Wow 11.1 Spekulationen

Hatte man nicht sowieso eine recht lange Questreihe in Legion, wo man auf den Spuren eines verschwundenen Forschers wandelte, der sich mit den Verdorrten beschäftigte und einiges herausfand? Und der Meinung war, dass bei einigen möglicherweise der Zustand reversibel ist?

Ich fand das daher nicht so überraschend wie manch andere hier-

Das war der Arkanistin Kel‘danath.
Er wurde aber selbst zum Verdorrten.

Also derartige RL Vergleiche empfinde ich jetzt als wirklich geschmacklos und deiner eigentlich nicht würdig. Nur weil ich mir in einer fiktiven Geschichte eine konsequente Anwendung stilistischer Mittel wie Drama oder Tragik wünsche, lässt das noch lange keine Schlüsse auf meine Bewertung realen Leides zu. Ich will annehmen, dass du nicht auf eine solche Unterstellung hinaus wolltest, aber dennoch bitte ich dich für den unwahrscheinlichen Fall der Fälle darum sowas künftig zu unterlassen. Danke.

Außerdem hinkt der Vergleich ein wenig, selbst mit der Tuberkulose: Der Zombiezustand, den wir in Legion als die Verdorrten kennen gelernt haben war schließlich nicht der Anfang oder das Mittelstück irgend eines traurigen Krankheitsverlaufes. Es beschrieb den Endzustand, den Point of no return. Das ist schon noch etwas anderes. Als abgemagerte, bereits am Boden zuckende Nachtsüchtige bei dem mit Hilfe des Arcan´dors dieser Zustand gerade noch kuriert werden kann wäre da schon viel eher mit einem potenziell tödlichen Krankheitsverlauf vergleichbar gewesen, aber den Umgang mit diesem Stadium kritisiere ich ja gar nicht.

Stimmt, das könnte durchaus ein Hinweis darauf sein, dass es bereits vor der Rückkehr der Legion Verdorrte gegeben hat. Danke fürs dran erinnern. :slight_smile:

Ja und nein. Am Beispiel von Theryn konnten wir zumindest sehen, dass die Verdorrten noch Erinnerungen und Gefühle haben. Thalyssra fummelte im Rahmen der Suramar Kampagne in seinen Erinnerungen herum, zeigte uns wie Theryn von seiner Familie getrennt und in die Wildnis verbannt wurde. Wir konnten seine wachsende Angst sehen, den immer größer werdenden Hunger und wie er letztendlich als Verdorrter in blinder Raserei herumirrte bis er den Samen des Arcan´dors entdeckte, der ihm schließlich Frieden schenkte. Die Verdorrten mögen zwar nicht mehr die intelligentesten sein, aber sie waren immer noch Lebewesen mit Gefühlen. Am Ende von Legion wandert Theryn sogar halbwegs glücklich in den Gärten der Nachtfestung umher. Zumindest vermutet dies eine Nachtgeborene, die Theryn in den Gärten auf ihn aufpasst.

Deshalb habe ich in meinem dahingeklatschten Monolog als Einleitung doch auch extra von einer fiktiven Heilung des Untodes und Rückkehr in ein Leben als normale Menschen geschrieben. Wenigstens die Mühe dies mit einzubeziehen hättest du dir bei deiner Gegenargumentation machen können, finde ich.

Für die Nachtsüchtigen, inklusive der abgemagerten Variante war dies ja auch die ganze Zeit so. Die waren wie Suchtkranke bei einem kalten Entzug, der aber keine Heilung brachte und das liegt auch weiterhin außerhalb meiner Kritik. Der Zustand als Verdorrter war hingegen bis jetzt stets der point of no return, der goldene Schuss, der Endzustand, wie auch immer man es beschreiben mag. Eine Heilung, die über die bereits gezeigte Befriedung, also die Heilung der Raserei hinausgeht sollte es in meinen Augen daher auch nicht geben, da für mich sonst die Tragik hinter diesem Endzustand verloren geht.

Aber wie gesagt: Ich lasse euch ja eure Sicht darauf, nur akzeptiert eben dass ich sowas in einer Geschichte eben nicht für gut befinde. Erst recht nicht, wenn man mit Ysera erst „kürzlich“ schon mal eine Relativierung eines gegebenen Endzustandes (in ihrem Fall Endzustand tot) zu sehen bekam.

