Die (richtigen) Baustellen(?)

Hallo in die Runde,

alles was ich hier schreibe, wurde sicherlich schon mal irgendwo beschrieben, aber ich habe trotzdem den inneren Drang hier mal was loszuwerden.

Arbeitet Blizzard wirklich an den richtigen Baustellen in D3? Seit Beginn von RoS kommt ständig neuer Content, um die Spieler bei Laune zu halten. Hier ein neues Level, ein neuer Boss, neue Items/Sets, neue Gems, Features (wie Cube) und natürlich die überaus abwechslungsreichen Season-themes. Das ist doch ein höllischer Entwicklunsaufwand der immer kostenlos allen zur Verfügung gestellt wird (danke dafür :slight_smile: ). Ich kenn kein anderes Spiel wo das so läuft. Ich glaube auch kaum, dass das besonders wirtschaftlich ist. Jedenfalls bleiben so vorerst die Spieler dabei, um all die neuen Sachen zu testen und natürlich immer mehr schaden zu machen. Trotz allem ist nach jeder neuen Season nach 2-3 Wochen die Luft raus und gefühlt 80% der Spieler lassen D3 wieder liegen. Ich würde jetzt mal fast vermuten, wenn man keinen neuen Content mehr bringen würde (wie jedes andere Spiel auch) würden die Spielerzahlen komplett einbrechen. Ja klar die hauptberuflichen 24/7 Paragonfarmer wirds immer geben und auch immer hier und da ein paar verirrte Einsteiger, aber der Kern?.. Das Problem ist auch nicht, dass man zu wenig Schaden macht oder es zu wenig Sets/Legendaries gibt oder die Kartenfilter nicht strange genug sind oder oder oder.
Zumindest meiner Meinung nach liegt es einfach an der Langzeitmotivation. Nach 2-3 Wochen hat man alles erreicht was es zu erreichen gibt, ohne sonderlich großen Aufwand. Alle Gegenstände in uralt mit fast optimalen Stats. Klar man könnte hier auf dem Amulett noch 0,5% CC mehr haben und damit sagenhafte 0,2% mehr Schaden machen. Ooooder einfach 1000 Paragon level farmen und damit 50% mehr schaden machen… Am Ende des Tages heißt es also nach 2 Wochen nur Paragon farmen. Leider ist dieses SuperSpeed Grift Gehetzte nichts für mich und anhand der Spielerzahlen fühle ich mich hier nicht allein. Damit also nun zum Titel des Themas: Was sind denn möglicherwiese bessere Baustellen? Mein Vorschlag wäre einfach mal die Langzeitmotivation ändern/anpassen/erweitern.
Was kann man machen? (hier freue ich mich auf interessante Vorschläge)

  • Dropraten mind. durch 50 teilen
  • Legendäre Items sollten max. 100% besser sein als gelbe, ein volles Set nochmal 100% rauf (nicht 40.000%) (man soll auch ohne spielen und starten können) das heißt, schraubt die Zahlen runter
  • reroll bei Myriam rausnehmen (man soll sich über das gefundene freuen und nicht biegen und brechen bis es passt)
  • alle Wege mit dem Cube so leicht an Items ranzukommen rausnehmen
  • archaisch darf ruhig ein ticken besser sein als uralt
  • Paragon abschwächen und in normale Zahlen bringen, Wo soll das noch hinführen? Paragon 30.000? Der rennt mit einem lvl1 Stab rum und macht mehr Schaden als top equipped lvl1.000

Ich persönlich würde mich freuen, wenn D3 wieder mehr Richting Items farmen geht als Paragon. Und jaaaa klar, dann hat Oma Erna nicht nach 12 Spielstunden das perfekte Gear und haut auf ihren Fliesentisch. Ich denke aber mal das sind nicht die Spieler, die die D3 Community ausmachen. Das sind doch eher die 100-300h im Monat Wochenendzocker, die lange an einem Spiel kleben wollen, um dort was „erreichen“ zu können.
Entschuldigt die Textlänge, aber dafür kann ich heute abend beruhigt schlafen :smiley:
Grüße sind raus, und ja auch ich bin gespannt auf das neue Season-theme

2 Likes

Auf Diablo IV warten… :man_shrugging:

…und auf das Beste hoffen… :joy:

1 Like

Und das und noch viel mehr soll die Halbtagskraft dann
mal ausm Aermel schuetteln?

