Vorschlag: Berufe 2.0

Mit der Erweiterung 9.0 Shadowlands wird das Levelsystem überarbeitet.
Wir werden zukünftig die Stufenbereiche 1-10 Einstieg, 10-50 Leveln und 50-60 „in der aktuellen Erweiterung spielen“ unterscheiden. Die Levelvoraussetzungen für Handwerksrezepte alter Erweiterungen, dürfte damit hinfällig sein.

Zeit sich einmal anzuschauen, warum und wie Spieler Handwerksberufe meistern.

Bisher wird in sogenannte Sammelberufe , sowie Haupt- und Nebenberufe unterscheiden. Dabei ist es eigentlich nicht erkennbar warum Kochen eine Nebenbeschäftigung ist und Alchemie - um zum Beispiel Tränke herzustellen - ein Hauptberuf sein soll.
Der Nebenberuf Erste Hilfe wurde mit der letzten großen Klassen- und Berufeüberarbeitung komplett entfernt.
Die Herstellungsberufe Schneider, Lederer und Schmied sind primär dafür gedacht Rüstung herzustellen; die Bedeutung hat in diversen Erweiterungen eher abgenommen. Wir erinnern uns an Tokens für Catch-Up Mechaniken, Benthische Items und gecraftete Legendarys, an Ausrüstungsslots, die durch Erweiterungsfeatures „blockiert“ wurden und die Bedeutung der Berufe, zumindest zeitweilig, stark eingeschränkt haben.

Trotzdem gibt es noch immer Handwerker, die sich für Rezepte aus vergangenen Erweiterungen interessieren. Die Gründe sind: Transmogs, Haus- und Reittiere, Spielzeuge, Glyphen (damit ist das Aussehen bestimmter Talente gemeint) und die pure Sammelwut.
Jede Erweiterung hat ihre eigenen Rohstoffe, Rezepte und Zwischenmaterialien bei der Herstellung. Einige Berufe extrahieren spezielle Zusätze aus den zu sammelnden Rohstoffen oder fertigen Gegenständen. Wir haben die Teufelsschmiede und den Scrapper kennengelernt und uns über die Preise im Auktionshaus gewundert.

In den Foren lesen wir immer wieder die gleichen Fragen: Welche Berufe sind für meine Klasse am besten geeignet? Welche Berufe lohnen sich in der aktuellen Erweiterung? Womit kann ich am meisten Gold machen?

Die Antwort sollte in einem RPG so einfach wie selbstverständlich sein: du kannst alles lernen, was du für deine Klasse benötigst und über das Handwerken deinen Charakter verbessern.

Berufe: eine alternative Möglichkeit Ausrüstung zu ergänzen und zu verbessern

Dazu schlage ich ein System vor, das ich im folgenden erläutern und anschließend gerne diskutieren möchte.

1. Levelphase: Sammelspezialisierung wählen

Jeder Charakter hat die Möglichkeit eine Sammelspezialisierung auszuwählen.
Wir greifen dabei auf bekannte Mechaniken zurück: Kräuter, Erze und Leder.
Ziel: Je nach Spezialisierung erhält der Spieler durch Interaktion mit der Spielumwelt Materialien, die sich im Auktionshaus verkaufen lassen, oder für Berufe verwendet werden.

Angeln und Archäologische Funde gehören ebenfalls zum Sammeln.
Ob dies weiterhin „frei für alle“ sein soll, oder ob es sinnvoll ist diese im oben gannenten Pool zu ergänzen und dafür die Auswahl auf 2 Sammelspezialisierungen zu erweitern, kann diskutiert werden.

2. fortgeschrittene Levelphase: Materialspezialisierung wählen

Wer classic spielt, dem fällt auf, das er seltene Materialien wie Edelsteine looten kann. Quellen sind Mobs, Kisten und Questbelohnungen. Wir kennen Juwelen, die aus Erzen sondiert werden, Tinten, die aus Pigmenten hergestellt werden, die aus Pflanzen gewonnen werden. Geschmiedete Barren, die erhöhte Lootchance von Stoffen für Schneiderer und die Gewinnung von Verzauberkunstmaterialien durch das Entzaubern oder Scrappen. Wir Looten Fleisch und Fisch, bei bestimmten Kreaturen.

