vorweg - ich weiß, dass die Frage sehr persönlich ist und eigentlich geht mich das ja nichts an, aber ich hatte vor kurzem ein Thema dazu gelesen, dass manche geschrieben haben: „für dieses Gehalt würde ich nicht mal überlegen aufzustehen.“
ich frage mich, ob alle die das sagen, ihre 5k netto (=Auszahlung) monatlich bekommen um das sagen zu können.
Wenn ich arbeitslos werden würde, dann würde ich prompt auf der Straße landen, weil mein geld im leben nicht ausreichen würde vom Arbeitslosengeld. soweit ich weiß, gibt es auch keine zuschüsse oder ähnliches vom staat, wenn man arbeitslos wird.
derzeit arbeite ich um leben zu können, ich kann mir nicht vorstellen, dass es mir nur so geht?
ja, das mache ich sowieso. aber weißt du… ich kann die menschen schon verstehen, die hartz 4 bekommen und den bobbes nicht hochkriegen.
ich habe als ich in der zeit abitur gemacht habe hartz 4 durch gewisse umstände erhalten und lebte da „genauso gut“ wie jetzt und jetzt bin ich am arbeiten und es geht mir nicht besser (finanziell).
eine gehaltserhöhung habe ich schon erhalten. ich habe versucht mich in großen unternehmen zu bewerben und irgendwie ist das aussichtslos. viele unternehmen antworten garnicht.
wenn ich mich z. b. weiterbilden wollen würde, könnte ich mir das garnicht leisten. ein teufelskreis.
Wenn du dir Weiterbildungen nicht leisten kannst, könntest du bei der ARGE anfragen ob du dafür einen zuschuss bekommst, ansonsten bewerben bewerben bewerben.
Man muss aber zu der ganzen Situation beachten das es, durch steigene Preise, überall alles neu bewertet werden muss.
Ich denke nicht, dass es so übermäßig viele Menschen gibt, die von sich sagen können, dass sie so viel Geld nach Hause schleppen. Aber selbst wenn, jemand der sagt,
dem fehlt definitiv die Demut und Dankbarkeit, dass er so viel verdient und sich deswegen im Leben wenig Sorgen machen muss.
Ich verdiene 4-4,2k netto im Monat und weiß sehr zu schätzen, dass ich deshalb ein so schönes Leben führen kann. Das macht mich aber nicht besser als andere oder mich zu etwas Besonderem.
Ich wäre definitiv niemand, der sagen würde, dass er sich für viel weniger gar nicht erst bewegen würde. Ich wäre einfach froh, dass ich einen Job habe, der dazu beiträgt, dass ich sonst über mich und mein Leben entscheiden kann und von niemandem abhängig bin.
Das halte ich btw. für eine wirklich gute Idee. Ansonsten schauen, ob du online kostenlose Weiterbildungen findest. Der Part kommt aber sehr auf den Bereich an, in dem du tätig bist. Im IT-Bereich gibt’s da massig Kram.
ja, bin gelernte Industriekauffrau mit sehr gutem abschluss. aber arbeite in einem mini betrieb (3 mann). also kein tarifvertrag, deshalb hab ich versucht mich in großen unternehmen zu bewerben. bin seit 12 jahren in der jetztigen firma.
naja, das frage ich mich eben auch, eine arbeitet bei tedi (kennst du den überhaupt) als verkäuferin Mo-Fr und bringt ihre 2k netto nach hause…
andere haben studiert… klar, dass die mehr verdienen… und öffentlicher dienst, da brauch ich denke ich nicht viel dazusagen oder? ^^
Manchmal ist es eben die falsche Firma, ich selbst habe Kaufmann für Büromanagement gelernt und im Anschluss daran im Einkauf gearbeitet, ging mit 1,7 Netto nachhause, Jahrelang.
Nach dem wechsel in eine neue Firma, ging es im Bewerbungsgespräch natürlich alleine ums „Verkaufen seiner Person“ so konnte man den „Marktwert“ von sich schon deutlich in die richtige Richtung lenken.
Also du hast auch als Industriekauffrau definitiv die Möglichkeiten, eventuell bei Großhändler bewerben, ich kenne ein paar Industriekaufleute die sehr gut verdienen, bei Firmen wie Sonepar, Eldis z.B
das andere was mir sorgen bereitet:
ich habe natürlich in meinem Beruf mit sehr vielen leuten kontakt, die in großen betrieben arbeiten und so oft hört man von diesen personen, dass die einfach viel zu viel zu tun haben, gestresst sind und am burnout kratzen …
dies hält mich auch iwie davon ab, mich weiterhin zu bewerben, anscheinend ist es die letzten jahre mega schlimm geworden …
ich muss sagen, für mein derzeitiges gehalt (auch 1,7k euro) hab ich recht wenig zu tun… aber muss halt damit leben, dass ich auch weniger geld habe
mir ist klar, dass ich was tun müsste und mehr arbeiten soll, aber burnout will ich nicht unbedingt haben
Das gibt mir jetzt gerade etwas zu denken. 1700€ netto ist ja nicht wenig und locker genug um den Monat im Plus zu beenden. Hast du möglicherweise die falschen Ansprüche?
Meine Frau verdient 1850€ netto und legt jeden Monat mindestens 300€ an die Seite und ist auch sonst nicht gerade zurückhaltend was Ausgaben angeht.