Mein Punkt war, dass es einfach keinen Sinn ergeben würde, wenn die Nachtgeborenen nicht versuchen würden die Verdorrten zu helfen/heilen und es nichts an der Tragik ändert. Alles andere wäre kein Drama oder Tragik sondern Grimderp für edgy Grimdark Schwachsinn.

Legion ist Jahre her, und sich drüber zu chauffieren das die Dramatik der Geschichte von damals verloren geht, weil DANACH die die Nachtgeboren weiter daran gearbeitet haben Dinge zu verbessern anstatt einfach auf ihren Hintern zu sitzen und die Verdorrten weiter zu leiden ist einfach nur, in meinen Augen, dumm.

Zeit schreitet voran und zu Worldbuilding gehört auch dass Dinge sich ändern/verbessern/verschlimmern nachdem eine bestimmte Geschichte abgeschlossen ist.

Was du quasi verlangst ist Stagnation weil du, warum auch immer, denkst dass die bereits erzählte Geschichte an Drama verliert, weil Dinge danach voran schreiten.

Mag für dich vielleicht in Ordnung sein aber ich persönlich bevorzuge es, wenn Dinge sich entwickeln auch wenn wir nicht anwesend sind und vor allem wenn nicht Dinge in ewiger Grimderpness fest stecken.

Geistheiler, das Licht, Bwonsamdi und die Elemente sagen: Hallo.

Ich war auch nicht unbedingt zufrieden wie Ysera (temporär) zurück gebracht wurde aber der Tod war schon lange vorher kein so sicher gestellter Zustand.

Von einer Kritik gegenüber dem Versuch habe ich an keiner Stelle etwas geschrieben. Das der Versuch letzten Endes gelungen ist, kritisiere ich. :roll_eyes:

Was für dich dumm ist, ist für mich eine alberne und unnötige Relativierung von einer einst unveränderlichen Gegebenheiten, die aus dem Endzustand einer Suchterkrankung resultierte. Der überschrittene point of no return eben, der nun keiner mehr ist. Und was das Jahre her angeht: Ich erinnere dich gern bei nächster Gelegenheit daran, wenn mal wieder das Argument „Aber der hat vor soundso vielen Jahren dasunddas gemacht. Darum müssen die sich heute noch hassen.“ auf den Tisch kommt, um irgendwelche Kriegsgründe und ähnliches aus dem Hut zu zaubern. Bin gespannt, ob du dann auch so vehement die Entwicklungen verteidigen wirst, die doch inzwischen stattgefunden haben. :wink:

Ahja und das ist für dich jetzt das Argument weshalb man bei besonders rührenden Inhalten von früher bloß keinerlei Unveränderlichkeiten zulassen darf? Du tust ja gerade so, als ginge es mir hier um Kleinigkeiten wie den Beziehungsstatus zwischen zwei Charakteren, oder der Führungsriege unter den Fraktionen.

Gegen Entwicklungen habe ich auch nichts, wohl aber etwas gegen die Relativierung von Unveränderlichkeiten in Geschichten, die in der Vergangenheit deshalb so gut funktionierten WEIL sie unveränderlich waren.

Über den Geistheiler kann man sich streiten, der dient ja in erster Linie dazu kein erzwungenes hardcore-Spielerlebnis für alle zu machen. Das es hier und da ein paar Stellen gibt in denen angedeutet wird, dass man den nutzen kann weil man „etwas besonderes“ sei, ist auch kein Geheimnis. Beim Licht bin ich mir gerade nicht sicher wie lange hier der Verstorbene über den Jordan gegangen sein darf, um widerbelebt werden zu können. Wenn das Licht und andere Mächte lediglich in der Lage sind die Seele des Verstorbenen aus den Händen der Kyrianer zu mopsen, ehe sie dem Richter vorgesetzt wird, wäre dies zumindest eine Erklärung. Elementare klammere ich mal bewusst aus, da diese ohnehin nicht wie gewöhnliches Leben zu funktionieren scheinen. Bei den Drachen standen ja ohnehin noch Überlegungen im Raum, ob bei deren Schöpfung nicht noch andere Mächte ihre Finger im Spiel hatten.

