Tolkien hat Arda so Detailliert beschrieben und so gut aufgebaut, es gibt so gut wie kaum Logik Lücken. Der Herr der Ringe, Das Silmarilion, Beren und Luthien, Der Hobbit das sind Bücher die Lichtjahre von Warcraft entfernt liegen.
Ohne Tolkiens Welt würde es niemals WoW geben, Tolkien ist der Gottvater des Modernen Fantasy Genre, der eben dieses so extrem geprägt hat, weshalb man überall Elemente von ihn mit drinnen sieht. Viele Sachen werden von ihn übernommen und nachgeeifert, selbst optische Detaills worden übernommen.
Und auch die Filme sind sehr sehr gut umgesetzt.
Peter Jackson hat sehr versucht sich an die Bücher zu halten (was leider nicht immer ging weshalb manche Sachen umgeschrieben werden muss, aber im großen und ganzen hat er es gut hinbekommen), er hat auch sehr versucht die Erscheinung der Elfen als Reine Wesen festzuhalten und diese zu überliefern auch das war Tolkien wichtig, weshalb er da genau drauf geachtet hat. Christopher Tolkien hat sich ja auch mit Jackson abgesprochen und hat die Werke sogar abgesegnet. Er war sehr zufrieden mit Jacksons Arbeit. Bei Hobbit fand er es z.B. nicht mehr Ok, weshalb er ja sagte das dies die letzte Verfilmung werden sollte.
(Deshalb sind viele Fans ja auch enttäuscht das sie die neue HdR Serie total Se * uallisieren wollen im GoT style. Se*y Elfen und co haben auf Arda einfach nichts zu suchen, Tolkien war dagegen und Christopher Tolkiek und Jackson haben eben versucht diese Werte beizubehalten, die Macher der Serie spucken, aber auf Tolkien damit)
Deshalb kann man Warcraft einfach nicht mit HdR vergleichen.
HdR hat fast so viele verkaufszahlen wie die Bibel und die Filme gehören mit zu den besten Filmen aller Zeiten.
Diese haben einfach Legendenstatus, da kommt Blizzard niemals ran.
Die einzige Version die wirklich an die bildhaften Erzählungen von Tolkien herangekommen sind, waren die von Peter Jackson. Alle anderen kamen da nicht mal im Ansatz ran.
Nicht wirklich.
Die Core-Story ist hier vollkommen erhalten geblieben mit entsprechenden Goodies (Ents z. B.). Eine Story vollkommen 1:1 umsetzen wie man es in einem Buch hat ist eh fast unmöglich.
Kommt auf das Buch an was die Grundlage bietet. Je detaillierter und erfolgreicher ein Buch ist umso schwerer hat es der Film das abzubilden. Bei HDR war der Vorteil das Jackson eine entsprechende Vision hatte die er einfach umsetzen konnte wie er das wollte und für sich entsprechend korrekt fand ohne weit von der Vorlage abzuweichen. Sowas hat man hier sehr selten und stellt eine Ausnahme von der Regel dar.
Mit dem richtigen Lore-Team, gebe ich dir sofort recht. Aber mit dem aktuellen wo Mr. Steve „Hirntod“ Danuser die Leitung hat, da kannst das getrost vergessen. Das wird dann genauso ein dummes Desaster wie GoT Staffel 8 wenn nicht sogar schlimmer.
Ganz Klar ja. Aber ich bezweifel, dass vor den Filem so viel Tolkien gelesen haben. Ich empfand ihn schon als härterer Autor und so nebenbei zu lesen , war er für mich nicht.
Ist kein Harry Potter, der für Kinder geschrieben wurde, aber auch die Faszination auf uns Erwachsene ausgeübt hat.
Ich hab da ‚ne Idee für‘ nen tollen Film! Es geht um zwei Gnome die einen Armreif der Macht finden und ihn in der Brennenden Steppe in den Kessel werfen müssen!
Ich würde die Bücher von Tolkien nicht mit WoW vergleichen.
Aber wenn ich Filme von beiden produzieren, kann ich natürlich Vergleiche anstellen und bei beiden kann ich mir vorstellen, dass ich das Publikum faszinieren könnte.
Harry Potter ist hier sogar ein aus meiner Sicht gutes Alternativbeispiel.
Massiv erfolgreich, inhaltlich aus meiner Sicht aber komplett überschätzt. Was aber erstmal nicht wirklich entscheidend war. Was es halt geschafft hat war diese „Magie“ einzufangen und halt vor allem bei einem jungen Publikum zu begeistern. Da war es dann erstmal weniger schlimm das es vor Logiklöchern (hier ist halt problematisch es es buchstäbliche eine Welt ist in der es um Magie geht) nur so strotzte.
