Warum sind soviele Untote bereit der Horde zu dienen?

Ich verstehe nicht warum so viele neuerweckte der Horde dienen. Denn wie ich weiß haben sie einen freien Willen. Das wird vorallem im Falle von Sira Mondhüter deutlich. Aber wieso stellen die meisten sich dann so bereitwillig auf die Seite der Feinde und schlachten ihre ehemaligen Freunde ab? Bei den alten Verlassenen ist das schon klar. Garithos, Sylvanas, Geißel etc. Aber die neuen? Ich meine die Allianz sind zwar net die größten Fans von Untoten aber sie haben auch welche in ihren Reihen. Siehe die Deathknights. Und selbst wenn die Allianz keine Untoten haben wollen würde dann ist das noch lange kein Grund auf einmal gegen sie zu kämpfen. Ich z. B. werde von nem Orc zerhackt. Ein paar Momente später kommt ne Val’kyr belebt mich wieder. Dann würde ich doch net sagen: Hey du Orc du hast mich zwar grade getötet und unsere Seiten waren jahrelang Feinde und ich hab noch Freunde und Famillie bei der Allianz aber egal bin ja jetzt untot also lass uns Allianzler töten. Nein ich würde mich entweder wieder umbringen oder die Chance nutzen um den Orc zu töten oder was auch immer aber nicht das. Also entweder das ist totaler Schwachsinn das die Verlassenen einen freien Willen haben oder aber die Allianzler sind einfach saublöde.

1 Like

Dazu gab es tatsächlich einmal ein Statement von Blizzard. Ich glaube es war in einem Interview, aber die genaue Quelle hab ich leider nicht mehr zur Hand.

Um die Antwort kurz zu fassen: Im Moment des Todes herrschen bei den Opfern oftmals negative Gefühle, so wie intensive Wut, Trauer, Reue, etc. Im Untod werden diese Gefühle intensiviert, und in manchen Fällen von den Val’kyr und Verlassenen sogar genutzt um sie bewusst zu manipulieren und gegen ihre ehemaligen Verbündeten zu steuern.

Manchmal gelingt es schon im Moment der Wiedererweckung (wie bei den untoten Nachtelfen), während es bei anderen wiederum Überzeugungsarbeit braucht, die sowohl auf Emotionen als auch Rationalität abzielt. Ihnen wird beigebracht, den Hass auf die Allianz zu lenken, und erklärt, dass es nur noch die Horde gibt, die sie akzeptiert.

Dass keins von beiden Früchte trägt, ist natürlich auch möglich. Solche Fälle sahen wir immerhin vermehrt in Tirisfal. Manche bringen sich selbst um, manche werden wahnsinnig, aber die meisten akzeptieren es irgendwann schlicht. Diejenigen, die nicht ihre ehemaligen Verbündeten töten wollen, nehmen dann zivile Rollen ein oder schließen sich neutralen Organisationen wie der Konklave oder der Argentumdämmerung an. Turalyons einstiger Mentor wurde ebenfalls als Verlassener wiedererweckt, und er ist wohl das beste Beispiel dafür.

5 Likes

Ok danke für diese ausführliche Antwort

Der Vergleich hinkt. Ja, die Todesritter werden in der Allianzarmee geduldet und benutzt, aber es gibt keine große Ansammlung davon bei der Allianz. Unter den Verlassenen können die Untoten auch außerhalb der Armee ganz normal „leben“, sowas gibt es bei der allianz (zurzeit) nicht.

2 Likes

Naja aber wenn man so will dann kann sogar der Champion der Allianz ein DK sein

Was ist in der Lore denn der/ein Champion der Allianz? Das ist eher ein ingame Titel, als eine Position, die jemand inne hat.

Dennoch sind DK’s natürlich fest integrierte Bestandteile der jeweiligen Fraktion. Dafür hat Tirion sich schließlich eingesetzt - sie haben sich von dem Bann des LK’s gerissen und sind zu ihren ehemaligen verbündeten gegangen - so, wie Andiun es in Before the Storm für die Verlassenen geplant hat.

Im Endeffekt läuft es also darauf hinaus, dass viele Untote zunächst garnicht begreifen können und wollen, dass sie erstens Tod und und zweitens Wiedererweckt wurden. Viele Menschen haben immernoch Probleme damit, Verlassene als Denkende „Lebewesen“ zu akzeptieren und somit natürlich ein gewaltiges Problem, wenn sie selbst dazu werden.
In dieser schwierigen Zeit hat Sylvanas ihnen halt zur Seite gestanden. Natürlich höchst manipulativ, da sie überhaupt der Grund ist, das jemand wiedererweckt werden konnte.
Bei einigen klappt diese Manipulation, bei manchen nicht.

