können. Niemals!“ Die Zauberin erschrak über sich selbst. Soviel List hätte sie sich vor kurzem noch nicht zugetraut. Aber nach dem Gespräch mit Kurt Kügelchen war ihr klar geworden, dass sie dringend Verstärkung brauchten. Auch wenn diese Verstärkung nur von kurzer Dauer wäre.
Reas überlegte lange, schielte immer wieder auf die beiden Logbücher und willigte schliesslich ein.
„Na gut, maximal eine Woche kann ich bei Euch anheuern. Aber keinen Tag länger!“
Die Zauberin schüttelte erneut ihr Köpfchen: „Nein, nein, nein! ICH entscheide, wie lange Ihr ungeheuert…äh…anheuert. Also bei uns im Sprengkommando seid. Seht es doch positiv. Unsere Lichtkriegerin Ya hat mir schon erzählt, dass Ihr ganz alleine hier seid. Wir leisten Euch.“
Nun fiel er ihr ins Wort: „Ya ist bei Euch im Sprengkommando? Na gut, ich akzpetiere. Aber nicht für ewig!“ Verkündete Reas rasch.
Spektralia blickte ihn höchst erstaunt an und reichte ihm zögerlich die beiden Logbücher: „In…äh…in Ordnung. Hier habt Ihr die Logbücher. Ich hoffe, Ihr findet, wonach Ihr sucht. Reas Schattenklinge, Ihr seid als temporaler Schleicher bei uns unter Vertrag, äh, angeheuert!“
Der Schleicher nahm die beiden Logbücher an sich, untersuchte sie kurz auf ihre Unversehrtheit und nickte dann: „In Ordnung. Meine Klingen für das Sprengkommando, aber nur kurzzeitig!“
Dieser Sommer war auch an der Dunkelküste sehr heiss. Sogar die frische Brise vom Meer brachte nur wenig Abkühlung. Spektralia nutzte ihre wenigen freien Stunden abseits ihrer Pflichten im Sprengkommando, um ihre Angelkünste zu verfeinern. Sie sass auf einem Baumstamm am Strand, ganz in der Nähe Lord’Danels, und warf die Angel immer wieder aus. Durch die drückende Hitze klebte der feine Stoff ihrer Robe an ihrer Haut und bewies ihr, dass es keine schlechte Idee wäre, jetzt etwas leichtere Kleidung zu tragen. Doch da der Feind jederzeit und überall angreifen und zuschlagen konnte, zog sie es vor, ihre dicken, magieverstärkenden Kleider zu tragen.
Wieder zupfte es am Angelköder und die Zauberin hatte den Eindruck, jetzt endlich einen grossen Fang einholen zu können. Mit grosser Vorfreude drehte sie an der Kurbel der Angel, nur um zu entdecken, dass sich am Angelhaken einmal mehr bloss ein alter Fetzen Stoff verhängt hatte. Leise fluchte sie vor hin und schmiss den Stofffetzen ins Eimerchen neben sich, wo eigentlich die gefangenen Fischchen rein gehörten. Nach einem Seufzerchen warf sie den Köder erneut aus, und entspannte sich wieder. Neben ihrem Köder fiel plötzlich ebenfalls ein Angelköder ins Wasser. Neben sich entdeckte sie den Schleicher Reas, der plötzlich grinsend neben ihr sass und ihr zunickte.
„Guten Nachmittag, Zauberin. Und Petri Heil!“ Flüsterte er leise.
Sie fragte ihn in normaler Lautstärke: „Oh, hallo Herr Schattenklinge! Versucht Ihr auch Euer Angelglück?“
Er deutete ihr, leiser zu sein: „Shhhh, sonst beissen die Dunkelküstenbarsche nicht. Die schmecken doch immer so lecker. Vor allem über dem Feuer, frisch gebraten!“
Sie nickte, und ein paar Atemzüge lang angelten sie beide still vor sich hin. Bei Beiden schien plötzlich etwas angebissen zu haben, und so wurden die Leinen eingeholt. Bei Spektralia verfing sich aber erneut nur eine leere Rumflasche am Haken, aber Reas hatte mehr Glück. Er musste aufstehen und den Fang mit beiden Händen an Land ziehen. Eine alte Plunderkiste hatte er erbeutet, und diese trug er an den Strand und liess sie sorgfältig in den knirschenden Sand fallen. Die Zauberin traute ihren Augen nicht.