2 Likes

Naja. Alte patchversion 1.07 ausm Archiv kramen und aufspielen. Fertig.

Schliesslich war D3 ja mal an dem Punkt den der OP haben möchte.
Hier muss nichts neu erfunden werden. Es war ja alles mal da.

3 Likes

wie du richtig festgestellt hast, könnte man an d3 noch einiges rumschrauben und ja d3 hatte viiieel ponzial das leider in die falsche richtung ging und man hätte noch einiges mehr aus dem spiel holen können. aber da jetzt d4 im anmarsch ist und nur noch praktikant malte daran arbeiten darf/muss, wird kaum arbeit in d3 gesteckt um etwas neues für die spieler herauszu geben. das wenige was noch getan wird ist, die server einigermassen aufrecht zu halten und zu versuchen die cheater und bots fern zuhalten.

Fazit: d3 ist tot, warten auf d4 ist angesagt und hoffen das blizz nicht den gleichen fehler macht wie bei d3

4 Likes

Hey Samarun,

Ohhh ja! Da könntest Du Recht haben. :wink:

Verständlich, dafür ist das Forum da. Danke auf jeden Fall für Deinen Thread.
Du triffst damit ein hier immer wieder gern gesehenes Kernthema. :wink:

Doch , wirtschaftlich betrachtet ist es das. Rund 41.000.000 Leute haben D3 gekauft. Das ist eine Customer-Base, die es sich mit Sicherheit im Hinblick auf das kommende D4 warmzuhalten lohnt.
Wenn nur 10% von denen D4 vorbestellen, (und das wird passieren, allein schon für die schicken Flügel, die es dafür geben wird :wink: ) spühlen allein die Pre-Orders bei einem mutgemassten Preis von 40.- für das Spiel roundabout 160.000.000 in Blizzards Kasse. Not bad.
Es war erstaunlich zu sehen, wie Blizz nach dem 2018er Blizzcon-Diablo-Immortal Ankündigungs-Fiasko auf einmal Gas gegeben hat, um die mit Recht vergrätzte und masslos enttäuschte CoreGamer-Community wieder zu besänftigen.
Insofern ist es - auch wenn ich persönlich für Blizz immer wieder gerne ´ne Lanze breche - kein Grund hier vor Dankbarkeit zu vergehen.

Möglich. Obwohl ich nicht weiss, wo diese Zahl herkommt. Ok, viele machen in de Tat kurz nach dem Wächter Schluss, (was ich mir persönlich auch schon so oft vorgenommen habe :wink: ) Viel kommen auch erst peu á peu ein paar Wochen nach SeasonStart, oder in den letzten 4 Wochen dazu (und wollen gezogen werden). Anyway.
Bei mir dauert´s immer so ca. 8-10 Wochen, bis meine Lust sich gen Null bewegt.
Nichtsdestotrotz haben aber besagte 80% der von der Season abgesprungenen Spieler zumindest ein paar Wochen lang D3 mal wieder angefasst. Und das ist gut. Es hält die Flamme zumindest am zündeln.

O.K. , aber viele wollen Leaderboard pushen oder/und in der Gruppe hohe Portale spielen, Para farmen, etc… Da geht´s nach 3-4 Wochen erst richtig los. Jeder, wie er´s mag.

Solche Wünsche wurden hier schon öfter geäussert, was ich auch ein Stück weit verstehen kann. Ich habe mich selbst früher auch oft speziell über den „Glücksspielaspekt“ bei D3 gewundert und noch mehr geärgert. Ich bin jedoch mittlerweile tatsächlich der Meinung, dass, wenn Blizz diese Aspekte tatsächlich so ändern, sprich: alles als einfacher zu erreichen gestalten würde, es der Langzeitmotivation definitiv eher abträglich wäre.
Ist es denn nicht auch der unbändige Wille im Sinne von: „Verdammt, ich will jetzt dieses verdammte Amulett mit zus. Elementarschaden und ich farme und re-rolle jetzt solange, bis ich den S.O.B. endlich habe…!“ , eines der Salzkörner in der D3-Suppe, was viele Spieler im Sinne von Langzeitmotivation immer wieder antreibt?
Anders gesagt: Wenn Jeder Alles deutlich schneller bekommen würden, wäre im Grunde genommen die Luft schneller raus. So wie es ist, ist es imho gut und es hält die Spieler, die spielen wollen „heiss“.
(Seit ich POE und Wolcen gespielt habe, ärgere ich mich im Übrigen nicht mehr über den Drop bei D3. Und schon gar nicht über das vielgescholtene Crafting-System. :wink: )