Es ist kein weiter Schritt sich vorzustellen, diese Materialien zukünftig berufsübergreifend in der offenen Welt zu finden. Mit gestiegener Chance auf Gegenstände, auf die wir uns mit diesem Charakter konzentrieren möchten.
Diese Gegenstände werden gehandelt oder verarbeitet. Sie bilden das Grundgerüst für jede handwerkliche Herstellung.
Noch sind wir keine Handwerker, aber wir haben eine erweiterte Möglichkeit an Materialien zu gelangen. Wir sind Juweliere, Tintenhersteller/Schreiber, Transmutierer, Barrenschmiede, Metzger, Weber oder Entzauberer.

3. Ausbildung in der Levelendphase: Kaufbare Zutaten und weißer Loot

Wir kaufen bei Händlern Kochzutaten, leere Flaschen, Sockel, Papier und Fäden. Wir kennen „personal Loot“. Soweit, so gut.
Zukünftig looten wir auch Schnittmuster, Schmiedevorlagen und Blaupausen für Waffen und Schmuckstücke unserer Klasse. Wenn wir Glück haben, entdecken wir Transmogvorlagen zum Handeln im Auktionshaus für andere Klassen.

Wir lernen die Handwerksstationen kennen. Und wir beginnen erste Erfahrungen mit der Herstellung unterschiedlicher Gegenstände zu sammeln.

„Ich bin Krieger, ich lerne Rüstungen zu schmieden und Waffen herzustellen. Aus Vorlagen, die ich in meiner Umgebung finde, und die dem jeweiligen Setting angepasst sind, kann ich einfaches Levelequippment herstellen, das Slots ergänzt oder ersetzt, die nicht mitgelevelt sind, für die es keine Questbelohnungen oder Dungeon/Raiddrops gab. Ich kann einfache Ringe herstellen, simple Schmuckstücke, die meine Ausdauer erhöhen, ein Schild geben, meine Wut erhöhen oder mein Lauftempo.“

„Ich bin Magier, ich lerne Stoffrüstung zu schneidern, Magische Waffen herzustellen. Ich erhalte Ringe mit Intelligenz, Manaherstellende Schmuckstücke, oder auch was mit Ausdauer, Schild, Lauftempo“

„Ich bin Jäger und lerne Kettenrüstung zu klöppeln, Schußwaffen und Stäbe herzustellen (könnte ja sein, das ich Überlebensjäger werde). Ich stelle Munition für meine Waffen her und verzaubere Ringe. Neulich habe ich ein Rezept für eine Halskette gelootet.

Jede Klasse lernt für ihre Bedürfnisse alle Gegenstände herzustellen, Waffen, Rüstungen, Halsschmuck und Ringe, passende Verzauberungen, Trinkets.
Es ist egal, ob ich Alchemie, Inschrifler, Juwe, Schneider oder Lederer bin, ob ich lieber Schmied oder Verzauberkunst lerne.

Ich level jeweils 4 Kategorien:

  1. Essen und Trinken

  2. Rüstungen

  3. Waffen und Trinkets

  4. Ringe und Verstärkungen/Verzauberungen

4. Handwerker im Endgame

Das Berufesystem 2.0 erschafft Handwerker die die Fähigkeit besitzen, Gegenstände für ihre Klasse herzustellen, anzupassen und zu verbessern. Das heißt mit einigem Aufwand kann jeder alle bekannten Berufe meistern. Ggegenstände herstellen, verzaubern und sockeln. Essen UND Trinken herstellen.

Die Materialien finden sie in ihrer Spielumgebung. Das meiste ist handelbar.
Die Anfangsausrüstung ist ebenfalls handelbar. Es soll ja auch handwerkliche Linkshänder geben, die ihren Kram lieber im AH zusammen kaufen.

In jeder Erweiterung/Patch/Raidtier steigt das Itemlevel. Die „gute“ Ausrüstung, die mit Dungeon und Raidausrüstung mithalten kann, wird seelengebunden selbst hergesellt. Aus Raids und Dungeons gibt es spezielle Materialien, die es bei regelmäßigem Besuch ermöglichen, fehlende Ausrüstungsslots selber herzustellen. Mit gewünschten Stats. Das Upgradesystem durch LFR, Normal, HC und Myth kennen wir schon. Wer einen Schwierigkeitsgrad gemeistert hat, erhält die Chance höherwertigere Rezepte zu lernen und mit Fleiß dank regelmäßiger Teilnahme an Raids und M+ auf entsprechendem Niveau auch die Spezialmaterialien.