Das nicht, aber das macht es abseits von notwendigen Gameplayelementen für mich nicht unbedingt besser. Ausnahmezustände wie das gewaltsame Beleben in Form von Nekromantie oder den Kreislauf von bestimmten Wesen, die als annähernd göttlich eingestuft werden mal außen vor gelassen.

Aber wenn sie eben immer noch Gefühle und Erinnerungen haben, kann man doch daran arbeiten sie wieder herzustellen.
Dann ist es doch garnicht so weit hergeholt das man sie heilen kann, da der Nachtgeborene der sie mal waren ja immer noch in ihnen steckt.

Habt ihr die Vorschau zu 11.1 gesehen.

Man lernt mehr von den Goblins aber von Xalatath und Co sieht man erstmal nichts.

Wie gesagt könnte man mit der Begründung auch danach fragen warum man den Zustand des Untodes bei den Verlassenen nicht mehr versucht umzukehren und ihnen wieder echtes Leben einzuhauchen. Ich könnte mir vorstellen, dass es dem ein oder anderen Verlassenen auch irgendwann zum Hals raushängt, dass ihre noch lebenden Verwandten früher oder später über den Jordan wandern, während sie auf Azeroth verweilen müssen. Es will ja sicherlich nicht jeder Sterbliche, der unter den Verlassenen noch Verwandte hat unbedingt ein Verlassener werden, oder?

Aber darum geht es mir ja auch gar nicht. Ich finde halt, dass die erfolgreiche Heilung nicht notwendig gewesen wäre und das sie mehr an Atmosphäre zerstört hat als wie sie dem worldbuilding half. Mal anders herum gefragt: Was wäre denn jetzt so unerträglich daran gewesen, wenn in dem Buch lediglich stünde, dass einige der überlebenden Verdorrten in der liebevollen Obhut ihrer Verwandten leben, während andere bereits in gesunden Zeiten Notizen hinterlegt haben, in denen sich im Falle des Verdorrens ein friedlicher Tod gewünscht wurde?

Und genau hier bestätigst du warum mein Beispiel mit der Tuberkulose doch passend war.
Tuberkulose galt mal als unumstritten unheilbar, heutzutage ist die Krankheit nahezu ausgerottet.

Macht es die Opfer von damals weniger tragisch? Absolut nicht. Im Gegenteil, gerade diese tragischen Fälle waren einer der Motivatoren die dazu führte dass die Medizinwissenschaft sich in der Hinsicht weiter entwickelt hat.

Wenn für dich Drama und Tragödie nur Wert hat wenn es als Status Quo ewig bestehen bleibt dann ist das deine Sache.

Ich persönlich ziehe es vor wenn es als Katalysator genutzt wird um Dinge zu verbessern anstatt wie Pseudo-nihilist darauf zu bestehen dass es bestehen bleiben muss.

Einer der Gründe warum ich Terry Pratchetts Version vom Mädchen mit den Schwefelhölzern dem Original vorziehe.

Aber du musst doch sicherlich zugeben, dass es einen Unterschied macht ob man bei einem Krankheitsverlauf aufgrund nicht vorhandener, medizinischer Erkentnisse generell hilflos zusehen muss wie der Patient dahinsiecht und letzten Endes stirbt, oder ob es eine Zeitspanne gibt in der die Krankheit mit den richtigen Mitteln noch heilbar ist. Im Falle der Nachtgeborenen lag dieser Zeitabschnitt in dem Bereich zwischen dem ersten Entzug des Nachtbrunnens und dem Verdorren. Hier konnten die Nebenwirkungen noch umkehrt und der Nachtgeborene vollständig geheilt werden. War er hingegen einmal verdorrt, war eine Heilung nicht mehr möglich und man konnte ihm lediglich dabei helfen nicht länger in Raserei zu verfallen.

Generell habe ich kein Problem mit einem Happy End, in diesem speziellen Fall aber schon.

