[Zwergen-RP Dunkeleisen] Flammenhort

… Die Stunden vergingen und die Zwerge fanden nach kurzer suche eine passende Ebene, die für ihre Zwecke zu passen schien. „Ich beobachte euch beide und sage euch, was ihr verbessern solltet.“, sprach die Hüterin des Flammenhortes, während die beiden Männer sich gegenüber aufstellten und argwöhnisch beäugten. Auf den Austausch der üblichen „Höflichkeiten“ wurde verzichtet, und so gleich die Fäuste gehoben. Immer wenn der Eine einen Schritt machte, tat der andere es ihm gleich. Beide belauerten sich einige Momente. Beide hatten sie schon seit Ewigkeiten keinen echten Übungskampf mehr gemacht. Auf einmal schnaubte der beleibte Kanzler ein paar Qualmwölkchen aus, nur um sich dem Lehrling schnell zu nähern. Es sah mehr aus, als würde der Kanzler den armen Garbolosch niederwalzen wollen, als sich zu prügeln. Galant, wenn auch etwas steif wich der Steinmetz aus und stellte dem Angreifer erfolgreich ein Bein. Während des Sturzes wirbelte eine Menge des trocknen Sandes auf. Nun war es an dem Lehrling anzugreifen. Und so tauschten die Zwerge Hieb um hieb miteinander aus. Ohne das einer der beiden eine Gute Figur abgab, geschweige denn, einer überhaupt einen ernsthaften Treffer hätte landen können. Aus der Hüterin, die eigentlich stumm beobachten und am Ende Verbesserungsvorschläge geben wollte, wurde eine begeisterte Zuschauerin, die ihren Gatten mit eifer anfeuerte, bis beinahe die Stimme drohte zu versagen. Als nach einiger Zeit immer noch keiner der Beiden als Sieger hervorging brachen die Zwerge ab und schritten gemächlich zum Lager zurück. Noch immer schien die Frau, ihre Objektivität verloren zu haben und schwärmte von dem Angriffen des Herren in einem maßgeschneidertem Anzug, der gerade von etlichen mengen Staubes penibel gesäubert wurde. ...

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Auch auf Reisen gibt es keinen Schongang für die Mitglieder. Das sind immerhin keine Unternehmungen zum Spaß. Außerdem hat man so etwas zu erzählen.
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Der bläuliche Qualm zerfaserte in der Luft und kräuselte sich aus den schwarz geschminkten Lippen. Die Dunkeleisenzwergin neigte ihren Kopf in den Nacken und pustete den Rauch in die Höhe. Ein dumpes Pochen schmerzte unter der Stirn und hatte sie aus dem Schlaf gerissen. Benommen und müde war Luzula aus dem Zelt gekrochen und hockte nun erschöpft am Rande des Lagers. Die Sonne kroch soeben über die hohen Bergketten des Ödlands und tauchte die Landschaft in ein fahles Licht. Es war nur eine Frage der Zeit, bis das rötliche Gestein in den Augen blenden würde und in aller Pracht erstrahlte als wenn es in Flammen stünde.
Täte ihr Schädel nicht höllisch weh, hätte sie die Schönheit des farbenfrohen Sonnenaufganges angemessen gewürdigt. Stattdessen erhielt die Pfeife im Mundwinkel mehr Aufmerksamkeit. Unachtsam drückte die Zauberin mehr Tabak in den Pfeifenbauch und atmete tief ein, bis das Rauchwerk aufglühte und leise knisterte.
Nicht nur Garam hatte ein unwohles Gefühl. Luzula spürte es selbst mit jedem Tag stärker. Irgendwas stimmte nicht, aber sie konnte es nicht benennen. Noch wusste die Dunkeleisenzwergin, wo und wie der Grund für die Unstimmigkeit zu suchen wäre. War es womöglich die Aufbruchstimmung im Lager? Die Krieger scharrten bereits am Vorabend mit den Waffen und die Forscher hibbelten ihrer Meinung nach unruhig um das Lagerfeuer herum, als säßen ihnen Hummeln im Hintern. Es wurde höchste Zeit, dass die Meute näher an die Ruinen Uldamans kam...
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Stumm saß der Zwerg in seinem Zelt und schrieb den Brief, der oberste Priorität hatte. Nach dem die Zeilen Fertig war versank er in seinen Gedanken. Hätte sie das wirklich gesagt? War es wirklich kein Scherz? Er fand keine wirkliche Antwort, die ihm gefallen wollte. Aber es war klar, dass es so nicht weiterging. Ein genervtes Seufzen erklang und der Glühende Blick huschte zur Pyromantin, die bereits schlief. „Was auch immer los ist. Kann ich nicht sagen, aber so ist es vermutlich das Beste“, brummte der Zwerg leise vor sich hin.

Nachdem der Dunkeleisen wieder auf die Anweisungen blickte. Nahm er bereits das Wachs und Versag das Schriftstück mit den nötigen Siegeln und Unterschriften. Kurz nachdem das Wachs abgekühlt war, erhob sich der ächzend. „Verschlackt! Ich vermisse schon meine Stühle.“ Gemächlich trat der beleibte Zwerg in die Dunkle und kalte Nacht des Ödlandes. Zielsicher schritt er zu dem pechschwarzen Greifen. Nach kurzer Zeit hoben Tier und Reiter ab und Flogen gen Sengende Schlucht. Das Ziel war ihnen klar, die Thoriumspitze.

Stunden später landete der Zwerg an seinem Ziel. Hastig wurde der Brief übergeben mit den Worten: „Der muss sofort nach Eisenschmiede! Die Botschaft muss dringend darüber informiert werden, um die nötigen Vorbereitungen zu treffen.“ Brief und eine große Menge an Münzen wechselte den Besitzer. „ Ich muss nun wieder zurück.“ Nach einer kurzen Rast flog der Dunkeleisen zurück. In Gedanken freute er sich bereits auf ein paar Stunden schlaf. Allerdings beschlichen ihn schon Zweifel, als er an das gestrige Chaos dachte.

Während der Pyromant Flog erreichte auch der Brief recht bald seinen Bestimmungsort. Einige Tage darauf wurde bereits die Botschaft verbreitet und Plakate aufgehängt auf denen zu lesen war:

Der Flammenhort gibt bekannt:

Hüterin Luzula Siedefaust trat von ihrem Amt offiziell zurück. Sie fühlt sich nicht mehr in der Lage den Orden verantwortungsbewusst zu führen. Als neuer Hüter wurde Garam Siedefaust ernannt, Luzula wird dem Flammenhort vorläufig als Kanzlerin und vor allem als Berater des neuen Hüters beistehen.