Ich bin sicher fürs PVP gibt es Möglichkeiten, gleichwertige Bezugsquellen anzupassen. Ich kenne mich in diesem Bereich zwar nicht aus, habe aber den Verdacht, das mit Berufe 2.0 ein spezieller Händler überflüssig wird. Die Materialien müssen nur ausreichend als Teilnahme oder Siegbelohnung zu erhalten sein.

Um es nochmal ganz deutlich zu machen. Wie bisher gibt es ganz normalen Loot von Ausrüstung in den entsprechenden Spielbereichen. Gerne mit Spezialeffekten, verhext, verflucht oder wasauchimmer.

Handwerk ergänzt und verstärkt, wie bisher. Nur das eben jeder alles kann. Oder eben nix, wenn er kein Bock hat und weiterhin lieber im AH einkauft.
Der Vorteil ist, das man flexibler bei der Berufswahl ist, Klassenbezogene Herstellungen leisten kann, sich mehr mit dem gewählten Charkter auseinandersetzen kann, wenn man dies möchte und unabhängig irgendwelcher Erweiterungsfeatueres Berufe betreiben kann.

5. Besondere Vorlagen

Wer es bei der Wall of Text bis hierher geschafft hat, wird sich fragen, was mit den Bereichen der Berufe ist, die spezielle Dinge hergestellt haben. Der Ingenieur ist noch zu kurz gekommen.

Haustiere, Reittiere, Spielzeuge, Sprengstoffe, Schlüssel, Vantusrunen und Glyphen fehlen noch.

Was spricht dagegen diese Rezepte wie bisher auch bei Rarmobs zu droppen, rufabhängig zu verkaufen, oder durch Archäologische Funde zugänglich zu machen? Eigentlich nix.

Kann jeder brauchen.

Mit dem Vorteil, das die mitlerweile rein kosmetischen Glyphen nun auch klassenabhängig jedem Handwerker zugänglich werden. Für die Materialien kann man ja immer noch ins AH schauen, oder alte Erweiterungen unsicher machen.

Berufe 2.0 wird den Spielern nicht gefallen, die seltene Rezepte gesammelt haben und mit der komplexen Herstellung Gold im AH machen.

Berufe 2.0 wird anderen Spielern gefallen, zum Beispiel jenen, die bisher schon häufiger ihren Beruf gewechselt haben, oder nicht wechseln wollen, weil sie Rezepte besitzen, die es gar nicht mehr im Spiel gibt.

Wie denkst du darüber?

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Ich persönlich will aber überhaupt nichts für mich und meine Klasse herstellen. Warum soll mich das Spiel mit einer “Verbesserung” nun bestrafen? Warum denkst du ist es besser wenn jeder nur etwas für sich selber machen kann?

Was wenn ich lieber Ringe und Edelsteine herstelle um die im AH zu verkaufen?

Wenn ich im realen Leben Hunger bekomme, werde ich ja auch nicht Landwirt um ein Feld zu bestellen. Danach dann Müller um mein Korn zu mahlen, und anschließend Bäcker um mein Brot zu backen :wink:

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Schönes Beispiel, Herr Goldschmied.

Grüße gehen raus an die Edelsteinsondierer, deren bunte Splittervielfalt die Auktionshäuser überschwemmt, nur leider nicht in den Farben grün und rot zu erhalten sind.

Wann hast du denn dein letztes Paar Trauringe an einen Kunden verkauft, um vom Erlös deinen Magen zu füllen, oder ein Stack Tränke und ein Flask für den Raid zu erwerben? :thinking:

Ich muss kein Landwirt sein, um einen Garten zu bewirtschaften, und kann doch Möhren kochen, die ich selber gezogen habe. Und ich werde satt. :cowboy_hat_face:

Ich sehe ein, das ein Priester mit Namen Sherlock vom Schwerte des Chaos - in heiliger Übereinstimmung seiner Profession - völlige Enthaltsamkeit predigt, was den Erwerb von Luxusgütern zu eigenen Zwecken betrifft, bin aber überzeugt, das die lesende, aber schweigende Mehrheit sich durchaus in der Lage sieht, mehrere Fähigkeiten, zumindest eigennützig, auszuüben. :innocent:

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Ich höre oft von Leuten, welche ihre Berufe aber praktisch nicht ausüben, dass man ja nichts mehr verkaufen kann. Das praktisch eigentlich alle Berufe außer Alchemie nutzlos sein sollen. Wenn ich die Alchemiepreise aber durch rechne, ergibt sich bei mir fast immer ein Minus, auch mit Silas und 1.7er Quote. Das die Leute dabei anscheinend ihre Lebenszeit zum sammeln der Kräuter, mit einem wert von 0 ansetzen, ist eher traurig als schlau.

