Das Problem in dieser Hinsicht ist nicht in erster Linie der Exploit, sondern die Layer an sich. Sobald diese vereint werden (wie lange es bis dahin auch dauern mag), befinden sich auf dem jeweiligen Realm Ressourcen und Goldmengen, die denen diverser, für Classic schon deutlich überdimensionierten “Server” entsprechen.
Selbst wenn alle die aufhören, ihr Zeug und Gold nicht vorher unter die Leute bringen, wird sich das für Ökonomie für eine Weile noch deutlich bemerkbarer machen, als das Ausnutzen des Layer-Hüpfens, insbesondere wenn Blizzard an den 90% Abgängen, mit denen sie (immer noch) rechnen, Recht behalten sollte.
Früher (kein Layering): Seeeeeeeeeeeeeeeehr wenige Hunter mit diesem Pet. Das Wort “Rare” hatte eine echte Bedeutung.
Im PvP gegen Hunter mit diesen Pets war man etwas genervter.
Heute: Jeder Hunter könnte sich das Pet in (immernoch) Stunden erlayern. yeah!
Ich bin mir ziemlich sicher eine Inflation dieser Pets in den BGs zu sehen.
Für mich (80% PvP’ler) sind das negative Auswirkungen für die “Allgemeinheit”.
Zur ökonomischen Seite:
Aber dafür sind die Mats, die ich beim ruhigen Erze-Farmen zwischen den BGs bekomme weniger wert. Oh warte, das ist ja auch nicht gut für die “Allgemeinheit”.
Ich empfehle dem TE mal dringend einen Grundkurs in VWL. Denn wenn die Gesamtmenge an Gold in einer Volkswirtschaft, in Proportion zu den Gütern wächst, wird hier die “Allgemeinheit” (nicht Layer-Exploiter) virtuell enteignet, weil die eingebrachte Zeit in Gütern und Gold dank Hyper- (Layer-) Inflation viel weniger Wert ist.
Man ist ohne Ausnutzung des Layerings eben nur einen Bruchteil so effektiv oder in VWL-Worten produktiv. Die virtuelle WoW-Wirtschaft wäre dann die erste Volkswirtschaft, in der ein weniger produktiver Faktor einen Vorteil gegenüber einem produktiveren hätte.
Merke gerade:
Ich habe doch “Probleme” mit der veränderten Ökonomie!
Den Grundkurs würde ich dir empfehlen, denn genau darüber spreche ich. Diese Inflation aufgrund der Layer hat schlichtweg nicht stattgefunden. Das ist keine Frage der Meinung, sondern Fakt. Woher soll das zusätzliche Gold denn kommen, hm? Es gibt nur deswegen mehr Gold, weil die Leute höhere Level haben, höhere Quests machen und mehr Schrottitems looten. Mit den Layern hat das nichts zu tun.
Wenn überhaupt, hat das Gegenteil stattgefunden - also eine Deflation, in der die Waren billiger werden, weil sie im Überfluss vorhanden sind.
Also, wenn man schon so arrogant von der Seite kommt, sollte man prüfen, ob man überhaupt verstanden hat, worum es geht.
Machen wir’s jetzt wie mit den Multiboxern? Schön Augen zudrücken, weil theoretisch ein ökonomischer Vorteil entstehen könnte (bei bestimmten Warengruppen, während andere komplett hinten überfallen)?
Druhki stellt das schon richtig dar, es sind auf jeden Fall Goldmengen entstanden, da schneller gezielt gelootet werden konnte (vendor trash/raw gold). Das Gold braucht nur den Weg in den Kreislauf finden…
Zunächst musst du nicht gleich in Schnappatmung verfallen! Und ich rate erneut mach einen VWL-Grundkurs.
Die Goldmenge steigt, weil erarbeitetes Zeug auch beim Vendor verkauft wird und nicht nur unter Spielern gehandelt wird.
Daraus folgt zunächst, dass die Golmenge mit Layer-Exploit > ohne Layer ist.
Warte was ist das gleich nochmal? hmmm… hmmmm… arrogant nachdenk Aaah. INFLATION! (ökonomisch nicht korrekt!)
Der Preis eines Gutes wird durch Angebot und Nachfrage bestimmt, jedoch kann ein Anbieter sowohl die Angebots- als auch die Nachfrage-kurve manipulieren. Der Nachfrager jedoch nur die Nachfrage - und das auch nur eingeschränkt!
Knappheit (hier findest du auch das Wort „Rare“ wieder) ist ein entscheidender Faktor dafür, wo für ein Gut „x“ der Preis „y“ ist.
Da Spieler in WoW sehr häufig „Prosumenten“ sind, also Güter nicht nur nachfragen, sondern auch produzieren haben wir nun ein Problem. Denn:
Wenn jetzt also ein nicht „Exploiter“ eine Ingame Dienstleistug (Verzauberung etc.) anbietet oder seine erfarmten Mats feil bietet, sinkt der Preis.
Bergbauer bekommen z.B. weniger für Arkanitkristalle, weil man sich das Erz vor der Nase Exploiten konnte. usw.
Die Zeit für dass, was ein nicht Layer-Exploiter im Spiel „wirtschaftlich“ tut ist weniger Wert. Und das netto auch, wenn die Preise für meine nachgefragten Güter günstiger sind.
