Werden Covenants den Zugang zu Spielinhalten oder den Spielspaß ggfs. einschränken?

Es geht nicht unbedingt um Vorteile im Spiel sondern im Spielgefühl. Die Entscheidung ist eben nicht sinnlos, sie hat Auswirkungen auf den Char und seien Spiel. Auch mag „ich“ für jemanden „deines“ Spielstils nichts relevantes tun, aber selbst im ungewerteten PVP liebe ich die Vorteile meiner Entscheidungen. Ich mag es wenn bestimmer Weltcontent leichter wird. Oder aber auch die Auswirkungen wenn ich relativ selten (leider aber Familie, Beruf und auch Forum sind dem im Weg :wink: ) doch mal anspruchsvolleren Content spiele. Sofern ich mehr Zeit hätte und „zuverlässiger“ wäre (Gründe weiter oben) würde ich das absolut gerne tun.
Es ist aber insgesamt eher eine Sache des Spielgefühls. Aber… das ist auch der Grund wieso ich ja durchaus zu reichlich Kompromissen bereit bin :wink:

Das verstehen ich schon. Aber könnte man dieses Spielgefühl für alle nicht viel besser gestalten, wenn man eben nicht auf output geht, sondern auf Gimmick?

Also relativ profane Fähigkeiten nett und kreativ verpackt und vielleicht auch ein paar verrücktere Dinge, die spaßig in OW und ungewerteten Schlachtfeldern sind, im planvollen Content aber nicht viel nützen?

Quasi aufgepimpte Rassenfähigkeiten.

Auch mal Gimmick ist ja ganz nett. Aber immer? Aktuell ist eben ausser der Klasse eigentlich alles immer und überall änderbar. Ich bin daher durchaus für einige relevante paktspezifische Dinge aber keine übermächtigen. Aber soviele pro Seelenbund sind das ja auch nicht. Am relevantesten werden vermutlich eh bald die Conduits werden und die sind ja eh nicht paktspezifisch.
Aktuell sind da aber noch einige wie final moments und podtender zu stark, da muss noch was geändert werden.

Das wäre das eine Problem.
Das andere liegt für mich im Spieldesign selbst. Jeder kann alles ist ein Konzept das ich für komplett wertlos halte. Es ist eine vorgetäuschte Komplexität.
Man schafft x Mechanismen die eh alle in einer bestimmten Situation eh gleich einstellen. Alle sind immer noch gleich, alle haben immer noch 100% Effektivität. Es gibt keinen Unterschied wenn man diese Systeme einfach alle streichen würde.

Da mein Goblin Thread ja offenbar hart gefloppt ist hier nochmal im ernst:

Was spricht gegen einen NPC der die aktiven Pakt Skills für Gold und eine begrenzte Zeit gegen die Skills eines anderen Paktes tauscht?

Das würde imho auf beiden Seiten wenig ändern. Mal realistisch gesehen. Lt. dem letzten datamining und dem in der Beta sichtbaren scheint der Paktwechsel an einer Quest zu hängen. Auch wird der Fortschritt eh gespeichert und die Aufholmechanismen sind extrem gut. Ein Paktwechsel wird eh gut möglich sein.
Aber eben nicht immer und überall, nicht auf Boss zu Boss Basis. Das aber ist die Extremforderung auf die eben einige hinauswollen.
Imho brauchen wir nur noch eine Lösung für Specwechsel (Specanhängig Conduits) und die Überarbeitung der extrem guten Paktfähigkeiten / Seelenbünde. Der Rest ist eigentlich „ok“.

Wieso gibt es dann noch Klassen die Heiler, Tank und DD sein können?

Ich habe zu Classic mit Krieger Tank gestartet und nebenbei meinen Paladin gespielt.
Später habe ich den Paladin zum Main werden lassen, einfach aus dem Grund der drei Möglichkeiten.
Ich spiele in Instanzen sehr gern Tank, im Raid und PvP Heile ich einfach gern. Und wenn ich einfach Questen gehe oder irgendwas in der Open World erledige, dann spiele ich häufig DD (DD spiele ich auch gern mal im PvP).

