Wow 11.1 Spekulationen

Auf einer persönlichen Ebene kann ich das selbstverständlich nachvollziehen. Aus einer erzählerischen Perspektive sehe ich hingegen die Nachtgeborenen (Zumindest die, welche was zu sagen hatten und die welche ihnen folgten) die sich einst dazu entschieden haben durchgängig die Energie des Nachtbrunnens zu konsumieren, sich der Sucht hinzugeben, anstatt nach einer „sauberen“ Quelle wie dem Arcan´dor zu forschen um sich aus der Abhängigkeit zu begeben. Eine Konstante in Form des zombiehaften Verdorrtenzustandes wäre demnach also nicht nur ein kurzfristiger Schockeffekt, sondern auch ein Mahnmal für die Nachtgeborenen gewesen. Aber dieser Aspekt wird nun quasi unter den Teppich gekehrt und stattdessen das alte Prinzip fortgesetzt: Fast nichts darf wirklich dauerhaft Konsequenzen haben.

Nochmal: Um das schauen bzw. forschen geht es mir nicht. Den Wunsch zu helfen und weiter zu forschen empfinde ich als absolut verständlich. Ich habe kein Problem damit, dass man in der Lore nach Möglichkeiten gesucht hat, den Verdorrten zu helfen – das passt ja durchaus zu den Geschichten, die wir in Suramar erlebt haben. Es geht mir um die Konsequenz, dass diese Forschung plötzlich gelungen ist und damit den Point of No Return, der so zentral für die Tragik der Verdorrten war, im Nachhinein abschwächt.

Die Stärke der ursprünglichen Geschichte lag darin, dass die Verdorrten ein Symbol für die Unabänderlichkeit bestimmter Schicksale waren. Diese Tragik verlieh Figuren wie Runas und Theryn ihre emotionale Tiefe. Wenn man das nachträglich aufhebt, nimmt man diesen Geschichten für mein Empfinden einen Teil ihrer Bedeutung.

Kann ich total verstehen, vielleicht würde ich ähnlich handeln. Nur leider gibt es diese Variante in dem Gedankenexperiment, bei dem bewusst ein Dilemma erzeugt werden soll nicht. Deine/Unsere Entscheidung würde also definitiv dazu führen, dass die Forenuser sterben :wink:

Sehr schön, made my day :joy:

Mir ging das beim lesen damals jedenfalls unglaublich auf den Keks und hat mir viel an dem Charakter versaut. Gefühlt jedes mal wenn irgend etwas schief ging. Sei es nun das Aufmischen eines Orkgrüppchens, Stratholme, Die Reise nach Nordend, ein abgebrochener Fingernagel, … etc.: „Invincible… nie wieder werde ich versagen. :sob:“ - Alter, nerv wen anders, oder werde endlich erwachsen. :roll_eyes:

Mal etwas mehr back to toppic:

Ja, die Dataminer sind schon irgendwie Segen und Fluch zugleich. Man könnte die Spoiler ja einfach ignorieren aber ich gebe es ja zu: Ich kann das auch nicht :sweat_smile:

Von daher gehe ich (Stand jetzt) stark davon aus, dass wir am Ende von 11.2 K´aresh landen werden. Bin gespannt wie es dort ausschaut. Auf einem Planeten / einer Welt in der die Leere wirklich mal den Supergau erreichen konnte waren wir bislang ja noch nicht. Ob es da ähnlich ausschaut wie auf Argus oder im Riss? :thinking:

Und welche Mahnung soll das sein? :thinking: „Lasst Euch nicht die arkane Quelle nehmen?“ Das wussten sie auch vorher schon.

Die letztendliche Konsequenz war für den Löwenanteil der Verdorrten der Tod.
Egal ob
„Im Laufe der Jahre sind alle restlichen Verdorrten gestorben.“
„Im Laufe der Jahre sind die restlichen Verdorrten gestorben oder wurden geheilt.“
Das Endergebnis ist dasselbe: Es gibt keine Verdorrten mehr.