Ich verkaufe jeden Tag hergestellte Rüstung mit ilvl 370, obwohl alle Schlauköpfe sagen: “Die kauft doch eh keiner, WQ geben ja locker 410er.”

Die besten herstellbaren und verkäuflichen Ringe haben sogar nur ilvl 310, und verkaufen sich trotzdem jeden Tag.

Die herstellbaren BoP Ringe dagegen, keine Ahnung bis zu welchem Maximallevel die gehen, würde ich im Leben nicht für mich herstellen. Das kannst du für dich natürlich ganz anders sehen. Und im Prinzip ist damit einer deiner Kernvorschläge schon erfüllt.

Es bestimmt immer der Käufer, und nicht der Verkäufer, was und zu welchem Preis gekauft wird.

Aber du siehst ja schon an der Beteiligung hier, Berufe interessieren noch weniger Leute als mythisches Raiden :wink:

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Hier! Ich beteilige mich noch! :smile:

Das Konzept als Selbstversorger hat schon seine Vorteile, aber die Komplexibilität empfinde ich ein bisschen zu extrem.

Ich ärgere mich so schon laufend darüber, dass ich laufend die Taschen voller Zeug habe, wenn ich jetzt auch noch mehr Ressourcen brauchen würde, wäre das furchtbar.
Abgesehen davon gefällt es mir mit anderen Spielern interagieren zu müssen, wenn auch über’s Auktionshaus, um an andere Gegenstände zu kommen.
In Pandaria war es ja möglich Zeug anzubauen, was ich persönlich ziemlich witzig fand (wäre auch ein tolles feature für ein Housingsystem).

Ich denke, wenn man sich komplett selbst versorgen möchte, ist der nächste Schritt auch alleine durch Dungeons und Schlachtzüge zu laufen.
Dafür müsste man allerdings kein Mehrspieler-Spiel spielen :thinking:
Aber selbst wenn, denke ich, dass sich dadurch auch nicht allzu viel ändern würde.
Die meisten sammeln bloß Material und verkaufen es, dafür sammeln sie Ausrüstung in Dungeons und Schlachtzügen.

Allerdings bin ich ebenso der Meinung, dass an den Berufen gefeilt werden sollte, denn keiner kümmert sich um einen Beruf, der umgangen werden kann.
Im realen Leben würde ich auch nicht arbeiten, wenn ich mein Geld auch so bekomme.
Bei WoW läuft es ja dann doch über Schlachtzüge.
Wenn man mit den Berufen allerdings die Möglichkeit hätte die Ausrüstung aus Schlachtzügen nachträglich zu bearbeiten, wäre das meiner Meinung nach ne super Sache.

Alchemisten könnten die Rüstung umfärben, Juweliere verzieren, Ingenieure eine Funktion einbauen…
Oder sogar praktische Umbauten wie Werte zu verbessern oder zu ändern.
Spätestens dann würden sich einige um die Berufe reißen.

Eigentlich würde alles Sinn machen, was man irgendwie immer benutzen kann (Hurtigkeitstrank, Goblingleiter) oder optisch zur Schau stellen kann (Reittiere, Haustiere, Spielzeuge [,Raumschmuck beim Housing]), zu fördern, um die Berufe interessant zu halten.

Um die Berufe aufleben zu lassen, wäre das modifizieren der Ausrüstung, meiner Meinung nach, der beste Weg.

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Danke für deinen Beitrag.

Es gibt sie zu Hauf, die SoloLäufer alter Dungeons und Raids für Transmog und Mounts. In der aktuellen Erweiterung möchte ich auf keinen Fall auf die Gruppenaktivitäten verzichten.
Es macht mir unglaublich viel Spaß mit meiner Gilde gemeinsam M+ Dungeons zu spielen oder zu Raiden.
Das sich dann eigentlich nur die Berufekombination Kräuterkunde und Alchemie “lohnt” ist allerdings extrem schade.