Die „unproduktiven“ nicht Exploiter haben immer einen netto „Wohlstandsverlust“.
Das ist (deine Worte) Arrogant. Du schreibst (meine Worte) leider nur ökonomisch kausalen Blödsinn!
Und der Logik folgend - korrigiere mich wenn ich falsch liege - geht der Weg dann weg hin zum reinen Konsumenten und einer bestimmten Spielweise. (bzw. klammert bestimmte Spielweisen aus - das muss einmal klar gemacht werden)
Doch, der TE hat schon Recht. Denn er hat ja genau dies erläutert warum die Goldmenge durch die Layer bzw. deren Ausnutzung nicht gestiegen ist.
Denn in welchem Layer ich nun Mob A oder B töte und deren Loot verkaufe spielt keine Rolle.
Bei der Layerausnutzung geht es nur um das farmen seltener Items. Diese sind nun häufiger im Umlauf. Aber auf die Goldmenge hat dies keinen Einfluss.
Sprich durch das Layering gibt es schlicht ein Überangebot an Waren. Selbst von sonst seltenen.
In Folge dessen sind die Preise von allen Gütern nahezu im Keller, was so betrachtet für die Allgemeinheit ein Vorteil ist. Somit ist es im Umkehrschluss ein Nachteil für alle Farmer, die sonst mehr Gold bekommen würden.
Der reine Preisanstieg erfolgt aber allein durch die erhöhte Geldmenge im laufe der Zeit. Völlig unabhängig von den Layern oder deren Ausnutzung.
@Liszt
Nun diese beiden Fragen hab ich mir auch gestellt und aktuell mehrere “?” auf dem Kopf.
In einem freien Markt würden wir Konsumenten bei dem kaufen, der günstiger ist. (Exploiter)
Somit würden andere Anbieter ihre Ware/Dienstleistung zum Preis “x” nicht loswerden und müssten den Preis nach untern korrigieren “y”.
Dafür würden viele das nicht mehr machen, und sich “Alternativen” suchen.
Dies würde wiederum (am freien Markt) zu langfristig höheren Preisen führen.
Luruthar schreibt aber etwas entscheidendes, was ich nicht weiss:
Wie schnell können Farm-Bots diese Layer-Mechanik implementieren? Wie viel “Black Lotus” wird in einem anderen Layer, nur durch den Layer-Wechsel gepflückt. Und wie lange würde das Kraut da ohne einen “Exploiter” vor sich hinwachsen? - Sprich wie viel mehr an Ware und wie viel mehr an Mob-Trash-Mats (Vendor-Gold) kommt in die virtuelle Wirtschaft?
Ehrliche Antwort: Ich hab keinen Plan! crazy_face:
Man farmt unweigerlich vendor Trash und/oder raw gold von den Mobs neben den „seltenen Items“. Das eine ist ohne das andere in den meisten Fällen nicht zu haben. Es wird nicht nur Lotus gefarmt, bei dem das entstandene Gold wirklich nur eine Marginalie darstellt.
Hier gehts ja darum wieso Layerhopping uns allen gut tut.
Was bitteschön ist daran toll das Spieler die exzessiv Layerhopping betrieben haben und dadurch schneller lvln…eher farmen und eher layerfarmen konnten den normal questenden oder auch grindenden Spieler um längen vorraus sind. Es ist schlicht und ergreifend nicht Fair.
Nicht so gewollt und nicht ok.
In Bezug auf die Kaufkraft sicher nicht, denn die Preise fielen ja, wodurch die Kaufkraft, also die Menge der Waren, die du erwerben kannst, steigt. Das ist ein beobachtbarer Fakt.
Ja, weil meine Kaufkraft kommt innerhalb WoW nochmal woher?
Jeder “nicht-Exploiter” hat einen netto Wohlstandsverlust! - Wie hoch dieser ausfällt? Ich hab keinen Plan, weil ich die veränderte Gold-Menge (in Händen der Exploiter) und die Veränderte Gütermenge schlicht nicht kenne!
Natürlich hast du mit deinem Beispiel recht. Aber so einfach ist das hier nicht.
Denn hier geht es um 2 verschiedene Dinge.
die Steigerung der Goldmenge durch das Verkaufen von Items an den Händler
–> Hier spielen die Layer keine Rolle, da auch ohne Layer genug Mobs vorhanden wären. Sprich die Menge an Mats steigt nicht.
das Sammeln von seltenen Items wie Erze und Kräuter
–> hier wird durch die Ausnutzung vom Layering mehr gesammelt als sonst möglich wäre
Letzteres hat aber keinen Einfluss auf die Goldmenge. Denn die entsteht nur durch 1. (und questen natürlich).
Sprich die Inflation der Goldmenge bleibt vom Layering nahezu unberührt.
Aber natürlich herrscht wohl noch für lange Zeit ein Überangebot, weil viele sicherlich auf Vorrat farmen. Sprich viele Preise werden nicht so schnell im Preis steigen wie es damals der Fall war. Dies ist der sogenannte Vorteil, den der TE meinte. Zumindest für alle, die nicht farmen. Die Farmer hingegen haben nun Mats im Überfluss. Aber bekommen keine guten Preise. Für die somit im Vergleich zu früher ein Nachteil.