Sobald die Herrschaften von der Reise zurückkehren wird sich der neue Hüter um alle Wichtigen belange kümmern, und nochmals Persönlich bei den betreffenden Organisationen vorsprechen, warum dieser Wechsel vollzogen wurde.

Auf gute Geschäfte und gute Zusammenarbeit wünscht der Flammenhort und der neue Hüter.



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Ja man liest richtig Siede und Luz haben die Plätze ic getauscht. Ob das nun gut oder schlecht ist. Tja das bleibt abzuwarten.
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Still lag die Nacht über dem Ödland. Die Wachposten, die noch durch die Expedition erschöpft waren, kämpften standhaft gegen die Müdigkeit. Zwischen den Zelten und Kisten huschte ein glühendes Augenpaar herum. Immer wieder raschelte es leise, oder man hörte wie etwas umgepackt wurde. Nachdem ein Deckel, der Gestalt aus den Händen glitt und laut aufschlug huschten die Augen herum. Sein Herzschlag dröhnte in den Ohren, schweiß wurde abgewischt. Als niemand kam ging die Gestalt weiter, dabei atmete sie innerlich tief und ruhig durch. Als wirklich keine Gefahr mehr drohte entdeckt zu werden glitt die Gestalt in eins der vielen Zelte. Behutsam wurde ein Korb neben einer der Pritschen aufgenommen. Dann fiel der stechende Blick auf die schlafende Dunkeleisen-Zwergenfrau. Langsam trat die Gestalt näher. Die Hand war hocherhoben und sank unheilvoll zum schlafenden Körper hinab. Kurz ehe sie zupacken konnte fuhr die Frau herum und schaute auf. „Was ist denn? Ich will noch schlafen.“ Stieß sie im Halbschlaf hervor. „Du kommst mit auf einen Rundflug, wir haben etwas zu tun.“ Der Pyromant rüttelt etwas an der schlaftrunkene Dame. „Was ist mit Sedrim?“ „Der kommt mit“, als Bestätigung wurde der Korb gezeigt. Der Dunkeleisen entschwand nach draußen und befestigte den Korb behutsam am Sattel des Greifen. Während die kränkliche Dame sich näherte. „ich hoffe es ist wichtig, mein Lieber.“ Sachte stiegen die beiden Zwerge auf dem Greifen. Wenig später hob der Greif ab, aber nicht ohne einen lauten Schrei auszustoßen, der einige der umstehenden Wachen alarmierte. Hastig knallten die Zügel und das schwarze, mehr als überladende Tier flog davon. Die Zwerge flogen zunächst in Richtung eines Lagers der Dunkeleisenzwerge, die noch immer gegen die Allianz und Horde agierten. Nach einigen Minuten drehten sie ab Richtung Sengende Schlucht.

„Was ist den los? Ist etwas passiert? Was ist mit Garbolosch?! Garam nun antworte schon!“, bombardierte die Kanzlerin den Reiter, welcher sich beharrlich ausschwieg. Die Nacht verging schneller als erwartet und erst in den frühen Morgenstunden überflogen sie die Grenze zur Schlucht. Misstrauisch blickte sich der Dunkeleisenzwerg um. „Gut, keiner zu sehen. Zu aller erst ist alles in Ordnung. Granitfunke schläft vermutlich noch. Aber ich muss einige Dinge loswerden. Wenn du verstehst.“ Nachdem die Worte mehr, ruhig vom Zwerg ausgesprochen waren versetzte Luzula ihm einen schwachen Schlag gegen den linken Arm. „ Du hast doch nicht etwa Fundstücke geraubt. Und enthältst sie den anderen vor! Garam! Was sollen die anderen Denken?!“ „Ganz ruhig dahinten. Ich hab alles schon durchdacht." Nach einigen Stunden des Schweigens landete der Greif auf der Thoriumspitze. Behutsam wurde die Beute aus den Satteltaschen des Tieres hervorgeholt und behutsam sortiert.

„Gut wir haben hier Schmuck, Golemteile und kleiner Waffen und Rüstungsteile von unserem Clan. Und dazu Krimskrams. Hrm, gut... ich versuch für die Dinge einen Guten Preis zu bekommen und du packst den Krimskrams und Schmuck wieder ein.“ Nach diesen Worten verschwand Siedefaust und kam erst nach einer gefühlten Ewigkeit mit einem Mitglied der Thoriumbruderschaft zurück. Argwöhnisch wurden die Teile in Augenschein genommen und nach einem kurzen Nicken mit einem Handschlag übergeben. „Können wir nun zurück? Sonst fällt es noch auf!“, quengelte die Dame und zerrte an der Robe des Zwergen. Der Pyromant nickte und deute auf den Greifen, der gerade aufstand. Das Tier trottete langsam zu den Zwergen zurück, sichtlich schneller mit den nun fiel leichteren Taschen auf seinen Rücken. „ Steig auf. Wir machen einen kleinen Umweg.“ Mit einem schweren Seufzer stieg die Dame nach einem kurzen Nicken auf.

