20.5+ Stunden Spielzeit pro Tag?

Yep, das sehe ich auch so. Maps, Mobs, Affixe, ja sogar Items und Gems hätte man im Rahmen der Seasons oder sogar unabhängig davon im z.B. Monatsrhythmus rotieren lassen können.

Wobei die Umsetzung als globales Feature nicht ohne gewesen wäre: „Gibt ab morgen keine Nemesis mehr bzw. der Affix wird deaktiviert.“ Hm …

Ja, so sehe ich das auch. Wobei man hinterfragen könnte, ob es eine gute Idee war, die Leute nach 2.6.1 mit weiteren „Neuerungen“ zu ködern. Da kommt dann schnell „Hoffnung“ auf und führt zu unrealistischen Erwartungen … :smiley:

Naja, ob ich nun Item- oder Paragon-Level Grinde macht letztlich dann keinen Unterschied. Generell finde ich einen Item-Fokus besser als ein nach oben offenes Char-Level. Aber auch nur, weil es sich etwas besser anfühlt. D4 scheint ja über ein artverwandes System zu verfügen - also Entwicklung von Items.

Das ist aber sehr wichtig.

Wen du die Wahl hast deine 2000 Kcal am Tag durch eine Tablette oder durch Leckeres Essen zu dir zu nehmen, würdest du doch auch das Essen nehmen?

Momentan ist D3 ja komplett Paradox.

Diablo ist ein Loot Franchise. Und in D3 wird der Loot durch steigenden Paragon immer unwichtiger. Das ist doch totaler Quatsch.

Der Loot sollte immer im Fokus stehen.

Ich will jetzt nicht alles an Currency und High-End-Drops aufzählen, aber dieses „nur“ wird dem einfach nicht gerecht was diese beiden Begriffe an Grindoptionen beinhalten.

Das ist ja auch zum großen Teil der Kritikpunkt an D3. Hier gibt es auch nur Currency und Paragon/Gear, daran wäre auch nichts auszusetzen, wenn der Inhalt passen würde.

Ja das ist der vermeintliche Vorteil von D3 man braucht nur die Seasonreise und kann eigentlich, wegen dem geschenkten Set, alles spielen was das Spiel hergibt.
Dieser Vorteil wird, aber schnell zum Nachteil, weil damit auch Durchschnittsspieler sehr schnell an ihre Grenzen kommen.

Das ist in meinen Augen auch weniger ein Problem der Spielmechanik in PoE und auch zu einem sehr großen Teil in D3. Das Problem liegt hier eher an der seltsamen Vorstellung in der heutigen Spielerschaft, dass der Durchschnittsspieler genau das Gleiche schaffen sollte wie ein Vielspieler, der 20,5 h pro Tag spielt.

Realisierbar ist das nicht, egal wie casualfreundlich ein Spiel aufgebaut ist ein Vielspieler kann sich immer Vorteile durch das Mehr an Spielzeit erspielen.

Außerdem, gerade auf PoE bezogen ist die Wertigkeit eines bestimmten Items sehr variabel und ist abhängig von der Spielweise. Deshalb ist es in PoE auch um einiges leichter seine Nische zufinden.

In D3 regt es mich auf, dass es mir als Solospieler nicht möglich ist die Paragon zu grinden, die ein Gruppenspieler hat. Kurioserweise regt es mich in PoE nicht auf, dass ich als SSF-Spieler soviele Spielnachteile gegenüber einem Spieler, der handelt, habe.

Wo und wann?

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Müssen wir alle grüne Socken beim Treffen tragen?

Nein, denn ich würde es nicht als LAN-Party planen und somit sind die grünen Socken aka Glücksbringer nicht so wichtig.

Zu viele Raucher hier, drum geht es nicht bei mir im Garten.

Und aktuell sowieso eher nicht.

Ich hätte sonst „am Rande der Gamescom“ oder so gedacht.

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Nächstes Jahr wollte ich tatsächlich mal wieder hin :wink:

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ich bin nichtraucher :no_smoking:

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ich auch

Barcelona ist auch schön

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ich auch, seit 6 Jahren, also zählt das nicht. :wink: also wo íst der Garten?

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ok, ich halte schon mal LadyBluerays Einladung zusammen:

Wir treffen uns nächsten Monat in ihren Garten und der Eintritt ist eine grüne Socke nach Wahl.

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Tut er doch. Aber eben nicht mehr alleine. Selbst auf z.B. Paragon 10000+ wirken sich Augments noch signifikant aus. Bei weitem nicht so extrem, wie z.B. auf Paragon 1000. Aber dennoch merklich.