Öhhm…möglicherweise etwas übertrieben? :wink: Kann das hier vllt. jemand mit 30.000 Para bestätigen? Wenn ich mit meinen 3400 Babypara mit Lvl 1 Gear T16 gehe, kipp ich sofort um. Ich probier das tatsächlich gleich mal aus. :smiley:

Im Ernst:
Solange Blizz uns bis zur D4 Beta, bzw. bis zu D4 Release die Zeit mit mehr oder weniger genialen saisonalen Themen zumindest versucht zu verkürzen , ist es für mich persönlich völlig O.K…
Ich kann nicht verlangen, dass ein 8 Jahre altes Spiel ständig neu erfunden, bzw. den Kundenwünschen angepasst wird. D3 ist im Kern so wie D3 nun mal ist.
Ich persönlich brauch auch keine neuen Bosse oder Griftdesigns o.Ä. . Die würde man dann nach 2 Wochen auch kennen und es wäre frei nach Aerosmith eh nur „Same old Song and Dance“. :wink:
Dinge wie Dropraten von Primals, Chancen bei Kadala oder der Mystikerin, etc. wird Blizz bei D3 mit Sicherheit nicht mehr ändern. Punkt.
Je früher man sich man damit abfindet, desto weniger wird man weinen.
Es wird auch mit Sicherheit keine neue Kampgne o.ä. geben.
Im Übrigen kann man es auch mal so sehen: Ich habe - wie wohl die meisten anderen Leutchen hier - insgesamt für D3 incl. aller DLC´s, DeLuxe Version, etc…vielleicht maximal ca. 100 Euro ausgegeben. Das ist einmal Essen gehen und ´n Absacker in ´ner netten Bar. Dafür habe ich bislang einige Jahre lang ´ne Menge Spass gehabt und habe ihn auch immer noch.
Ein verdammt guter Deal, finde ich.
Einen Song, der einem gefällt, hört man sich gerne immer wieder an.
Genauso ist es mit einem Game, das einem - aus welchen Gründen auch immer - gefällt.
Wenn man glaubt alles gesehen zu haben und für sich keinen Anreiz mehr zu finden glaubt, D3 weiter zu spielen und einem der „sportive“ Aspekt auf Leaderboard zu spielen, seine Chars (oder Skills) zu verbessern auch keinen Anreiz mehr bietet, oder man nicht weiter in die D3 Mechanik eintauchen möchte: Hey, Neues anderes Spiel, neue Lust.
Ich probier´s nach jeder Season und komme immer wieder zu D3 zurück.
Merkwürdig.
Verdammt. Ist wohl tatsächlich mein Lieblingsspiel. :wink:
Sorry für die Länge. Es ist mit mir durchgegangen.
Der PTR ist down.
Allen viel Spass in S22. Vllt. läuft man sich ja über´n Weg.
HF & VG

7 Likes

Looool. Dafür der :heart: Kennst Du diesen Malte?

1 Like

natürlich, den kennen wir alle, vorallem wenn plötzlich nix mehr geht und in forum uns die ohren vollgeheult wird, dann war wieder malte am werk

2 Likes

Ahhh, das ist der Malte, der immer auf dem Server-Kabel steht, wenn´s LogIn Probleme gibt. Got it. :slight_smile:

