Wann wird die Allianz bias enden

Wie dem auch sei. Es wäre meiner Ansicht nach schon sehr seltsam gewesen, wenn das Buch in Kanada eine Woche früher erschienen worden wäre. In den USA lasse ich mir ja noch gefallen, weil Blizzard ein amerikanisches Unternehmen ist, aber da das kanadische Buch (wahrscheinlich) auch auf Englisch ist, hätten diverse Seiten das Buch dort vorbestellt. Wir hätten also viel mehr Artikel über die Handlung.

Der Reviewer scheint in kurzen Sätzen die Handlung zu beschreiben. Ich habe mir nicht alles durchgelesen, weil ich kein Interesse an Spoilern habe, aber er bezieht sich darauf, dass Nachtelfen und Worgen die Küste zurückerobert haben.

Das ist grundsätzlich auch richtig so, schließt aber nicht aus, dass Abenteurer oder Champion ihnen nicht doch dabei geholfen haben.

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Solange diese worgen/nachtelfen sind, ja

Müssen sie nicht zwangsläufig sein, weil die Rückeroberung unter der Leitung der Nachtelfen / Worgen stattgefunden hat. Entsprechend ernten sie die Anerkennung oder zumindest den größten Teil davon.

Mein eigentlicher Punkt ist aber, dass sehr Wohl der Satz gefallen sein könnte, Abenteurer hätten geholfen, das aber bei der Zusammensetzung keine Beachtung findet, weil das im übergeordneten Kontext der Handlung keine Rolle spielt.

Heißt letzten Endes müssen wir abwarten. Beides ist möglich.

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Wer in Story immer noch Anzeichen sucht ,das Horde oder Allianz nun besser ist ,oder besser behandelt wird ,hat scheinbar nicht BfA gespielt.

Der Kampfruf von Horde (rebellen) und Allianz ist nicht für die Horde oder für die Allianz sondern für Azeroth !!

Das zeigt für mich eindeutig ,das dieser Konflikt begraben und die Horde von Allianzseite anerkannt wird ( Genn und co mal ausgenommen).
Das wiederum bedeutet doch einen Sieg für die Horde . Sie sind nicht mehr die Invasoren ,sondern werden als teil Azeroths anerkannt.
Das das jetzt Hardcore Lorefans nicht schmeckt ,weil dauernder stupider Krieg „besser“ sein soll ,ist ein Opfer das der Rest wohl bringen kann und will :slight_smile:

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Hach, das ist ja großzügig von der Allianz, dass jetzt Trolle, Tauren, Blutelfen, Goblins und Untote nicht mehr als Invasoren gelten.
Mir fällt kein besseres Beispiel dafür ein, wie selbstverständlich die alliance bias bereits hingenommen wird.
Die einen sind die Invasoren und die anderen sind die, die sie trotzdem gnädigerweise am Leben lassen. Danke dafür.

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Plot-Twist: Es gibt Nachtelfen- und Worgenspieler. Und Söldner. Die gibt’s immer. Sogar schon in Warcraft 3. ლ(ಠ ⌣ ಠ)

Deswegen haben sich auch die Anführer der Horde gegen Sylvanas zusammengerottet. Astreine Argumentation und überhaupt nicht biased.

Das ist Ansichtssache und eine Frage der Perspektive, aber das hatten wir schon. In Sachen Storyfokus und Dynamik ist die Horde seit MoP vorne, dagegen ist die Allianz langweilig.

This.

Und es ist anzunehmen, dass seine Schattenjäger-„Magie“ versagte, womöglich von… einem Loa, den wir in Shadowlands sehen, manipuliert. In der aktuellen Questreihe sagt Vol’jin ja, irgend etwas sei an dem Tag an der Verheerten Küste anders gewesen, irgendwie habe der Dämon seine Schutze überwinden können.