„Oh, heute scheine ich wirklich Glück zu haben!“ Verkündete Reas und säuberte die Kiste sorgsam von Algen und Muscheln, das am Holz festgewachsen hatten.
„Na prima! Ich angle nur Müll, und Ihr zieht wahre Schätze an Land!“ Meinte Spektralia beleidigt und verschränkte ihre Ärmchen. Der Schleicher blickte kurz auf und schüttelte den Kopf.
„Kommt immer drauf an, wie man’s betrachtet. Ihr habt keinen Müll geangelt. Wenn Ihr die leere Rumflasche nicht braucht, dann gebt sie mir. Ich hab‘ immer Verwendung für echtes „Piratengold“! Die Flasche kann ich mit leckerem Rumsey füllen.“
Die Zauberin überlegte kurz und nickte dann: „Unter einer Bedingung. Ihr überlasst mir alle Bücher und Schriften, wenn in der Kiste was zu finden ist. Oder eine Schatzkarte, oder was auch immer?“
Reas überlegte kurz und stimmte dann zu: „In Ordnung, ich denke sowieso nicht, dass…“ Er hielt mitten im Satz inne, als er die Markierung der Kiste freilegte. Das Emblem eines Schiffes, zweier gekreuzter Krummsäbel und einer weissen Kugel waren zu sehen.
„Heiliges Holzfällerlager! Eine Vorratskiste der goldenen Perle! Ich hab‘ wohl zu voreilig zugestimmt!“ Rief er erstaunt. „Behaltet die leere Rumflasche, mir ist der Inhalt der Ki…“
„Nein. Abgemacht ist abgemacht!“ Rief Spektralia vorlaut.
Der Schleicher wehrte sich: „Ich habe auf diesem Schiff gedient. Es ist nur…“
„Nein!“ Spektralia unterbrach ihn erneut, woraufhin er einen Moment lang überlegte, und dann beschwichtigend die Hand hob.
„Ich bitte Euch! Ich suche seit vielen Monaten nach dem Wrack. Und diese Kiste kann mir wertvolle Hinweise geben.“ Sagte Reas, aber dass Gnome sehr stur sein konnten, war ihm nicht erst seit dieser Begegnung bewusst. Prompt schüttelte die Zauberin ihr Köpfchen. „Nein. Wir haben eine Abmachung!“
„Schauen wir doch erst einmal in die Kiste rein, bevor wir uns hier noch lange streiten.“ Meinte der Schleicher, zauberte flink einen Dolch in seine Schwerthand und löste das morsche Holz, das er vorsichtig entfernte. Glücklicherweise war der Inhalt trocken geblieben, was überhaupt nicht üblich war. Spektralia klatschte begeistert in ihre Händchen.
„Na, was ist drin? Zauberbücher? Magische Anleitungen? Sonstige Formeln?“
„Äh, nein, nicht ganz. Den könnt Ihr auf alle Fälle haben.“ Reas hielt einen Runenstoffballen in die Höhe und sah nach, was weiter in der Kiste lag. Er holte zwei magische Tränke heraus, die er nicht identifizieren konnte und streckte sie fragend der Zauberin hin. Doch diese schüttelte ihr Köpfchen.
„Äh, Alchemie ist nicht mein Dings. Wäre Lagartha hier, ja. Aber das hier…nein. Was ist noch drin?“
Reas legte die beiden Tränke zur Seite und kramte weiter. Neben einem einfachen, stahlgeschmiedeten Dolch stiess er plötzlich auf zwei Bücher, die in dickem Leder eingebunden waren. Sorgfältig hob er sie hoch, doch schon war die Zauberin zur Stelle und streckte ihre Händchen hin.