„Es wird die gefallen, wir grillen noch ein paar versprengte Kultisten und andere Verräter.“ Mit einem unheilvollen Grinsen erhob sich der Zwerg auf dem Tier, murrend lenkte er das Tier durch die Luft um nach einigen passenden Opfer zu finden. Nachdem sie welche fanden flogen sie zügig zurück, dabei klammerte sich seine Gattin mit einem zufrieden lächeln auf ihrem Gesicht an den Zwerg. „Das war wirklich eine gute Idee mit den Kerlen.“ Der Dunkeleisen kommentierte dies nur mit einem schwer zu deutenden brummen. Doch die Frau hinter ihm nahm es nichtwer wahr, sie war schon wieder eingeschlafen. Während sie weiter zurück nach Osten flogen, während die Sonne immer höher stieg. Vor der Mittagsstunde würden sie sicher nicht an ihrem Ziel sein.
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Wieso strebten soviele nach Erkenntnis? Wenn man einmal Wissen gewonnen hatte, fraß es sich in den Schädel und blieb dort sitzen wie ein Parasit. Es nagte an den Nerven und flößte grausige Gedanken wie ein Gift in die Gehirnwindungen. War es nicht besser unwissend zu bleiben? Ahnungslosigkeit schützte scheinbar doch. In den letzten Tagen gingen Luzula viele Dinge durch den Kopf. Schweigend starrte sie ihr blasses Spiegelbild in der Wasserschüssel an und klammerte sich fester an die weiche Haarbürste in den Händen. Die kohleschwarzen Haare fielen der Dunkeleisenzwergin offen über die Schultern und den Rücken. Apathisch saß die Zauberin regungslos auf dem Hocker und blickte den glimmenden Lichtpunkten im Wasser betroffen entgegen. Ihr gespiegeltes Anlitz blinzelte müde und bewegte mit ihr tonlos die Lippen. "Darf mich nicht erinnern..."
Je mehr man sich allerdings bemühte an etwas nicht zu denken, desto eher schlichen sich diese Erinnerungen in das Bewusstsein. Gesichtslose, zwergengroße Schemen tanzten vor ihren inneren Auge. Dumpfe Stimmen erklangen, aber kein klares Wort drang je zu ihrem Ohr. Die Bilder waren wage und flirrten als stünden sie hinter einem Schleier aus heißer Luft. Unwirklich, aber zum greifen nahe. Sie wusste wer hinter den grauen Gestalten steckte, aber Namen und Gesichter blieben im Verborgenen. War dergleichen überhaupt möglich? Wie groß war die Macht des Vergessens wirklich? Die Dunkeleisenzwergin biss sich auf die Unterlippe und wischte mit den Fingerspitzen über die Wasseroberfläche, sodass ihr Spiegelbild in seichten Wellen dahinschwand. Die Vergangenheit glich immer mehr einem löchrigen Sieb, dass nicht nur ihre Erinnerungen daraus verschluckte, sondern nimmersatt nun auch Lücken in die Gegenwart riss. Was wäre, wenn sie eines Tages aufwachte und die Zwergin im Wasser nicht mehr wiedererkannte? Luzula schluckte klamm und schlang die Arme um den Bauch. Ein eiskalter Klumpen zog sich im Magen zusammen und sorgte für einen Anflug von Schwindel und Übelkeit...
Erst ein brummendes Geräusch ließ die Zauberin aus den Zweifeln aufschrecken und zur Seite blicken. Das kleine Zelt war vollgestopft mit den Schlafstätten, Fellen, Gepäck und Sattelgeschirr für die Reittiere, sowie dem Flechtkorb, worin ihr Sohn lag und gerade unerlässlich strampelte. Ihm gegenüber hockte der schwarze Spinnling. Acht Augen waren auf die graue Zwergin gerichtet, aber mochten die Ahnen alleine wissen, was Morgud noch alles gleichzeitig im Blick hatte. Ein leichtes Kribbeln im Brustkorb löste einen Teil der aufgekommenen Anspannung. Luzula fühlte die Sorge des Familiars und spürte genauso, wie Angst die Kreatur in Unsicherheit versetzte.
Verwirrt kräuselte sie die Stirn und beugte sich zum Geschöpf vor. "Was ist los, mh?" flüsterte die Dunkle leise und schenkte ihrer Vertrauten ein sanftes Lächeln. Einige schwarze Haarsträhnen fielen ihr in das Gesicht. Wasser perlte herab und tropfte auf die Spinne, welche zaghaft näher kam und sich von ihr streicheln ließ. Luzula hingegen erstarrte jäh und blinzelte ungläubig ihr klitschnasses Haar an. Erst jetzt wurde sie sich bewusst, dass ihre Schultern ebenso vom Wasser benetzt waren und die Schüssel leer am Boden lag. Wie achtlos beiseite geworfen.
"Wann... wann habe ich mir die Haare gewaschen?" wisperte die junge Frau atemlos und strich die Finger über die Kopfhaut. Morguds klackernde Antwort gefiel ihr gar nicht...
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Feurige Grüße,

der Flammenhort wird demnächst wieder in Eisenschmiede sein. Vielleicht ja schon heute Abend!
Allerdings nicht für lange. Ein kurzer Ausflug ins Hochland steht an und wer sich fragt wieso, sollte auch mal bei den zwergischen Kollegen des McCallum Clans dringend vorbeischauen! ;)
Danach wird sich wieder um dunkle Geschäfte und Angelegenheiten gekümmert. Lasst euch überraschen, oder schaut doch mal bei uns vorbei.

<lässt noch Sulfuronwasser da und verschwindet nach einem feurigen Knall>
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Mit ruhiger Hand wurde der Riegel sachte zurückgeschoben. Nur ein schwaches lächeln zierte das Gesicht unter der Maske. Mit leisen Schritten trat die schlaksige Gestallt in das zwergische Haus, immer wieder schaute sich die die Gestalt um. Aber trotz der vorhanden Wertsachen schien der ungebetne Gast etwas anderes zu suchen. Behutsam ging es Stufe für Stufe hinunter. Am unteren Ende saß an einem wuchtigen Schreibtisch der Dunkeleisenzwerg, tief versunken in dem Berg Dokumenten vor sich. Zügig schlich sich die Gestalt hinter sein Opfer und hielt die Flache Seite eines Dolches an seine Kehle. „Du wärst ein Lausiger Attentäter, Gerber... man richt dich schon Meilen zuvor.“ Mit einem Zähneknirschen trat der große Zwerg ins Licht vor dem Schreibtisch. „Immer noch ein Spielverderber. Also schön, was ist so dringend Rubinfürst?“ Stumm wurde ein Beutel über den Tisch geschoben. Der Gerber griff danach und stierte kurz darauf irritiert zum Auftraggeber. „Aye das will ich loswerden. Und einen Teil vom erlös haben mindestens 66,68 Prozent.“ „Ihr wollt das ich Schmuck an die Leute bringe? Ich dachte ihr wärt Goldschmied.“ Ein knappes nicken und leise murmeln: „ Aber selbst ein Leihe sieht, dass nicht ich das hergestellt habe. Und nun raus. Ehe ich dir den schlechten Scherz übelnehme“, räumten alle Widerworte aus dem Weg. Hastig verlies darauf der Maskierte das Haus. Doch kurz bevor die Der Gast vollständig verschwand sprach er: „Für ein magiebegabte Leute seid ihr, recht nachlässig was Eure Schlösser angeht. Ich hätte wenigstens irgendeine magische Sicherung erwartet.“ „Um einen Berg zu verstecken nutzt man am besten das Gebirge, oder nicht ?“ „Ich verstehe. Den Erlös bekommst du zugeschickt.“ Nun erst verschwand der ungebeten Gast.

