Um ein wenig den Headcanon über Hochelfen auszubreiten, folgt hier eine Sammlung diverser Überlegungen bzw. Erweiterungen der Lore zu diesem Volk, welche sich über die Zeit im RP ergeben hat.
Die Gesellschaft
- Hochelfen begegnen anderen Völkern mit einer gewissen Distanziertheit, wobei sie untereinander zumindest in erster Linie freundlich sind. Als recht nachtragendes Volk kann sich dieses zuvorkommende Verhalten aber auch schnell in Missgunst wandeln, vorallem wenn man sich gegenseitig im Weg steht, zeigt sich die Ellenbogengesellschaft von ihrer wahren Seite.
- Innerhalb der wenigen Hochelfen, die noch existieren, gibt es gesellschaftliche und politische Strömungen. Während die einen über die Jahre etwas vermenschlichten, halten die anderen streng an den thalassischen Traditionen fest, um sich stärker von den Menschen abzugrenzen.
- Die gesellschaftliche Stellung einer Familie ist nicht in Stein gemeißelt und sie muss sich in jeder Generation neu beweisen. Zwar helfen hier oft Vermögen, Kontakte und Einfluss, aber ohne persönliche Investition wird kein Hochelf erfolgreich.
- Die Geschlechter sind innerhalb der Gesellschaft gleichberechtigt und es gibt keine zugewiesenen Geschlechterrollen. Ein weibliches Familienoberhaupt wird genau die gleichen Rechte, Pflichten und Einfluss haben, wie ein Männliches.
- In der Gesellschaft gibt außerhalb des ehemaligen Königshauses keine weiteren Adelstitel, ausser Lord und Lady. Jene Titel wurden verliehen und werden heuzutage selektiv vererbt. Allerdings haben ehemalige Titel und Ränge (insbesondere Magister) seit der Verbannung keine Bedeutung mehr. Manche Hochelfen halten dennoch an Ihnen fest, sei es aus reiner Gewohnheit, Überheblichkeit oder dem Wunsch, sich von Menschen abheben zu wollen.
- Arrangierte Ehen sind zumindest in der höheren Gesellschaft die Regel. Jene werden meist im Einverständnis der beiden Oberhäupter arrangiert und sollen mithilfe einer politischen Allianz für die Mehrung vom Einfluss sorgen.
Der Alltag
- Als materiell und von Geltungssucht geprägtes Volk wird das erworbene Vermögen gerne prunkvoll der Gesellschaft zur Schau gestellt. Hierzu lassen sich große Veranstaltungen (Feste, Bälle, usw.) und teure Investitionen (Schmuck, Kleidung, Verzauberungen, etc.) nennen.
- Die oft auftretenden Auseinandersetzungen zwischen Arkanisten und Waldläufern drehen sich eher um die Frage, welche der beiden Professionen wichtiger und einflussreicher im Volk ist.
- Die Hochelfen pflanzen sich aus diversen Gründen nur langsam fort: Umfassende Beschäftigung mit einer bestimmten Profession (zB. Magie jeder Art oder Handwerk) und der Wunsch der Perfektionierung, Wohlstand im Allgemeinen und natürlich die Langlebigkeit.
- Wenn ein Kind geboren wird, kann es auch schonmal passieren, dass es jünger ist, als die Kinder seiner Geschwister. Wirklich wichtig ist das Alter für ein solch langlebiges Volk ohnehin nicht, spielt doch die Stellung in der Gesellschaft und das daraus resultierernde Ansehen eine größere Rolle, als die Lebenserfahrung.
- Physiologisch wachsen Hochelfen ähnlich schnell, wie Menschen, gesellschaftlich dauert es aber einige Jahrzehnte länger, bis sie als erwachsen angesehen werden. Die Familien entscheiden hier intuitiv, wann ein Kind bereit ist, der Gesellschaft mündig beizutreten und oft geschieht diese Einführung auf großen, öffentlichen Festen.
- Durch die Langlebigkeit wird einem Hochelfen auf Dauer eine repetitive Situation langweilig und sie tendieren dazu, sich eine neue Beschäftigung suchen. Dabei ist es nicht ausgeschlossen, dass sie, um sich den nötigen ‚Kick‘ zu besorgen, auch mal etwas gefährliches, ausgefallenes oder moralisch fragwürdiges machen.
- Thalassisch kann nur von Hochelfen in ihrer Gesamtheit perfektioniert werden, da es hier um weitaus mehr geht, als die perfekte Aussprache. Der melodische, rythmische Singsang und die komplizierten Wortkompositionen verlangen ein umfassendes Verständnis, welches von Kindheit an erlernt wird. Ein fremdes Volk, welches thalassisch spricht, wird sich für einen Hochelfen stets wie eine verbale Verstümmelung der Sprache anhören.
Arkane Magie
- Magie ist etwas, was jedem Hochelfen so eigen ist, wie das Atmen. Auch unausgebildete Exemplare sind in der Lage kleine Zauber zu wirken (Ein Feuerchen anzünden, kleine Objekte bewegen) und magische Quellen zumindest unterschwellig zu spüren, sei es durch ein Prickeln unter den Fingern oder ein unangenehmes Gefühl in der Magengrube.
- Die Nützlichkeit der arkanen Magie wird hoch geschätzt und so nennt fast jede hochelfische Familie (ungeachtet der Profession) zumindest eine Verzauberung ihr eigen. Sei es nur ein praktischer Alltagsgegenstand, wie ein magischer Besen oder präparierte Lampen, modifizierte Waffen und Rüstungen für den Kampf oder sonstige Unterstützung.
- Hochelfen benötigen für jede Magieausbildung oder Professionen mehrere Jahrzehnte. Hierbei unterscheidet sich ihr Weg des Lernens von denen der kurzlebigen Völker, da sie tiefer und intensiver in die Materie eintauchen und insbesondere nach Perfektion streben. Ein Mensch wird in einem Bruchteil der Zeit dasselbe lernen und das gleiche Potential erreichen können, wie ein Hochelf in Jahrzehnten, doch der Hochelf wird in der Ausführung des Menschen immer einen Fehler entdecken.
- Bei Arkanisten kommt die arrogante Seite der Hochelfen besonders zum Vorschein, so äußert sich die jahrelange, andauernde Korruption durch Gefühlslosigkeit und eine eingefleischte Überheblichkeit.
- Thalassisch ist die Grund- und Wissenschaftssprache der arkanen Magie. Auch, wenn die Gemeinsprache jene über die Jahrhunderte weiter verdrängt hat, sind dennoch viele ursprüngliche Formeln enthalten, die ausschließlich in thalassisch praktiziert werden.
- Sobald ein Hochelf in ein antimagisches Feld tritt, verflüchtigt sich der leyblaue Schimmer der Augen temporär und es ermöglicht einen Einblick auf die wahre Augenfarbe des Elfen.
Diese Sammlung wurde Ihnen präsentiert von Amâlthea & Ciranor.