1 Like

Ignorieren wir jetzt mal die Schwammigkeit des Ausdrucks Champion der Allianz, ja, könnte er. Wie gesagt, sie sind mächtige Soldaten, aber sie unterscheiden sich signifikant von anderen untoten, durch Erschaffung und „Kultur“. Die Todesritter sind genau das, Ritter, Krieger, Kämpfer, Soldaten, sie töten den Feind, das ist es, was sie tun. So sind nicht alle Verlassenen. Es gibt Verlassene Soldaten, ja, aber es gibt auch einfach Untote, die in Städten sitzen und Kleider nähen, oder Pflanzen züchten, oder kochen, das findest du bei den DKs nicht. In Hordestädten ist das inzwischen Gang und Gebe, aber in Sturmwind kannst du als wandelnde Leiche nicht einfach Hüte verkaufen, wenn dir danach ist.

2 Likes

Nun ich habe jetzt meine relativ logische Antwort. Und dafür bedanke ich mich. Was die DK’s betrifft ist mir schon klar dass die nur in der Armee der Allianz zustande kommen. Und ich weiß auch das die Allianz nicht die größten Untotenliebhaber sind. Das hab ich auch geschrieben. Aber es herrscht halt Wandel. Es wurde ja auch schon darüber geredet die Untoten in die Allianz einzugliedern. Siehe Calia Menethil.

Ursprünglich wollten die Verlassenen ja zur Allianz gehören, doch diese war nicht bereit die MENSCHEN VON LORDAERON (etwas anderes sind die Verlassenen ja nicht, sagt auch Calia indirekt) aufzunehmen.
Irgendwann gabs mal nen Post im Forum „Wie kamen die Verlassenen zur Horde?“… oder so ähnlich, finde ihn nur gerade nicht.

Zur Horde zu gehen war für die Verlassenen „der letzte Strohhalm“ den sie ziehen konnten und selbst da wurden sie nicht wirklich freundlich aufgenommen. Erst das Mitgefühl der Tauren * hust * gab ihnen bei der Horde ein Zuhause.
Das ablehnen nehmen die Verlassenen der Allianz wohl krum.

Andere Untote halten die Allianz nicht für achtens- oder erhaltenswert. Lillan Voss, eine wichtige Verlassene im aktuellen Addon, sagt selbst das sie die Allianz (im Vergleich zur Horde) für das größere Übel hält.
Ihre Geschichte kannst du in WoW auch selbst mitspielen. Da siehst du selbst ihre Wandlung der Sinne.

Andere, z.B. Sally Weißsträhne nach ihrer wiedererweckung in der DK-klassenhalle, haben das Fundament der Allianz, den Glauben ans Licht, als Übel erkannt und sind deswegen aggro … allerdings ist diese eher allgemein aggro.

1 Like

na ok aber wie hätte die Allianz denn auch reagieren sollen? sie waren grade ordentlich von der Geißel verprügelt worden ist ja schon klar dass sie da eher nicht so die Fans von Untoten waren und lillian voss kenne ich gut habe ihre geschichte gespielt und weiß auch was sie im aktuellen addon sagt aber das mit aktuellen addon ist halt so das alle von der Horde die Allianz als das Übel sehen (naja fast alle) und was Sally betrifft ja die ist immer aggro und der glaube ans licht wurde in ihrem scharlachroten Kreuzzug halt ziemlich pervertiert schon klar dass die dann kein sonderlich großer Fan davon ist.

Keiner der „Diplomaten“ die zur Allianz geschickt wurden kehrte zurück.
Nur die von denen, die noch heftiger von Geißel aufs Maul bekommen haben und noch existierten, die SM-Elfen, kamen Diplomaten zurück.
Eisenschmide und Sturmwind haben nur minimal unter der Geißel gelitten, das sie Flüchtlinge aus den nördlichen Königreichen aufnehmen mussten war da wohl das schlimmste.
Und dennoch haben sie den Verlassenen nicht die geringste Hilfe geleistet. Ok, in SW war Onyxia ein schlechter Einfluss zu der Zeit … das wäre ein Argument für SW.

Die Allianz hätte auch den Tugende den Lichts (Respekt, Geduld und Mitgefühl) oder gar den Prinzipen den Lichts (Frieden, Gerechtigkeit, Toleranz) folgen können?

Verlassener: AHHH, hilfe! Ich blute stark, mein Arm ist gebrochen und mich will jemand töten, bitte helfen sie mir!

Jemand von der Allianz: Nö! Ich hätte zwar etwas davon dir zu helfen, aber mir gefällt dein Aussehen und dein Gerucht nicht. Stirb einfach, dann nehme ich mir deinen Besitz und deine Heimat.

Ist zwar stark polmisch, trifft es relativ präzise.

2 Likes

so als kleine Anmerkung Lordaeron war damals Teil der Allianz sogar deren Hauptbestandteil also hat die Allianz ziemlich aufs Maul bekommen Sw war zu dem Zeitpunkt nur so ein kleiner fitzel der noch im Aufbau war außerdem haben sie trotzdem Streitkräfte nach norden gesandt die auch ziemlich auf maul bekommen und schau dir mal an wie auf dk´s reagiert wurde sowohl in sw als auch in og ja schon klar das waren reine tötungsmaschinen aber dass waren die verlassenen vor ihrer Befreiung auch die Allianz kannte sie halt net anders und was die sm elfen betrifft hat da auch noch ein großer boni mitgespielt die dass die ziemlich verzweifelt waren da 90% ihrer Bevölkerung tot waren und daher jede hilfe angenommen haben sogar die der naga zusätzlich war auch noch die ehemalige Windläuferkommandantin Sylvanas Windläufer ein angesehenes mitglied der sm elfen Anführerin der Untoten