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Der Hort verweilt erstmal wieder etwas in der tollsten Stadt: Eisenschmiede!
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Luzula legte den Brief nachdenklich beiseite. In letzter Zeit wurden wieder mehr Dunkeleisenzwerge auf den Orden aufmerksam. Ob auch die Neuzugänge des Flammenhortes eine Erwähnung auf der Zeremonie erhalten sollten? Die Zauberin zog eine grüblerische Schnute und lehnte sich im Sessel gemütlich zurück. Eigentlich spräche nichts dagegen... außer ihr Ehemann würde vor Zorn noch überkochen. Es war ein gnadenloses Wunder gewesen, dass Garam nicht mehrere Menschen verkohlte, nachdem er von der Verschiebung der Feierlichkeit erfahren hatte.
Wenn jetzt irgendwas am kommenden Donnerstag schief ginge, dann war was los...
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Kleiner /push!
Wir laden auch mal ooc herzlich ein zur Zeremonie am 6.3. in Eisenschmiede zu erscheinen! ;)
Der neue Hüter wird offiziell ins Amt geführt.
Wo? Große Schmiede
Zeit? 20 Uhr
Danach geht's weiter in der Taverne am Greifenhorst zum Feiern!
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Murrend stierte der Pyromant seine Frau an. Er wartet auf eine Erklärung. Die Dame des Hauses setzte gerade an um fortzufahren. Als jemand gegen die Tür donnerte und rief:“ Rubinfürst! Es gibt etwas das dringend eure Anwesenheit erfordert. Das kann nicht warten!“, grollend wandte sich der beleibte Zwerg um und stapfte zur Tür hinaus. Nach einem kurzen Gespräch ging er schon weiter Richtung Halle der Mysterien. In einer Gassen hockte zwei gestalten, die das wohl mitbekommen haben und dann sprach der eine: „Herrje, is der immer noch so stinkig, weil die Langen seinen Tag verhunzt haben?“ „Wer weiß, ich hörte aber, dumpf wie er rumbölkte dat wer angegraben worden sein könnte.“ „Herrje, wer is den bitte so bescheuert und gräbt seine Frau, oder sonst wen an. Der is doch eh schon ein hochempfindliches Sprengmittel.“ „Frag mich net, frag mich net.“ Die Gestalten quatschten noch weiter und spekulierten etwas herum. Zeitgleich kam der Dunkeleisen endlich an dem Ort des Geschehens an. Wegen einer Besprechung von Nichtigkeiten, hatte man ihn gerufen. Brummend nahm der Zwerg teil, während einer Pause deutet ihn jemand an, dass er etwas bereden wolle. Kurz darauf erhob sich der Gemmenschleifer und folgte der Gestalt in einen Raum. Allerdings war der Raum, als er ihn öffnete Nahezu leer. Dennoch ging der Zwerg mit breitem grinsen zurück und brachte den Rest der Sitzung hinter sich.
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Du lügst doch, oder?
Wenn es darum ging die eigenen Absichten zu verschleiern, schien Luzula gar nicht mal so schlecht darin zu sein. Ihre eigene Cousine war sich nicht sicher, ob die Dunkeleisenzwergin log oder Wahrheit kund tat. Wer wusste es schon so genau, was der Zauberin durch den Kopf ging? Ihr Ehemann meinte es zu wissen. Zwischen Wahrheit und Lüge verschwammen exakt dann die Grenzen, wenn niemand nachprüfen konnte, welche Situation dem zu Grunde lag. Eine Lüge war solange Wahrheit, bis irgendwer das Gegenteil beweisen konnte. Die einzige Person, die dazu noch in der Lage gewesen wäre, starrte seit Minuten ausdruckslos in den Spiegel. Luzula stierte ihr Spiegelbild bohrend an und fühlte mit den dürren Fingerkuppen über das kalte Glas.
Strebst du nach Macht in Eisenschmiede?
Beinahe wäre sie in lautes Gelächter ausgebrochen, als Ragana weiter nachbohrte - von Neugier getrieben. Welch' lineares Denken... entsetzlich vorhersehbar. Aber falsch? Die Dunkeleisenzwergin lächelte schwach und rückte näher an ihr Spiegelbild heran, das sie forschernder musterte. An der roten Robe klimperten in Leder eingewickelte Bernsteine bei jedem Schritt gegeneinander. Die matten Rüstungsplatten aus Dunkeleisen an Hüfte und Rumpf verschlangen das dämmrige Licht im Zimmer regelrecht und knirschten leise bei der Bewegung. Zwei rote Farbstriche durchzogen ihr hageres Gesicht wie wunde Peitschenstriemen.
Es war bald soweit...
In wenigen Stunden begann die Zeremonie. Luzula atmete tief durch und straffte ihre Haltung. Sie kannte ihre Rolle und Rede in- und auswendig. Nur war es gut genug? Hatte sie zuviele Erwartungen geschürt? Die Zauberin schluckte klammer und wand sich vom Spiegel ab. Ruhe bewahren und abwarten. Diese beiden Fragen würden schnell genug am Abend beantwortet werden.
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Wir waren in letzter Zeit so kreativ, daher gibt es nun einen eher unkreativen /push!

Dazu aber die Information, dass ein weiterer Gildenplot gestartet hat und in Eisenschmiede abgehalten wird. Stück für Stück ;)
Wer neugierig geworden ist, kann sich gerne im Eisenschmiedeforum näher erkundigen. Dazu einfach in den folgenden Link reinschauen: http://ifrp.forumieren.com/t208-kampagne-2teil-schwarze-saat

Ansonsten sei gesagt, dass Interessierte uns jederzeit anschreiben oder einfach mal persönlich IC vorbeisehen können. Wir freuen uns über jeden (dunklen) Besuch!
Feurige Grüße!
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<Bohrt tief in der Nase, schmiert einen ekelhaft schmierig klebrigen Klumpen Schnodder hinter das Pergament und klebt es mit dessen Hilfe wieder höher hin.>

Nichts zu Danken, ich helfe gerne.
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"Baldagar saß spät abends vor seinem Schreibtisch und durchsah die Berichte welche zu den Einbruchsereignissen aufgenommen wurden, wohl dachte er wahrlich zunächst dass die Dunklen dahinter stecken könnten...doch da jene selbst Opfer der serie wurden, war er gezwungen umzudenken, vielleicht war es nur ein akt der verschleierung ? Er wusste es nicht und konnte nur mutmaßen...schlussendlich legte er die Berichte zurück auf dem Aktenberg und drückte die kleine Flamme der Kerze am Tisch aus und verlies das Wachbüro"

