Deuten sich jetzt schon massive Probleme mit dem Endgame an?

Hallo,

Ich bin jetzt lvl 53 und habe jede Endgameaktivität mindestens einmal gespielt. Mir kommt es so vor, als zeichne sich jetzt schon ein riesiges Problem ab.

Der „Kerncontent“ scheinen ja die Albtraumdungeons zu sein, die ähnlich wie die Rifts aus D3 immer höher skalieren.

Die Frage ist nun, welchen spielerischen Reiz die anderen Aktivitäten noch liefern werden, wenn man mal höher Stufen in den Albtraumdungeons erreicht hat.

Wird es nicht unglaublich langweilig sein, wenn einem z.B. die Grausigen Gaben dann wieder in einen normalen Dungeon schicken?

Die Open-world-aktivitäten fühlen sich jetzt schon teils wie eine nervende Pflichtaufgabe an, bei dem einem die Gegner nicht das Wasser reichen können.

  • Legionsevents: ein spielerisch relativ anspruchsloses gezerge

  • Worldbosse: 1-2 mal ganz lustig, aber nach kurzer Zeit hat man den Bogen raus und prügelt nur noch gelangweilt auf ihn ein

  • Höllenfluten: die find ich bisher mit Abstand am schlimmsten. Einfach durch die Gegend reiten und größtenteils normale Mobs töten. Sehr lahm.

  • Grausige Gaben: gut um relativ gezielt Items zu farmen. Aber wie oben schon erwähnt: welchen Reiz werden die Dungeons noch bieten, wenn man sonst Albtraum Stufe X spielt?

Wie seht ihr das? Wie geht es denen, die jetzt schon ein höheres level haben?

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Ist das nicht der SInn eines ARPG, eine ewige Itemspirale mit Schwierigkeit die immer höher wird… Also nichts für ungut, genau deswegen kauft man sich das Spiel… Aber ja, du hast REcht, das SPiel ist voller Pflichtaufgaben um dir eine Größe und Tiefe vorzugaukeln -hast du absolut recht. Vom Design richtig schlecht gelöst.

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Das ist schon klar. Der Kern meiner Aussage war jetzt der: welchen Reiz bietet Aktivität X noch, wenn man eigentlich schon Alptraumdungeon Stufe 20000 spielt? Anders als die Alptraumdungeons skaliert der Rest des Contents nämlich nicht beliebig hoch. Auf YT sieht man ja z.B. jetzt schon Builds, mit denen die Leute Alptraumdungeons 20 lvl über dem eigenen Level spielen. Was bietet der Rest vom Spiel dann noch? Wird es dann nicht eher nerven z.B. Höllenfluten für Umschmiede-reagenzien farmen zu müssen?

Ich bin 50 fast 51 und hab bei weiten noch nicht alle Dungeons und Nebenquest erledigt und noch nicht alle Gebiete eingenommen. Mein Gear ist alles andere als gut und ich muss erstmal Q3 erreichen.

Ich schätze auch mal das noch neue Inhalte dazukommen in Zukunft fürs Endgame aber bis dahin hab ich noch mehr als genug zutun. Achja, man macht bei Diablo später fast immer das Gleiche? Was für eine Überraschung damit hätte ich ja gar nicht rechnen können.

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Für den Rest gibt es dann alle 3 monate seasons um wieder frischen wind reinzubringen.

du hast noch den flüsternden baum vergessen zu erwähnen

Hab ich erwähnt. Das sind die Grausigen Gaben.

Na ja, bei anderen Spielen sieht man durchaus, dass man da sinnvolle Variation bringen kann. Ist jetzt schon einpaar Jahre her, dass ich in PoE reingeschaut habe. Allerdings gab es da mit dem Labyrinth und diesen unendlich tiefen Minen schon sehr gelungene alternativen zum Atlas (=Rifts aka Albtraumdungeons)

Das Spiel ist grad mal ne Woche alt und würde das nicht so verbissen sehen da wird noch einiges verbessert und es wird noch vieles dazu kommen.

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Vermutlich keinen, aber das kommt u.a. darauf an, was deine Ziele im Spiel sind. Außerdem ist das Spiel noch in Entwicklung und die Belohnungen verschiedener Aktivitäten können sich jederzeit noch ändern.

Nicht jeder strebt die beste Ausrüstung an oder strebt die höchste Schwierigkeitsstufe an.

Am Ende aller Tage wird sich eine sogenannte META ergeben, wo die Community jede Aktivität nach gewissen Parametern bewerten wird. Da werden natürlich mehrere unterschiedliche Faktoren eine Rolle spielen, welche dann als Parameter in die Bewertung einfließen. Diese aufgestellten Hypothesen werden dann im Spiel von mehreren Spielern immer und immer wieder getestet, bis jemand oder eine Gruppe einen „besseren“ Weg für Zweck XYZ findet.
Dies wird sich mit neuen Inhalten und / oder Patches über die Zeit noch regelmäßig ändern.