Sprich, einfach mal so mit non-ancient BIS-Gear angreifen und den Fokus komplett aufs Paragon zu legen, wird nicht funktionieren. Den Seltenheitsfaktor gibt es nach wie vor im System. Er wird von Dir bzw. „Euch“ nur nicht wahrgenommen. Genau so, wie super rare Builds in dem von Euch favorisiertem System von der breiten Masse nicht genutzt werden.

Das aktuelle System in D3 bietet diese Exklusivität nicht mehr. Was ich pers. nicht schlimm finde, denn so stehen alle Builds ohne demotivierenden Aufwand auch allen Spielern zur Verfügung.

Jetzt mögt Ihr ggf. hier z.T. zustimmen, aber dennoch den Zeitfaktor kritisieren, der mittlerweile nur noch nötig ist, um ein Build zu vervollstädigen. Hier verweise ich wieder auf insb. den Cube, aber auch auf die erweiteren Belohnungen durch erweiterte Schwierigkeitsgrade.

Das relativiert es imens. Denn fangt mal einen neuen Charakter an - gerne mit Taxi auf Level 70. Lasst dann Cube (Rezept #1 sei erlaubt!) und entsprechende „neue“ Schwierigkeitsgrade links liegen und schaut dann, wie lange Ihr bis zum fertigen Build braucht.

Der „demotivierende Zeitaufwand“ zum anfänglichen Komplettieren der Builds ist aber einer der Grund-Pfeiler dieses Genres, sonst kann man wie gesagt auch direkt reine Actionspiele wie Overwatch und co spielen.

Naja, den einzigen Pluspunkt, den ich PoE an dieser Stelle zusprechen würde, wäre Delv als alternativer Content. Wo etwas fehlt D3 sicherlich ein Stück weit. Allerdings rettet es weder PoE noch könnte es D3 retten. Vielleicht hätten die Set-Portale in D3 ein vergleichbarer Content werden können. Aber das hat Blizzard leider verbockt.

Ja, das ist tatsächlich ein Problem. Hauptsächlich aber begründet auf der Auffassungsgabe der Spieler. Diese sind dann häufig leider nicht in der Lage, nach Abschluss der Reise, ihre Fantasie zu beflügeln, um Ziele zu finden, denen sie ab dann folgen können.

Hier sehe ich aber nicht unbedingt die Schuld bei Blizzard. Klar hätte Blizzard die Reise noch erweitern können. Aber zu was das geführt hätte, wurde in anderen Threads schon zur Genüge erörtert … :smiley:

Diese Vortellung ist nicht seltsam, sondern eine Konsequenz aus dem Online-Boom. Frühar hatte man keine Vergleiche mit anderen Spielern, sondern spielte i.d.R. alleine vor sich hin.

Mittlerweile ist es aber so, dass die Spiele, insb. wenn sie online stattfinden, eben jene Vergleichsmöglichkeiten bieten. Die Folge davon ist dann eine Erwartungshaltung, dass man für gleiches Geld auch gleiche Leistung erwarten kann. Dies ist rein aus dem finanziellen Aspekt betrachtet nachvollziehbar, aber im Kontext eines Spiele, in dem der Weg das Ziel ist, einfach unrealistisch.

Genau so, wie „Wenig-Spieler“ fordern, gleiche Ziele mit erheblich weniger Aufwand erreichen zu können, würden sich genau die gleichen Spieler darüber aufregen, dass das Spiel zu wenig biete, wenn sie zu „Viel-Spielern“ werden.

Hier muss man auch gar nicht auf 20,5h vergleichen. Da reicht es völlig aus, den Singel mit 6h täglich mit dem Familienmenschen mit 2h täglich zu vergleichen. Zweiterer wird auch feststellen, dass er nicht mithalten kann und seine spontane Interpretation der Situation: „ScheiZ Spiel!“

Dass seine Familienpflichten dafür sorgen, dass ihm weniger Zeit fürs Daddeln bleibt und dass er, wenn er 6h spielen könnte auch 6h lang voran kommen wollen würde, blendet er dann erst einmal aus.

Ich glaube in PoE liegt das eher daran, dass es keine den Spielverlauf dominant beeinflussende Rangliste gibt und, dass das Spiel hauptsächlich solo gespielt wird.

Bzgl. Solo-Game kann ich Dir aus erster Hand berichten, dass die Unabhängigkeit als Solo-Spieler die Vorteile des Gruppenspiel fast gänzlich aufwiegen können. Du kannst nicht davon ausgehen, immer zu einer der Top-Gruppen zu gehören, an denen sich häufig orientiert wird. Deine individuelle Spielzeit kannst Du solo aber z.B. erheblich effektiver Nutzen.

Ich würde aktuell sogar behaupten, schaut man nur aufs Paragon und verfügt nicht über einen sehr aktiven progressiven Clan, eine penibel gepflegte FL oder entsprechender Reputation, so kann man solo z.B. Paragon 3k oder gar 4k leichter/stressfreier erreichen.