*raufpushel*
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Der Raum war beinahe erschreckend klein. Beengend. Ihr Kinn war gegen das Brustbein gesunken und der glimmende Blick auf den steinernen Boden gerichtet. Dunkelheit hätte die grauen Zwerge im Gewölbe verschlungen, wären nicht schwelende Fackeln an den verrußten Wänden. Das schwarze Vulkangestein verschluckte dennoch gierig den Großanteil des Lichtes, sodass es dämmrig blieb. Das Knistern und Knacken des Feuers rauschte zusammen mit dem Blut in ihren Ohren. Der Herzschlag wummerte in der Knienden derart heftig, dass ihre Halsschlagadern sehbar pochend hervortraten. Unkontrollierbar wollte ihr Leib nicht mehr aufhören zu zittern. Die Angst biss ihr schmerzhaft in den Nacken und rüttelte sie daran förmlich durch. Die glutroten Augen wagten es nur flüchtig zu ihren Seiten zu spähen. Zwei Gerüstete flankierten die Zwergin und hielten ihre Hellebarden fest im Griff. In der finsteren Dunkeleisenrüstung wirkten die beiden Männer mehr wie Statuen. Die Wächter standen etwa einen Schritt dicht hinter ihr und bohrten die brennenden Blicke in ihren Rücken oder nach vorne...
Pergament raschelte und ein tiefes Brummen erklang.
„Dein Verbrechen ist von großer Schwere: Verrat an unserer Nation. Gleichbedeutend mit Verrat an unserer Lordschaft Ragnaros und unseren Imperator Thaurissan – Ehre beiden!“ Eine schneidende Stimme ließ das Mädchen erschrocken zusammenzucken. Hohn triefte bei jeder ausgesprochenen Silbe mit. Die Wächter schlug sich kraftvoll einen Plattenhandschuhe gegen die Brust und nahmen sofort wieder Haltung ein, als der Zwerg weitersprach und sich weit über das Pult vorbeugte, um auf sie herabzublicken. Die Angeklagte brauchte nicht aufzusehen, um das zu wissen. Sein Bartschmuck klirrte bei jeder kleinsten Bewegung. „Deine Tat hätte unsere Sippe vollständig in Verruf bringen können. Aber das lasse ich nicht zu, Luzula.“
Die Dunkeleisenzwergin schluckte klamm und hob den Blick nun doch langsam an. Sie wollte entschlossen wirken... mutig! Unnachgiebig. Doch am süffisanten Lächeln des Senators war zu erkennen, dass der jungen Zauberin eher die Tränen in den Augen stehen mussten, anstatt unbändiger Zorn. Kein Wort kam ihr über die aufgerissenen Lippen, sondern blieb ihr bereits in der zugeschnürten Kehle sitzen. „Eigentlich müsstest du mir danken, dass ich das zu verhindern wusste. Sie überließen mir die Wahl einer Bestrafung und sie muss angemessen sein. Damit die hohen Herrschaften wissen, dass sich die Sippe von dir distanziert. Der Ring des Gesetzes wäre eine viel zu schnelle Lösung. Du könntest noch mehr im Schilde führen, nicht wahr? Spionierst in den eigenen Reihen, um Informationen an den Feind zu verfüttern.“
„Das ist nicht wahr!“ platzte es unvermittelt aus ihr heraus. Luzula wollte sich aufbäumen, aber die Kette riss die Zwergin zurück auf den Boden. Keuchend und röchelnd klammerte sie sich an das eiserne Halsband und rang nach Luft, während der Mann gehässig auflachte und die Finger ineinander verschränkte. Er wusste genau, dass sie die Wahrheit sprach, aber wen kümmerte es schon?
„Das würde jeder an deiner Stelle behaupten. Aber dem Tod kannst du nicht mehr entkommen. Ich gebe dir jetzt allerdings eine Chance, dass dein gnädiges Ableben schneller eintritt, wenn du nun ein vollständiges Geständnis ablegst. Das beinhaltet auch für wen du arbeitest. Ansonsten werden sich die Foltermeister mit dir unterhalten. Ich bin also ganz Ohr...“ Sie nannten ihn nicht grundlos den Dunklen oder den Finstren. Senator Xolsch war für seine Grausamkeiten berüchtigt und gefürchtet. Ganz gleich, was Luzula sagen und tun würde, er hatte recht. Der Tod war ihr unausweichliches Ende...
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Die glutroten Augen starrten zum Senator auf. Tränen stauten sich an und brachen das Licht der leuchtenden Pupille in schimmernde Glanzpunkte. Mochte es tatsächlich eine Chance sein, die ihr Xolsch gewährte? Die Wahl lag augenscheinlich bei Luzula. Entweder sie sprach das aus, was der Zwerg hören wollte und starb hoffentlich eines schnellen Todes, oder sie blieb standhaft und entschied sich für Qual von ungewissen Ausmaßes, bis die Ahnen sie auch zu sich holen würden. Der Ausgang blieb in beiden Szenarien gleich. Ihr Leben war verwirkt und spielte es daher noch eine Rolle, wie und wann das Ende einträfe? Hoffnung auf ein Entkommen war närrisch und aussichtslos. Die Dunkeleisenzwergin atmete schwerer und sank kleiner in sich zusammen. Niedergeschlagen kauerte sie auf dem Boden und sah auf die eisernen Ketten herab. Viele Fragen huschten durch ihren Schädel. Ob es überhaupt eine richtige Antwort gab? Eine richtige Entscheidung? Das Urteil stand längst fest und ganz gleichgültig, was sie vorbrachte, würde daran nichts mehr ändern können. War es also mutiger sich dem Tod schneller zu stellen und dem Leid ein Ende zu setzen? Luzula biss sich fest auf die spröde Unterlippe und kniff die Augen schluchzend zusammen. Die Tränen hinterließen Rinnen im schmutzigen Gesicht und tropfen vom spitzen Kinn auf ihre zitternden Hände. Sie wollte nicht sterben! Ihr Leben hatte erst begonnen! Ohnmächtiger Zorn brachte die Galle zum Kochen und brannte bitter im Rachen. Ihre Finger ballten sich zu Fäusten, bis die Knöchel hellgrau hervortraten.
"Ich habe nie spioniert! Ich habe kein Wissen an die Feinde weitergegeben!" heulte Luzula plötzlich wütend und riss unter einem verzweifelten Aufschrei an der Kette. Das schwere Eisen rasselte und knirschte beträchtlich, aber die Verankerung im Boden ließ sich von diesem lächerlichen Treiben nicht beeindrucken. Ebensowenig die beiden Wächter. Dicht hinter sich glaubte Luzula sogar ein spöttisches Schnauben zu vernehmen. Ihrer Wut tat es keinen Abbruch. "Das habe ich nie getan!"
"Du hast einen Gefangenen entkommen lassen." erwiderte der Senator ausgesprochen ruhig und schmälerte die orange lodernden Augen zu gefährlich dünnen Schlitzen. Seine Finger kämmten gemächlich durch den langen pechschwarzen Bart, der bis über das Pult hing. "Sogar zur Flucht verholfen! Willst du das auch leugnen, Mädchen? Du tust dir damit keinen Gefallen, wenn du weiter leugnest."
"Ich tue Euch damit keinen Gefallen!" zischte Luzula wie eine giftige Natter erbost und funkelte zu Xolsch auf. "Wem wollt ihr noch Spionage anhängen, würde ich den Schwachsinn gestehen, he? Meinem Vater? Steht er Euch im Weg, Onkel?" Die junge Erwachsene zerrte unnachgiebig und mit aller Kraft an der Kette, bis ein schmerzhafter Stoß in den Rücken die Zwergin gewaltsam niederdrückte. Ihr schriller Schrei erstickte in haltloses Wimmern. Gekrümmt blieb die Angeklagte am Boden liegen und presste das Gesicht gegen das Vulkangestein, während die Wache ihre Hellebarde wieder ruhig in den Händen hielt. Der Senator hingegen fletschte erzürnt die Zähne und schlug die Hände gegen sein Pult.
"Verräterin, du wirst gestehen. Führt das Weib ab! Ich will erst wieder von ihr hören, wenn die Foltermeister im Gefängnis das richtige Sprechen beigebracht haben."
Luzula rührte sich nicht, als ihr Hand- und Beinketten angelegt wurden und sich der Kragen vom Hals endlich löste. Wie eine leblose Puppe wurde sie von der Wache grob unter die Achseln gepackt und rückwärts aus dem Zimmer gezerrt. Ihre Füße schliffen über den Boden.
Manchmal... gab es kein richtig oder falsch.
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So ein überfälliger Nachtrag, was siede so alles bisher trieb. Zwischen den einzelen Teilen liegen ein paar Tage oder gar Wochen zum Teil:

