Kommt darauf an. Man könnte es so gestalten, dass der Rat einen Kriegshäuptling als Ratsvorsitz in Kriegszeiten bestimmt, der bestimmte Entscheidungen alleine treffen darf oder im Verteidigungsfall das Oberkommando hat. Wenn die Kriegszeiten vorüber sind, könnte der Rat den Warchief absetzen. Wäre ein System, aber vermutlich nicht allzu sinnvoll, da aufgrund der Beschaffenheit der Story eine Bedrohung die nächste jagt.
Vol’jin. (ಠ ⌣ ಠ)
Der Allianzgipfel in Darnassus zwecks Aufnahme der Worgen, der dann zur „Varian-One-Man Show“ umfunktioniert wurde.
Hand auf’s Herz, bevor Malfurion und Tyrande ihre Romanzenstory in Legion begannen und wir verloren geglaubte Volksanführer der anderen Völker entstaubten, trug die „Fraktionsidentität“ der Allianz lange Zeit den Namen „Varian Wrynn“. Er beanspruchte jegliches Allianz-Spotlight für sich, sogar die Aufnahme der Worgen war seine Geschichte.
Deswegen blieb nach seinem Ableben auch erstmal nur ein langweiliger Haufen Statisten, die jetzt unter Anduin langsam entdecken, dass sie mal sowas wie ein eigenständiges Charakterkonzept mit Storypotenzial besaßen.
„Üblicherweise“ von einer Handvoll Spielern, ja.
Ich bin sehr wohl darauf eingegangen, was „Alliance Bias“ bedeutet. Wortwörtlich eine Befangenheit und Neigung zur Allianz. Weswegen ich darauf hinwies, dass dem entgegen steht, dass die Horde einen viel größeren Storyfokus bekommt.
Ja, die Allianz mag mehr Schlachten gewonnen haben, aber man kann dennoch argumentieren, dass sie die langweiligere Fraktion ist und Blizzard in der Horde wesentlich mehr Storypotenzial sieht.
Welche „Erzählweise“ denn? Die Story wird seit Jahren aus unterschiedlichen Perspektiven präsentiert. Dass BfA dank der vielen Parallelen zu SoO kein elegantes Meisterstück war, das haben wir hier schon oft und zu genüge festgestellt. Die „Erzählweise“ (das Medium; Cinematics, Cutscenes, etc.) fand ich in BfA allerdings so hochwertig wie noch nie. Meiner Meinung nach war das größte Problem nun mal die Story an sich.
Nein, weil er ohne taktisches Fundament Zivilisten tötet. Weil er in der Vergangenheit schon ein Händchen dafür hatte, ohne Erlaubnis mit Seuchen um zu schmeißen. Oder weil er erst vor einer Expansion versuchte, ein anderes Wesen zu versklaven, ganz im Spirit des Lichkönigs, den der Tyrann ja selbst so verabscheut hatte.
Such dir etwas aus.
Damit er im 1on1 gegen einen magischen Allianzler gewinnen kann. Weil das viel wichtiger ist als Schläue, Integrität oder Taktik. Schon klar.
Dein Glückskeks sagt: „Keks schreibt man ohne ‚c‘.“
Das ist ja auch in Ordnung. Wenn man allerdings alle anderen Teilnehmer warten lässt, den Nachtelfen erstmal zur Begrüßung das eigene Gemächt durch’s Gesicht zieht und dann roflstompend einen ansonsten einstimmigen Beschluss verhindert, ohne sich auch nur für die eigene Verspätung zu entschuldigen oder den Anführer der Draenei überhaupt eingeladen zu haben, dann klingt das für mich nicht nach Respekt und Stimmigkeit, sondern nach einer One-Man-Show. Und da gehe ich noch gar nicht auf das ein, was anschließend im Roman passierte.
Es war aber schon stumpf und passte mMn nicht recht zu Thrall. Garrosh hatte ihn zum Mak’gora gefordert, weil ihre Ansichten so grundlegend verschieden waren. Garrosh, der Varian in Dalaran auf neutralem Boden attackierte und über genau so viel diplomatisches Feingefühl verfügte wie der Gorillakönig.
Das ist, als würde Horst Seehofer einen aus der Links-Partei zu seinem Nachfolger bestimmen.