Das finde ich z.B. einen legitimen Kritikpunkt. Das macht die Allianz ja so langweilig - keine Kontroversen. Wir bräuchten mal wieder einen Garithos - Vorfall. Wobei andererseits… wegen Genn in Sturmheim gab’s ja schon Heulkrämpfe von manchen Pro Horde-Spielern - will mir gar nicht ausmalen, wie die dann reagieren würden. :thinking:

Erevien geht’s nicht um moralische Stärken, Tiefe oder Intelligenz bei solchen Vergleichen, sondern um pure Macht und Dominanz, das eigene Spieler-Ego, um sagen zu können „Lol, da haben wir die andere Fraktion aber mal richtig gebimst! Sind wir nicht geile Säue?“

Nach seiner Redemption VIELLEICHT, wenn er Glück hat. :stuck_out_tongue:

:heart:

Die ursprüngliche Horde war nunmal eine Armee aus Invasoren.
Seit Warcraft 3 hat sich allerdings alles etwas relativiert.

Sprechen wir jetzt demnächst von „Alltags-Alliance-Bias“ und setzen es mit aktuellen Rassismus Diskussionen gleich? :crazy_face: :stuck_out_tongue_winking_eye:

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Da die Orcs loremässig den Großteil der Horde ausmachen dürften (bzw gemacht haben zu Invasionszeiten) und auch die stärksten Krieger hatte (allein dadurch das der Rest sich eher in Kleinkriegen befand oder wie die Untoten erst später dazu stießen) , ist die Horde einfach die Partei der Invasoren.

So gesehen ist die Allianz „die guten“ ,weil sie sich gegen Eindringlinge verteidigen mußten.

Umso gewaltiger ist die jetzige Situation von beiden Seiten.
Jaina und Thrall haben es perfekt wieder gegeben…Es wurden fehler auf beiden Seiten gemacht ,aber aufrechnen bringt nur weiteres Unglück.

Na ja, zu den Zahlen der Orcs haben wir nicht allzu viel und die Rollenverteilung ist auch graue Vorzeit. Ich hoffe inständig, dass Blizzard künftig die Allianz mal angreifen lässt - bin mir ziemlich sicher, dass auch Anduins weiße Weste sich in den nächsten Expansions rot färben wird.

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Also, lieber doch nicht diskutieren und einfach hinnehmen?
Es wurde bereits mehrfach erwähnt, die Allianz ist langweilig und die Horde ist kaputt. Das ist nicht der alliance bias, sondern sein Ergebnis.
Was macht eine Story zu einer guten Story?

  • Spannung? Wir wussten vor BfA, wie BfA enden wird.
  • Innovation? Mal was neues? Grüße von Garrosh.
  • Immersion? It matters? Es war niemals egaler, welche Fraktion man spielt.
  • Konsistenz? Wenn ein neuer Bösewicht gebraucht wird, hat die Lore Pause.

Das ist das was kritisiert wird, nicht irgendwelche Aufzählungen, wer wieviele Leichen im Keller hat.

Die Horde wird zur Allianz in rot, das ist alliance bias.

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Jein…die Anzahl war groß genug ,das die Allianz sich gewaltig strecken mußte um gegenzuhalten und um dann Sturmwind zu erobern (egal unter welchen Umständen) dazu wissen wir ja von den Lagern in denen Orcs eingesperrt wurden.
Auch da können wir die zahlen gut abschätzen. Wenn man nun davon ausgeht das mindestens genau so viele starben , wird die Zahl genauer.

Das könnte daran liegen ,das es vielleicht irgendwann wichtiger wird, geeint gegen einen gemeinsamen Gegner zu bestehen um Azeroth zu sichern ,als sich gegenseitig sinnlos abzuschlachten .

Goblins würden wohl sagen ,das man mit Krieg kurzfristig guten Profit machen kann ,aber langfrsitig mehr ,wenn man mit anderen handeln kann :slight_smile:

Der gemeinsame Gegner kommt dabei nie aus den Reihen der Allianz (in WoW).
Das bedeutet auf einer erzählerischen Ebene, dass die Allianz sich nie anpassen muss, niemals ihre Werte in Frage stellen muss, sie sind einfach immer „die Guten“.
Und das in einem Spiel, dessen Kernelement laut Hersteller der Konflikt zwischen Allianz und Horde sein soll.
Das Kernelement des Spiels ist also (erzählerisch) sinnlos.