Sachte schritt der beleibte Zwerg durch die Hallen. Er blieb vor jedem Behälter kurz stehen, blickte sich argwöhnisch um, ehe ein rascherblick hineingeworfen wurde. Wenig später knallte jeder Kistendeckel hinunter und hallte durch die Tunnel. Nur an einer Kiste blieb Kiste blieb der Hüter länger stehen. Die Hand glitt in den Behälter, damit seine Wurstfinger etwas greifen konnten, das kurz darauf in den Robentaschen verschwand. Die Kiste wurde anschließend verschlossen. Auf seine Anweisung hin wurden sogar noch weitere Schlösser befestigt. Mit hallenden Schritten und wehendem Umhang schritt der Dunkeleisenzwerg, die Tunnel entlang bis er in die große Halle der Mysterien erreichte. Dort wurde er bereits von drei weiteren Pyromanten erwartet und auch einige Bronzebärte, welche eine massive Stahlkette hielten. Durch einen harschen Wink des Hüters, schwang die dicke Tür zu und die Kettenträger machten sich daran es sorgfältig zu verschließen und mit der Kette zu sichern. Als die Kette ihren Platz endlich eingenommen hatte fingen die Dunkeleisenzwerge an im Chor obskure Gesten zu machen und das Ganze mit einem mystischen Gemurmel zu untermalen. Es dauerte einige Minuten bis die die Dunkeleiseen mit ihren Schritten, Gesten und der Bartbrabbelei fertig waren. Doch sie schien erfolgreich gewesen zu sein. Die massive graue Stahlkette glühte nun unheilvoll in einem rötlichen Licht. Es schien als wolle sie jeden. Nachdem dies vollbracht wurde trennte sich die Zwerge wieder auf jeder ging seinem Tagewerk nach. Der Hüter schritt gedankenversunken einig Stollen und Tunnel entlang. Irgendwann erreichte er einen Abschnitt, in dem kaum jemand mehr wohnte, oder eher in dem kaum jemand ihm entgegen kam und nervige Fragen stellte. Während der Pyromant spazierte ruhig weiter ohne ein wirkliches erkennbares Ziel zu besitze. Er bog meistens willkürlich ab und lief sogar einige Male im Kreis. Doch wäre jemand dem breiten Zwerg gefolgt so hätte ihn ein jeder verloren, als er erneut um eine Ecke bog. Danach war der rotbärtige wie vom Erdboden verschluckt. Aber irgendwo war eine erkennbare Luke oder Nische zu erkennen, in welche der Herr sich hätte verstecken können. Er war einfach weg. Als hätte man ein Trugbild die ganze Zeit gesehen, dass sich irgendwann auflöste.