Und… zu erfahren, dass ihnen möglicherweise doch noch hätte geholfen werden können, macht es aus deiner Sicht nicht noch tragischer?

Es ist halt ein Zeugnis dafür, dass Arthas nicht wirklich wie ein Mensch geschrieben war. Entweder hätte Invincible ihn viel länger begleiten und eine wirklich bedeutende Rolle einnehmen müssen, oder sie hätten ihn stattdessen einen geliebten Menschen verlieren lassen müssen. Das Arthas-Buch ist das einzige Buch von Christie Golden, das ich nicht mag.

Ich befürchte ja immernoch, dass mit K’aresh auch spielbare Astrale kommen könnten, ein Hype, den ich bis heute nicht verstehe. „Yeah, Spacemumien ohne Gesicht, Augen und Frisur - das wird SO(!) VIEL(!) Spaß machen, die in der Charaktererstellung zu customizen! Nehme ich nun weiß, siffig oder ranzig als Leinenfarbe?! Ich kann’s kaum erwarten!“

K’aresh so als gespaltener Leerenklumpen, weil Sargeras ihn zerteilte, der nur noch als Schatten seiner selbst im All herumtreibt und es schwer ist darauf zu leben, mit Echos der Vergangenheit, die uns zeigen, wie es mal während der Stärke der Leere war und wie es davor war mit einem Volk, dass nicht Astral war. Astrale in ihrer ursprünglichen Form. Noch höher entwickelter als Draenei und stärker mit dem Arkanen verbunden, die durch ein Volksvertreter, der als Vorbote bekannt sein wird, die Leere zu erforschen begannen und dabei feststellen können, dass die Leere schon immer ein Teil der Weltenseele war, die durch gewissen Einfluss eben immer mehr die Oberhand gewann.

Das wär irgendwie mein Träumchen zu K’aresh. :smiling_face:

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„Der Vorbote“ ist Xal’atath. Diesen Begriff jetzt im Hinblick auf die Vergangenheit der Astralen nochmal zu verwenden, würde mMn nur verwirren und hätte doch sehr starke Parallelen zu Galactus und dem Silver Surfer aus den Marvel Comics.

Sargeras hatte damals einen Dämonenplaneten zerteilt. Sofern du nicht andeuten willst, dass die Astralen vorher Dämonen waren (was sie ja eher der Chaosdomäne zuschreiben würde), passt das also nicht.

Raumgänger sagte ja wortwörtlich, dass sie ebenfalls Visionen von ihrer Welt sahen, „bevor der Planet von Dimensius verschlungen wurde“. Wäre Sargeras vorher noch aufgetaucht und hätte den Planeten zerteilt, hätte Raumgänger diesen Part wohl kaum einfach weggelassen :wink:

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Ich dachte jetzt eher an: „Wenn es schon für euer Überleben notwendig ist, dann verlasst euch nicht auf eine Quelle, die man euch jederzeit wieder wegnehmen könnte.“ Soweit ich den Arcan´dor korrekt interpretiere nimmt er den Nachtgeborenen den arkanen Hunger, indem er ihnen eine körpereigene Quelle einpflanzt. Heißt also selbst wenn man ihn jetzt abholzen und verbrennen würde, so würde dies nichts daran ändern, dass Nachtgeborene zum reinen Überleben lediglich gewöhnliche Nahrung, etwas Kleidung und ein Dach über dem Kopf benötigen.

Ja und da habe ich ja bereits eine Alternative vorgeschlagen: Manche von ihnen wählten auch nach der Befriedung den Freitod, andere werden von ihren Verwandten gepflegt. Eine schlagartige „Bereinigung“ der Verdorrten war erzählerisch gar nicht notwendig.

