Also wenn ich anfangen würde mit meinen 40ig jahren leute zu bewundern für etwas das aus pixeln besteht, dann würde ich mir aber sofort das spielen verbieten…
WoW besteht aber nun mal nicht nur aus Raids, auch wenn Blizzard gefühlt den Weg in diese Richtung immer weiter läuft. Aber es gibt genug Spieler, für die WoW eben nicht (nur) aus Raids besteht.
Wie nötig hat man es denn bitte, wenn man von anderen, völlig fremden Spielern für seine Pixel-Ausrüstung bewundert werden will? Was hat man davon?
Und davon abgesehen halte ich das eh für ein Ammenmärchen. Nur weil damals in Shattrath und später in Dalaran die Leute mit ihren Epics auf ihren dicken Mounts am Posen waren, wurden sie lange nicht von den Spielern dafür bewundert. Von einigen einzelnen vielleicht beneidet, weil das Mount cool war oder weil sie auch gern diese oder jene Waffe gehabt hätten.
Aber der Mehrheit wird das knapp an der Rundung am Ende des Rückens vorbei gegangen sein. Bewunderung… wohl kaum.
Das Problem liegt doch eher darin, dass man sich selbst nicht mehr so schön optisch von den anderen abheben und als der bessere, überlegene Spieler fühlen kann.
Über das Lootsystem, wie es derzeit ist, kann man sicher streiten. Das ist alles andere als optimal. Denn natürlich sollte im Raid entsprechend des Schwierigkeitsgrades auch die beste Ausrüstung erhältlich sein. Und natürlich muss man aus einer leicht zu ergatternden Abgesandtentruhe nicht Ausrüstung ziehen, die vom Itemlevel einem Standardraid entspricht.
Aber dieser Gedanke, Ausrüstung und deren Erhalt müsste so gestaltet sein, dass die Raider für ihren Kram bewundert werden und die anderen dann neidisch gucken und im besten Fall animiert werden, ihren „Idolen“ nachzueifern, ist einfach nur lächerlich und traurig.
Schon diesem Satz kann ich persönlich überhaupt nicht zustimmen.
Classic war neu, aber weder gut noch habe ich es je „geliebt“. Wäre WoW auf diesem Stand geblieben, hätte ich BC schon nicht mehr gespielt.
Für mich war WoW NUR von WotlK - Cata (auch MoP, wenn man die Asiastory abzieht!) wirklich gut.
Die rosarote Brille, verhindert bei vielen Leuten, wie es damals auch abgelaufen ist.
Damals sind viele auch nur in eine große Gilde gegangen, im Sinne einer Zweckgemeinschaft, weil es nun mal kein Engame für Casuals oder kleine familiäre Gilden gab, außerhalb der Massenraids.
Der Gruppendruck auf den Servern damals, war auch schon so vorhanden - sowohl was die Wahl der Klassen anging, die für die Gilde nützlich war, als auch sonstige Anforderungen. Allein beim DKP-System ohne Personal Loot verdrehe ich heute die Augen.
Es war nicht ach so sozial und „weniger toxisch“ damals, wie viele heutzutage behaupten wollen.
Es ist eben eine sehr subjektive Angelegenheit, zu welcher Zeit WoW für unterschiedliche Spieler die Glanzzeit darstellte.
- Deine Gilde ist keine ,Semi-Progress’’-Gilde, sondern eine Casualgilde, ihr habt lediglich semi-progress, nämlich gar keinen.
- Hat Method 419, du 412.
- Dropt auf Mythic 415, du kannst dich also in der Hälfte der Slots noch verbessern.
- Liegen noch 6 Bosse vor dir mit denen du dich messen kannst.
- Wer Pixel benötigt um Anerkennung zu bekommen hat ganz andere Probleme.
…ok es wird viel wirbel um einen Satz gemacht und der Kern meiner Aussage absolut fehlinterpretiert.
Punkt 1: Progress ist jeder Boss, der noch nicht gelegt wurde. Ob auf NHC, HC oder Mythisch. Semiprogress bedeutet für mich, mit verhaltenen Erwartungen den Content zu spielen, wenn möglich auf dem höchsten Level.