2 Likes

Irgendwie scheinen wir verschiedene „Server“ zu spielen, denn bei mir ist in letzter laaanger Zeit kein wirklich neuer Content dazu gekommen. Also Spielwelt, neue Karten, neue Quests, neue Ideen wie HF Ring und Amu, Ubers oder deren Renovierung. Einzig was es gab waren je Klasse ein Set. Auch hier wieder mit der Vorgabe, welche Skills damit zu nutzen sind, um nicht mehr Diversität zu bekommen. Doch all die neuen Sets machen keine neue Spielwelt, ob Ich mit Blackthornes spiele oder mit LoD gem, ich spiele das selbe alte Lied.
Und vonwegen wirtschaftlichkeit und kein anderes Spiel würde das tun, da sage ich nur mal, es gibt ein Spiel, wo man nicht Vollpreis bezahlt, Expansion Vollpreis hinterherlegt und nochmals Addon Nekro mit Geld bezahlt, sondern nur wenn man für Truhenseiten etwas zahlen mag, es was kostet darüber hinaus kostet gar nix und hat alle 2-3 MOnate komplett neue Spielmechaniken, Items, Spielwelt, NPC und und und.

Dass nach 2-3 Wochen in neuer Season die Luft raus ist, ist jetzt von Spieler zu Spieler verschieden, während einer schon keine Lust mehr hat, weil er sein Gear, unoptimiert zusammen hat, spielt der Andere fröhlich weiter, weil er eben auch jeden Stat auf Maximal bringen will und das obwohl Spielwelt nix Neues gibt. Also Motivation hat der Spieler und nicht Motivation erzeugt das Spiel.
Deine 24/7 Paragonfarmer gibt es übrigens auch unter den Vollzeit Arbeitern, die dann halt 3/7 farmen und so zu mehr kommen, als manch Anderer, der nicht progressorientiert spielt.
Der Schaden, ja ein trauriges Thema immer mehr davon und immer höher in GR levels bis dann nur noch Maxiamal in kürzerer Zeit gibt, das ist halt D3. Die können nicht mal eben sagen, so jetzt kürzen wir Dmg und stärken Monster, dann kommt ihr nicht mehr so hoch und müsst kleinere Level spielen. Plumps und keiner wäre mehr am Zocken.
Und Dropraten, na wo her kommt es wohl mit immer wieder mehr Qualstufen, die natürlich auch damt immer mehr % an Droprate geben müssen. Der Vorschlag von Droprate durch 50 teilen, sollte wohl ironisch gemeint sein.
Paragon abschwächen, wieso? Weil sich einer mit P1000 gegenüber einem P5000 nicht messen kann? Mehr selber spielen, wäre eine Idee. Ohne Paragon was genau wäre dann die letzte Motivation?
Sorry deine Ideen sind suboptimal.

5 Likes

So schaut’s aus. Aber Kritik darf ja trotzdem geäußert werden … :slight_smile:

Das liegt sicherlich daran, dass das Paragon-Farmen nach so vielen Jahren noch schneller langweilig wird, als es eh schon ist. Irgendwann ist halt einfach die Luft raus.

Aber ein wesentlicher Aspekt, der zu jenem frühen Abspringen führt, ist auch die Community selbst. Ein Stück weit kann man hier sicherlich Blizzard in die Verantwortung nehmen, weil sie gerade diesen Aspekt doch deutlich besser hätten ausbauen können. Sprich mehr Community-Features. Aber ok, der Zug ist abgefahren.

Der Rest der Community hat aber leider unglaublich viele unterschiedliche Zielsetzungen bzw. Vorstellungen, wie das Spiel ablaufen sollte oder aber Gewohnheiten, wie man das Spiel spielen kann.

Das alles führt dann wieder zur Grüppchenbildung. So entstehen unzählige kleinere Gruppierungen mit einer sehr geringen Halbwertzeit, von eben nur wenigen Wochen.

Witzig hierbei: Der größte Teil der Spieler, die nach kurzer Zeit das Spiel wieder verlassen, tun dies, wenn die Grind-Phase einer Season für die beginnt bzw. beginnen würde. Auf einmal bekommen sie eben nicht mehr aller 5 Minuten ein Upgrade, sondern müssen deutlich länger darauf warten (Drop), darauf hinarbeiten (Bounties :face_vomiting:) oder einfach nur grinden (Paragon).