Als eine wie von Maguss kritisierte Momentaufnahme schon, auf lange Sicht und übertragen auf die Metaebene nicht. Soweit ich weiß wissen wir ja nicht einmal ob die zwei nicht vielleicht gerettet werden konnten. Früher gab es diese Möglichkeit erst gar nicht und wir mussten uns mit der traurigen Realität abfinden. Deshalb hatte die rührende Szene bei Senegos Tod in DF auch so viel Impact. Er erinnerte sich an Runas und weckte in uns noch mal die Gefühle die wir verspürten, als er verdorrte. Mit der Erkenntnis, dass Runas eventuell doch noch irgendwo herumläuft und leider nur keine Zeit hatte um von Senegos Abschied zu nehmen wurde eine theoretische Variante eingebaut, die dieser hervorholen alter Emotionen in meinen Augen verwässert. Stell dir stattdessen mal für Spaß vor bei der Szene wäre noch eine Nachtgeborene dabei gewesen, die den verdorrten aber befriedeten Runas dabei gehabt hätte. Da wir in Legion ja erfahren hatten, dass die Verdorrten noch über Erinnerungen und Gefühle verfügen hätte man Runas hier auch mit seiner „Behinderung“ einen emotionalen Moment beisteuern können. Ein paar Laute, ein paar vergossene Tränen, wie auch immer. Das hätte dann gleich 2x auf die Tränendrüse gedrückt. Einmal aufgrund der Trauer um Senegos und zum anderen weil es uns wieder an das Schicksal der Verdorrten erinnert hätte. Ok, das wäre vielleicht sogar ein wenig overselling geworden und die Szene die wir letzten Endes bekamen war auch mit dem Hintergrund sehr gut gemacht bei dem wir sicher waren das Runas tot, oder in irgend einer Ecke als Zombie am herumschlurft. Jetzt haben wir halt eine rückwirkende Relativierung bekommen, die ein „vielleicht…“ ermöglicht.

Kann man mögen, muss man aber auch kritisieren dürfen. Ich kann mich jedenfalls auch auf ein agree to disagree verständigen :wink:

Ich finde das hast du sehr schön auf den Punkt gebracht.

Danke, damit sprichst du an was ich auch schon im Hinterkopf hatte. Den hype um spielbare Astrale konnte ich auch immer nur semi nachvollziehen. Ja, es schaut kurzfristig sicher cool aus mit so einem Mumiending herum zu laufen, aber mir würden da die fehlenden Gesichtszüge und Frisuren langfristig auch fehlen. :slight_smile:

Ich schätze es kommen eher Harondir als Verbündetes Volk

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Das bezweifle ich fürs Erste, zumindest für absehbare Zeit. Aktuell sind sie ein mysteriöses Volk mit Druidenfähigkeiten, das „sehr, sehr weit weg von seiner Heimat“ ist. Aufgrund ihrer optischen Erscheinung und ihrer Animationen vermuten wir einen Mix aus Elfen und Trollen - aber das war’s auch schon. Ja, sie haben viele Charaktergestaltungsoptionen, aber das allein macht noch keine Allied Race.
Ich meine, warum sollten wir die spielen wollen? Wir wissen noch gar nichts über sie, kennen wieder ihre Kultur, noch ihre Anführer, noch ihr Zuhause.

Wer weiß, vielleicht sind sie schon Setup für Avaloren und stammen von dort.

Ich fürchte das hält viele Spieler dennoch nicht davon ab nach ihnen zu krähen. In den frühen Shadowlandsteasern wussten wir teils auch noch nicht viel zu den einzelnen Pakten, aber auch da begannen schon die ersten Spieler wie freudige Kleinkinder auf und ab zu springen und nach einer allied race zu kreischen, als der sympathische Junge Bursche welcher sich um Ursocs Seele kümmerte (und dessen Namen ich gerade vergessen habe) zum ersten mal durchs Bild lief. :wink:

This, noch zu oder nach sl: wannn Kyrianer, Madraxi, Nightfae und venthry als spielbare Rasse .