HdR & Harry Potter also z.B. beide extrem erfolgreich und unterhaltsam, dennoch könnte ich ein Harry Potter niemals auf eine Stufe mit HdR stellen.
Sorry aber das sehe ich komplett anderes. Ausserhalb der Computerspieleszene kennt die imho kein Mensch.
Das sehe ich wirklich anders. Ich würde immer erst die grundlegende Welt vorstellen also exakt die Geschichte mit der der Warcraft Film begonnen hat. Danach hätte man solche Serien toll platzieren können.
Die „Computerspielszene“ ist im Grunde mittlerweile weniger eine Szene denn Mainstream. Und insbesondere Warcraft war hier in gleich mehreren Bereichen über Jahre prägend. Groß genug um bereits an und für sich eine sehr große potentielle Fanbase mitzubringen die dann letztlich eine Sogwirkung bewirken kann.
Hat man ja aber eben gesehen das es nicht so ist, der Film blieb hinter den Erwartungen zurück. Arthas/Sylvanas wären mal zwei Charaktere gewesen die wenigstens halbwegs rausstechen. Die hätten folglich einfach mehr Potential gehabt.
Denn die Charaktere die im Warcraft-Film gezeigt wurden, die waren erst recht unbekannt.
Aus meiner Sicht überschätzt du diesen Faktor aber auch einfach zu sehr. Es ist nicht eine Zwangsläufigkeit das ein Charakter mega gut bekannt sein muss, damit etwas erfolgreich ist.
Ich hatte NULL mit Jinx als Charakter aus dem Lol-Universum zu tun und die Story hat mich gleich gepackt. Das ist also kein Garant für irgendwas.
Brauch man nicht wenn man wirklich gut erzählen kann.
Arcane stellt auch nur einen winzigen Bruchteil der Welt von League of Legends vor. Primär geht es um die Konflikte zwischen einer Hand voll Charaktere die unglaublich gut in Szene gesetzt wurden mit denen man mitfiebert.
Eine Welt ohne Charaktere die man lieb gewinnen oder hassen kann ist eine tote Welt egal wie faszinierend sie aufgebaut sein mag.
Das war das Problem mit dem Warcraft Film.
Keiner der Figuren dort bekam eine anständige Einführung geschweige denn hatte eine glaubhafte Charakterentwicklung.
Weshalb schon der Film ausserhalb Cjhinas nicht wirklich erfolgreich war. Der setzte ja wenig voraus und trotzdem interessierte es nur eine gewisse bubble.
Hinzukommt imho das ein FF14 Fand genauso wenig einen Warcraft Film sehe würde wie ich umgekehrt einen FF14 Film.
Klar, weil nicht mal der beste Ansatz funktionierte. Der Fil interessierte primär aktuelle Spieler und kam dafür viele Jahre zu spät.
Arthas und Sylvanas hätten imho allein stehen 0 Potential gehabt.
Stimmt, sie waren es und Arthas und Sylvanas wären es bezogen auf ein Filmpublikum auch.
Der Film hätte viel früher kommen müssen, dann hätten die WoW Spieler alleine ihn zum Erfolg gemacht. In Filme die erfolgreich sind gehen auch andere hinein, das zieht eben.
LoL hat das viel besser gemacht… die brachten die Serie während sie extrem erfolgreich waren.
Blizzard hat mit zu viel abwarten das Projekt ruiniert.
Ist halt aber jetzt halt der Knackpunkt warum er nicht erfolgreich war. Ich sage halt weil die Aufmachung, die ganze Story an sich relativ belanglos wirkte. Das nun Warcraft nicht bekannt genug gewesen sein soll sehe ich einfach nit als primären oder entscheidenden Grund.
Wenn etwas gut ist wird es auch ankommen und auch angenommen werden und dann auch bekannt werden. Das hat der Film nicht geschafft.
Eine Untote-Elfe als Hauptprotagonistin hätte nach meiner festen Überzeugung größere Sogwirkung gehabt da es was anderes wäre als der 0815 Held der seinen Weg geht.
Klar kann ich mich auch irren, aber so sehe ich es halt.
Na aber ich schaue ja eine Serie nicht weil sie erfolgreich ist (und bleibe vor allem dran!), sondern weil sie mir gefällt. Wenn mir Arcane nicht gefallen hätte nach 1 - 3 folgen wäre es mir recht egal gewesen ob Lol erfolgreich ist. Dann hätte ich es dennoch nicht weiterverfolgt.
Beim Timing kann ich dir wohl zustimmen, aber eben auch das eine Serie die bessere Alternative gewesen wäre und dann aber eben keine Serie über Warcraft I/II, da dies eben aus meiner Sicht die langweiligere Story ist.
