Hallöchen Forum!
Wie der Name schon sagt, dachte ich, dass es ganz nett wäre wenn der Thread über die Headcanons der Rollenspielerschaft einen zweiten Teil bekäme! Vielleicht ist manchen von uns seit dem letzten Thread viel neues eingefallen, vielleicht gibt es andere die sich noch ganz viel einfallen lassen!
Mich würden dieses mal ganz besonders Eure Headcanons zu den Themen Kultur, Wirtschaft und Politik der Völker und Fraktionen interessieren, weil das eben Themen sind, die Blizzard vermutlich niemals wirklich „tief“ ausführen wird.
Aber wer sich jetzt nicht das Bruttosozialprodukt des Königreichs Sturmwind ausdenken möchte, darf trotzdem alles posten, was einfällt! Ich bin gespannt!
Noch ein paar meiner eigenen Headcanons:
Sprache auf Azeroth.
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Im goblinschen Alphabet gibt es nur 13 Buchstaben. In der goblinschen Sprache gibt es etwa 15 Worte für „Explosion“ und etwa 33 Worte für „Geld“. Im Goblinschen gibt es mehr Dialekte, als in jeder anderen Sprache auf Azeroth. Da sich die Sprache dieser schnelllebigen Wesen ständig im Wandel befindet, entstehen immer neue „Slangwörter“, die sich wegen großer Personalfluktuationen schnell zwischen den Kartellen ausbreiten und sich dort immer wieder vermischen und zu neuen Wörtern und ausdrücken kombinieren.
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Im gnomischen Alphabet hingegen gibt es ca. 300 Buchstaben und jeweils über 50 Worte für „Konstrukt“, „Maschine“ und „Getriebe“.
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Gnomisch, Zwergisch und die Gemeinsprache stammen alle von der „Titatensprache“ ab, die ursprünglich von den titanischen Konstrukten und Hütern gesprochen wurde und weisen daher viele Ähnlichkeiten zueinander auf. Gnomisch ist allerdings der ursprünglichen Titanensprache am nächsten, während sich die Gemeinsprache am meisten von dieser weg entwickelt hat.
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Die thalassische - und Shalassische Sprachen der Hochelfen und Nachtgeborenen leiten sich vom ursprünglichen Darnassisch der Kaldorei ab. Darnassisch hingegen entwickelte sich aus dem Zandali-Dialekt den die Dunkeltrolle, die am Brunnen der Ewigkeit lebten, sprachen. Allerdings haben sich diese Sprachen im Laufe der Jahrtausende so sehr verändert, das heutzutage so gut wie keinerlei Ähnlichkeiten mit dem modernen Zandali der Zandalari-Trolle bestehen.
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Der Grund warum die meisten Trolle, wenn sie etwas anderes als Zandali sprechen (beispielsweise orcisch), in den Ohren der anderen Völker so „seltsam“ klingen, sind ihre Hauer, die das aussprechen von vielen Wörtern in anderen Sprachen sehr erschweren. Als Faustregel gilt hierbei: Je länger und größer die Hauer eines Trolls sind, desto schwerer fällt die Aussprache fremder Worte. Mit der Zeit entwickelt sich der „Troll-Dialekt“ der orcischen Sprache, den Dunkelspeere und Zandalari in der Horde sprechen, zu einer eigenständigen Sprache mit Mischwörtern und Einflüssen aus dem orcischen und zandalischen.
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Die Gossensprache der Verlassenen entwickelte sich aus einem lordaeroner Dialekt der Gemeinsprache. Dieser Dialekt wurde von Bauern und der „Unterschicht“ vor allem in und um Lordaeron-Stadt gesprochen und enthält, dank Sylvannas Windläufer und den dunklen Waldläuferinnen, ebenso Einflüsse aus dem thalassischen. Die Gossensprache wurde als Amtssprache der Verlassenen gewählt, einerseits um die Umkehr der Verhältnisse zu symbolisieren (Denn der Lichkönig als Prinz von Lordaeron sprach natürlich im gehobenen Adelsdialekt), andererseits da dieser Dialekt einfacher zu sprechen war, als andere Arten der Gemeinsprache und somit jenen Verlassenen die keine Magie zur Kommunikation nutzen und Beeinträchtigungen an bspw. Zunge und Kiefer vorwiesen, das Sprechen erlaubte.
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Auf Azeroth gibt es zwei große, unterschiedliche Zahlensysteme. Einerseits das Ziffernsystem der Titanen, das von jenen Völkern die einst als titanische Konstrukte begannen und denen, die stark von diesen Beeinflusst wurden, genutzt wird und andererseits das zandalarische Ziffernsystem, erdacht von Azeroths erster Hochkultur und bis zum heutigen Tag von Trollen und ihren Nachkommen, den verschiedenen Elfenvölkern, sowie denen die von diesen Kulturen beeinflusst wurden (z.b Goblins) genutzt. Das titanische System ist heutzutage eher in der Allianz verbreitet und das zandalarische System eher in der Horde. Völker die ursprünglich nicht von Azeroth stammen, Orcs und Draenei, haben natürlich weiterhin ihre ganz eigenen Zahlensysteme, übernahmen jedoch größtenteils die gängigen Zahlensysteme ihrer jeweilligen Fraktionen.
Wirtschaft auf Azeroth
- Vor dem Fall der Stadt, benutzten die Gnome von Gnomeregan eine Art zentrale Planwirtschaft, unterstützt von fortgeschrittenen Zensus- und Steuereintriebskonstrukten, um immer genau das zu produzieren, was die Gnomenheit grade am dringendsten brauchte. Ein ähnliches System hat sich bis heute in Mechagon erhalten.
- Den Hauptsächlich in Stämmen lebenden Tauren und Trollen der Horde fällt es zum Teil immer noch schwer ihre Systeme des Tauschhandels für den „Hyperkapitalismus“, den die Bilgewasser-Goblins in die Horde eingeführt haben, aufzugeben. Schon des Öfteren sah sich ein Goblin einer sehr wütenden Meute entgegen, die die Konzepte der „Kredite“ und „Zinsen“ nicht akzeptieren wollten. Da die Kriegshäuptlinge der Vergangenheit wenig Interesse daran zeigten, diese (für Goblins-)profitablen und für den Krieg wichtigen Praktiken zu verbieten oder zu regulieren, steht der neue Rat der Horde nun der monumentalen Aufgabe entgegen, all die Grundsätzlich verschiedenen Wirtschaftssysteme innerhalb der Horde zu vereinen und zu verbinden.
Erstmal genug von mir! Hoffentlich finden sich wieder genauso viele spannende Headcanons wie beim letzten mal!