Das Problem mit zu vielen Materialien und vollen Taschen sehe ich allerdings nicht. Mein Bankfach ist groß genug für alle Materialien in dieser Erweiterung.
Natürlich nicht in unendlicher Stackgröße. Aber der Handel ist ja nicht beschränkt. Das Auktionshaus gibt es noch immer um Überschuss zu veräußern und fehlendes einzukaufen. Die von dir gewünschte Interaktion fällt also nicht weg.

Ein Herzchen gibt es von mir für die Idee eines aktuellen handelbaren Goblingleiters. Wer will schon Materialien in Pandaria nachgrinden, nur um entspannt von der Pyramide zu segeln XD

Durch alte Schlachtzüge renn ich auch gern.
Da gibt es manchmal schöne Sachen und man muss niemanden überreden mit zu kommen, da manche nichts finden, wo andere etwas haben wollen.

Allerdings musste ich an der Stelle feststellen, dass die Programmierer scheinbar wieder mal was kaputt gemacht haben, was mich etwas ärgert.
In der Eiskronenzitadelle bin ich auf dem Rückweg von den Vampiren, wie üblich, durch das Loch im Boden gehüpft, dass der Kronleuchter freundlicherweise da angelegt hat, und wollte, wie üblich, mit meinem Goblingleiter dahin gleiten.
Da gleitete aber garnichts, es gab nur einen Schlag und zwar einen auf den Boden, den ich ungebremst getroffen hatte…
Das ist an sich schon sehr ärgerlich, weil damit im Umkehrschluss der Ingenieur unbrauchbarer wird (ich weiß nicht, ob der Trank vom Alchemiker noch funktioniert), aber wenn dann auch noch so ein blöder Dämonenjäger neben einem heruntergesegelt kommt, während man seine verlorenen Lebenspunkte zurückatmet, krieg ich nen Blutrausch, weil man nichtmal mit den Berufen die Bewegungsüberlegenheit dieser Klasse auszugleichen versuchen kann…:face_with_symbols_over_mouth:

Was das angeht, ist es Ansichtssache, was man als lohnend empfindet.
Ich mag meinen Beruf als Ingenieur und finde, dass er sich für mich lohnt. Nicht unbedingt um viel Geld zu machen oder für Schlachtzüge zu rüsten, aber für den täglichen Levelgebrauch zum Beispiel.
Egal ob es der Briefkasten, Jeeves oder der mobile Transmogrifizierapparat ist, die auch in Dungeons und Schlachtzügen immer mal praktisch sein können, es darf auch der Goblingleiter, der schildronische Schild und sogar die Attrappen sein.
Selbst wenn ich die ganze Umgebung nur mit Rauchsignalen dekorieren möchte, empfinde ich den Beruf als sehr lohnend :smile:
Jetzt komme ich allerdings an den Punkt, an dem es wieder sinnvoll wäre, wenn man sich selbst versorgen könnte, das ist nämlich der, wenn man von jemand anderem etwas bräuchte und keine Möglichkeit zum Tausch hat, weil der andere einfach nichts außer Gold sehen will.
Da wäre es natürlich dann schon schöner, aber notfalls geht ja auch der Umweg über’s Gold, etwas verkaufen und das Gold zum Kaufen verwenden.

Deshalb konzentriere ich mich lieber auf das, was ich habe und bin auch sehr zufrieden damit.
(Es sei denn die Kollegen von Blizzard machen da noch mehr kaputt, dann schnapp ich mir das Ross meines Todesritters, reite auf eisigen Pfaden über den Teich und mach bei Blizzard im Haus den großen Otto los) :laughing:

Du hast mit dem Spielkonzept immer schlechte Karten mit mindestens den Berufen, die Items herstellen.

Wenn man sich selbst mit Items über den Job eindecken kann, ist das die direkte Konkurrenz zum Endgame Inis abklappern.
Dann müsste Blizz reagieren und das Game an anderer Stelle interessant halten z.B. in der offenen Welt, oder die Fähigkeitenverbesserung statt Items einführen und das würde das ganze aktuelle System komplett ummoddeln.

Also hat man die Berufe die noch Wertigkeit besitzen, da sie dem Spielkonzept dienen und die Berufe die als Opfer des Spielkonzeptes brach liegen.