Nichts für ungut, aber ich habe gerade eher den Eindruck, dass du mit bad endings nicht sonderlich gut zurecht kommst. :wink:

Übrigens finde ich die Hogfatherstory, inklusive dieser Szene von Pratchett auch sehr rührend und passend für eine Scheibenwelt-Weihnachtsgeschichte. Dennoch dürfen wir aber feststellen, dass Handlungen wie diese bei Tod nur in äußerst seltenen Fällen vorkamen. Für gewöhnlich ging Tod seiner Aufgabe stets sorgsam bis teils sogar einfühlsam nach, da er „die Pflicht“ als eine Notwendigkeit anerkannte. Das machte den Charakter ja so besonders sympathisch und unterscheidet ihn von der WoW. Hier befinden wir uns inzwischen in einem Stadium bei dem die Ausnahme fast so oft existiert wie der Regelfall. Kann man gut finden, wenn man so sehr auf happy end aus ist, kann aber auch kritisieren.

Die Frage ist eben, wie viele das wollen, klar, die Verdorrten wurden jetzt auch nicht gefragt, aber ich zweifle ein bisschen daran das sich irgendjemand denkt ich wäre schon gerne wieder ein Verdorrter.

Die Verlassenen verfallen doch nach einer Weile oder hat man da schon Heilung für gefunden?
Sich selbst das Leben nehmen oder im Kampf sterben kann auch jeder Verlassene.

Das wäre für mich auch vollkommen in Ordnung, aber so ist es eben nicht.

Zumindest war dies Anfangs mal ein Thema bei den Verlassenen, aber inzwischen haben sie sich die meisten mit ihrem Zustand wohl gut arrangiert.

Da bin ich ehrlich gesagt gerade nicht sicher. Ich glaube zwar nicht, aber nagle mich da auch nicht drauf fest. Nunja… Freitod bzw. im Kampf sterben um nicht die ganze Zeit seine verwandten zu „überleben“ ist dann aber immer noch etwas anderes, als gemeinsam mit seinen Liebsten alt zu werden, die Kinder und Enkelkinder aufwachsen zu sehen und dann (hoffentlich) im hohen Alter friedlich einzuschlafen. Ich fand der Film bzw. die Buchvorlage „Interview mit einem Vampir“ hat damals wunderbar aufgezeigt, dass der Untot selbst unter idealen Voraussetzungen irgendwann auch einfach zur Last werden kann.

Das steht ja ohnehin außer Frage. Nur weil ich das jetzt doof finde erwächst daraus noch lange kein Anspruch auf Änderung oder so. :laughing:

Ich kann mich auch mit Sachen abfinden, die ich dennoch als blöd empfinde. Arthas Motivation zu seinen Entscheidungen wäre da ein Paradebeispiel. Über das andauernde Rumgeflenne wegen seinem dämlichen Gaul und der fiesen jaina, die ihn vor den Toren Stratholmes im Stich lies schlage ich bis heute die Hände über dem Kopf zusammen. Dennoch muss und kann ich es hinnehmen, dass der Kladderadatsch canon ist. :man_shrugging: :sweat_smile:

Anne Rice war noch eine Vampir Kennerin bevor Twillight alles versaut hat.

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Fairer Punkt.

Ja, zu diesem Zeitpunkt war das ja auch so. Und natürlich tragisch.
Nun sind aber einige Jahre ins Land gegangen, in Suramar ist Stabilität eingekehrt und sie hatten nun genug Zeit, um beim Verständnis des Arcan’dors auch Fortschritte zu erzielen. Wenn das Ziel dieser aktuellen Zustandsbeschreibung im Buch war, dem Leser zu vermitteln, dass dort nun wieder alles im grünen Bereich ist - sprich, die Verdorrten kein Problem mehr darstellen - ist doch nichts Schlechtes daran, quasi sinngemäß zu schreiben: „Mit der Zeit konnten wir die Grenzen der Stadt erweitern, die magischen Auswirken auf Fauna und Flora haben sich beruhigt und mit zunehmender Erkenntnis über den Arcan’dor konnten wir sogar den verbleibenden Verdorrten eine Genesung ermöglichen.“ Das ändert inhaltlich nichts an der Tragik des damals Erlebten - zumal Thalyssra den Zustand, wenn ich’s richtig im Kopf habe, als „schlimmer als der Tod“ bezeichnet hat; folglich hätten sie ohnehin allen Verdorrten den Gnadentod beschert. Zu wissen, dass sie am Ende eine Lösung für ein Problem gefunden haben, dass nun ohnehin nicht mehr besteht, relativiert die damaligen Tode nicht.
Überleg nur mal, wo die Menschheit heute ohne medizische Durchbrüche oder ohne Impfungen stünde und welche Lebenserwartung wir dann hätten.