Wer Streitkräfte in ein Kriegsgebiet schickt muss damit rechnen das sie draufgehen. Ich meinte damit das die Gebiete so gut wie keinen Schaden genommen haben. Die Sache mit dem Dämmerwald … ok …

Was viele Verlasse auch noch wütend machen dürfte ist die Tatsache dass die Allianz blurünstige Bestien welche seid WC3 (irgend wann zwischen RoC und TFT) in Loderon wüteden welche sich zuvor aus habgier von der Allianz abgewandt haben und die Verlassenen in einen Kreig gezogen haben den sie gar nicht wollten, ja Worgen sind damit gemeint … das ist aber nichts persönliches gegen dich Arcardos, einfach in die Allianz aufgenommen haben.
Das war aber erst zu Cata.

Zwei Dinge sollten in dem Gesammtzusammenhang jedoch noch erwäht werden:

  • diverse untote Menschen von Loderon und andere lebende Menschen haben kein Problem damit zusammen zu leben, arbeiten, usw. Argentum…dingsda (zumindest als es den noch gab), Zwielichthammer/Schattenhammer, Kirin Tor, Dunkelmondjahrmarkt, uvm.
  • Andere Völker von Azeroth haben auch (Untoten)kulte z.B. Trolle. Deren Untote sind nicht so Aggro.

Kurz: Viele … wenn nicht sogar die meisten fühlen sich von der Allinaz im Sticht gelassen bis verraten während die Horde zumindest mehr oder minder zu ihnen hält.

p.s.: bitte verwende ein wenig Interpunktion

2 Likes

warum rechtfertigst du die Taten der Allianz? Niemand bestreitet, dass es vollkommen verständlich von der Allianz war, den Untoten nicht zu trauen und sie nicht aufzunehmen, aber darum geht es hier doch garnicht, du hast nach dem Grund gefragt und der wurde dir genannt.

1 Like

Dabei muss ich immer noch facepalmen, auch wenn’s tatsächlich „Lore“ ist.
Ich meine, klar, negative Gefühle, Hass und bla, das passt alles. Aber wäre Hass auf die eigenen Mörder da nicht naheliegender? :sweat_smile:

Na ja, es ist ein Streitpunkt weil es wieder unglaublich widersprüchliches Storytelling ist. Da treibt die Ablehnung der Allianz die Verlassenen tatsächlich in die Arme der Horde, nur, damit König Saiyajin Jahre später freudig Todesritter in Sturmwind willkommen heißt. Und ich könnte sogar verstehen, wenn Verlassene wegen der Aufnahme der Worgen in die Allianz erst recht angepisst wären, obgleich sie in deren Heimatflucht selbst eine große Rolle gespielt haben.

1 Like

Dachte ich mir anfangs auch. Mit einer Prise Magie und emotionaler Manipulation kann man das aber wohl umkehren. schulterzuck

Sehr gut möglich, und das ist nicht der einzige Fall. An mehreren Stellen wird auch erwähnt, wie sehr die Blutelfen angepisst über den Umstand sind, dass die Nachtelfen jetzt wieder arkane Magie akzeptieren und praktizieren, nachdem sie exakt deswegen damals verbannt und gejagt wurden. Dass die Allianz die Leerenelfen aufgenommen hat, nach der gemeinsamen Vergangenheit, wird ihnen wohl auch nicht sehr gefallen haben.

Beide Fraktionen sind dahingehend ständig im Wandel. Einerseits kommt das durch den Führungswechsel in vielen Bereichen, andererseits durch die harscher werdenden Umstände. Damals waren den Fraktionen das Einhalten von Prinzipien wesentlich wichtiger (kein Kannibalismus, keine Seuche; Untote sind böse, arkane Magie ist schlecht), heute aber steht das Stärken der eigenen Reihen im Vordergrund.

1 Like

Doppelmoral ist doch, was die Allianz ausmacht :woozy_face:

2 Likes

ich rechtfertige die Taten der Allianz weil ich halt einfach ein Allianzler bin und ich auch gerne diskutiere xD

Für mein genanntes Beispiel würde ich eher anführen, dass Blizzard sich damals noch weit weniger Gedanken um die Integrität der Warcraftlore machte als heute.

Auch wenn’s noch nicht alle Aspekte und Facetten von Handlungen und Entwicklungen berücksichtigt, haben die NPCs jetzt deutlich weitere Blickwinkel - z.B. ein Saurfang, der über die Ehre, bzw. Ehrlosigkeit der Horde reflektierte oder auch die Situationen und Dialoge bezüglich der Sylvanastreuen, die sich aktuell in Orgrimmar finden und deren Loyalitätsfrage.

1 Like

Aber war „König Sayajin“ damals nicht schon nicht mehr anwesend als die Verlassenen zurückgewiesen wurden? Sie also eine andere Regierung weggeschickt haben? Einmal davon abgesehen, dass die Verlassenen keinen Fürsprecher hatten.

1 Like