Pshhh. Das ist nicht Vaeral.
Das ist Teil des Rassismus. Ihr seht alle gleich aus für mich!
murmelt Verdammt…
Grundsätzlich ja, aber wenn derart leichtfertig maßgebliche Dinge geändert werden können… was ist dann der Zweck davon?
Lore lebt von Beständigkeit und nicht von Anpassung.
Es geht ja nicht nur um kleinere Darstellungen, sondern um maßgebliche Änderungen in der Welt - sei es Hautfarben, Geschlechtliche Darstellungen oder eben im Krieg.
Oh, das hab ich schon verstanden, aber es ist nun nicht so als würdest du da ergebnisneutral dran gehen und als wären 90% der Argumente die hier für die Toleranzpunkte aufgebracht werden könnten nicht schon so einige Jahre alt. Gekoppelt mit der Feststellung, dass die Lore eben nicht beständig ist, und dass Lore ohne Beständigkeit tot ist, ist es von meiner Perspektive aus nicht schwer zu sehen dass du hier Schritte auf dem Weg machst, den ich schon vor Jahren gegangen bin. Du suchst hier nicht nach neuen Lorefakten, nicht einmal nach neuen Fakten zur Autorenintention hinter diesen Fakten, du kennst sie bereits und weißt wie inkonsistent das Bild ist dass sie dir zeigen. Du versuchst hier zu verhandeln, um es entweder für dich irgendwie passend drehen zu können oder, wenn du dazu tatsächlich nicht bereit sein solltest, halt damit abschließen zu können.
Du bist nicht weit von meiner Position entfernt. Du weigerst dich nur noch sie zu verstehen.
Ich versuche einfach zu verstehen wie die Leute hier zu den angesprochenen Themen stehen, weil ich sonst nur Informationen aus meiner Peer-Group bekomme. Hier geht es nicht darum meine zukünftige Agenda festzulegen.
Ich möchte hier nur eine sinnvolle Diskussion über das Rollenspiel, das uns eigentlich alle verbindet, starten, damit diese Kleinstaaterei des Rollenspiels langsam wieder ein Ende findet. Ich finds nämlich ätzend.
Social Justice habe ich bisher noch nicht als Schimpfwort gesehen. Vermutlich meinst du Social Justice Warriors, SJWs, womit solche Leute gemeint sind, die ständig für die vermeintlichen Interessen von Minderheiten, denen sie selbst nicht angehören, ungefragt lautstark in die Bresche springen. Und damit nicht selten absolut übers Ziel hinausschießen…
Good one.
An dem Tag an dem das Endet mach ich freiwillig RP mit Aico und Nevex.
Das kann Charakter X doch wurscht sein, wie die Welt seine/ihre/diverse/rotkohle Taten sieht. Oder verstehe ich da etwas falsch?
Wenn DAS nun kein Ansporn ist…
Okay, da mag ich zu zynisch sein, aber ich habe ehrlich gesagt nicht dir geringste Ahnung wie du glauben könntest, dass du das hier erreichen oder auch nur vorantreiben könntest. Deine Hauptfeststellung im Eingangspost ist, dass viel von dem Weltbild dass viele Charaktere geprägt hat inzwischen überholt ist und dass da eine klare Entwicklungsrichtung abzusehen ist. Das scheint mir den Finger eher in genau die Wunde zu legen, die die Kleinstaaterei erst so prominent machte, als zu versuchen sie zu schließen. Also tut mir Leid, wenn ich dir da fälschlich unterstellt haben sollte dass es mehr um deine eigene kognitive Dissonanz ging, aber deine selbsterklärte Motivation kann ich im Kontext halt schlicht nicht verstehen.
Für mich führten halt genau die Feststellungen zum worldbuilding, dass sich ohne Rücksicht auf das was davor kam per vagem Gotteswort verändert, dazu, dass ich RP-Bläschen für die einzige Möglichkeit für die Zukunft halte. Es wird eben niemals jeder akzeptieren, dass Blizzard Aspekte und loregerecht bespielte Charaktererlebnisse nachträglich für ungültig erklären kann, also bleibt halt manchmal nur die Option des Aufgebens oder der eigenen Blase.
Aber wenn du in der Anerkennung der Wechselhaftigkeit der in der Lore dargestellten Werte einen Weg zur Einigkeit siehst… nun, ich bin ganz Ohr. Wie wäre der Weg?
Natürlich, aber die große Frage, die sich mir stellt, ist, ob die Welt solche Meinungen und Taten überhaupt erst ermöglicht oder das ein Spielereinfluss ist, den wir auf unser Rollenspiel zwingen.
Ich möchte einfach gemeinsam über ein Thema diskutieren, um Beteiligung miteinander zu stiften.