Bei Ysera habe ich persönlich es von vorneherein eher als geringeren Verlust empfunden, da wir zu diesem Zeitpunkt ja bereits wussten, dass naturnahe Wesen „in den Smaragdgrünen Traum zurückkehren“ und sie ja sogar noch im Alptraum-Raid herumgeflattert ist. Der Tod war in WoW auch vor Shadowlands keine zwangsläufige Endstation.

Das Leben als Verlassener ist auch nicht das fortsetzen des Menschlichen Lebens sondern der Beginn eines neuen Lebens.
Früher war es doch so das es zumindest Verlassene Schurken nicht gestört hat zu sterben, mir fällt das Beispiel von dem ein oder anderem ein der sogar sein Leben selbst beendet hat, um nicht in Gefangenschaft zu kommen.

Arthas war eben sehr behütet, da kommt man mit einer Rückweisung nicht zurecht.

Wie ich Verjin geschrieben habe, hätte man den selben Effekt erzielen können, ohne die Tragik dieses Zustandes anzugreifen. Beispielsweise so: „Mit der Zeit konnten wir die Grenzen der Stadt erweitern, die magischen Auswirken auf Fauna und Flora haben sich beruhigt. Leider war es uns trotz größter Bemühung auch mit zunehmender Erkenntnis über den Arcan’dor verwehrt geblieben die verbliebenen Verdorrten vollständig von ihrem Verfall zu heilen. Einige von ihnen wählten daher einen friedvollen Tod, andere werden im Kreis ihrer Verwandten umsorgt.“ - Selbes Endergebnis, nur ohne den tragischen Zustand des Verdorrens zu relativieren. Ich weiß inzwischen auch gar nicht mehr was ich noch schreiben soll um verständlich zu machen, dass es mir nicht darum geht, dass ich die Tragik hinter den Toden von damals relativiert sehe. Mir geht es nur darum, dass ein ehemaliger Endzustand ohne ersichtlichen Grund aufgelöst wurde und damit die Tragik dieses Zustandes relativiert wurde.

Hat sie dies nicht zu einem Zeitpunkt geäußert, in der es nicht einmal möglich war die Raserei der Verdorrten zu beenden? Nachdem die Verdorrten mit Hilfe des Arcan´dors hiervon befreit werden konnten und sie lediglich als herumschlurfende, aber friedliche Zombieelfen ihr Dasein fristeten, hatte ich nicht mehr den Eindruck das Thalyssra noch so ein großes Bedürfnis hatte sie zu erlösen. Sie hat sie ja sogar noch dazu gebraucht um als Fußsoldaten Fellmagie zu absorbieren und damit Schilde zu durchbrechen, oder im direkten Kampf die Soldaten der Legion und des korrupten Adels anzugreifen.

Bei Ysera empfand ich das als besonders ärgerlich, weil sie damit ihrer Tochter die Show stahl und die Fackelübergabe (in meinen Augen!) zu eine der erbärmlichsten degradierte, die ich je in einer Geschichte erlebt habe. Dagegen ist das mit den Verdorrten für mich lediglich eine unschöne Randnotiz. :wink:

Inzwischen ist dies auf alle Fälle so, da gebe ich dir recht. Doch zu Beginn sah das noch etwas anders aus. Der Grund weshalb sie sich überhaupt der Horde anschlossen war es doch, dass sie wieder zu ihren Verwandten wollten, dort aber auf Entsetzen und Ablehnung stießen. Ursprünglich wollten die Verlassenen also schon noch ihr altes Leben fortsetzen, würde ich sagen.

Das ist mir auch aufgefallen. Dafür wurde mal kurz erwähnt, wie ein Titanen-Gebiet direkt von der Leere eingenommen wurde, und das Gebiet auch gezeigt. Das finde ich schon interessant. Eigentlich ist die Leere ja nicht präsent außer durch die Alten Götter und deren Diener. Dass da so direkt selbst die Leere aktiv ist, ist doch recht spannend.

Mein Wissensstand bei den Verlassenen ist, dass diese irgendwann dann doch total verwesen und zerfallen normalerweise.