Dazu sind sie dann nicht mehr bereit und spielen andere Spiele. Auf der anderen Seite wird sich dann nicht selten darüber beschwert, dass man in D3 zu leicht an sein Gear kommt … :smiley:

Die Drop-Rate passt, so wie sie ist. Du kannst ja aus jux mal einen neuen Charakter starten und leveln. Das Ziel ist mit Level 70 sicherlich nicht erreicht. Also geht es danach um besseres Gear, z.B. die Vervollständigung eines bestimmten Builds und damit dann in die GR’s.

Lass bei diesem Experiment einfach mal Myriam und den Cube links liegen und versuch Dich mal an einem Spiel, basierend nur auf den Drops mit der aktuellen Drop-Rate. Ob Du danach noch immer nach einer erheblichen Verschärfung dieses Faktors verlangst? :wink:

Ja, nachvollziehbar. Aber der Zug ist abgefahren. Hier und da gibt es zwar mal „kleinere“ Nerfs, aber das System grundsätzlich so zu verändern wird definitiv nicht stattfinden.

Bissl Zahlentheorie: Letztlich aber auch egal, denn die hohen Zahlen, die als Faktoren genutzt werden, sind gar nicht das Problem. Denn diese entstehen durch das exponentielle Wachstum des Schwierigkeitsgrades.

Wenn Du konzeptionell das Ziel hast, 10 Stufen höhere GR’s laufen zu können, dann muss sich Dein Schaden ca. vervierfachen - oder aber auf ca. 400% anwachsen. Bei 20 Stufen Unterschied sind es dann nicht etwa 800%, sondern bereits 2.200%.

Zum RoS-Release war T6 der höchste Schwierigkeitsgrad. Das lag schon weit jenseits vom davor gültigen Maximum von MP10. Entspricht aber gerade einmal GR25.
Über all die Jahre wurden nun den Spielern neue Ziele geboten. Ja, durch PowerCreep. Vielleicht auch zu schnellem PowerCreep. Aber letztlich ging es alle paar Monate um ein paar GR-Stufen weiter nach oben. Der aktuelle Wert, an dem sich Blizzard orientiert ist GR130.

Um von einem auf T6 funktionierenden Charakter zu einem für GR130 befähigten aufzusteigen, muss sich der Schaden um ca. 1,4 Mrd. Prozent steigern. Dagegen erscheinen z.B. 40.000% fast nichtig … :slight_smile:

Problem ist hierbei einfach jener exponentieller Verlauf, der schlussendlich zu diesen teilw. grotesken Werten auf den Items führte.
Entfernt man nun diesen exponentiellen Anteil und steigert den Schwierigkeitsgrad (HP der Mobs) nicht um 17% pro Stufe, sondern um 17 HP pro Stufe, ggf. mit ein paar Relationen zwischen „Mini-Trash, normalem Trash, dickem Trash, Blauen, Gelben, Guardians“, dann werden aus diesen 1,4 Mrd. Prozent auf einmal nur noch ca. 1.800%. Das ganze auf mehrere Items/Skills/etc. aufgeteilt und man ist im Bereich von 1-200% Multiplikatoren.

Allerdings wäre das Spielgefühl auch etwas anders, verglichen mit dem aktuellen.

Wie schon erwähnt. Probier es einfach mal aus, ohne Myriam und ohne Cube zu spielen. Der Unterschied ist enorm. Aber ja, die Ideen hinter diesen beiden Features ist gut und bereichert das Spiel. Ob die Umsetzung aber so gut war/ist, würde ich schon hinterfragen.

Primal 1.0 sah genau das vor und wurde auf dem damaligen PTR bereits von den Spielern - völlig zurecht - harsch kritisiert. Ich bin mir nicht sicher, wie hoch bzw. niedrig die Wahrscheinlichkeit ist, ein brauchbares Primal zu droppen. Ich weiß aber, wie lange es dauern kann und das selbst drei Monate einer Season nicht garantiert ausreichen.

Primal 1.0, also ein System, was die Primals deutlich über die Ancients gehoben hätte, hätte zu einer Zweiklassengesellschaft in der Tangliste geführt. Diejenigen, die das Glück gehabt hätten, ein brauchbares Primal zu looten (insb. Waffe), hätten ein paar Stufen höhere GR’s laufen können als diejenigen, die „nur“ eine ancient Variante fanden.