WoW ist aber nicht als eigentliches MMORPG entworfen das in der Welt stattfinden und den Weg als Ziel hat, sondern als Itemjagd-Game im Endgame konstruier, sowie als Solospiel in der Levelphase + passendes Questsystem und das schon seit Classic eigentlich.

Mit diesem Konzept steht man dem Berufssystem der Itemhersteller immer im Wege und das wird sich praktisch auch nicht ändern.
Man könnte es nur abmildern. Man könnte dann aus Inis z.B. nur noch bestimmte Mats droppen lassen. Diese sind dann für den Bau einer High End Waffe z.B. nötig.
Das würde aber nur ein wenig Augenwischerei sein, denn im Kern würde sich ja nichts ändern, würde aber immerhin die Berufe selbst wieder stark aufwerten, ja sogar fast zur Pflicht machen.
Man sieht woran WoW eben krankt sehr leicht an vielen Facetten des Games, die immer die gleiche Quelle haben.

Blizz schmückt das Game nur ein wenig aus, aber eigentlich ist es ein ganz simples Prinzip dahinter und viele erkennen das irgendwie nicht und halten dies für ein alternativloses MMORPG-Design… Es ist aber nur das simplere Konstrukt, bei weiten nicht alternativlos…

Mir würde es schon reichen zu jedem neuen Patch frei verkäufliche Items auf LFR Niveau herzustellen (oder von mir aus auch 5 Ilvl darunter).

Schön wäre accuntgebundene Items auf normalem Raidniveau herstellen zu können und Seelengebunden gerne 5 iLvl unter Mythisch Raiden. Ich möchte diesen Endgamekontent keinesfalls völlig entwerten.

Allerdings ist es auch irgendwie seltsam nur zum Release eines Addons grünes Transmog herzustellen oder Zeug als Expulsumquelle zu verschrotten und lediglich für und über PVP „aufholende“ Rüstung herzustellen.

Es wäre in meinen Augen sehr schön Berufe nicht als Konkurrenz, sondern als Ergänzungsmöglichkeit um Endgame zu sehen. Wenn zum Beispiel die Endbosse in den Dungeons ein Handwerksmaterial droppen, das für hochwertige seelengebundene Ausrüstung benötigt wird, kannst du es sammeln. Und im Falle extremen Droppechs deinen „eigenen Kram“ herstellen.

Es wäre halt schön, mit einem Charakter zugriff auf alle Berufe zu haben, Fleiß vorausgesetzt.

Dann können sie meinetwegen auch das Twinken so unattraktiv lassen, wie es derzeit ist :wink: Wer sammelt denn schon Ruf bei den Fraktionen um Rezepte für einen Berufetwink einzukaufen?

Ja grundsätzlich ist das schon ok.

Es ist nur blöd das wir immer erst den Abenteuerteil brauchen, bevor wir den Berufsteil machen können.
Und wenn dann für ein Craftmaterial erst ein gewisses Niveau erreicht sein muss im Abenteuerteil und ich da was legen muss, wird es sofort wieder problematisch.
Klar ich kann dann Item X bauen, aber doch nur noch fürs AH und nicht für meinen Gebrauch.

Vor allem sollte so ein Job ja auch auf dem Levelweg spannend und absolut nützlich sein. Dafür darf aber nicht die Quest laufend ein Item ausspucken und wenn, dann von mir aus nur graue Sachen. Ebenso darf nur sehr selten etwas von NPC droppen und wenn dann grau und für den Beruf Vz dann von mir aus Loot das magisch ist und fürs Vz zum Entzaubern nutzbar ist.

Also sagen wir ein Feendrache drobt eine glühende Schuppe und die kann man als Vz entzaubern und magische Materialien daraus gewinnen.

Und dann bieten Berufe wieder Items an. Muss gar nicht übertrieben sein und gleich in Blau/Lila enden. Bessere weiße Items und hier und da auch grüne Items, machen Items auch wieder spannend.

Dazu dürfen wir aber auch nicht in 2 Stunden 10 Level schaffen. Denn dann braucht das auch wieder keiner.
Wir müssen eher in einer Woche 10 Stufen packen als Vielspieler… aber das bedeutet das ganze Game stark auszubremsen und die Welt natürlich spannend zu gestalten und am besten mit Mitspieler zusammen usw.

Das ganze Problem steckt wie immer im Spielkonzept von WoW.
Das war schon immer so…

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