Auf einer persönlichen Ebene kann ich das selbstverständlich nachvollziehen. Aus einer erzählerischen Perspektive sehe ich hingegen die Nachtgeborenen (Zumindest die, welche was zu sagen hatten und die welche ihnen folgten) die sich einst dazu entschieden haben durchgängig die Energie des Nachtbrunnens zu konsumieren, sich der Sucht hinzugeben, anstatt nach einer „sauberen“ Quelle wie dem Arcan´dor zu forschen um sich aus der Abhängigkeit zu begeben. Eine Konstante in Form des zombiehaften Verdorrtenzustandes wäre demnach also nicht nur ein kurzfristiger Schockeffekt, sondern auch ein Mahnmal für die Nachtgeborenen gewesen. Aber dieser Aspekt wird nun quasi unter den Teppich gekehrt und stattdessen das alte Prinzip fortgesetzt: Fast nichts darf wirklich dauerhaft Konsequenzen haben.
Nochmal: Um das schauen bzw. forschen geht es mir nicht. Den Wunsch zu helfen und weiter zu forschen empfinde ich als absolut verständlich. Ich habe kein Problem damit, dass man in der Lore nach Möglichkeiten gesucht hat, den Verdorrten zu helfen – das passt ja durchaus zu den Geschichten, die wir in Suramar erlebt haben. Es geht mir um die Konsequenz, dass diese Forschung plötzlich gelungen ist und damit den Point of No Return, der so zentral für die Tragik der Verdorrten war, im Nachhinein abschwächt.
Die Stärke der ursprünglichen Geschichte lag darin, dass die Verdorrten ein Symbol für die Unabänderlichkeit bestimmter Schicksale waren. Diese Tragik verlieh Figuren wie Runas und Theryn ihre emotionale Tiefe. Wenn man das nachträglich aufhebt, nimmt man diesen Geschichten für mein Empfinden einen Teil ihrer Bedeutung.
Kann ich total verstehen, vielleicht würde ich ähnlich handeln. Nur leider gibt es diese Variante in dem Gedankenexperiment, bei dem bewusst ein Dilemma erzeugt werden soll nicht. Deine/Unsere Entscheidung würde also definitiv dazu führen, dass die Forenuser sterben
Sehr schön, made my day
Mir ging das beim lesen damals jedenfalls unglaublich auf den Keks und hat mir viel an dem Charakter versaut. Gefühlt jedes mal wenn irgend etwas schief ging. Sei es nun das Aufmischen eines Orkgrüppchens, Stratholme, Die Reise nach Nordend, ein abgebrochener Fingernagel, … etc.: „Invincible… nie wieder werde ich versagen. “ - Alter, nerv wen anders, oder werde endlich erwachsen.
Mal etwas mehr back to toppic:
Ja, die Dataminer sind schon irgendwie Segen und Fluch zugleich. Man könnte die Spoiler ja einfach ignorieren aber ich gebe es ja zu: Ich kann das auch nicht
Von daher gehe ich (Stand jetzt) stark davon aus, dass wir am Ende von 11.2 K´aresh landen werden. Bin gespannt wie es dort ausschaut. Auf einem Planeten / einer Welt in der die Leere wirklich mal den Supergau erreichen konnte waren wir bislang ja noch nicht. Ob es da ähnlich ausschaut wie auf Argus oder im Riss?