Bei so einem Netto-Gehalt würde es bedeuten, dass das Bruttoeinkommen gut und gerne 5-Stellig wird (je nach Steuerklasse). Da dürften die allerwenigsten angekommen sein. Die meisten werden Brutto zwischen 2 und 6000 sein und das ist schon wohlwollend geschätzt.
Nehme ich mich als Beispiel mit einer Stelle als Leitender Systemintegrator der mehrere Arztpraxen verwaltet komme ich aus dem Arbeitnehmer-Verhältnis Brutto (vor Steuern) auf ~4500€ was Netto ~2900€ sind. Dazu kommen aber noch Sachen aus selbstständiger Arbeit.
Das ist eher übertrieben. Tedi ist genau wie die anderen Discounter nicht dafür bekannt gute Gehälter zu zahlen. Ich würde hier die Aussage eher mal auf 1500 reduzieren und dann kommt man eher hin.
Kann ich nur raten weiter suchen. Kleine Betriebe haben nicht selten das Problem das sie mit dem Geld knapsen und zuerst bei den Mitarbeitern ansetzen. Gute Freundin hat das erst letztens durch gemacht. Bei ihr war aber das Glück das sie relativ zügig (~4 Monate aktiv suchen) eine neue bessere Stelle bekommen hat.
@edit
Netto-Summe korrigiert, bei mir wird mehr abgezogen
naja, habe ein auto gekauft, das ich monatlich 300 euro abbezahlen muss (man möchte sich ja was gönnen, wenn man arbeitet). ich weiß, das muss nicht sein, aber dadurch lebe ich jetzt am limit und das kann doch nicht jedem so gehen. deine frau legt bei dem gehalt ja auch 300 euro weg ohne probleme, ich kanns nicht.
habe eine dicke nachzahlung vom finanzamt, das durch meine kurzarbeit entstanden (1k euro) ist und meine bremsen sind vom auto kaputt gegangen das mich ebenfalls 800 euro kostet, autoversicherung von 400 euro ging ab im juni, ich musste das auto auf mich versichern und fange bei 0 an sozusagen, daher der große beitrag.
und ich muss irgendwie weiterhin geld zurück legen für die nächste steuererklärung, was auch ca. 1k euro sein wird.
im dezember steht wieder die autoversicherung an und TÜV…
Edit: ich kann und möchte mein auto nicht verkaufen… ich habe zwar homeoffice, aber könnte ohne auto garnicht auf die arbeit fahren und cih muss aber mind. 2x die woche zur arbeit. zudem wars immer mein wunsch ein eigenes auto zu haben und das ruiniert mich aber gerade.
Bist du eventuell selbstständig?
Ansonsten wäre das schon komisch weil in einem Arbeitsvertrag das normal über den Arbeitgeber abgeregelt wird.
Durchaus nachvollziehbar, wobei ich das aber vom Ort abhängig machen würde. Wohnt man z. B. in Berlin / Hamburg / München brauch man aufgrund des gut ausgebauten ÖPNV nicht wirklich ein Auto. Ist es dann doch eher eine ländliche Gegend oder Kleinstadt sieht das wieder anders aus.
Das genau einer der Punkte, es wäre wohl besser ein gebrauchtes zu kaufen was dich von A-B bringt, als so ein großen einschnitt in deine Finanzen zu bekommen.
Hier in Essen z.B kann man gut mit den Öffentlichen Fahren, da benötigt man z.B überhaupt kein Fahrzeug.
Beides absolut nachvollziehbar, keine Frage. Es muss aber eben auch immer bedenken, dass das halt reinpassen muss und das überlegt man sich dann auch vorher. Dass es dir jetzt wehtut, dass du diese Kosten hast, ist halt ein Problem.
nein, ich habe ein brief vom finanzamt bekommen, dass ich meine steuerkläreung bis zum datum x machen MUSS. durch meine angaben die ich gemacht habe sind halt die kosten enstanden. dadurch, dass ich kaum zur abeit fahre hab ich ja kein plus gemacht. das meiste plus kommt ja eigentlich durch die fahrtwege zustande. da ich ja kurzarbeitergeld bekommen habe ist halt die nachzahlung enstanden.
meine Fa. war früher ohne auto erreichbar und ist dann umgezogen, ich fahre nun 75 km einfach zur arbeit und dort hinziehen kommt für mich nicht in frage, weil ich dann auf jedenfall ein auto bräuchte, da ist in der nähe alles so weitläufig, dass du nicht mal einkaufen gehen könntest und so viele berge, dass man da ungerne mit nem fahrrad rumfahren will^^
ja, sicher. ich hatte davor einen gehabt für ca 5k euro gekauft, ich hatte sooooooo viele reparaturen an diesem wagen, dass ich mich tot geärgert habe. 400 euro da 800 euro da… jedes mal licht kaputt… usw.
dann habe ich mich für einen jahreswagen entschieden, dachte mit garantie… das passt. und dann der super gau… bremsen kaputt, auch noch vorne, die teuer sind. ich hatte einen stein zwischen den bremsschreiben, der alles kaputt gemacht hat… nicht, dass ihr denkt, ich würde nicht fahren können oder rasen ^^
zudem musste es ein auomatik sein! ;D die sind ja etwas teurer als schaltwagen. paar ps mehr usw.
derzeit kann ich iwie alles bezahlen, aber werde ich arbeitslos wars das und das kanns halt nicht sein finde ich.