Wieso ist fast jeder Titel des Warcraft-Universums ein Live-Service Game? (Ausser Warcraft 1-3)
Heroes of the Storm, Hearthstone, Warcraft Rumble, World of Warcraft. Das sind alles Live Service Games.
Wäre es aber nicht besser, wenn wir einfach mal ein neues standalone Warcraft Spiel hätten? Könnte z.B. ein singleplayer open world RPG sein wie Elden Ring, oder Witcher 3. Da könnte sich z.B. Blizzard für ein Projekt mit Fromsoftware oder CDProjectRed zusammentun, so wie das Activision auch mal getan hat bei Sekiro, oder eben einem anderen Unternehmen eine Lizenz geben für so ein Spiel. Wäre das nicht richtig geil?
Wieso gibt es nach Warcraft 1-3 keine solchen Games mehr? Finde wow schon cool, aber irgendwie ist es schon fast eine Verschwendung bei so einem grossen Fantasy-universum wie Warcraft keine neuen richtigen Games mehr zu produzieren.
Ich hätte nichts gegen ein RPG ala BG3 im Warcraft Universum aber bitte weit in der Vergangenheit zb.
Aegwyns Jagd nach Sargaeras.
Medivhs Sturz oder die Trolkriege
Oder auf Draenor die Jagd von Turalyon und Khadgar nach Nerzhul. Da hätte man auch verschiedene Klassen.
Persönlich will ich es nicht ausschließen das mal sowas kommt aber glauben tue ich persönlich nicht dran. Und auch wenn es hart zu akzeptieren ist, ist Warcraft Rumble leider ein modernes Warcraft Spiel… nur eben für Moblie.
Ich glaube Blizzard will eher über WoW Retail und WoW Classic eher die Leute binden. Gerade Retail wird ja immer zugänglicher für Singleplayer weil Blizzard das wohl durchaus sieht das genau da Bedarf ist und natürlich wollen sie Abos verkaufen und daher lieber dort diexe Experience bieten.
Live-Service wurde aus meiner Sicht primär so etabliert, weil das gut harmoniert damit z.B. Seasons zu verkaufen, Battle Pass (Overwatch 2) etc. und ist letztlich auch einfach eine Monetarisierungsentscheidung.
Aus Blizzards Perspektive würde man Ressourcen aufwenden für ein Singleplayer-Game welches am Ende potentiell Leute von WoW Retail verdrängt und damit aus dem Abo. Das werden sie nicht wollen weshalb ich die Chancen dafür als gering ansehe.
Die neue IP die kommt ist daher aus meiner Sicht auch bewusst nicht im Warcraft Universum angesiedelt. Man hält an Retail/Classic an Flakschiffen fest und will da alles an MMO-Erfahrung reinpacken.
Weil Singleplayer Spiele selbst wenn sie sich bombenmässig verkaufen trotzdem nichtmal im Ansatz so profitabel sind wie Servicegames die sich über Jahre mit wenig Aufwand melken lassen.
Dementsprechend wozu ein Risiko eines neuen Spiels eingehen und oder Innovation bringen.
Weil RTS mittlerweile ein Nischengenre ist. Deswegen kommt ja auch kein Starcraft 3.
Und als Soulslike wie Sekiro oder 0815 Action RPG bräuchte ich Warcraft jetzt nicht unbedingt.
Und dann verkaufst du so ein Spiel einmal für z.B. 50€ und das wars. Multipliziert mit einigen Millionen verkaufter Kopien. Mal ganz offen… das aktuelle Modell bringt einfach mehr Geld ein und darum geht es eben bei Spielekonzernen.
Also wird das ganze eben nicht wie D2 aufgezogen (das ja deinem Modell entsprach) sondern eben wie D3 oder nun D4.
Weil nach WC3 TFT WoW kam, das bis heute die Geschichte im Universum schreibt.
Ein Kanon Spiel kann nicht geschrieben werden, solange WoW weiter Story bekommt.
Ich wäre einfach mal für ein vernünftiges Erzählen der tollen Warcraft Story. So dass man sich nicht alles im Internet zusammen suchen muss. - WoW hat leider ein schlechtes Storytelling… Vermisse so eine Erzählart ala FFXIV oder gw2
Doch gab genug Expansion die dafür die Story gaben.