Ich denke, dass es ist noch viel zu früh ist das jetzt schon zu bewerten.

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Ich weiß noch nicht, ob D4 ein Endgame wert ist. Ich spiel auf jeden Fall die Story durch. Aber wenn ich MMORPGs spielen will mit Währungen und Time-Gating, würde ich mir WoWs toxische Community und das schreckliche Gameplay dort antun.

Da es bei Paragon 100 (was viele bereits nach einer Woche erreicht haben) sowieso nicht weiter geht stellt sich die Frage warum man dann überhaupt noch spielen sollte? Was meinte Blizzard mit Endgame Content wenn das Game bei Para 100 gecappt ist?

Meine Vermutung ist, dass Daiblo IV in spätestens 4 Wochen für alle Langweilig wird und die Spieler weiter ziehen, weil Blizzard zwar wöchentliche Shop Uddate bringt, das aber für den spielspass oder die Motivation nichts bringt.

Bei mir ist der Eindruck, dass D IV noch lange nicht fertig entwickelt wurde und wir in 1 Jahr vielleicht mehr erwarten könnten.

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Es zwingt dich niemand im „Endgame“ zu bleiben, dafür gibt es ja Seasons.
Es gibt aus gutem Grund keinen Progress wie in WoW, nur scheinen das die meisten hier noch nicht verstanden zu haben.

Selbst auf lvl 100 kann man sein gear weiter optimieren. Und sollte man wirklich mit allem zufrieden sein, dann bleiben noch 4 weitere Klassen.
Ich bezweifle stark, dass bis zum Start von Season 1 auch nur ein Bruchteil der Spieler mit allen Klassen im Endgame sein werden.

Irgendwann hat man in jedem Spiel alles erreicht, der wiederspielwert kommt dann verstärkt durch seasons und erweiterungen.

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Der einzige Unterschied zwischen WoW und D4 bei Progression ist, dass WoW keine andauernde Progression für Solospieler anbietet. D4 hat das.

WoW sollte das auch haben. Aber das will Blizzard nicht, weil… ja warum eigentlich?

Das Endgame sollte aber das Spiel selbst, die Story, die Entwicklung des Chars mit Anlaufstellen, Geschichte und Aufgaben sein Berufe und einfach die Spielwelt, kein aufgesetzter extra Inhalt, der alles andere schluckt.

Eines der Probleme der Spieler heute ist, dass sie vergessen haben das Spiel zu spielen und sich nur noch für die Spirale ganz am Ende interessieren.

Und so rasen sie durch das ganze Game, klicken alles weg, nehmen nichts auf, versetzen sich nicht in die Welt und mäkeln dann irgendwann rum. Sie fordern dann mehr Endgame, mehr von langweiligsten Kram den man sich im RPG vorstellen kann… und entkoppeln dazu das eigentliche Spiel dann durch diesen völlig einseitigen Zahlensport.

Gerade jetzt zum Anfang, sollte man komplett das Ende des Spieles vergessen und aus seinem Hirn und seinem Tun eleminieren.
Langsam, einfach bei jedem Gespräch dabei sein, alle sich anhören und mitgehen.
Ich habe dazu extra gleich auf HC angefangen und SC erstmal links liegen gelassen.
Das Dungeon mit der Werwolfmutter, war mir viel zu riskan, weil ich es ja aus der Beta kannte, wie ich mich da 40 Minuten im Dreck gesult habe, und das kann ich mir auf HC nicht leisten…
Also habe ich woanders weitergespielt und alles ganz intensiv mit Fokus es wirklich zu erleben und nicht wegzuklicken, aufgenommen.
Dadurch baut sich auch das Gefühl auf ein RPG zu spielen und eine Welt zu durchleben, also das um was es geht.

Dieser seit Jahren antrainierte Endgame-Wahnsinn, hat uns hier leider hart verdummen lassen was das angeht. So richtig fanatisch beinahe gemacht.
Das merkt man auch bei den Kanditaten auf YouTube, die so ein wenig immer ihre Serie da abspulen und Kommentare abgeben.
Diese Leute da sind durch und durch von Endgame am Ende verblödet muss man schon sagen.
Ich habe dem ein oder anderen mal ein Kommentar da gelassen, aber man dringt nicht durch diesen Schleier der Verblendung.
Sie erheben das Endgame Kilometer hoch über das eigentliche RPG Spiel.

Blizz darf einfach D4 nicht wieder mit diesem Endgame Unsinn in den Sand setzen, wie WoW, D3 und wie so viele andere Titel es abseits auch immer beweisen.