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Von diesen Momenten hat die allianz nunmal eine ganze Menge. Das ist ein Fakt. Aber solange der Status quo erhalten bleibt ist das privelig das da ist ja angenehm und erhaltenswert nicht wahr? Privilege is invisible to those who have it.

Eben das. Die Allianz hat immer Recht. Das ist Allianz bias weil blizzard schon im Kern davon ausgeht dass die Allianz niemals Fehler begeht.

Es geht ja noch weiter. Man kann jetzt nicht einfach die Allianz mit Dreck bewerfen, so wie man es jahrelang mit der Horde gemacht hat.
Die Charaktere der Allianz wirken nur so rechtschaffen und gut, weil man ihnen immer einen ganz fiesen Miesling gegenüberstellt, mal aus der Horde, mal von ganz woanders her. Für sich allein genommen, gibt die Allianz keine „epische“ Story her.
Ein Grund ist eben, dass man jeden kleinen Konflikt, jedes morally gray einstampft. Dabei ist die WoW-Community so gut darin, Geschichten weiterzuerzählen und zu diskutieren.
Warum schafft man einerseits Fakten, die niemand wollte und unterlässt es an anderer Stelle?

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Wer genau sagt das ? …Ich persöhnlich denke ,das du da nicht viel mehr daneben liegen könntest :slight_smile:

Btw …war Arthas eigentlich auch ein Hordechar ?

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Arthas ist in WoW kein Allianz-Charakter, der kommt aus WC3 TFT (glaube ich).
Zudem hast du meine Kernaussage ignoriert.

Falls das deine kernaussage ist…da stimme nicht nur ich dir zu . Deswegen sage ich (und einige andere auch ) ja ,das die Horde die interessantere Story hat.

Falls das deine Kernaussage ist …
Es ist ein Spiel und nur eine Minderheit kennt sich überhaupt mit der kompletten Lore aus . Für den Rest sind andere " Reize" wichtiger.

Die Charaktere, die die Story interessant gemacht haben sind jetzt tot oder verschwunden. Opfer des bias, sozusagen.

Vielleicht wäre das anders, wenn sie spannender gestaltet würde?

Die Allianz darf gern ihr edles Image behalten, das mögen ja viele Spieler auch, aber die Horde hat die Horde zu bleiben, mit Ecken und Kanten. Das erreicht man nicht, indem man alle umstrittenen Charaktere entsorgt.

Nochmal: Alliance bias ist, wenn die Horde zur Allianz wird. Und das wird sie gerade.

Nachtrag: Sylvanas und davor Garrosh waren die Garanten dafür, dass die Fraktionen verschieden bleiben. Die Allianz hatte in ihnen was zum empört sein und die Horde hatte was zum Nachdenken.

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Das Problem ist doch nicht die Änderung ,sondern das Festhalten an einem Status Quo (der nicht mehr funktioniert) mit fast religiösem Eifer.

Wenn die Geschichte irgendwie „sinnvoll“ weiter geführt werden soll ,ohne sich wieder und wieder und (ach egal ,du weisst was gemeint ist ) zu wiederholen (oder schlimmer ein unbelebtes Atzeroth zu hinterlassen) , muss zwangsläufig eine Entwicklung eintreten ,die alle kriegerischen Kulturen unseres RL durch gemacht haben.

Eine überwältigende Kette von „Beweisen“ und Trugschluss-Argumentationen.
Weil die Horde die Kriegsfronten verlor, bevorzugt Blizzard die Allianz. Das ist Alliance bias. Deswegen ist die Horde jetzt, wo sie keinen Kriegshäuptling mehr hat, mehr wie die Allianz, denn die hat… auch keinen Kriegshäuptling?

Diese Verkettung zweier unterschiedlicher Positionen finde ich einfach absurd.
Hat Blizzard die Horde in dieser Expansion nahezu sämtliche Schlachten verlieren lassen? Ja. Ist das unausgeglichen? Ja. Wird das ganze durch den Probelauf mit Garrosh nochmal bitterer? Ja.