Oder mit Dragonflight zuletzt spielbare Zentauren, Gnolle, Tuskar

Oder jüngst mit Arathi und Harronier.
Weil halbelfen und halb trollr/n11 sie eher aus den Dinger aus dem Avatar film ähneln.

Es ist ein sich wiederholender Kreislauf, sobald Spieler ne neue rasse sehen (oder eine alte Aufmerksamkeit bekommt): wann Rasse yx als allied race?

Ganz egal ob es sinn macht oder nicht.

Ich habe das auch gelesen mit K’aresh. Laut Internet hat der besagte Gamer mit seinen Leaks zu den Raids von Dragonflight richtig gelegen. Und dass es einen Goblin-Raid gibt wissen wir nun ja offiziell schon, also hat er auch da richtig gelegen. Von daher bin ich mir ganz sicher, dass er auch das mit K’aresh korrekt aus den Daten gedatamined hat.

Und das mit dem Silversurfer aus den Marvel-Comics ist doch nicht mal so abwegig. Blizzard verwendet doch ständig solche Anspielungen und dergleichen. Gut möglich, dass der Silversurfer vor langer Zeit irgendwann mal einen Mitarbeiter aus dem WoW-Team auf die Idee brachte, dass man sowas auch in WoW verarbeiten kann.

Ich persönlich schaue generell keine Superhelden-Filme weil ich da kein Fan davon bin, außer die Batman-Filme, Superman-Filme und die Spiderman-Filme von früher aus der Zeit, als Jack Nicholson den Joker spielte. Das waren noch seriöse Superheldenmovies. Aber sowas wollen die jungen Leute heute ja nicht mehr sehen. Wobei die Batman-Trilogie mit Christian Bale richtig gut war, eine seltene Ausnahme der neueren Zeit. Auf ein spielbares K’aresh würde ich mich trotzdem freuen, wobei das dann vermutlich so ablaufen wird wie mit Draenor in Legion, also ein riesiges Gebiet wird man da nicht erwarten können, vielleicht sogar wirklich nur einen einzelnen Raid und mehr nicht…

Ach stimmt. Xal’atath war ja mit ihrem eigentlichen Namen bei dem Raumgänger und damit wohl auch diversen anderen Astralen bekannt. Als Vorbote kannte er sie ja nicht. Also dann doch Xal’atath als Xal’atath, nur gänzlich anders aussehend.

Aha. Ich dachte immer die alten Götter gehören zur Leere. Der Planet, den Sargeras zerteilte, war jedenfalls durch alte Götter und der Leere verseucht.

Darum ergibt es Sinn, wenn der Schwerthieb auch danach erst stattfand und Sargeras damit etwas Schlimmes verhindert haben dürfte. Etwas, dass wir eben erst noch erfahren und zu bekannten Ereignissen zu K’aresh ergänzt wird. Ich versuche mir dabei auch nur zu erklären, warum die Leere das Ziel noch nicht erreicht hat, einen Leerenfürsten ins Universum zu spucken, wenn es laut K’aresh doch schon lange passiert ist und damit unstoppable sein dürfte. Aber vielleicht sind die einst so gefürchteten Leerenfürsten auch nur simple Gestalten wie die Titanen und andere Götterwesen, die man belächeln kann.

Die ist auch schon mindestens 15 Jahre alt.

Naja, ich und die meisten meiner Freunde mögen die aktuellen Superhelden Filme auch nicht.

Stimmt, so neu war das auch nicht mehr, die Zeit vergeht zu schnell.