Dazu dann noch das GR-Lotto-System und es wäre garantiert gewesen, dass viele Spieler, die bisdato „nur“ wegen der Rangliste bzw. mit Fokus darauf spielen, D3 den Rücken gekehrt hätten. Damit dann nat. auch noch viele Spieler, die mit diesen Spielen in Verbindung standen etc. pp.
Unterm Strich also ein no-go. Die aktuelle Implementierung ist schon ok. Wenn man ein Primal hat, ist das gut, wenn nicht, ist es nicht schlimm.

Ich glaube einer der Gründe, für die Einführung der Seasons, war das außer Kontrolle geratene Paragon-2.0-System. Ein kompletter Umbau wäre wohl nur im Rahmen eines weiteren Addon möglich gewesen. Ansonsten stünde man als Entwickler vor dem Problem Altlasten loswerden bzw. migrieren zu müssen.

Denn das Paragon-System zu entschärfen, also z.B. systematisch zu begrenzen, wäre rel. einfach. Doch was machst Du mit den bereits erreichten hohen Paragon-Leveln insb. in der Non-Season?
Alles über dem Limit ersatzlos streichen? Keine gute Idee. Belassen funktioniert auch nicht, denn daran würden sich insb. neue Spieler anstoßen, die eben in jene Regionen (wirklich) unmöglich vordringen könnten.
Das System auf niedrigere Werte zu normalisieren hätte die effektiven Differenzen nicht berührt und somit kein Problem lösen können. Die Anpassung der XP-Kurve hätte auch neue Probleme geschaffen, insb. bei den Spielen in Non-Season: Brauchen sie z.B. für 10 Level jenseits der 10k Paragon eine Woche, so hätten sie nach der Anpassung und Migration ihrer XP, resp. Paragon-Level für 10 Level jenseits der 5k Paragon dann evtl. 3 Wochen gebraucht. Keine gute Idee … :wink:

Spielt man progressiv und versucht das letzte Quentchen aus seinem Charakter herauszuquetschen, dann wird man selbst nach einer dreimonatigen Season noch unzufrieden sein, mit den Items, die man gefunden hat …

Den Casual-Spieler wird das Thema wahrscheinlich nicht interessieren. Für die Spieler die sich zwischen beiden Extremen bewegen offenbar ein Problem.

3 Likes

Yupp!! Unterschrieben!! :wink:

1 Like

Die richtige Baustelle ist Diablo 4 - Dort werden die weichen für die Zukunft gestellt.

D3 ist keine Baustelle; entweder man spielt es wie es ist, oder man lässt es hinter sich, und spielte es so wie es war.

3 Likes

Denn was man auf keinen fall will ist das Leute in einem Loot-ARPG mit unterscheidlich potentem Gear rumlaufen. Gott bewahre jemand hat glück und findet ein cooles Item. Man stelle sich nur die ganzen Neider vor, die Nachts in ihr Kissen weinen müssten und Tagsüber Haßmails an Blizzard schreiben.

Der Wahnsinn daran ist, das wir jetzt schon eine multiple Klassengesellschaft haben in D3. Aber nicht anhand von Items. Sondern Paragon. Jemand der mehr Zeit hat und das Doppetle an Paragon farmen kann spielt schliesslich auch in einer ganz anderen Liga.

Also ich finde lieber ein episches Item anhand dessen ich meinen progress ablesen kann anstatt eine Zahl oben Links in der Ecke zu haben die ab und an mal um +1 erhöht wird.

4 Likes

LOL wenn man sowas „Content“ nennen kann.

Sowas sehe ich eher als kleine Update / Verbesserung aber nicht als „Content“


Auf der einen Seite schreibst du das

Auf der anderen Seite schreibst du aber das

Was dazu führt das der „schaden“ wieder steigt.


Das ist schon relativ lange nicht mehr der fall, zumindest empfinde ich es so.

Selbst über „archaisch“ kann ich mich nicht mal mehr freuen.

3 Likes

Wenn man als Solospieler eine vergleichbar gute Chance hat ein ebenso gutes Item zu bekommen, kann ich dir vermutlich zustimmen. Aber ich hab D3 als Spiel akzeptiert, wo nun mal hauptsächlich um Paragon geht und jetzt noch daran was zu ändern ergibt keinen Sinn. …

Das einzige was Blizzard machen könnte, wäre als alternativen zweiten Spielmodus D3 in einen früheren Patchzustand anzubieten. - 1.07 wurden oberhalb erwähnt. - Wäre eine Möglichkeit.