Ich werfe hier einfach Bälle und wenn sie einer fängt und zurückwerfen möchte, dann ist das gut und toll. Wenn nicht, dann bleibts halt eh so wie es vorher war.
Jetzt mach nicht mehr draus als es ist.
Schaffst du es auch einmal nicht zu dramatisieren?
Ich frage was es ist. Du warst es, der es zum Ausdruck der Ablehnung gegen RP-Kleinstaaterei erklärt hat, was mir halt etwas ganz anderes zu sein scheint als ich dachte was es wäre.
Dagegen hätte ich gedacht dass ich mit meinen Erinnerungen an meine Loreposition, die eben genau auf den Feststellungen des Startposts basiert, eigentlich durchaus im Rahmen des Themas gewesen wäre. Meine Position ist, dass das alte Weltbild mit dem neuen in großem Maß inkompatibel ist. Dass allerdings das Neue auch in sich selber zunehmend inkonsistent ist. Dass Lore entsprechend mit jedem retcon, egal wie weich, mit mehr Spielern bricht. Dass nicht alle Spieler, die von der Lore verlassen wurden auch das RP verlassen. Und dass niemand das erwarten kann oder sollte, weshalb Lore an sich zunehmend unwichtiger wird. Dass im Gegenzug die Einigung unter seperaten, selbstorganisierten Spielegruppen mit eigenen Ideen der immer relevantere Maßstab werden wird.
Du fragst nach Positionen zur Lore und ihrer Gültigkeit, in Blick auf ihre Veränderlichkeit. „Die Lore hat keine Gültigkeit, außer die, die wir ihr in unserem eigenen Umfeld geben“ ist genau dazu eine Position.
Aber gut, wenn du es textnäher willst:
Ja. Jeder der glaubt sich an die Lore zu halten versagt dabei, weil die Lore selber darin versagt sich an die Lore zu halten. Es ist ein aussichtsloser Kampf für ein wertloses Ziel.
Dass es für dich wertlos ist, eine von vornherein feststehende Basis für gemeinsames RP zu besitzen, ohne dass man sich zuerst OOC absprechen muss, ist schön - für dich und die Leute, mit denen du in der Regel spielst, aber nicht für irgendwen, der von außen dazustoßen will.
Das ist wohl zum Teil, korrekt, doch diese "Schneeflocken neigen zur extremen Selbstbeweihräucherung und aufzeigung ihres moralischen Zeigefingers. Wenn man es nicht kritisiert und sich dagegen stemmt so gleitet solch ein Verhalten ins Extreme ab.
Ich erinner nur gerne an den Scharlachroten Kreuzzug.
Natürlich wirkt der aktuelle Zeitgeist als Katalysator und das schlimme ist wir befinden uns noch am Anfang dieses Kapitels. Die Stimmen für und Gegen werden lauter. Das Bedürfnis, sich gegenseitig anzuschreien steigt. Die Spaltung läuft im follen gange. Bist du für uns oder Gegenuns. Ist das der Sinn und Zeck hinter Inklusion? Spaltung?
Man mag natürlich glauben, so ein Genstern ist doch nichts besonderes und ist doch nichts schlimmes. So eine Frau zu einer Schale mit Obst zu machen ist auch nicht schlimm und Flirt? Wo zu braucht man die.
Tropfen für Tropfen füllt sich ein jedes Fass. Nur das Problem ist, die Fässer sind nicht Bodenlos nur unterschiedlich hoch. Die logische Kosequenz ist (und das ist vollkommen Menschlich) nach und nach verlieren die Leute die Geduld und stimmen gegen diesen irrsinnigen Woke Wahnsinn werden lauter.
Ich laß vorkurzem ein interessanten Berich von einem Soziologen, dieser sagte „Der nächste Zeitgeist ist rechts“ in dem Kontext, dass ein extrem immer das andere ablöst. (Hab den Namen des Soziologen leider vergessen tut mir leid ;c)
Beten wir zum Licht, zur Leere, zur Natur, Tod, Chaos und Ordnung, dass er falsch liegt. Doch irgendwann ist jedes Fass voll.
Edith sagt: Jeder Mensch ist gleich! Ohne eine Grenze oder Bedingung! So braucht es für Seuchi nur eine Endung um alle Menschen gleich anzusprechen.
Seuchenliebe für alle.
Eine solche Position ist absolut unvereinbar mit dem Konzept einer RP-Community.
Wenn die vorgegebene Spielwelt ignoriert wird, um sich in seiner eigenen RP-Blase was Eigenes zu schaffen - unabhängig davon, ob es logischer oder in sich schlüssig ist - der entzieht der Interaktion mit jedem außerhalb dieser Blase jegliche Grundlage.
Ein solches Vorgehen kann und wird auf lange Sicht den letzten Rest an Zusammenhalt, den es auf diesem RP-Server gibt, vollständig auflösen. Und in letzter Konsequenz das RP an sich.