Übrigens in bezug darauf, dass Sargeras was schlimmes verhindert haben könnte in der Vergangenheit: Ich hoffe inständig, der kehrt nicht in zukünftigen Addons als Geläuterter bzw. als der Gute wieder zurück. Von Classic bis Legion und davor schon wurde doch die Brennende Legion mit Sargeras immer als das absolut Böse gezeigt. Wobei ich ja auch schon gelesen habe, dass das Dunkle Imperium angeblich gar nicht so böse war. Das schrieb mal jemand hier im Forum in Bezug darauf, dass die Titanen gelogen hätten. Das ist das gleiche Prinzip, ich will nicht plötzlich von Blizzard erfahren, dass die Alten Götter die Guten und die Titanen die Bösen waren. Denn Yogg-Saron dort in Ulduar mit seinen Alptraumvisionen sah eher nicht aus, als ob er unschuldig eingekerkert war…

Mein Fehler, hatte da was durcheinander gebracht. Ja, der Planet war von der Leere und ihren Alten Göttern verseucht, allerdings fand Sargeras auch ein paar Nathrezim dort, also Dämonen. Die haben ihm dann von der Bedrohung durch die Leere erzählt.
Inwieweit deren Informationen stimmen oder ob sie Fake News von Zovaal waren, wird sich vermutlich in den kommenden Expansions zeigen.

Na ja, Raumgänger sagt, der Planet wurde von Dimensius verschlungen. Da jetzt noch ein „Hoppla, ja, vorher tauchte noch ein wütender Titan auf und hat den Planet gespalten.“ einzufügen, erscheint mir ein wenig deplatziert.

Ich tippe darauf, dass die Planeten mit Weltenseelen grundsätzlich umkämpft sind. Es würde mich auch nicht wundern, wenn sie Sargeras’ Beziehung zu Argus noch nachträglich anders einordnen.

Jetzt versteh ich wie du das siehst. Dimensius hat deiner Auffassung nach wortwörtlich den Planeten verschluckt. … Mein Problem damit ist nur, wie? Was genau heißt das? Weil, Dimensius wäre in dem Fall ein Leerenfürst, der sogar vor K’aresh schon im Universum existieren müsste, aber ich habe es immer so verstanden, dass die Leerenfürsten die Macht einer Weltenseele dafür verwenden wollen, um überhaupt erst in das materielle Universum übertreten zu können. Sie sind in der Ebene der Leere gefangen und brauchen die korrumpierte Kraft einer Weltenseele, um ihre volle Präsenz rüber zu wuchten.

Wenn Dimensius aber schon da ist, dann … ist er wohl wirklich nichts Anderes als Galaktus und futtert einfach Planeten. :sweat_smile:

Jain. Es ist gut möglich, dass mit „consume“ auch „einverleiben“ gemeint ist und K’aresh nun aussieht wie Argus, nur eben im Voidstyle. Soweit ich weiß hat Dimensius Leeren- und Chaosportale geöffnet, die daraufhin den Planeten mit ihrer Magie überfluteten. Obwohl die Bewohner dagegen gehalten haben, wurden sie durch diese Magieströme aus ihren Körpern gerissen und so zu Astralen. Sie haben erst versucht, Dimensius zu bekämpfen, haben sich dann aber zurückgezogen, als er Leerenarmeen herbeirief.

Irgendwann wurde er dann beim Angriff auf einen anderen Planeten von T’uure, dem Naaru aus dem Priesterartefakt, gestoppt und wieder in die Leere verbannt.

Was auch nahelegt, dass die Voidlords nicht mächtiger sein dürften als die Titanen oder die Ewigen.

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In WoW sind die Guten ja nicht wirklich die Guten (hallo, Titanen) und die Bösen nicht die Bösen. Das definiert sich immer danach, wessen Interessen die gleichen sind wie die der jeweiligen kosmischen Macht.

Gerade Sargeras wurde immer dargestellt als ein Guter, der Böses tut. Von den Titanen wurde er so dargestellt. Und wie wir wissen, sagen Titanen nicht immer so ganz die Wahrheit.

Insofern kann Sargeras wiederkehren. Nicht als platter Plot, also plötzlich gut und einsichtig und im Priestergewand mit Harfe. Sondern als Jemand, der Recht hatte. So, wie Illidan. Vielleicht sogar als Betrogener.