Punkt 2: Es geht nicht darum, “Stars” zu bewundern, sondern einen Gegenwert für Leute zu schaffen, die nach wie vor gerne Mythisch raiden. Dazu gehört für mich ein T-Set. Heute ist es aber leider so, das man ohne weiteres sein Equip durch Kisten und Myth + erhält und jeder somit auf dem höchsten Niveau mit entsprechenden Item-Level raiden kann…Zumindest in der Theorie…
@Tiendi: Flame hin oder her, in Classic hat man sich durch seine Raids besseres Equip gefarmt um den nächsten Content zu spielen. MC brachte dich in BWL weiter etc. Dieser chronologische Aufbau fehlt mir persönlich gerade!
zu deiner Aussage, es liegen noch 6 Bosse vor mir: Ohne Member werden viele Spieler wie ich diese 6 Bosse nicht legen. Es fehlt vielen Membern einfach der Anreiz und der Nervenkitzel besteht bei vielen einfach im Myth + und dem Öffnen der Kiste am Mittwoch. Und es muss doch möglich sein, andere Meinungen wenigstens im Kern zu verstehen und unter Umständen auch nachzuvollziehen. Zumal die EInführung eines nächsten T-Sets den allgemeinen Content nicht beschädigen würde
Und da du bei mir tiefere Probleme vermutest, richtig, die hat jeder, aber meine liegen fern ab von WoW - Ich hatte meine Progress-Zeit und die war gut und kommt nicht wieder. Aber dennoch fehlt mir, zum wiederholten Male ein T-Set und eine Differenzierung im Conten zwischen Myth+ und Myth-Raids. Es kann meiner bescheidenen Meinung nach nicht sein, das 5 Mann/Frauen auf +10 Freihafen besseres Zeug (mit etwas Glück) bekommen als 20, die Opulenz Mythisch beispielsweise legen…Die Verhältnismäßigkeit stimmt nicht…
Ne Gewisse Kausalität hat das ganze schon. Wozu 3 Stunden 2-3 x die Woche den Kopf stoßen (was 75% der Spieler schon zu viel ist) wenn man genauso gut nen 10ner in 45 Minuten spielen kann ? Wozu also Gilden, wozu also Raids ?
das liegt daran das du und wieder jeder andere auch, alles hinter geschmissen bekommen
Bingo ! Brauche ich nicht, will ich nicht - will mir mein Equip verdienen und nicht in ner Glückskiste haben…
Okay, ich will jetzt wieder nicht mit dem Faktor „Spaß“ oder „Herausforderung“ kommen, aber der rein logische Grund wäre ja das der Raid im Endeffekt mehr Abwirft als die Kiste in der Woche. Weil bei der Kiste ist im Regelfall Schluss, da gibts 1x 410. Bei dem Raid im Optimalfall hast du die Chance auf 9 x 415 die Woche (Ich weiß, für den Ottonormalo nicht schaffbar) , wobei der Trash dropt ja auch, und die Bonuswürfe die du nutzen kannst.
Mit Raiden hast du die bessere Ausrüstung, der Unterschied ist dir nur nicht groß genug. Kann man drüber Diskutieren, ich finde dem Unterschied von Itemlevel von Casual zu Normal zu Pro aktuell auch zu gering.
Auf Mythic dropt immer noch 415, M+ gibt 400, hinzukommen exklusive Azeriteteile und Trinkets. Wer Mythic raidet hat im Schnitt immer besseres Gear als derjenige, der es nicht macht.
Der chronologische Aufbau hat seinen Reiz, funktioniert 2019 aber nicht mehr, weil du kein Spiel designen kannst in dem der Großteil nicht über den ersten Raid hinaus kommt.
Wenn du Items als soziales Statussymbol haben willst bist auf Retail falsch. Mich juckt’s nicht, weil mir Items sonstwo vorbeigehen, ich spiele für Kills.
Ja, da könntest du Recht haben, bzw. hast Recht.
Ich habe immer mal wieder sporadisch gespielt, bis wotlk war es für mich am “spannendsten”. Irgendwie ist alles ab Cata nervig. Und dann erst noch die Garnison. Draenor war sowieso die Hölle. Bfa ist auch irgendwie doof, da man gezwungen wird zu zocken, da es ständig weiter geht. Spielt sowieso jeder nur sein Ding, quasi als Singleplayer, antworten von anderen gibt es selten.