In Wahrheit befand sich der Hüter an einem anderen Ort. Gemütlich flanierte er eine Treppe hinab. Die Stufen waren kaum groß genug, dass seine Füße darauf passten. Ein unachtsamer Tritt und jeder Unglückselige Pechvogel würde die lange Treppe hinab stürzen. Bis er endlich unten ankäme und vermutlich einige Verletzungen dazu bekommen hätte. Doch der massige Körper trat zielsicher, obwohl es kaum Licht in diesem Stollen gab. Es war, als wüsste die Füße selbst wo sie aufsetzen konnten und wo nicht. Irgendwann als mehr als die Hälfte der Stufen zurückgelegt war erkannte man einen Durchgang. Allerdings sah man diesen nur, weil irgendwas darin die Höhle erhellte. Das leichte rötliche Licht und auch die Hitze die immer unerträglicher wurde, je näher man schritt. Verrieten ganz klar: Was auch immer hinter dem Durchgang lag, es müsste äußerst heiß sein. Doch dem Zwerg trieb die zunehmende Wärme nicht den Schweiß auf die Stirn, sondern mehr ein zufriedes Lächeln. Als würde er an seine Heimat denken. Oder an eine bessere Zeit, in der nicht so grummelig war. Als der Zwerg endlich einige Schritte in die Höhle machte seufzte er zufrieden und genoss ausgiebig die sengende Hitze, die ein Kunstvoll umgeleiteter Lavastrom verbreitet. Irgendwann riss er sich aus der Starre heraus und schaute sich in Ruhe um. Alles war noch so wie es sein sollte. Die Werkbank, Esse und diverse andere Dinge, welche ein fachkundiger Goldschmied und Gemmenschleifer benötigt lagen noch immer sauber aufgereiht dort wo sie sein sollten. In irgendeiner „Ecke“ des Ovalen Raumes befand sich eine Unscheinbare Tür, die in die Wand eingefügt wurde. Vermutlich befand sich dahinter ein Lagerraum, in dem Juwelen, wertvolle Metallen und anderen Dingen. Als nächstes betrachte der Dunkeleisen genüsslich den angezapften Magmastrom, der einerseits die Esse anfeuerte, während ein kleiner Nebenfluss sich durch den Raum schlängelte. Kurz vor einer Wand flossen die beiden Ströme zusammen, nur um kurz darauf irgendwo im Gestein zu verschwinden. Zu Guter Letzt blickte Garam Siedefaust die Blechschale knapp neben seinen Füßen an. An der Schale war kaum etwas Besonderes. Wenn man davon absah, dass ein Stück aus herausgebissen wurde. In zwergischen Runen konnte man auf den Namen „Brutus“ lesen. Doch von dem Wesen war nichts in der geräumigen Werkstatt zu sehen. Eben so wenig wie Staub oder Schmutz war auch kein anderer Fremdkörper da. Murrend schritt der Herr auf die Tür zu und verschwand für einige Momente dahinter.
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Er hatte vermutlich andere Sorgen, als nach dem Besitzer des Napfes zu sehen. Was genau hinter den Raum geschah ist nicht zu sagen. Nur das der Zwerg mit einer goldenen Rassel sowie einem schweren Leinensacke wieder heraus kam. Noch immer grollte er vor sich hin. Überwiegend galt der Zorn dem goldenen Spielzeug, das von den Juwelen befreit wurde und kurz darauf eingeschmolzen wurde. Er würde Menschen nie verstehen. Das wusste er. Während das Gold einschmolz holte er aus dem Sack alles andere heraus, das für sein Vorhaben nötig sein würde. Vor allem waren es diverse Reagenzien für verschiedene Verzaubernden. Als das Gold endlich flüssig war begann der Schmied daraus etwas Sinniges zu Formen.

Es dauerte Stunden bis der Goldene Dolch samt Scheide gefertigt und verzaubert wurde. Für eine Verzauberung brauchte er, er allerdings ein Buch. Ein Buch welches er glücklicherweise schon vor Wochen aus seinem Bankfach holte. Um die vielen Schutzamulette herzustellen, die irgendjemand unbedingt brauchte. Geschwind blätterten die beringten dicken Finger in dem Buch herum. Als die rechte Seite entdeckt war huschten die roten Augen zielsicher zur passenden Formel und der Zwerg begann alles genau wie beschrieben zu machen. Ehe er zu den anderen Verzauberungen der Waffe kommen würde. Der Zwerg betrachte unsicher die Waffe und ging nochmal hastig geistig durch, ob er irgendeinen Schädlichen gebräuchlichen Zauber oder Effekt vergessen hätte. Als dem nicht so war, schob er die Waffe in die Scheide und zerrte daran. Doch wie zu erwarten glitt sie nicht heraus. So wie er wollte. Immerhin, war dieser Schmuck nicht für einen Erwachsen gedacht gewesen. Nein er war für ein Kind gedacht. Mit Ruhiger Hand machte sich nun der Goldschmied daran, die Waffe noch mit den restlichen Juwelen zu veredeln, ehe er sich daran machte seinen Arbeitsplatz äußerst penibel von allen Gebrauchspuren zu reinigen. Zum Abschluss wurde der Sack mit einem kräftigen Tritt in den Strom, in welchem der Stoff prompt in Flammen aufging und verbrannte. Erst dann setzte er sich gegen eine Wand schloss die Augen und döste für ein paar Stunden…

… Die Tage vergingen, der kleine Sedrim entdeckte rasch den Schmuck, in den Händen seines Vaters und jauchzte vergnügt, als er ihn bekam. Vergebens zog auch der kleine Zwerg daran, an der einfach gehalten Klinge. Sie glitt kein bisschen aus der Halterung. Doch der Nachwuchs blieb beharrlich. Er gab nicht auf, er machte nur hin und wieder eine Pause um am Heft zu nuckeln oder gänzlich andere Dingen nachzugehen. Doch nicht der Sohn war es, der etwas erlebte. Nur sein Vater verbarg sich in einer dunklen Nische des Düsteren Viertels. Geduldig haarte der Dunkeleisen in der Gasse aus. Nach einer Ewigkeit würde seine Zeit gewiss reif sein, dann wäre sein „Opfer“ da. Doch solange sich nichts tat hieß es warten. Aber das machte dem Hüter nichts aus. Als dann endlich der bestialische Gestank in der Luft lag. Diese Typische, unverkennbare Duftnote, wie sie viele Gerber an sich hatten. Das war eindeutig das Markenzeichen des Zwergen. Kurz verzog auch der Dunkeleisen das Gesicht, als ihm der „betörende“ Duft in den knolligen Zinken stieg. Nach einigen knappen Worten trennten sich die beiden wieder. Doch die Luft würde noch einige Zeit den herben Duft behalten. Als der Pyromant nach einigen Kontrollgängen in die Botschaft kam, wurde er bereits unterrichtet. Das seine angeforderten Schlösser noch bis zum 29 dieses Mondzykluses brauchen würden. Zufrieden legte sich der Zwerg daraufhin in sein Bett und schlief etwas. …
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… Sie nannten ihn paranoid. Vielleicht sogar verrückt oder gar Wahnsinnig. Doch für ihn spielte es keine Rolle, wie man ihn in dem Fall nannte. Ab sofort hatte er und vor allem seine Frau in aller höchster Alarmbereitschaft zu sein. Gerade das Ergebnis der erneuten Kontrolluntersuchung des Nachwuchs beruhigte den Hüter kein bisschen. Für ihn spielte jemand mit ihm. Und genau sowas konnte der Zwerg so gar nicht leiden. Er hasste es die Spielfigur anderer zu sein. Er war es der andere die Kontrolle haben wollte. Kontrolle über so vieles. Murrend sann der Zwerg weiter nach, was er tun könnte um diesen Umstand endlich umzukehren. Er würde seine Feinde zu seinen Spielfiguren machen. Und der erste Schritt war es in seinen Augen, den Spielzeug-Stoffgeist zu vernichten. Das Lieblingsspielzeug des kleinen Dunkeleisens wurde ebenso entwendet und tauchte vor der Eisernen Phiole auf. Aber völlig mit Hühnerblut und anderem Schmutz bedeckt. Auch wenn die Puppe gesäubert wurde, so war es eine Drohung. Garam Siedefaust war aber kein Zwerg der sich bedrohen ließ oder unnötige Risiken einging. Darum brannte das Spielzeug auch lichterloh, als er es zurückerhielt. Eine neue Puppe war ohnehin schnell gebastelt und der kleine Zwerg schien es wenig zu stören, dass es ein anderer Geist sich zu ihm gesellte. Doch sobald es um die Sicherheit seines Lebens ging, oder die Einhaltung des Eheschwurs ging der Dunkeleisen sogar über Leichen. Brummend lief er hin und her in den Räumen der Botschaft. Doch ohne weitere Informationen viel ihm nichts ein. …