Was mich Persönlich stark nervt an diesem kommendem System ist, ich kann zwar noch alles spielen, aber „nur eines davon“ kann mein Main Specc werden.
Ich habe eine M+ Gruppe und bin gerade dabei mir ein Arena Team zu bauen, sprich, ich spiele Tank und Heiler.
Da ich aber dafür wahrscheinlich zwei verschiedene Pakte bräuchte, sowie die Anhänger Talente und deren Relikte, sofern ich das Maximum erreichen möchte mit meiner Klasse.
Wird das wohl auf Endweder oder hinauslaufen.
Gut, man kann ja nun einmal die Woche die Relikte wechseln, später könnte man, sofern man alle 3 Anhänger hat, ja einen für jeden Specc ausbauen, aber dennoch.
Wieso habe ich die Möglichkeit mehrere Spezialisierungen zu spielen, aber muss mich letztendlich dafür entscheiden welche ich voll nutze?
Daraus ergibt sich mir kein Spaß oder Tolles Gefühl der Entscheidung.
Ich versuche immer das möglichste aus der Klasse / Spezialisierung zu holen die ich gerade spiele und die mir spaß macht.
Das fällt nun flach, es ist fast schlimmer als mit den Verderbnis kram.
Nehmen wir mal Raids, spiele ich DD, versuche ich einfach möglichst hohe % in der Performance zu erreichen, es ist einfach mein Ansporn nicht mit grauen Zahlen rum zu laufen.
Ich gebe mein bestes, das gefällt mir und das ist ja letztendlich der Reiz (für mich).
Nun gehe ich mal einen Abend im Raid als DD mit da Heiler gerade nicht gebraucht wird, falscher Anhänger / Relikte, eventuell falscher Pakt, also kann ich nur dadurch schonmal einiges an Schaden abschreiben.

Was ist denn mit kleineren Gilden?
Es gibt Gilden die haben keinen Raid-Kader von 30 Spielern zur verfügung, wenn da jemand fehlt muss einer einspringen / umskillen.

Oh kann ich nicht? Hab erst gestern von Kyrianern zu Pakt XY gewechselt?

Ich möchte das System nicht zu 100% verteufeln, aber solche Entscheidungen, beim besten Willen, ich kann mir nicht vorstellen das jemand diese Scheidungen Super findet.
Jedenfalls nicht, wenn dieser jemand Regelmäßig mehrere Bereiche spielt (damit meine ich „gut“ spielen möchte, oder dieser jemand in einer Gilde raidet.
Für Rollenspiel Fans mag das passen, aber ich glaube der Großteil der Spieler wird das System nicht „zu schätzen“ wissen und ich hoffe das es kein Böses Erwachen gibt zum Release.

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Aber das ist doch sowieso nicht gegeben. Können Schamanen darkness legen? Priester battlerezzen? Druiden Blood lust ziehen?
Darüber hinaus zieht auch jede Klasse andere Abilities aus den Covenants. Am Ende muss es aber einfach balancebar sein, und das muss Blizzard erst unter Beweis stellen.

Weil es die seit Tag 1 gibt. Aber die Forderungen Klassen beliebig wechselbar zu machen "geht in anderen Spielen ja auch…) werden imho sicher kommen.

Ja, du musst dich entscheiden. Auch wenn ich sehr dafür wäre die Conuits Specabhängig zu machen.

Nein, es muss nicht komplett balancebar sein sonst hat man ja schon wieder keine relevante Entscheidung. Bei „alles zu 100% gleich“ muss ich ja wieder keine Entscheidung treffen ,-) Es muss hier oder da Vorteile geben, nur eben müssen sie im Rahmen bleiben.

Ich meinte das zitierte aber anders. Jeder Klasse / Spec hat dieselben Einstellmöglichkeiten im Kampf. Spec, Talente, Legendaries, Gear sind frei wählbar. Es wird also eh jeder im Kampf um das Optimum zu erreichen exakt dasselbe wählen. Den ohne Optimum ist man ja angeblich „raus“.
Man hat also 4 toll klingende Systeme die aber komplett wertlos sind. Im Endeffekt bewirken sie einfach keine Individualisierung, keine Entscheidung.
Damit sind sie aber eben leider wertlos und reine Augenwischerei.
Wir brauchen mit Pakt und Seelenbund nicht noch 2 wertlose Systeme mehr.

Und wir alle wissen wohin das führte als Blizzard mit Cataclysm die Gilden Skills, den Massenrez für alle und dank des „Bring the Player not the Class“ Mottos einen Einheitsbrei sondergleichen brachte.

Ja, wobei ich gestern schon wieder Videos sah wie toll doch das Klassendesign zu MoP gewesen wäre und ich dachte mir nur „WAS???“… Es war Klassenmatsch vom feinsten. Es wurde soviel hinzugepackt das die Klassen sich immer weiter angenähert haben (Was ja passiert wenn man zuviel in Klassen rein packt).
Diesen Klassenmatsch brauchen wir wirklich nicht wieder.

Das mag ja sein, dass es den Entwicklern im Grundgedanken darum geht, nur orientieren sich die Spieler seit jeher an den Top Spielern und Skillen auch dem entsprechen.

Ja. Aber Systeme die das ständig und zu jeder Zeit ermöglichen sind dann eben leider komplett überflüssig. Pseudo Flexibilität sollte man entfernen (bzw. zumindest begrenzen) sie erfüllt keinen Sinn. Wir haben wirklich genug pseudoflexible Spielsysteme.