Da bin ich gespannt, wie das in Classic wird. Ich wurde seit Nighthold, wo ich das raiden eingestellt habe, von nicht weniger als 12(!) neugegründeten Gilden gefragt ob ich raiden will. Alle waren angeblich super organisiert und CE fähig. Von diesen 12 gibt es heute noch ganze zwei.
Es gibt heute deutlich mehr Gilden. Und alle haben zuwenig Member. Aber fusionieren oder einfach mal nicht die x-te „mythic Raid Gilde“ Gründen ist dann auch nicht möglich.
Damit hast du ja grundsätzlich Recht. Aber…
Ich glaube nicht wirklich daran, dass dieses Problem tatsächlich ausreichend behoben wird, nur weil Loot wieder verhältnismäßig verteilt wird. Für einige wird das sicher Grund und Ansporn sein, sich doch einer Gilde anzuschließen und zu raiden. Aber in der Menge, wie sich das viele zu erhoffen scheinen, wird das meiner Meinung nach nicht passieren. Warum, möchte ich gleich erläutern.
Du deutest es im Grunde schon an. Zeit. Zeit scheint inzwischen bei einer nicht unerheblichen Anzahl an Spielern eine sehr große Rolle zu spielen. Das sieht man auch an der Entwicklung des Spiels, weit weg vom Ursprung, weit weg von RPG, weit weg von Dingen, die Zeit kosten. Es muss alles möglichst schnell gehen.
Leveln… dauert viel zu lange, wer will schon leveln, der Endcontent wartet nicht.
Mats für Buff-Food und Flasks farmen … dauert zu lange, wer hat neben den 2-4 Stunden Raid die Woche noch Stunden lang Zeit dumm durch die Botanik zu rennen und Zeug zu farmen?
Content mit Langzeitbeschäftigung… wozu, man hat doch eh schon kaum Zeit, man hat ja schließlich noch ein Leben außerhalb von WoW und wer mehr Zeit investiert/investieren kann/investieren will hat eh kein Leben und sollte sich lieber um andere Dinge kümmern als WoW zu zocken.
Das hört und liest man inzwischen ständig, an allen möglichen Ecken. Die Leute haben einfach keine Zeit. Die wollen sich nicht 2-3 mal die Woche für 3 Stunden in einem Raid tummeln.
Viele wollen auch einfach nicht zu festen Terminen und/oder regelmäßig raiden, sondern dann wann sie wollen. Das geht in einer Gilde halt nicht. Dafür gehen sie dann random, zu einer Zeit ihrer Wahl, so oft oder so selten, wie sie mögen.
Und DAS ist am Ende der eigentliche Grund, warum für viele Gilden und Raids uninteressant sind. Es ist schlicht und ergreifend Zeit.
Ich denke das hast du falsch verstanden, du bewunderst nicht den Gegenstand sondern die Leistung dahinter an diesen Gegenstand zu kommen (zumindest war es noch zu Classic/BC so).
Wenn du mit deiner Gilde schon XXX erfolglose try’s an einem Boss hattest und du dann jemanden siehst der diesen Kolben (als bsp) mit sich rumträgt, der von diesem Boss fallen gelassen wird, dann darf man ihn/sie bewundern.
Wo habe ich was verpasst? Talente und mehr Vielfalt in welchen WoW Traumland ist das so? 3 Specs und 90% der anderen nicht Meta Talente sind Wertlos, das ist die bittere Wahrheit.
Wer da von Vielfalt spricht, den kann ich nicht mehr ernst nehmen, das Talent System von heute ist 1000x Flacher, langweiliger und eintöniger als das alte. Das meiste an Talenten die man hat, sind einfacher Platzhalter-Talente nicht mehr und nicht weniger.
Hier darfst du mal sehen wie Vielfältig die Talent Wahl bei den meisten Klassen sind:
BM: ~https://de.warcraftlogs.com/zone/rankings/21#class=Hunter&spec=BeastMastery
MM: ~https://de.warcraftlogs.com/zone/rankings/21#class=Hunter&spec=Marksmanship
SV: ~https://de.warcraftlogs.com/zone/rankings/21#class=Hunter&spec=Survival
nur der SV hat 2 Spielbare Talent-Sets, das war es sonst herrscht Leere was die Talent „Wahl“ angeht.