Ist das ein eindeutiger Beweis dafür, dass Blizzard der Allianz gegenüber voreingenommen ist und diese grundsätzlich bevorzugt behandelt?
Nein, denn die einzige Allianz-Figur, die in BfA eine wirkliche Charakterentwicklung bekam, war Jaina. Wenn es also eine Voreingenommenheit gegenüber der Allianz gibt, warum den ganzen Erzählungsschwerpunkt auf die Horde konzentieren? Anduin war nur ein Nebendarsteller der Saurfangstory, der letztlich die Allianz miteinbezog.
Saurfang wiederum brachte zur Sprache, was in Siege of Orgrimmar und dem Warcrimes-Roman schlicht niemals erwähnt wurde: Das Erbe der Horde und wie das Hierarchiesystem (inklusive Mak’gora) auf Zerstörung und die „Herrschaft des Stärksten und Wildesten“ ausgelegt ist, während Moral und Integrität keine Rolle spiel(t)en.

Man kann nicht von einem „Alliance bias“ sprechen, wenn die ganze interessante Storyentwicklung nur auf Seiten der Horde geschieht. Anduin war am Ende von BfA so schlau wie am Anfang, Erkenntnisgewinn: 0.
Das ist mMn auch das Problem, wenn Blizzard weiterhin Faction War betreiben möchte und das Storytelling-Niveau nicht anhebt: Wo Varian unfehlbar, impulsiv und dumm wie’n Meter Feldweg war, ist Anduin zwar fehlbar, dafür aber bedacht und friedliebend - das genaue Gegenteil eines Königs, mit dem Kriege gefochten werden sollen.

BfA hatte keinen wirklichen roten Faden, aber sie haben gut unterstrichen, was ein weiser Pandarenbauer schon in MoP erkannte. Horde und Allianz sind nicht trotz einander zu den stärksten Parteien Azeroths geworden, sondern wegen einander. Sie brauchen einander, als Feinde wie als Verbündete.

Und die, die sowas tatsächlich bockt, haben ihr geistiges Tagesziel erreicht, wenn sie’s geschafft haben, eine Banane zu öffnen.

Jetzt wird es absurd. :man_facepalming:

Ich lasse es dir mal von einem Kind erklären:

<insert „Thank you“-GIF>

Was sich dadurch zeigt, dass sie… keine Tyrannei mehr dulden? Dafuq?

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Nein müssen sie nicht, weil WoW nicht das reale Leben darstellt und wir keinen Einheitsbrei in einem Spiel brauchen. Ein Spiel lebt von Vielfalt und Unterschieden. Im Fall der Horde wäre ein Ältestenrat, welcher lediglich den Kriegshäuptling bestimmt, sollte der ehemalige ableben oder zurücktreten, eine zweckmäßige Änderung gewesen, ohne ein Kernelement der Horde zu verlieren. Die Horde ohne einen Kriegshäuptling ist wie eine Geißel ohne Lichkönig.

Ich empfinde die Allianz mit ihrem Hochkönig nun näher der Horde als die Horde sich selbst. Notfalls könnte sich die Horde auch schlichtweg eine Scheibe an den Mantis und ihre Dynamik mit den Klaxxi abschneiden.

Indem sie gemeinschaftlich zusammenkommen und als Team sich beraten, Entscheidungen treffen und auch ausführen. Das war für mich persönlich schon immer der Kern der Allianz, die sie von der Horde unterschieden hat.

Aus dem Grund fand ich persönlich auch die Thematik des Hochkönigs nicht besonders angemessen, weil es sie ein Stück weit zur Horde gemacht hat. Die Horde hatte ihren Kriegshäuptling und um das Ganze zu spiegeln musste ein Hochkönig her.

Nun hat die Allianz einen Hochkönig, der als militärischer Anführer bestimmt und die Horde einen gemeinschaftlichen Rat. Mir persönlich kommt es damit vor, dass man aus der Horde eine Allianz gemacht hat und aus der Allianz eine Horde. Mit dem Unterschied, dass bei der Allianz das super funktioniert, weil sie nicht fürchten muss, dass Blizzard sie als Schurken schreibt.

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