Worgenverwandlung im RP

Ich bringe mal noch ein, das wir hier aber auch - was häufig als Leser unbeachtet bleibt leider - verschiedene Transformationsebenen haben (Text, Bilder/Comic, Video, Spiel). Jedes Medium hat seine Einschränkungen und Möglichkeiten.

Was ich damit aber letztlich sagen will: Niemand/ggf wenige/Menge X hat Lust, sich in einem CGI erst eine Zeit lang „x Verwandlung“ anzuschauen, weil es ggf langweilig wäre. Was also heißt, es sind mitunter „künstlerische Freiheiten“ die greifen. Bei Text, reinen Text oder Comic kann sich die Darstellung der Wandlung und somit ihrer berechtigten Zeit durchaus eher lohnen zwecks Förderung der Dramaturgie dieses Mediums.

Ergo: Nicht alles, was die Engine/Videos liefert, muss stimmen. Man muss da ständig hin und her pendeln und ist hinterher auch nicht schlauer als vorher. In Videos und Engine müssen Dinge mitunter, wegen Spieler, schneller sein. Dafür kann sich ein Text (Comic oder Renitext) wieder mehr Zeit nehmen.

Man muss also abwägen: Comic/Text oder (abgespeckt) Engine, die Dinge mitunter deshalb darstellt, wie sie dargestellt werden, weil es sonst der Dramaturgie nicht dienen würde. Wir sprechen schließlich von unterschiedlichen Medien/Transformationsebenen für Informationen.

/edit: Nicht umsonst kommt dieser Spruch „Der Film ist nicht ganz am Buch“. Weil Film/Video (Zwischensequenzen) aber auch Engine (PvP… wer will erst rumstehen und auf eine Wandlung warten müssen?!) … ihre zeitlichen Limits haben.

/edit2: Wäre cool wenn noch jemand den Clip hat von Twitch (?) wo Blizzard-Mitarbeiter auch sagten, es gehe primär um Action. Womit halt klar ist, was alles sekundär bleibt. Heißt, das muss man dann leider auch wieder zusätzlich beachten, das Dinge halt wegen „Action“ so sind. Was sie halt insgesamt nicht „richtiger“ macht als andere Quellen aus der Vergangenheit (Bücher).

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Man unterschätzt auch gerne wie lang 5 Minuten sind und will dann noch mehr Zeit hinein pumpen, weil das Zeitgefühl im RP durch das zwangsweise eher langsame Pasing arg verzerrt ist.

Aber 5 Minuten im RL, im Kampf, beim Sport und Fußball? Viel Zeit um viel zu tun. Viel Zeit die verschwendet sein kann, viel Zeit um keinerlei Überaschungseffekt zu haben. Überlegt mal wie weit ihr rennend kommt, wenn sich einer so lange wandeln würde.

Dieses Schneckentempogefühl vermitteln die meisten Quellen nicht. Es geht zügig, jedoch nicht instant. Und 10-30 Sekunden reicht absolut um viele Details bewusst wahrzunehmen. Unsere Sinne arbeiten sehr effektiv.

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Minuten oder länger wohl nur, der Anfangsquest in Gilneas folgend, eben… jener Anfang und selbst da nicht immer. Würde mich dem Pandaren anschließen im Kern.

Wie schon oft erwähnt wurde: Letztlich müsste Blizz mal irgendwie was „liefern“. Was genaues.

Er atmete tief durch, und ihm entfuhr ein Brüllen. Er konnte den Wandel spüren, seinen Körper, der sich ausdehnte, sein blitzschnell wachsendes Haar, sein Gesicht, das sich zu einer ergrauten Schnauze verlängerte.

Mit einem lauten Heulen, mit gebeugtem Rücken und dem Himmel entgegengestreckten Armen, vollendete er seine Transformation.

Offizielle Kurzgeschichte: Der Herr des Rudels.

Daran habe ich mich persönlich eigentlich immer gehalten. Eine Sache, die innerhalb von 5-10 Sekunden vorbei ist /sollte /müsste.

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Grundlegend, wenn ich meinen Worgen spiele, halte ich es so das die Verwandlung eine Sache von wenigen Augenblicken ist und, MITTLERWEILE, nicht mehr so schmerzhaft ist wie sie am Anfang war.

Immerhin reden wir von einer gänzlichen körperlichen Metamorphose in der sich die komplette Skelett- und Muskelstruktur verändert, mit allem was dazu gehört.