Und in Classic gabs keine Cookie Cutter specc mit wertlosem Rest? Irgendwie hab ich das falsche Classic gespielt, bei uns waren im Raid auch die Klassen untereinander mit der gleichen Specc unterwegs. Manche Klassen hatten einen Buffer dabei, der dann ein anderes Talent drin hatte.
Ich hab irgendwann einen Spieler mit Rang 10 Epic Tiger und wollte den auch haben. Heißt aber nicht das man die Leistung des “Trägers” bewundert.
Sondern ein infantiles: Auch haben will!!!
Oder wie Dr. Lector (sinngemäß) fragte: Wie beginnen wir zu begehren? Indem wir etwas täglich sehen. (Und dann machen wir uns einen Pulli draus).
Wie auch in dem anderen Thread (Was Blizz von Classic lernen kann), ist es nach wie vor so, dass ich froh bin, dass WoW nicht mehr das ist, was es einmal war.
15 Jahre WoW, hätte sich da nichts entwickelt, wäre es vielleicht lange nicht mehr so groß oder würde überhaupt noch existieren. Das Spiel hat über die Jahre wirklich viele Verbesserungen erlebt in allen Spielbereichen, vor allem auch grafisch und was die Zugänglichkeit und die Interfacefunktionen betrifft.
Tolle Dinge wie Transmogg, Haustierkämpfe, Sammlungen (Spielzeuge, Haustiere, Reittiere, …) wurden eingeführt. Das Questdesign hat sich aus meiner Sicht verbessert. Es gibt mehr Features als jemals zuvor.
Vieles könnte aber auch besser sein. Aus meiner Sicht krankt da WoW auch ein wenig an seinem eigenen Alter. Wenn heute ein Reittier rauskommt, ist es halt das tausendste und oftmals nicht mehr reizvoll.
Die Geschichte wirkt langsam auch wie bei The Walking Dead, wo es halt irgendwie weitergehen muss, obwohl alles erzählt wurde. Auch das ist dem Allter geschuldet.
Ein Flickenteppich von Levelphase, brach liegende Features, die irgendwann mal veraltet waren überall im Spiel. All das belastet WoW aus meiner Sicht. Deswegen bin ich ja nach wie vor dafür, sie sollten ein komplettes Addon der grundlegenden Überarbeitung von WoW widmen.
Dafür sollten sie u.a. auch schauen, welche Features in der Vergangenheit gut ankamen und es immer noch tun. Wie z.B. in Classic/Legion die Talentbäume oder die Klassenquests oder mehr RP-Elemente oder mehr Individualisierung oder sinnvollere Berufe.
WoW ist aus meiner Sicht derzeit nicht besser, weil Blizzard sturr an alten Konzepten festhält und zu wenig innovativ ist. Sie bleiben bei der Addon-Insel-Politik, sie bleiben beim ewigen Orcs vs Humans, , sie lassen Features einfach tot im Spiel zurück und machen den Flickenteppich damit immer größer. Sie fangen ständig irgendwo Geschichten an und verwerfen sie dann wieder.
Denen fehlt ein Gesamtkonzept für das Spiel nach 15 Jahren, einfach Addon für Addon weiter machen funktioniert so eben nicht mehr.
Innovation heißt aber u.a. auch Risiko. Und ich befürchte, wenn wir uns ansehen das jetzt Classic kommt, so wird eher noch mit Wiederaufwärmen als mit Neuerungen Geld gemacht, weil das mehr Sicherheit verspricht.
Klar, nur älter.
Zum ersten Teil. Reine Spekulation. Zum zweiten Teil. Das ist deine ganz eigene persönliche Meinung und keine Tatsache.
Darum geht es mir gar nicht, es geht darum das man nicht sagen kann dieses Talent System würde besser Funktionieren. Bei einigen Klassen mag man bei den neuen System die Wahl haben, aber bei genau so viele Klassen sind die meisten Talente nichts als Platzhalter und du spielst stur 1 Talent-Set und man hat eben nicht die „Wahl“.
Und wenn man nicht die Wahl hat, hat man auch kein Vorteil gegenüber den alten System, sogar das Gegenteil ist dann der Fall, dann wirkt sehr flach und Eintönig.
Als BM z.b. hast du die am Anfang des Addon einmal eingestellt und seit dem nie wieder angefasst … und das ist jetzt besser weil?