eine von vornherein feststehende Basis für gemeinsames RP zu besitzen, ohne dass man sich zuerst OOC absprechen muss
…ist nicht das selbe wie sich an Blizzard’s Lore zu halten. Dass die Lore ein Mittel zu diesem Zweck sein kann, da stimme ich zu. Aber wenn sie selber der Zweck ist… ja, dann nenne ich das ein wertloses Ziel. Die Lore hat nur instrumentellen Wert.

Eine solche Position ist absolut unvereinbar mit dem Konzept einer RP-Community.
Ich glaube auch nicht an „eine“ RP-Community. Und ich habe nie Hinweise auf ihre Existenz gesehen. Ich kenne mehrere WoW-RP-Communities mit teils sehr unterschiedlichen Beziehungen zu einander.

Wenn die vorgegebene Spielwelt ignoriert wird
Nein, dafür habe ich nie argumentiert. Ich sage nur, dass das RP selber die relevante Spielwelt vorgibt, nicht Blizzard. Ignorieren als Argument anzuführen finde ich hier auch besonders fehlgeleitet, weil das wirklich nicht der Unterschied zwischen mir und loreorientierteren Spielern ist. Immerhin geht es beim Hochhalten der Lore doch auch gerade darum zu sagen, dass man nicht mit Leuten die sich nicht genug an Blizzard’s Vorgaben halten spielen sollte. Im Namen der Einheit.
Ich würde auch nichts gegen die Lore als gemeinsame feste Basis sagen… wenn es halt eine feste Basis wäre. Aber wenn wir nach Jahren des Diskutierens über Vagheiten halt bei „sie ist zwar mies, aber immernoch die beste Grundlage die wir haben können“ sind… nun, da wäre ich halt erstmal dafür offen die Alternativen aus der Spielerschaft zu hören, bevor ich das unterschreibe. Ich bespiele lieber gute Ideen aus der Spielerschaft als schlechte Ideen von Blizzard. Und ich entscheide halt selber welche Ideen ich für gut genug zum bespielen halte und welche nicht, egal von wem sie kommen. Das spaltet die Community kein bisschen mehr als „wenn deine Ideen nicht zum größten möglichen Anteil auf Blizzard’s Ideen beruhen, bespiele ich sie nicht“.
Tatsächlich orientiere ich mich immernoch in jeder meiner RP-Entscheidungen fast genauso an der Lore wir vor Jahren, als ich die Lore als Konzept für wichtiger hielt als jetzt. Die Begründung hat sich nur verändert. Ich bedenke die Lore nicht, weil die Lore wichtig und toll ist und so eine gute Grundlage bietet, ich bedenke die Lore, weil sie eben die Grundlage ist, die die Mehrzahl der Spieler ernst nimmt und ich gerne mit anderen Spielern kompatibel bleiben würde. Die Kooperation mit anderen Spielern steht im Vordergrund, sie wird nur nicht in selben Maß an externe Bedingungen geknüpft.

Ich sage nur, dass das RP selber die relevante Spielwelt vorgibt, nicht Blizzard.
Falsch.
Zumindest, wenn wir von den offiziellen, öffentlich zugänglichen RP-Servern sprechen.
Was du, deine Gruppe oder sonst wer auf einer anderen, nicht offiziellen, nicht öffentlichen und in sich geschlossenen Blizzard-Plattform wie etwa einem eigens dafür erstellten RP-Discordserver macht, ist vollkommen dir überlassen. Da kannst du dir die Lore und die Gegebenheiten komplett so anpassen, wie du willst, und kein Hahn kräht danach.
Go wild, have fun.
Aber auf einer frei zugänglichen Plattform - und das ist der Server „Die Aldor“ nun mal - braucht es eine gemeinsame Basis, auf der man RP aufbauen kann.
Und das ist nun mal die vorgegebene Lore, so schwammig und inkonsistent sie auch sein mag.

Aber auf einer frei zugänglichen Plattform - und das ist der Server „Die Aldor“ nun mal - braucht es eine gemeinsame Basis, auf der man RP aufbauen kann.
…sonst was? Sonst hat man unterschiedliche Gruppen? Schockierend. Gut, dass das mit der Lore nie passieren kann.
Und da soll sich noch einer wundern, warum die RP-Server der Reihe nach weggestorben sind.
Whatever.
Es war schon bei vorherigen „Diskussionen“ offensichtlich, dass wir nicht auf einen Nenner kommen werden. Wenn du also lieber mit schnippischen Comebacks trumpfen willst - viel Spaß.