In seiner „Anfangszeit“ hat ihn das sie geschlaucht und erschöpft das er zwar gewandelt war, aber eigentlich nicht zu gebrauchen. Über die Lebenszeit des Charakters, und die Häufigkeit der Wandlungen, hat er sich daran gewöhnt und es haut ihn nicht mehr so aus den Schuhen wie am Anfang, ist aber dennoch etwas wo er immer noch, einige Momente, durchatmen muss.

Ich spiele es in Abhängigkeit des Worgen selbst aus. Ein Worgen, der sich viel, gerne und oft wandelt, kann seine Transformation besser kontrollieren, als ein Worgen, der das Wandeln hasst.
Außerdem spiele ich es für mich so aus, dass es für den Worten angenehmer ist, sich langsam zu wandeln. Ein „Puff“ ist möglich - vor allem, wenn man spontan in den Kampf kommt oder Schmerz erleidet - aber es ist angenehmer, langsam die neuen Sinne dazu zu bekommen, langsam den Geist des Tieres in sich zu fühlen und zu kontrollieren…

Aber das ist mein Headcanon.
Ich wüsste jetzt nicht mehr Quellen, als hier schon beschrieben wurden.

Ein kleiner IC Text, den ich Mal zur Verwandlung meines Worgen verfasst hatte. Barfuß schritt der Mann über den kalten Stein der Stadt. Er war nicht arm. Auch nicht besonders gläubig. Nur Schuhe, das war einfach nicht so seins.

Barfuß laufen aber auch nicht.

Der Stein war unbequem. Zu kalt. Kiesel und Splitt bohrten sich unangenehm in die Sohlen.
Aber bald, bald würde er Sturmwind verlassen haben und in den Wiesen hinter der Stadt sein. Da konnte er sich endlich wieder verwandeln!

Er mochte die Verwandlung.

Der Moment, wenn seine Füße zu Pranken wurden, er den Boden unter sich intensiv spürte und sich seine Klauen bei jedem Schritt in die frische Erde bohrten.

Der Moment, wenn Kraft und Stärke in seine Beine floss und die platten, ungelenken Schritte dem wogenden Gang des Worgen wich.

Oh! Und natürlich der Geruch! Der Moment, wenn der übernatürliche Geruchssinn einsetzte, sich mit einem Atemzug eine völlig neue Welt entfaltete, die kein Mensch jemals so erfahren würde. Er liebte diesen Moment. Einfach die Nase hoch in den Wind halten und die ganzen Gerüche, das ganze Leben um ihn herum aufnehmen.

Sein Schritt wurde schneller. Noch rannte er nicht, aber zielstrebig und mit einer gewissen hast kam er der Treppe näher, die ihn aus der Stadt führte. Gleich, gleich.

Draußen konnte er endlich wieder die Gestalt annehmen, die er schon lange als sein wahres Ich betrachtete. Die Schwerfälligkeit der Menschen hinter sich lassen… Sie wussten hat nicht, wie schwach und zerbrechlich sie in Wahrheit doch waren…

Endlich.

Seine Füße berührten das Gras und sein Herz begann, vorfreudig schneller zu schlagen. Die Wiese lag im letzten Licht des Abends vor ihm, Insekten schwirrten leise über das in Gold getauchte Grün.

Der Mann lief los. Er rannte einfach in die Wiese, langsam die ersehnte Verwandlung einleit -
„AU!“ Ein plötzlicher Aufschrei, der dann in ein kläglichen Winseln überging. Ein Worgen hüpfte auf einem Bein in der Wiese, mit beiden Händen den zweiten Fuß haltend und in dem empfindlichen Fell zwischen den Ballen die Biene herauspulend, in die er reingetreten war.

Das tat weh!

Er versuchte, die schmerzende Stelle ausgiebig mit der langen Worgenzunge zu lecken und es machte ihn nichts aus, dass er dabei umkippte und ins weiche Gras fiel.

Verflixt! Warum musste ausgerechnet ihm das jetzt passieren?

Leise winselte er wieder mit angelegten Ohren, darauf hoffend, dass das Ablecken half.

Erst beschämende 20 Minuten später fiel ihm ein, dass er eigentlich ein ausgebildeter Heiler war und einen Bienenstich so ohne großes Aufheben verarzten konnte.

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reicht Riverpaw sowie Schröedinger ein paar Schokosplitterkekse

Weil ihr im Grunde alles gesagt habt.

T.

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Man darf Hunden keine Schokolade geben. Pandaren auch nicht. Ich hatte mal einen zu Hause, der daran zu Grunde gegangen ist. RIP Flauschi.
bellt

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