Als Gruppenspieler kann ich z.B. keine super effiziente Gruppe erzwingen. Solo liegt es einzig nur an mir, ob ich effizient spiele oder nicht.

Dass Dich SSF bei PoE weniger kneift liegt wahrscheinlich am separaten Modus. Wie „teuer“ dieser Modus für GGG war bzw. ist, wäre eine interessante Frage - die wir hier aber wohl leider nicht beantwortet bekommen werden.

Du darfst dabei aber auch nicht unterschlagen, dass man bei POE einiges an Möglichkeiten zum gezielten Farmen hat, was bei Diablo 3 eigentlich so gut wie gar nicht, wenn dann nur sehr bedingt durch Bounty-Drops, geboten wird. Aber das hängt auch wieder mit den unterschiedlichen Loot-Systemen zusammen.

Mit ging es nicht um das „anfängliche“ Komplettieren. Das demotivierende bezog sich auf High-End-Builds, die für viele Spieler schlicht weg unerreichbar waren. Dieses Problem gibt es in D3 einfach nicht (mehr).

Ja und das erachte ich als durchaus schlechte Entwicklung für den Durchschnittsspieler, da es insgesamt in weniger effektiver Spielzeit resultiert, sofern man dem durchaus veraltetem Para-Grind (800++) nichts abgewinnen kann, was nun mal auf viele der ehemaligen Spieler zutrifft.
Natürlich gibt es auch Spieler, die diese Entwicklung begrüßen, das möchte ich wahrlich nicht abstreiten.

Ja, das würde ich auch noch tendenziell als Pluspunkt gelten lassen. Allerdings ist dieses gezielte Farmen in PoE an den meisten Stellen auch durch RNG limitiert. Gut, PoE bietet deutlich mehr Möglichkeiten, eine Richtung bzgl. der Items einzuschlagen. Allerdings erhöht dies tatsächlich auch den Aufwand.

In D3 wird das gezielte Farmen im Grunde komplett mit den Bounties erschlagen. HF ist glaube ich die einzige Ausnahme. Fürs Craften braucht man Bounty-Mats. Fürs Umrollen braucht man Bounty-Mats. Bounty-Items finden man in Bounty-Caches.
PoE bietet da wirklich mehr, aber ich glaube auch die Einschränkung, das gewisse Items eben nicht überall, sondern „exklusiv“ droppen.
Die Pros - soweit ich das mitbekommen habe - handeln viel und craften sehr viel. Beim Craften wird das eine wertvolle Base (weißes Item) hergenommen und nach Schema-F „becraftet“. Am Ende - bevor es zu teuer wird - kommt dann halt das richtige bei raus oder nicht. Wenn nicht, geht der Farmspaß von vorne los … Ein in meinen Augen nicht sonderlich motivierender Loop … :smiley:

Jo „High Risk -High Reward“ halt, funktioniert eigtl. sehr gut, ist aber nicht für jeden etwas das stimmt (so war D3 Classic crafting prinzipiell auch).

Ja, das ist richtig. Ich finde, die Mischung macht es, man hat bei gewissen Dingen die Möglichkeit dazu, welche es in D3 so gar nicht mehr gibt, dennoch bietet es dem Spieler eine Wahl in dem Content, welchen er bespielen möchte.

Der Durchschnittsspieler ist so oder so nicht effektiv unterwegs. Sprich, er hat so oder so schonv ergleichsweise weniger Erfolge zu verbuchen. Wenn er dann noch auch die Schnappsidee kommt - was ja weiß Gott alles andere als selten vorkommt - sich ein zu hoch gestecktes Ziel zu erwählen, dann ist die Katastrophe vorprogrammiert.

So schaue ich z.B. einen PoE-Stream in denen irgendwer gerade ein Highend-Build spielt. Finde das ganz toll und setze mir als Ziel, dieses Build auch zu spielen. Dabei falle ich nat. auf die Schnauze und klicke auf „deinstall“ … :wink:

In D3 schaue ich mir egal welchen Stream an. Wenn dieser nach „erfolgreich“ ausschaut, kann ich das Build mit einfachen Mitteln nachbauen und werde diesen Build auch garantiert zum Laufen bringen. (Gruppenspielaspekte hier einmal außen vor gelassen)

Allerdings werde ich merken, dass trotz „vollständigem“ Build, ich bei weitem nicht so performe, wie der Streamer. Folge davon sind dann gerne mal die Threads im Forum: „Kann sich wer meinen XYZ mal anschauen?“

Frage ich im PoE-Kontext, wie ich denn mein Ziel erreichen könne, ernte ich wohl möglich nur Gelächter …