Schau raus in die heutige Gesellschaft und du findest die Antwort.
Genauso, wie überall das annonyme Internet dazu ausgenutzt wird um zu pöbeln, anzugiften und kompletten Schwachsinn als „Fakt“ zu verkaufen,
genauso verhalten sich inzwischen die Menschen im öffentlichen Raum auch.
Lehrer, Ärzte, Polizisten, Sanitäter…
das waren früher mal Respektspersonen.
Ich will nicht sagen, dass es überall so eskaliert.
Und beim besten Willen, nicht „jeder“ ist ein A.loch.
Man merkt trotzdem, dass eine gewisse Hemmschwelle gesunken ist, in den letzten Jahren.
Woran das liegt, darüber können dann die Soziologen mit den Psychologen diskutieren.
Jedenfalls: WoW ist immer ein kleines Abbild unserer Gesellschaft.
Eigentlich… sagt man zumindest immer, sind es nur ein kleiner Teil der Spielerschaft, die sich daneben benimmt.
Und psychologisch gesehen, bleiben die nur stärker im Gedächtnis.
(Lauf 100 Dungeons und führe eine "guter run / schlechter run Strichliste)
Allen Berechtigungen des Dungeonbrowsers und des Alleine Spielens zum Trotz frage ich mich immer, wenn ich solche Themen lese:
Warum tun sich die Leute sowas an?
Warum spielt man nicht einfach mit gleichgesinnten?
Ihr kennt doch das „Problem“.
Es ist weder neu, noch irgendwie lösbar.
Vor allem zu Addonstart kommt es mir immer so vor, als seien die Spieler besonders „gestresst“.
Aber die Og-og-Mentalität ist nicht erst seit SL so. Oder seit BfA.
Sondern die war schon da… fast so lange wie der Dungeonbrowser existiert.
Weisst du, „früher“, als man noch ohne Browser eine Gruppe zusammenstellen musste, kam es einfach seltener vor, dass sich Leute daneben benahmen.
Ein Teil der Spielerschaft von classic WoW (2005) kam von anderen Spielen, die mehr auf Teamplay ausgelegt waren und brachten schon einen gewissen „Verhaltenskodex“ von Haus aus mit.
Der andere Teil war halt einfach „neu“ in dem Genre. Und lernte diesen Kodex von den „erfahreneren“.
Lange Rede, kurzer Sinn:
WoW wandelt sich. Genauso, wie die Gesellschaft sich wandelt
Schade, dass du ein an sich schönes Spiel deswegen aufgibst.
Ich wünsche Dir alles gute.