„Meine!“
Der Schleicher blickte die Gnomin an: „Ich bitte Euch. Diese Bücher enthalten vielleicht Informationen über den Verbleib der Crew sowie meines Kapitäns.“
„Bitte gebt sie mir. Wir haben eine Abmachung!“
Reas übergab ihr widerwillig die beiden Bücher. Spektralia öffnete den ersten Band und las den Titel langsam und laut vor.
„Logbuch Nr. 16 der goldenen Perle. Oha…das..äh…“ Sie blätterte hastig durch die Seiten und vergewisserte sich, dass das Buch keine magischen Formeln und sonstige Hinweise auf spektrale Magie enthielt. Reas klatschte sich verärgert an den Kopf und bereute die soeben getroffene Abmachung. Die Zauberin öffnete das zweite Buch.
„Oh, und hier. Logbuch Nr. 17 der goldenen Perle.“ Wieder blätterte sie das Buch durch, aber auch dort war nichts von Wert für sie. Sie überlegte lange, klappte dann die beiden Bücher zu und verkündete:
„Nun gut, Herr Schattenklinge.“
„Was ist nun gut?“ Wollte er wissen und wirkte ungeduldig.
„Ihr könnt die beiden Logbücher haben, unter einer Bedingung!“ Verkündete die Zauberin.
„Und die wäre?“
„Ihr helft uns in den nächsten Tagen im Sprengkommando Drei! Unsere Schleicherin ist aktuell grad ausgefallen, wir brauchen dringend einen Kundschafter! Ihr seid doch ein begabter Schleicher?“ Fragte sie.
„Ich…äh…ich arbeite aber nicht mit Gnomen zusammen. Tut mir leid!“ Wehrte sich Reas.
„Doch. Jetzt…tut.. Ihr…es. Oder Ihr kriegt nicht die Logbücher und werdet nie wissen, was mit Euren Kameraden passiert ist. Und wenn Ihr das nicht wisst, dann werdet Ihr nie, nie, nie mehr ruhig schlafen können. Niemals!“ Die Zauberin erschrak über sich selbst. Soviel List hätte sie sich vor kurzem noch nicht zugetraut. Aber nach dem Gespräch mit Kurt Kügelchen war ihr klar geworden, dass sie dringend Verstärkung brauchten. Auch wenn diese Verstärkung nur von kurzer Dauer wäre.
Reas überlegte lange, schielte immer wieder auf die beiden Logbücher und willigte schliesslich ein.
„Na gut, maximal eine Woche kann ich bei Euch anheuern. Aber keinen Tag länger!“
Die Zauberin schüttelte erneut ihr Köpfchen: „Nein, nein, nein! ICH entscheide, wie lange Ihr ungeheuert…äh…anheuert. Also bei uns im Sprengkommando seid. Seht es doch positiv. Unsere Lichtkriegerin Ya hat mir schon erzählt, dass Ihr ganz alleine hier seid. Wir leisten Euch.“
Nun fiel er ihr ins Wort: „Ya ist bei Euch im Sprengkommando? Na gut, ich akzpetiere. Aber nicht für ewig!“ Verkündete Reas rasch.
Spektralia blickte ihn höchst erstaunt an und reichte ihm zögerlich die beiden Logbücher: „In…äh…in Ordnung. Hier habt Ihr die Logbücher. Ich hoffe, Ihr findet, wonach Ihr sucht. Reas Schattenklinge, Ihr seid als temporaler Schleicher bei uns unter Vertrag, äh, angeheuert!“
Der Schleicher nahm die beiden Logbücher an sich, untersuchte sie kurz auf ihre Unversehrtheit und nickte dann: „In Ordnung. Meine Klingen für das Sprengkommando, aber nur kurzzeitig!“
89 - Der Weltenbaum brennt!
Der Angriff kam für Alle überraschend. Lor’Danel wurde überrannt von einer Streitmacht der Horde, die von irgendwo her aus dem Teufelswald angriffen. Die Nachtelfen wehrten sich an allen Ecken und Enden der Dunkelküste, aber die Angreifer war ihnen zahlenmässig weit überlegen und nutzten den Moment der Überraschung.