Im Roman „Vor dem Sturm“ taucht auf, dass die Verlassenen sich die verwesenden Teile durch „neuere Körperteile“ ersetzen lassen um den endgültigen Zerfall hinauszuzögern. Aber das Ende kann man nicht verhindern.

Ausnahme scheint wohl dann jemand wie Nathanos zu sein. Da hat ja Sylvanas eine der Valkyren geopfert und ihm die Energie übertragen, so dass er dann wieder „chic“ war. Wie es mit der Schwester von Arthas ist, keine Ahnung. Vielleicht ist bei der Nekromantie des Lichts ja auch wieder so eine Besonderheit gegeben.

Kommt drauf an. Ein gut geschriebenes Bad ending kann gut sein aber ich habe ein Problem mit Bad Endings die quasi nur als Schock oder für Grimdark her halten.

Vor allem muss es durchaus klar sein dass die Entscheidungen der Charaktere dazu führten oder als Basis für nachfolgende Geschichten dient.

Horrorstories bilden da vielleicht eine Ausnahme aber auch nur weil diese im Kern schon auf Schock setzen.

Edith:

Nur dass durch fortschreitender Erkenntnisse
eben der Punkt bei dem man zusehen muss eben auch nicht ewig bestehen bleibt. Und wir haben ja auch damals beim Questen in Suramar schon nach Methoden gesucht den Verdorrten zu helfen, was ja auch zu der Methode führte diese zu beruhigen. Warum sollte man dann nicht noch schauen ob man ihnen noch weiter helfen kann?

Okay, das muss ich jetzt mal los werden:

  1. Invincible hat bei Weitem nicht so eine große Rolle in Arthas Entscheidungen gespielt wie es immer gemeldet wurde.
  2. Neben der Tatsache dass Arthas das Pferd schon seit seiner Kindheit aufgezogen hat, waren Invincible und seine Beziehung zu Jaina quasi die einzigen Dinge in seinem Leben die ohne Verpflichtungen zu seiner Rolle als Prinz und zukünftiger König einher gingen und ziemlich hohen Erwartungen.

Deswegen bekam er auch Muffensausen wenn es klar wurde dass seine Familie bereits ihn und Jaina als zukünftiges königliches Ehepaar sahen.

Weil, dank der Tatsache dass Arthas mitbekam wie Therenas seine Schwester zwingen wollter Lord Prestor zu heiraten, war Ehe für Arthas auch nur eine weitere Verpflichtung zum Thron.

Das ist was Ner’Zhul mit Frostmourne versprach. Die Macht seine Verpflichtungen zu seinem Volk und dem Thron zu erfüllen ohne seine persönliche Freiheit und Glück zu opfern.

Und für die Leute die sich wundern warum ich Arthas Beziehung zu seinem Pferd nicht so albern finde , lässt mich euch etwas Kontext geben:

Der Hund meiner Eltern ist jetzt 12 Jahre alt. Wir sind bereits darauf vorbereitet dass er einschläft und nicht mehr aufwacht.
Es ist nicht mein Hund und wohne auch nicht bei ihnen aber ich habe mich oft genug um ihn gekümmert dass ich ihn quasi mit aufgezogen habe.

Wenn ich plötzlich vor dem Trolley-Problem stehen würde, bei dem 5 random Leute aus dem Forum hier auf einen Gleis gefesselt sind und ich sie retten kann indem ich den Wagen auf ein anderes Gleis umleiten auf dem besagter Hund gefesselt ist, würde ich definitiv versuchen den Wagen umzuleiten und so die 5 Leute retten aber erst nachdem ich den Hund los geschnitten und in Sicherheit gebracht hätte.

Für mich ist das Vieh quasi ein Meme.

https://on.soundcloud.com/BDoS2idmXieinvr87

wowhead hat in den 11.1-Daten neue Modelle für die Astralen entdeckt:

Witziger „Zufall“, nachdem es ja damals ein Datamining aus den TWW-Daten gab, in dem eine Waffe „goblinraid“ im Namen hatte, wäre eine zweite „etherealraid“ in der Bezeichnung beinhaltete. Am Ende spielt 11.2 dann wirklich auf K’aresh… mal sehen, ob der Raumgänger in den kommenden Inhalten aktiver wird.

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