1.03 war noch etwas härter und die meisten Fehler waren auch dort schon beseitigt. (Hat mir damals auch gefallen.)

Mit 1.08 passierten schon erste Lootanpassungen, falls meine Erinnerung mich nicht täuscht. Doch alles was danach kam ließ vom Vanilla-Spielgefühl nichts mehr viel übrig.

Ein zweiter alternativer Spielmodus würde die Spielerschaft kaum spalten, bestenfalls (meine Annahme) jene zurückholen die Paragonstufen nicht haben wollen. Endgame gabs natürlich keines, aber vorallem würde es Serverseitig einen Aufwand bedeuten.

2 Likes

Nein man muss nur Handel zwischen den Spielern erlauben, dann hätte man das Problem, das Tallaron angesprochen hat nicht und Spieler hätten diese, für ein Loot-ARPG notwendige, sehr niedrige Dropchance auf bestimmte sehr gute Gegenstände.

Ich finde in solchen Spielen sollte man schon unterscheiden, ob seltene Gegenstände für Spieler unerreichbar sind, bis auf einpaar glückliche Spieler. Oder ob sie erreichbar sind durch sehr viel Zeitinvestition bis auf einpaar glückliche Spieler.

Man möchte es kaum glauben, aber ich teile Tallarons Meinung, nur bin ich für einen anderen Lösungsansatz, denn zu hohe Dropchancen zerstören den eigentlichen Sinn eines solchen Spiels.
Niedrige Dropchancen mit Handel als „Auffangnetz“, wenn mal das Glück nicht passt empfinde ich hier als die beste Lösung.

1 Like

Mit dem „Handel“ im Spiel können auch wieder Probleme bzw. andere „Dinge“ auftauchen z.B.

  • Extrem bzw. Mondpreise(Item sehr selten und / oder sehr Gut)
  • „Goldseller“ und / oder mehr Bots(um items zu Farmen)

Das soll keine „Schwarzmalerei“ sein, im Grunde bin ich auch für IG-Handel gerade in solchen Spielen wie Diablo.

Wollte nur die „Schattenseiten“ und / oder mögliche Auswirkung aufzeigen.

Ich finde lustig wie viele hier mit den „Verbesserungsvorschlägen“ sich wieder Richtung Ursprungsgame bewegen.

Ich bin seit Anfang dabei und habe beobachtet wie das Spiel aufgrund Spielerwünsche immer mehr verschlimmbessert wurde. Ich glaube Blizzard hätte alles richtig gemacht, wenn sie nicht auf die Leute gehört hätten, die meinen die einzige ultimative Lösung zu haben und dabei unfähig waren ihren Horizont über ihre eigenen Befindlichkeiten zu erweitern.

Wenn ich den Threadtitel schon lese…

1 Like

Sehe ich auch so, aber viele dieser Probleme entstehen durch die Spieler und ist nicht unbedingt die Schuld des Handelsystems oder weil der Handel nicht zum Spiel passt.

Beispielsweise öffnet Handel Goldsellern Tür und Tor sie hätten aber kein Erfolg damit, wenn Spieler dieses Gold nicht kaufen würden.
Handel ist hier ein wichtiges Werkzeug für die Spielmechanik, dessen Entfernung nicht damit gerechtfertigt werden kann, dass es (entschuldige das Wort) Idioten gibt, die Gold kaufen/verkaufen.

Natürlich muss der Handel kontrolliert werden und darf nicht zum Mittelpunkt des Spiels werden, wie in D3classic, aber komplett ohne Handel funktioniert ein solches Spiel wie Diablo nicht wie es soll.

Ich bin auch von Anfang an dabei und ich habe beobachtet wie Spielerwünsche ignoriert, fehliterpretiert oder fast immer viel zu spät darauf eingegangen ist.

Als Beispiel haben sich Spieler die Möglichkeit von unendlichen Rifts gewünscht daraus entstanden dann die GRifts, etwas, was sich Spieler in dieser Form nie gewünscht haben.

2 Likes