…Tage lang kam dem Zwerg keine Idee. Er wollte gerade mit seiner Frau aus gehen, als es an der Botschaftstür klopfte. Nach einigen Momenten trat der Forscher Sturzbecher ein. Doch dieser Besuch war keine Hilfe für den Hüter. Der zerstreute Forscher legte gefühlt eher Brocken in den Weg. Während des Gespräches zeigte sich immer mehr, das der Pyromant sich recht entschied. Und bisher dem Forscher noch etwas im Dunkeln tappen lies. Er verkannte einfach den Ernst der Lage und jammerte nur wegen des Diebstahls herum. Das ganze benehmen des Forschers ließ zu wünschen übrig. Doch wo der Forscher nicht helfen konnten. Trumpfte der Steinmetz des Flammenhortes auf. Grabolosch Granitfunke hatte noch sein Geschenk vom wirren Burke. Das war endlich eine neue Spur. Nun galt es darum diese Uhr zu Untersuchen. Und nach kurzem putzen erkannte der Goldschmied das eine Gravur im inneren der Uhr war. Doch mit seinem jetzigen Putztuch würde er die Gravur kaum retten können. Noch während der Dunkeleisen in die Uhr vertieft war verlies der Forscher die Botschaft wieder. Luzula hetzte ihm nach. Sie blieb lange weg. Und als sie wiederkam meinte sie, dass sich der Zwerg für sie entschuldigen müsse. Aus dem Grund, weil sie dem Herren eine scheuerte, als er ununterbrochen über ihn erzog. Noch eine Weile grübelte Garam Siedefaust noch eine Weile ob er wirklich sollte. Ohne sich entschieden zu haben wendete er sich wieder dem eigentlichen zu. Und kurz darauf verkündete der Zwerg, dass er sich dringend mit dem Hauptmann der Wache unterhalten möchte…

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So der letzte Teil endlich hier drinnen.
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<zaubert den Thread einmal ganz, ganz unkreativ nach oben>
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In den letzten WOchen passierte irgendwie immer dann etwas, wenn Graccas Sturzbecher selbst auf Reisen war.
Gerade war er aus Nethergarde zurück gekommen, hatte dort nach dem Magier Richard Burke gesucht und ebenfalls ein Auge nach der gesuchten Zwergin offen gehalten, wachsam sein schadet ja nicht. Und als der Zwerg dem hauptmann der Wache, Baldagar Berringard, die eher spärlichen und nicht sonderlich nützlichen Informationen - aber immerhin waren es Informationen und die würde er den Betroffenen nicht vorenthalten, selbst wenn die Information daraus bestünde, dass es nichts an neuer Information gab - mitteilen wollte, da platzte er in ein Treffen zwischen eben diesem hauptmann und einem in Panik verfallenen Garam Siedefaust.

Der Hüter des Flammenhortes war aufgebracht, wie ihn Sturzbecher noch nicht vorher erlebt hatte. Das merkte man vor allem daran, dass er offenbar nicht ganz bei Trost war. Siedefaust erzählte etwas über eine Entfürhung Luzula Siedefausts. Hatte sogar einen hübschen Brief als Beleg dabei. Alles in allem passte es ja auch sehr gut in die momentane Lage in Eisenschmiede. Einbruch, Raub und nun Entführung.

Aber kaum hatte der Hüter das gesagt, machte er bereits Pläne für den nächsten Mystischen Abend. So ein Unsinn! Graccas würde eine solche Veranstaltung nicht interessieren, wenn jemand ihm wichtiges entführt worden wäre, und wenn Brann selbst ihm aufgetragen hätte, dieses Event durchzuführen.

Und was das für Ideen waren! Bis auf die Leibwache, oder wen auch immer genau, des Hortes solten alle Besucher unbewaffnet erscheinen. Natürlich, eigentlich sollte so etwas bei einem Vortrag gerade von Zuhöreren und Vortragenden durchaus den Normalfall ausmachen, aber er wollte sogar das Militär dort in zivil sehen. Sturzbecher stellte sich die Frage, ob Baldagar Berringard überhaupt so etwas wie Zivil in seinem Kleiderschrank haate. Eigentlich hatte er ihn bis dato immer nur in Uniform gesehen. Selbst, als er damals schwer verletzt aus Dun Garok zurück kam, hatte er zumindest immer seine Stiefel und seine Wachhose an gehabt. Und hätte er nicht den Verband so oft wechseln müssen, hätte er gewiss auch oben rum seine Rüstung getragen.

Doch der Forscherligiust verschlug die Gedanken an das Kleidungsrepertoire im Berringarder Haushalt fürs erste. Jedenfalls erschien es ihm sinnlos diese Veranstultung durchzuführen statt einer Rettungsaktion oder sonst einer Aktion im Hinblick auf die Entführung Luzulas.

Interessanter war da die Aussage Garams über das, was diese "Gruppierung" oder wer auch immer dahinter steckte, suchte. Endlich gab es mal ein paar brauchbare Darlegungen aus dem Mund von Siedefaust, was denn überhaupt diese "Gruppierung" wollte. Irgendein Artefakt, ein Stein, der Leben herstellt, oder gibt, oder was auch immer. Jedenfalls irgendwas magisches mit dem Leben macht. Ganz rausrücken wollte der Dunkeleisen irgendwie nicht damit.

Das würde Graccas erst einmal untersuchen müssen - da es ja eh keinerlei Anstalten gab, bis auf einen Brief per Postbote verschicken lassen. Eine verorkste Idee, den armen Horack alleine in ein Lager einer "Gruppering" zu schicken. Am Ende behalten sie ihn auch noch da. Man hätte den Kleber und die Äste organisieren sollen. Und dann ein paar kompetente Gebirgsjäger und Soldaten samt Graccas persönlich losschicken sollen.
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