Aber hiess es nicht auch, dass das abermals zurückkehren zu den letzten Pakt dann umso Aufwändiger wird?

Das hiess es, aber in der Beta sieht es aktuell anders aus. Es würde ja auch reichen wenn es z.B. eine Quest im Schlund wäre. Da man da nur begrenzt je Tag rein kann wechselt dann eh keiner mehrmals am Tag. Was ja reichen würde um eine relevante Entscheidung daraus zu machen.
Die Topspieler könnten sich dann eben z.B. einmal im Monat die Pakte „upgraden“ in dem sie einmal durchwechseln, kurz das renown per Aufholsystem einsammeln und so jeden Pakt spielbereit halten.

Rein vom Gameplay her war MoP aus meiner Sicht auch wirklich sehr, sehr gut.
Im Gegensatz zu jetzt haben die Klassen von selbst funktioniert, ohne dass unzählige borrowed power Systeme benötigt werden um die Specs halbwegs spielbar zu machen.

Ich fand es trd. immer noch deutlich, deutlich, deutlich, deutlich (habe ich schon deutlich gesagt?) besser als Legion und BFA.

Persönlich als bestes emfpand ich immer noch wotlk, aber ich würde das MoP Klassendesign jederzeit wieder begrüßen, was schlechteres außer Legion & BFA gab es m.M nach noch nicht und nur sachen wie Artefaktwaffe, Legendäre Gegenstände etc. haben es leicht „verschleiert“.

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100% richtig. Deswegen sind die Covenants ja so bescheiden, weil die dieses Einstellen eben ohne Not gaten werden.

Und wie gesagt, die Entscheidende Wahl ist eigentlich immer noch die Klasse und da gibt es verdammt viele Unterschiede, immer noch. Wie oft hätte ich als Mage schon gerne einen Stun dabei gehabt, wie oft habe ich z.b. schon einen Key depleted, weil wir keinen BR dabei hatten etc pp.

Und jetzt zwingt mich Blizzard dazu mich zu entscheiden, in welchem Bereich des Spiels ich 100% Effektivität haben will und ich welchem Bereichen ich nur mit 70% Effektivität ich spielen kann. Oder z.B. im Falle der Door of Shadows oder neuerdings auch der Vulpinfähigkeit: In welchen Bereichen ich ohne Fähigkeit X absolut nicht zu gebrauchen bin.

Und da wir gerade bei der Vulpinfähigkeit sind: Das ist wieder so ein Beispiel für ein Argument meinerseits, was ich gestern schon gebracht habe: Je mehr bekannt wird, umso mehr ekelhafter Mist wird ins Spiel gebracht. Die Fähigkeiten werden eben immer übermächtiger und bekommen immer mehr Cheesepotential. Das wird nicht zu balancen sein, das wird eine Katastrophe, 9.0 und 9.1 kaputt machen und danach in die Irrelevanz kaputt gepatcht werden wie so viele andere „Kaufargumente“ der letzten Erweiterungen auch (Artefaktwaffen, Azerithteile, Inseln, Warfronts etc pp.).

Ja dann soll Blizzard das mal wieder vernünftig machen und den Spruch „Bring the Class not the Player“ wieder ernst nehmen. Da hätten weniger, wesentlich weniger Leute Probleme mit. Das ist aber nicht das was sie machen. Gerade machen sie „Class don´t care, choose the OP borrowed Power or suffer in Balancing Hell“.

Deswegen sind sie gut, weil sie eben das „überall 100%“ verhindern werden.

Leider muss man aber eben mit „borrowed power“ arbeiten oder bekommt Zustände wie Ende MoP.
Warum? Ohne „borrowed power“ erhalten Klassen dauerhaft Fähigkeiten. Dabei gibt es 2 Möglichkeiten:

  1. Man buffft Dinge die die Klasse eh kann
  2. Man bufft Dinge die sie nicht kann
  1. führt zu einer Klasse mit z.B. 4 Dots, 2. führt zu Klassenmatsch. Das System scheitert zwingend so oder so. Mechaniken nur für ein Addon sind da einfach sinnvoller.

Unsinn. Wurde hier aber auch schon mehrfach geschrieben, dass es bei einigen Bossen durchaus auch darauf ankam in BfA, welche Klassen du dabei hast und du nicht einfach mitnehmen konntest, was du wolltest. Wenn alle Klassen dasselbe können würden, müsste man im Mythic-Bereich ja absolut niemanden mehr benchen. Die Klassen und Specs sind definitiv kein Einheitsbrei, wie das stammtischmäßig gern verkündet wird.
Jetzt, wo seit einer Weile jeder beliebig Corruptions stacken kann und overgeared ist bis zum Umfallen, mag es nicht mehr so sehr eine Rolle spielen. Aber in der Zeit davor definitiv.