Ich habe extra HC angefangen, um mich selbst wieder zu erden. Da wird der Alchi mit seinen Elixieren schon deutlich interessanter zeitig, um seine Überlebenschance zu steigern.
Ich hatte ein wenig Spannung im Bauch, als ich zur Mutter von Neyrelle kam und den Bossfight da absolvierte.
Da achtet man viel mehr auf HP und defensive Skills sind einfach viel wichtiger als nochmals 20% mehr Schaden.

Lustigerweise habe ich 3 Mobs vor dem Endkampf da, mein erstes Legendary erhalten. Ein Totem dass den Skill Grizzylzorn so abändert, dass man statt zum Todeswerbären zu einem Todeswerwolf wird und sich die Boni entsprechend abändern.
Das hat zwar meine aktuellen Spielweise mit Dienern und den Erdzaubern, nicht so viel gebracht, aber es wird sich vielleicht mal ändern und die Fähigkeit kann man ja ausbauen und woanders einbauen.

Auf jedenfall sollte man einfach mal wieder sich selbst beibringen ein RPG auch als RPG zu spielen und zu erleben. Und nicht einfach alles hinten runterfallen lassen, durchhetzen und dann irgendeine Endgame-Geschichte aufblähen wollen.

Ich kann nur hoffen, dass Blizz hier mal wieder einen anderen Weg einschlägt und mehr die RPG Richtung bedient und alles was damit zu tun hat.
Dieses immergleiche, am Ende belanglose „Endgame“ ist doch nicht nur ein einfacher Zahlenkrieg, es macht das Spiel keinen deut besser.
D2 war zu seiner Zeit auch nur echt wirkstark, weil es den Fokus auf dem Spiel behalten hat.
Man stelle sich ein D2 mit sinnlosen Dauer-Über-Tristruns vor… Das Game hatte keine 6 Monate überlebt… Viel zu flach für ein RPG, auch wenn es ein aRPG ist.

RPG ist und bleibt im Kern immer der Weg, die Spielwelt und seine Klassenmechaniken, sowie der Weg der Skillentwicklung und das alles verpackt in Story und auf Geschichte basierenden Inhalten wie Ordenshäuser auf die Klasse bezogen usw.

Wenn ich ein Sportspiel spielen will, dann installiere ich mir ein Arcade Autorennen und fahre für Preisgeld und kaufe mir dann das neue Item in Form eines schneidigeren Flitzers, der statt in 6 Sek von 0-100 Km/h dann in 3,8 Sek das Tempo erreicht und seine Spitzengeschwindigkeit statt 240 Km/h dann 320 Km/h ist und ich bei der nächsten Kurve von den Cops die Klippe runtergeschubst werde und mich 9x überschlage… Cool ja… aber eben kein RPG…

Zum einen war WoW bis BfA eine einzige Single Player Kampagne in einem Theme Park wo man Spieler wie dich ständig über Dailies an die Hand nahm und zum anderen gibt es keinen Progress in D4 weil mit jeder Season alles resetted wird und Du bei Null anfängst.

Und wenn ihr das nicht wünscht, langweilt Euch über Monate mit „non season“ oder beschwert Euch weiter im Forum, oder noch besser geht halt wieder zu WoW denn D4 ist ganz offensichtlich nichts für Spieler wie Dich.

Nein, war es nie. Denn Progression bedingt, dass man Items für die Progression braucht. Und Epics hat keiner gebraucht als World-Quest-Spieler in WoW. Es gibt ganz einfach keine unterschiedlichen Schwierigkeitsgerade wie in Diablo in der offenen Welt von WoW.

Hm, bin zwiegespalten.
Endgame ist eigentlich wie in D3 nur mit anderen Klassen, besserer Optik und Sound.

GR = Alptraum Dungeon
Kopfgelder = grausige Gaben
Höllenflut = Rifts, durchballern bisl Mats sammeln

Weltbosse würd ich gern allein bekämpfen mit 12 Leuten sind die ein Witz.
PvP ist nix für mich, was gibts sonst noch?

Echo of Lilith besiegen wird episch. Der Weg sich dort hin zu grinden ist allerfings in erster Linie nur Dungeons farmen.

Mir gefällt das Endgame bisher als Mix aus verschiedensten Aktivitäten ganz gut. Die Mischung machts. Zudem hat man nicht den Eindruck groß abgestraft zu werden, wenn man nicht immer nur die eine effektivste Methode macht. Und vor allem ist die Immersion in der Spielwelt wesentlich besser gelöst als noch in D3, soviel steht mal fest. :sunglasses:

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Höllefluten sind extrem wichtig weil es nur dort die Forgotten Souls gibt. Zudem gibt es bei jeder Helltide die Mystery Box die dir wirklich guten Loot gibt.

Ganz generell habe ich bei D4 das Gefühl das viele einfach nicht verstehen, wie das Spiel funktioniert, soviel wie hier im Forum ( besonders US ) rumgeheult wird.