Es gibt ja die Theorie, dass die blauen Titanen die „echten“ sind, und die braunen Titanen Weltenseelen waren, die die Titanen erst zu Titanen gemacht haben. Sargeras ist einer von den braunen. Vielleicht fühlte er sich deshalb so von Azeroth angezogen? Weil sie die Reinform dessen ist, was er auch einst war?

Vielleicht sogar, Stichwort Herrschaftsrunen auf Sargeras Rüstung, wurde er unterjocht, ebenso, wie die Shadowlands von den Titanen geordnet wurden. Vielleicht gehört das zu der umfassenden Lüge der Titanen, die angekündigt wurde für „the Last Titan“.

Wenn er also zurückkommt, dann nicht als der Gute, sondern eher als so eine Art Freiheitskämpfer. Zusammen mit Sylvannas, die auf gleiche Art wie er Recht hatte und genauso wie er die falschen Methoden gewählt hatte.

Ich… es könnte… also…

Nein. Mir fällt nichts dazu sein, was DAS storytechnisch erklären würde.

:joy:

Irgendwelche Ideen?

Ich verstehe was du meinst und bei Sylvanas würde ich mich echt freuen, sie wiederzusehen. Ich fände es bei Sargeras zwar auch schön, wenn die Geschichte bei ihm noch nicht zu Ende erzählt ist, aber andererseits hätte ich persönlich ein Problem, wenn er jetzt als eine Art Freiheitskämpfer zurückkehrt. Denn das würde doch den Krieg der Ahnen ad absurdum führen, oder nicht? Allein wie viele uns völlig unbekannte Welten er vernichtet hat und wie viele uns unbekannte Spezies er ausgelöscht hat, die sich weigerten, sich der Brennenden Legion anzuschließen, das darf doch wirklich nicht alles einfach vergeben und vergessen sein? Das geht doch hoch in die zig hunderte Milliarden Individuen. Ich mag Reallife-Vergleiche eigentlich auch absolut echt nicht, aber das wäre doch so wie wenn der Führer Reue gezeigt hätte, begnadigt worden wäre und 1945 wichtiger Streiter der Demokratie für die BRD geworden wäre. Nur dass Sargeras viel mehr Wesen ausgelöscht hat, als man sich das in einem normalsterblichen Verstand vorstellen kann.

Aber vielleicht kann man das mit Sargeras ja doch irgendwie lorelogisch erklären, im Gegensatz zu euch bin ich noch Anfänger was die WoW-Lore angeht, also lasse ich mich überraschen…

Ich denke mir nur, wenn ja schon das Schwert von Sargeras so groß ist, dass er Azeroth damit schälen kann wie wir zu Weihnachten eine Orange, dann braucht er doch als geläuterter Freiheitskämpfer nur ein Mal mit dem Fuß zu treten oder oder mit der Faust zu schlagen und schon sind alle Gegner auf Azeroth und im Universum platt. Dann bräuchte es doch keine Schlachtzüge mehr? Schwierig das in die Lore zu packen bzw. muss Dimensius dann ja mindestens so groß wie Sargeras sein, wenn er für ihn ein ernstzunehmender Gegner wäre, was aber bedeuten würde, dass alle Champions zusammen plus alle Drachenaspekte chancenlos gegen Dimensius wären. Sargeras konnten wir ja nur verbannen, nie bekämpfen geschweige denn besiegen, dann wäre das mit Dimensius ja sicher ähnlich. Man kann ihn für bestimmte Zeit verbannen, aber nie besiegen und irgendwann kehrt er zurück. Wird er hingegen ein Schlachtzugsendboss, dann würde man Legion mit Sargeras doch ad obsurdum führen, denn wenn die Champions von Azeroth Dimensius besiegen können, dann hätte Sargeras ihn schon vor Äonen platt klatschen können wie eine lästige Fliege. Und die anderen Titanen des Pantheon sind vermutlich genau so groß wie Sargeras, vermute ich einfach mal.

Sehr schwierig alles…

Vielleicht Nobelgarten