Das sehe ich anders. Ich hatte in meinem Bekanntenkreis wahnsinnig viele die der Film einfach nicht interessierte da sie mit dem Thema an sich nichts anfangen konnten. Ziemlich ähnlich wie aktuell bei Dune und das ist ein echt fantastisch guter Film.
Genauso gut möglich das ich mich irre, wir sind da eben in extrem spekulativen Terrain.
Bei einer Serie ist die Hürde sie zu schauen auch geringer, da schauen viel eher mal Zuschauer rein und lassen sich ev. fesseln. Wie z.B. gerade beim Rad der Zeit das ausser Fantasyfans auch kaum jemand kennt.
Man darf da aber imho nicht übersehen das der Film von 2016 ist, da gab es natürlich schon Streaming Dienste aber es wurde Jahr für jahr relevanter.
Also aus heutiger Sicht… ja… besser wäre eine Serie gewesen mit welchem Inhalt auch immer.
Doch, deshalb wollten sie ja unbedingt die Filme rausbringen.
HdR war schon vor den Filmen ein absoluter Erfolg und war das beliebteste Buch des 20 Jahrhunderts (nach der Bibel).
Weil sie sich an Bombadil nicht ran getraut haben.
Jackson meinte 1. Wenn sie Bombadil eingefügt hätten, dann hätten sie ihn richtig Thematisieren müssen. Ihn also nur eine 15 Minuten Szene zu schenken wäre eine Beleidigung gewesen, hätten sie ihn, aber mehr Aufmerksamkeit gegeben, dann wäre das mal ganz schnell ein
8- 10 Stunden Film geworden mit allen drum und dran. Dann hätten sie nämlich auch auf andere Details komplett eingehen müssen.
2. Bombadil ist ein Waldgeist, er ist stärker als ein Maia (Saruman, Gandalf, Sauron und die sind quasi Engel), älter als die Welt selbst. Selbst der Ring war für Tom nur ein Spielzeug und total unbedeutend. Wie willst du ein so uraltes und Mächtiges Wesen darstellen? Es soll ja auch glaubhaft sein, zudem hätten sie dann auch Goldbeere seine Frau zeigen müssen.
Für Bombadil haben sie eine kleine Szene in der Extendet Version eingebaut, da spricht Baumbart ein Zitat von Tom zum Weidenmann während er Merry und Pippin befreit.
Aber war das so weil „Warcraft“ draufstand? Normalerweise sehe ich ja einen Trailer oder lese was zu einem Film und denke mir „Hm, das könnte man sich doch mal anschauen!“. Und der Warcraft-Film hat das ja dann für deine Bekannten nicht geleistet. Und da kann man halt jetzt spekulieren wieso. Aus meiner Sicht halt weil ein weiterer 0815 Menschenkönig einfach nicht herausgestochen ist.
Wäre eine Sylvanas ein Garant für einen besseren Verlauf gewesen? Sicher nicht, da gehört mehr dazu. Aber es hätte aus meiner Sicht ganz klar mehr Teaserwirkung gehabt.
Die haben Probleme die Bossmechaniken zu integrieren.
Weil die immer noch nicht genau wissen wie die das filmisch umsetzen sollen, das der ganze Raid permanent hin und her laufen muss bei RNG eingebrachten Effekten
Nein, ich sage ja auch nicht, dass durch das Fehlen dieses Charakters die Filme weniger gut ist, sondern nur, dass eben nicht 1 zu 1 vom Buch in den Film übersetzt wurde, auch nicht in der extended version, bzw. was wäre aus den Filmen geworden, wenn man wirklich alles übernommen wäre. Wäre der Erfolg immer noch so rießig?
Und das war ja zum Ausgangspunkt zu einem Film über WoW.
Muss da alles so sein, wie wir, die mit der WoW Brille rumlaufen, das möchten, oder ist es eben der Job eines guten Regisseur, die jeweiligen Perlen herauszupicken aber den gesamtkomplex nicht zu verlassen.
So sollte es i.d.R. sein ja und Herr der Ringe hat das eben aus meiner Sicht sehr gut hinbekommen. Bei anderen Filmen geht es dagegen auch mal grandios daneben, da würde mir jetzt z.B. Eragon einfallen.
Aber für mich ist dann eben doch relativ zentral das man zwar durchaus Dinge weglassen kann und auch muss, aber quasi nicht eine komplett andere Story draus schreibt und Letzteres ist aus meiner Sicht im Grunde bei Warcraft passiert.
Die Warcraft-Story hat für mich so langsam das Problem, dass sie ein Stück weit ihre Identität verliert, da ständig Dinge umgeschrieben werden und das schafft am Ende letztlich Beliebigkeit/Austauschbarkeit. Wieso sollte ich mich für eine Story interessieren, die morgen schon wieder ganz anders sein könnte weil es besser zum aktuellen Patch passt?