Wie… merkwürdig.
Mjorna saß erschöpft und verschwitzt am Lagerplatz und fixierte mit den glühenden Augen vorbeikrabbelnde Käfer. Insekten… genau so wurden sie gestern von dem Feuerelementar bezeichnet. Die grollenden und beleidigenden Worte auf Kalimag waren einem Dunkeleisenzwerg, der ansonsten nicht allzu viel Kontakt mit diesen Elementaren hatte, durchaus bewusst. Man kannte sie. Man kannte sie von ‚früher‘.
Mjorna könnte nun mit einem Faustschlag das Leben aus diesen Insekten quetschen. Qualvoll würden sie sterben.
Genau dieses Verhältnis zu kleineren Wesen haben offenbar jene große Elementare, die ihre Truppe bannen wollte. Eine magische ‚Insektengruppe‘ gegen ein großes und mächtiges Wesen. Sie waren, nun im Nachhinein betrachtet, zum Scheitern verurteilt.
Doch… man hatte Hoffnung, es hätte immerhin funktionieren können. Es wurde an allen Ecken gekämpft. Man verzeichnete Erfolge. Immerhin wurde die Horde aus diesem Gebiet verbannt. Doch… man verzeichnete nicht nur Erfolge. Man verzeichnete auch Verluste.
Luzula und Mjorna kämpften unten gegen antreffende Hordetruppen, die der Bannung gefährlich werden konnten. Dies führte dazu, dass sie von dort aus das Portal nach oben nicht sahen… was sie sahen war: ein riesiger „freier“ Feuerelementar schleuderte glühende Flammen auf die Verbündeten. Es wurde Zeit zu handeln. So rannten sie nach oben, wo bereits alle geflohen sind… bis auf einer. Der Draenei Schamane Narazeth kämpfte mithilfe von Wasser gegen die glühenden Flammen an, sodass jeder fliehen konnte. Auch die später ankommenden Dunkeleisenzwerginnen Luzula und Mjorna. Dieser Draenei, den Mjorna erst während des Aufenthaltes im Arathihochland kennengelernt hatte, hat sein Leben für die Verbündeten gegeben, denn… er kam nicht mehr durch das Portal. Er war weg. Für immer.
Mjorna zog nun ihre Augenbrauen zusammen und betrachtete die krabbelnde Käfertruppe, die gemeinsam irgendwo hin krabbelten.
„Die Hüterin hat sich auch einmal vor mich geworfen, sodass ich den Dolch des Verlassenen damals nicht abbekommen würde… Sie erhielt den verfluchten Dolch deshalb in ihre Schulter. Verflucht. Opfern. Wir alle opfern uns für Verbündete.“, sprach sie leise flüsternd. Es war ein wärmendes Gefühl, wenn auch äußerst bedrückendes. All dies waren Gefühle, die die junge Zwergin erstmal richtig kennen lernen und vor allem: verdauen musste.
Wer weiß schon was die Zukunft sonst noch alles bereithielt. Es gab noch viele, sehr viele Aufgaben zu meistern…
OOC: Erneute Eindrücke vom Plot: [A-RP Kampagne/ offener Hotspot] Die Rückkehr nach Stromgarde