Die Abwehrmassnahmen des Sprengkommando Drei in Form von Bombenfallen und sonstigen pyromanischen Hilfsmitteln brachten nur kleine Erfolge, und angesichts der Wucht des Angriffs waren sie praktisch nicht spürbar.
Das Sprengkommando Drei kämpfte höchstpersönlich nördlich von Lor’Danel am Strand und versuchte, die Invasion der Orks zurück zu drängen. Ya und Zitterklinge kämpften und blockten die Angreifer ab, so gut es ging, während Spektralia und Kügelchen aus der Ferne mit ihren Zaubern und Salven die Feinde dezimierten. Kügelchens Roboschreiter unterstützte den Kampf ebenfalls.
Aber Reas Schattenklinge, der jüngste Neuzugang im Sprengkommando Drei fehlte. Vor Kampfanbruch, nachdem die Kaldorei zu den Waffen riefen, war der Mensch plötzlich spurlos verschwunden.
Im Verlaufe des Kampfes wurde das Sprengkommando immer weiter an den Strand zurück gedrängt, und sie wurden auch von den Einheiten in Lor’Danel gänzlich abgeschnitten und war plötzlich eingekesselt. Aber das Sprengkommando Drei wehrte sich weiterhin standhaft, auch wenn die Kräfte der Gnome und der Draenei langsam schwanden.
„Jael, ich glaube, so langsam wird es Zeit für unser Plänchen B hier! Es wird eng hier!“ Rief der Gnomjäger und blickte die Zauberin kurz verzweifelt an, während er nachlud und weitere Salven auf die anstürmenden Orks abfeuerte, die von der Draenei und dem Gnomkrieger aufgehalten wurden. Auch Zitterklinge meldete sich zu Wort: „Diese Orks werden immer grösser und dicker. Hast Du kein magisches Portal, das uns hier rausbringen kann?“
Doch die Zauberin, die andauernd arkane Geschosse auf die hordischen Angreifer wirkte und ab und zu einen der Angreifer in ein harmloses Häschen verwandelte, schüttelte nur ihr Köpfchen.
„Meine magische Kraft reicht leider nicht aus für einen Portalzauber. Lieber unterstütze ich Euch mit magischen Salven, als dass wir hier alle drauf gehen!“
„Dann müssen wir wohl alle ins Wasser und schwimmen?“ Rief die Draenei fragend, die mit ihrem Schild einen Pfeil abwehrte, der drohend durch die Luft surrte und Spektralia galt. Kügelchen watete etwas ins seichte Wasser hinaus, blieb dort stehen und drehte sich zu seinen Mitstreitern um: „Hier sind wir aber leichte Beute. Wir kommen zu wenig schnell weg, die Horde wird uns erwischen!“
„Wäre Sofinchen hier, dann könnten wir übers Wasser Levitieren und davonrennen! Oder Serpentin, dann könnten wir mit Wasseratmung davon tauchen!“ Schimpfte Spektralia zu sich selbst und erkannte einmal mehr, welchen Wert ihre vermissten Kameradinnen jetzt gehabt hätten. Aber vom tieferen Wasser her war plötzlich ein Rufen zu vernehmen: „Hallo Sprengkommando! Hierher, kommt zu mir!“
Es war Reas, der Schleicher, der sich dem Strand auf einem kleinen Ruderboot näherte und zum Sprengkommando ruderte.
„Kügelchen, hast Du irgend eine Feuerwerksrakete oder sonst sowas im Rucksack? Ein feuriger Antrieb würde uns hier rasch aufs offene Meer und in Sicherheit bringen!“ Rief er, sprang aus dem Boot und hielt es fest, damit das Sprengkommando einsteigen konnte. Die Gnome und die Draenei retteten sich hinein, während der Gnomjäger in seinen Rucksäckchen suchte, aber nichts fand. Das Boot war genügend gross, sodass sogar Kügelchens Roboschreiter hinein gehievt werden konnte.