MoP, WoD zb Aufbau eigener Basis von der man aus Operiert hat. Es gibt genug Strategiespiele die erfolgreich sind und sogar noch gespielt werden. Sudden Strike zb
Falsch. Denn diese Entwickler könnten ja stattdessen ein Service Game entwickeln das eben mehr einbringt. Die Leute bringen halt mehr Geld ein wenn sie etwas anderes entwickeln
Will man nicht unbedingt da die Kontrolle über die Lore des Universums auch wichtig ist. Auch könnte ein mieses Spiel auch noch auf die „Kernspiele“ abfärben.
Die Frage war wieso sie das nicht machen. Ich würde solche Spiele genauso gerne sehen wie du, aber es ging ja um die gründe „wieso kommt das nicht?“.
Zumindest wagt sich Blizzard ja mal an ein völlig neues Genre (Survival), hat ja dazu etwas angekündigt, wenn auch noch ohne Namen. Habe mich damit allerdings noch nicht beschäftigt, weiß daher nicht ob es ein Singleplayer Game wird oder auch wieder nur online.
Dank Chromie kann man auch verschiedene Zeitlinien schaffen zb die Kriegslande somit Lore konform. Was mich wundert Microsoft hat jetzt das zweite Fantasy RPG unter sich wird sich da was ändern.
Wird zu 100% Online. Die Frage ist eher ob Blizzard sich traut Innovativ zu sein oder man sich zwischen Forest, Rust und Tarkov überall bedient was in den letzten Jahren diesbezüglich mehr oder weniger erfolgreich war.
Dann würdest du nur die Story aus WoD in einem Single Player RTS/RPG erneut erzählen.
Würde Blizzard bei diesen Spielen der Story hinten anknüpfen, würden sie sich Steine in den Weg legen, sollten sie bei WoW zu Draenor oder Pandaria zurückkehren wollen für was für einen mini Story Strang auch immer.
Eine Finanzierungsfrage ist das auch nicht. Generell nicht. Wäre nur das die Frage, stünden Games als Kunst heute wohl wesentlich besser da. Die Gamingindustrie entwickelt sich derzeit ja aber doch eher dystopisch, weil es eben nicht um Finanzierung geht sondern wie man maximal viel aus den Leuten rauspresst.
Und da muss man mittlerweile eben wirklich von „rauspressen“ sprechen und nicht mehr von Finanzierung. Wenn ich mir Overwatch 2 anschaue, es bricht mir unironisch das Herz. Ich habe ehrlich gesagt auch keine wirkliche Antwort darauf. Diese Spirale wird sich womöglich weiterdrehen bis irgendein Crash kommt.
Klar können Indie-Spiele evtl. ein bisschen etwas ausbügeln aber ansonsten haben wir ja hier eine immer stärker werdende Monopolisierung und immer aggressivere Monetarisierung. Gleichzeitig ist Unterbezahlung, Entlassungen und Crunsh unverändert ein Thema das eher an Intensität zugenommen hat.
D.h. auch das Blizzard sich nicht hinsetzen wird und überlegen wird „können wir das Game finanzieren?“. Die werden sich hinstellen und sich fragen ob es nicht mehr Geld bringt die Entwickler:innen stattdessen an den erwähnten Live-Service Inhalten arbeiten zu lassen. Und da dürfte die Antwort leider eindeutig sein.
Nicht falsch verstehen. Ich würde so ein Spiel lieben und ich fände es absolut sinnvoll. Und es gäbe definitiv eine Zielgruppe.
Aber wir können leider nicht die Augen vor der, aus meiner Sich eher dystopischen, Realität verschließen.
Weil es zwar insbesondere nach der Übernahme durch Microsoft durchaus sein könnte das irgendwann™ sowas kommt aber die Erfahrung der letzten 20 Jahre gezeigt hat dass es trotzdem äusserst unwahrscheinlich ist.
Aber mal abgesehen davon ich denke du überschätzt generell ein wenig wie erfolgreich ein Singleplayer Warcraft Spiel wäre, denn Blizzard ist nicht mehr die legendäre Firma die sie Anno 2005 waren deren Spiele sich so oder so wie geschnitten Brot verkauft haben.
Ja war es, weil die Leute gehyped waren wie sonst was. Es wurde der Name ausgeschlachtet. Das Game ist bad und sie fahren es an die Wand genau so wie die Marke Diablo.