Lange CDs in aRPGs halte ich eh für einen fail.
Das war schon in D3 nervig. Hat mir auch in Titan Quest damals nicht gefallen.
In D2 gab es auch CDs, diese waren aber kurz, oder so an den Skill angepasst, dass es passend war, wie z.B. Riss oder Hydra. Es bremste das Gameplay teils aus und machte wieder Klassen unterschiedlicher, taktischer, aber deswegen nicht nervig, langweilig oder schwach.
Die Zauber ohne CDs waren spambar, aber brauchten masse Mana und oder viele +Skills um irgendwann dann zu rocken, sprich gute Ausrüstung. So hielt es sich die Wage, gab Varianz im Spielprinzip und machte eben einfach Spaß, da am Ende fast alle Skills funktionierten bis auf wenige Startskills, oder sowas wie Giftexplosion beim Nekro, was man aber hätte leicht beheben können, es aber nie tat.
D4 ist leider wieder nicht um die Skills direkt aufgebaut und die Items verstärken dies, sondern man braucht wieder Items die die Skills erst so richtig funktionieren lassen, oder gar dann übermächtig machen.
Dasist wieder so ein Design-Fehler des RPGs und macht das Game schlechter als es sein müsste.
In D2 kamen diese Probleme auch auf, aber dann erst durch Dual-Immunitäten und dann Items die das wieder abschwächten, dafür wieder sehr schwer zu bekommen waren, außer über Handel, oder irgendein Spieler beschenkte dich damit aus seinem riesigen Mule-Char-Pool, weil die Season bald vorbei war und das Zeugs eh nur rumlag.
Wie eh und je ist die Herangehensweise an dieses Spiel nicht vernünftig.
Aber das hatten wir schon in D3.
Es ist einfach blöde, dass man seine Fähigkeiten nicht vernünftig nach Wunsch spielen kann.
Irgendwann kommt der Punkt, wo man dann seine Talente nach dem Items ausrichtet und das ist der Punkt, wo das Game sich von dem Gedanken an ein RPG verabschiedet und es für mich jedesmal ein Bruch darstellt.
Warum spiele ich wohl genau diesen Char mit den Skills?
Weil ich das von Anfang sein wollte und das soll dann auch mein Spielstil sein.
Das hier zu brechen ist einfach gesagt Fehldesign im Aufbau.
Auch die Skalierung ist ein Problem und macht alles monotoner als es sein müsste.
Skillungen sind in nur einem Baum, die Klassen fühlen sich vom Ablauf gleich an. Das kann so nicht auf Dauer befriedigen und Seasons mit Neustart ist für RPGler meistens eher nichts. Die wollen Bestand und die Welt soll spannend und langwierig sein in Entwicklung und Geschichte.
Blizz tut sich und uns einen Gefallen, wenn sie das Game schleunigst nochmals aufbrechen und diese Baustellen angehen.
Wenn das Grundgerüst dann steht und alles interessant und Abwechslunsgreich ist, twinkt man auch wieder gerne nu runde, weil es dann sehr anders ist und die Skills Spaß machen etc.
Und wenn das funktioniert, dann kann man klug Seasons und ER erweitern und zwar so, dass beide ihre Vorlieben ausleben können. Das bedeutet das es in Seasons auf kurze Aktion ausgerichtet ist und im Ewigen Reich es auf RPG Werte, lange interessante Wege und Geschichte mit Story hinaus läuft und nebenbei schnetzelt man sich mit seinem geliebten Chars durch die Gegend.
Ich hoffe Blizz beerdigt D4 nicht schon jetzt durch beibehalten dieser Situation und bissel rumdoktern am sogenannten Endgame.
D4 hat so viel Potential, da müssen wir und Blizz nochmal in einen sauren Apfel beißen und gewaltige Änderungen hinnehmen, aber schlussendlich gewinnen wir nur alle und D4 kann dann sehr lange über Add Ons und weitere Inhalte leben.