„Nein, leider habe ich nichts dabei! Ich hab‘ Ausrüstung für den Kampf dabei, aber sicher kein Feuerwerk!“
„Dann muss ich uns hier weg paddeln. Bitte duckt Euch, sonst treffen Euch die Orkpfeile. Die stechen ziemlich unangenehm!“ Rief der Schurke, während er ins Boot sprang und sich die Paddel nahm, um das Sprengkommando aus der Gefahrenzone des Strands zu rudern. Links und rechts surrten die Pfeile durch die Luft oder bohrten sich mit einem leisen Zischen ins salzige Wasser.
„Hey, der Mensch ist ja doch zu was gebrauchen!“ Rief der Gnomjäger begeistert.
„Ist nicht Euer Ernst? Ihr habt wirklich geglaubt, ich meutere und lass‘ Euch im Stich? Nicht mit Reas!“ Rief der Schleicher erstaunt und bemühte sich, das Boot so rasch als möglich aus der Gefahrenzone zu bringen. Ya blickte ihn anerkennend an, während Zitterklinge sein Schildchen hochielt, um so viele der Pfeile wie möglich aus der Gefahrenzone zu halten. Aus der Ferne war plötzlich ein laut durchdringender, unnatürlich klingender Schrei zu hören.
„Was….was war denn das?“ Fragte Kügelchen, und Spektralias Blick verfinsterte sich.
„Das war die dunkle Fürstin. Sylvanas Windläufer! SIE ist für den Angriff hier verantwortlich!“
„Sylvanas? Die war doch mal eine…“ Wollte Reas rufen und hielt jäh inne, als sich ein Orkpfeil in seinen Rücken bohrte. Er liess die Paddel los, wollte sich noch an den Rücken fassen, aber fiel vornüber auf die Planken des Ruderbootes und blieb schwer verletzt liegen.
„Reas, NEIN!“ Rief Ya, sprang auf, wirkte einen Gottesschildzauber auf sich selbst und warf sich schützend über ihn.
„Oh nein! Kügelchen, Zitterklinge, übernehmt die Paddel und paddelt, was das Zeugs hält! Wir haben es bald geschafft! Ya, kannst Du den Menschen retten?“
Die Draenei zog ihm den Pfeil mit festem Griff aus dem Rücken. Dann musterte sie die Spitze des Pfeils, während Reas vor Schmerzen bewusstlos wurde.
„Ist nicht vergiftet! Ich werde ihn mit Heilzauber stabilisieren, aber er muss in Lazarett!“ Verkündete die Draenei-Paladin, während sie bereits begann, ihre Heilzauber auf ihn zu wirken.
„Gut. Nicht dass er uns jetzt stirbt. Ich fühle mich für ihn verantwortlich!“ Rief die Zauberin. Der Gnomjäger und der Krieger versuchten so gut es ging, zu paddeln um das Boot aus der Reichweite der Horde zu kriegen. Hinter ihnen wurde es plötzlich taghell, denn der Weltenbaum begann zu brennen und stand kurz darauf lichterloh in Flammen!
„Heiliges Zahnrädchen, jetzt geht die Welt unter!“ Rief Kügelchen, während Spektralia fragend Ya anblickte. Die Draenei sagte sofort: „Er wird leben, aber er muss rasch in Lazarett!“
„Gut, wir müssen so schnell wie möglich wieder festen Boden unter den Füssen haben. Wenn ich mich kurz etwas regenerieren kann, kann ich uns ein Portal nach Sturmwind beschwören. Kurt, Flix, bitte paddelt so schnell, wie Ihr nur könnt!“
Und die beiden Gnome paddelten um ihr aller Leben. Bald waren sie aus der Gefahrenzone der Dunkelküste hinaus im offenen Meer, und Teldrassil, der Weltenbaum der Kaldorei, brannte lichterloh!
Der Angriff kam für Alle überraschend. Lor’Danel wurde überrannt von einer Streitmacht der Horde, die von irgendwo her aus dem Teufelswald angriffen. Die Nachtelfen wehrten sich an allen Ecken und Enden der Dunkelküste, aber die Angreifer war ihnen zahlenmässig weit überlegen und nutzten den Moment der Überraschung.
Die Abwehrmassnahmen des Sprengkommando Drei in Form von Bombenfallen und sonstigen pyromanischen Hilfsmitteln brachten nur kleine Erfolge, und angesichts der Wucht des Angriffs waren sie praktisch nicht spürbar.
Das Sprengkommando Drei kämpfte höchstpersönlich nördlich von Lor’Danel am Strand und versuchte, die Invasion der Orks zurück zu drängen. Ya und Zitterklinge kämpften und blockten die Angreifer ab, so gut es ging, während Spektralia und Kügelchen aus der Ferne mit ihren Zaubern und Salven die Feinde dezimierten. Kügelchens Roboschreiter unterstützte den Kampf ebenfalls.
Aber Reas Schattenklinge, der jüngste Neuzugang im Sprengkommando Drei fehlte. Vor Kampfanbruch, nachdem die Kaldorei zu den Waffen riefen, war der Mensch plötzlich spurlos verschwunden.
Im Verlaufe des Kampfes wurde das Sprengkommando immer weiter an den Strand zurück gedrängt, und sie wurden auch von den Einheiten in Lor’Danel gänzlich abgeschnitten und war plötzlich eingekesselt. Aber das Sprengkommando Drei wehrte sich weiterhin standhaft, auch wenn die Kräfte der Gnome und der Draenei langsam schwanden.
„Jael, ich glaube, so langsam wird es Zeit für unser Plänchen B hier! Es wird eng hier!“ Rief der Gnomjäger und blickte die Zauberin kurz verzweifelt an, während er nachlud und weitere Salven auf die anstürmenden Orks abfeuerte, die von der Draenei und dem Gnomkrieger aufgehalten wurden. Auch Zitterklinge meldete sich zu Wort: „Diese Orks werden immer grösser und dicker. Hast Du kein magisches Portal, das uns hier rausbringen kann?“
Doch die Zauberin, die andauernd arkane Geschosse auf die hordischen Angreifer wirkte und ab und zu einen der Angreifer in ein harmloses Häschen verwandelte, schüttelte nur ihr Köpfchen.
„Meine magische Kraft reicht leider nicht aus für einen Portalzauber. Lieber unterstütze ich Euch mit magischen Salven, als dass wir hier alle drauf gehen!“
„Dann müssen wir wohl alle ins Wasser und schwimmen?“ Rief die Draenei fragend, die mit ihrem Schild einen Pfeil abwehrte, der drohend durch die Luft surrte und Spektralia galt. Kügelchen watete etwas ins seichte Wasser hinaus, blieb dort stehen und drehte sich zu seinen Mitstreitern um: „Hier sind wir aber leichte Beute. Wir kommen zu wenig schnell weg, die Horde wird uns erwischen!“
„Wäre Sofinchen hier, dann könnten wir übers Wasser Levitieren und davonrennen! Oder Serpentin, dann könnten wir mit Wasseratmung davon tauchen!“ Schimpfte Spektralia zu sich selbst und erkannte einmal mehr, welchen Wert ihre vermissten Kameradinnen jetzt gehabt hätten. Aber vom tieferen Wasser her war plötzlich ein Rufen zu vernehmen: „Hallo Sprengkommando! Hierher, kommt zu mir!“
Es war Reas, der Schleicher, der sich dem Strand auf einem kleinen Ruderboot näherte und zum Sprengkommando ruderte.
„Kügelchen, hast Du irgend eine Feuerwerksrakete oder sonst sowas im Rucksack? Ein feuriger Antrieb würde uns hier rasch aufs offene Meer und in Sicherheit bringen!“ Rief er, sprang aus dem Boot und hielt es fest, damit das Sprengkommando einsteigen konnte. Die Gnome und die Draenei retteten sich hinein, während der Gnomjäger in seinen Rucksäckchen suchte, aber nichts fand. Das Boot war genügend gross, sodass sogar Kügelchens Roboschreiter hinein gehievt werden konnte.
„Nein, leider habe ich nichts dabei! Ich hab‘ Ausrüstung für den Kampf dabei, aber sicher kein Feuerwerk!“
„Dann muss ich uns hier weg paddeln. Bitte duckt Euch, sonst treffen Euch die Orkpfeile. Die stechen ziemlich unangenehm!“ Rief der Schurke, während er ins Boot sprang und sich die Paddel nahm, um das Sprengkommando aus der Gefahrenzone des Strands zu rudern. Links und rechts surrten die Pfeile durch die Luft oder bohrten sich mit einem leisen Zischen ins salzige Wasser.
„Hey, der Mensch ist ja doch zu was gebrauchen!“ Rief der Gnomjäger begeistert.
„Ist nicht Euer Ernst? Ihr habt wirklich geglaubt, ich meutere und lass‘ Euch im Stich? Nicht mit Reas!“ Rief der Schleicher erstaunt und bemühte sich, das Boot so rasch als möglich aus der Gefahrenzone zu bringen. Ya blickte ihn anerkennend an, während Zitterklinge sein Schildchen hochielt, um so viele der Pfeile wie möglich aus der Gefahrenzone zu halten. Aus der Ferne war plötzlich ein laut durchdringender, unnatürlich klingender Schrei zu hören.
„Was….was war denn das?“ Fragte Kügelchen, und Spektralias Blick verfinsterte sich.
„Das war die dunkle Fürstin. Sylvanas Windläufer! SIE ist für den Angriff hier verantwortlich!“
„Sylvanas? Die war doch mal eine…“ Wollte Reas rufen und hielt jäh inne, als sich ein Orkpfeil in seinen Rücken bohrte. Er liess die Paddel los, wollte sich noch an den Rücken fassen, aber fiel vornüber auf die Planken des Ruderbootes und blieb schwer verletzt liegen.
„Reas, NEIN!“ Rief Ya, sprang auf, wirkte einen Gottesschildzauber auf sich selbst und warf sich schützend über ihn.
„Oh nein! Kügelchen, Zitterklinge, übernehmt die Paddel und paddelt, was das Zeugs hält! Wir haben es bald geschafft! Ya, kannst Du den Menschen retten?“
Die Draenei zog ihm den Pfeil mit festem Griff aus dem Rücken. Dann musterte sie die Spitze des Pfeils, während Reas vor Schmerzen bewusstlos wurde.
„Ist nicht vergiftet! Ich werde ihn mit Heilzauber stabilisieren, aber er muss in Lazarett!“ Verkündete die Draenei-Paladin, während sie bereits begann, ihre Heilzauber auf ihn zu wirken.
„Gut. Nicht dass er uns jetzt stirbt. Ich fühle mich für ihn verantwortlich!“ Rief die Zauberin. Der Gnomjäger und der Krieger versuchten so gut es ging, zu paddeln um das Boot aus der Reichweite der Horde zu kriegen. Hinter ihnen wurde es plötzlich taghell, denn der Weltenbaum begann zu brennen und stand kurz darauf lichterloh in Flammen!
„Heiliges Zahnrädchen, jetzt geht die Welt unter!“ Rief Kügelchen, während Spektralia fragend Ya anblickte. Die Draenei sagte sofort: „Er wird leben, aber er muss rasch in Lazarett!“
„Gut, wir müssen so schnell wie möglich wieder festen Boden unter den Füssen haben. Wenn ich mich kurz etwas regenerieren kann, kann ich uns ein Portal nach Sturmwind beschwören. Kurt, Flix, bitte paddelt so schnell, wie Ihr nur könnt!“
Und die beiden Gnome paddelten um ihr aller Leben. Bald waren sie aus der Gefahrenzone der Dunkelküste hinaus im offenen Meer, und Teldrassil, der Weltenbaum der Kaldorei, brannte lichterloh!