Meine Gedanken, warum der Spielspass verloren geht (no hate)

Ich habe mir mal in Ruhe paar Gedanken gemacht, warum mir D4 aktuell keinen Spass mehr macht. Das ist meine persönliche Kritik und nein, es ist nicht alles perse schlecht!

Mir ist bewusst, dass Diablo ein Genre Hack & Slay bedient.
Und auch nicht unbedingt gewisse Spieltiefe bzw. Komplexität darstellt. Es soll eine grössere Gemeinde der Spielerschaft bedienen, im Vorderhrund natürlich in einem Service Life Game die Monetarisierung. Ich bin einer der wenigen Spieler, denen die Monetarisierung egal ist (Ausser P2W in Verbindung mit Manipulativen Match Making). Ich vertrete den Standpunkt, wenn das Spiel gut ist, ich Spass habe, kann ich gerne auch mal paar Euros investieren, why not.

Diablo 4 hat mich vermutlich mehr und länger unterhalten als viele anderer der Gaminglandschaft, ich vermute dass ich bereits 300 - 400 Stunden in das Spiel investiert habe, daher bereue ich weder den Kauf. Und es muss ja was richtig gemacht haben.
Wobei ich dazu sagen muss, das ich mir in dem Spiel selber viel Beschäftigung gesucht habe (Lilith Statuen in SC/HC gesammelt, alle Dungeons in SC/HC freigeschaltet usw.)

Und noch vorweg, als Feierabendspiel zum Abschalten / Kaffee trinken ist es aktuell der Platzhirsch der ARPGs (meine Meinung)

Nun kommen wir zu den Dingen, die mich aufgrund der investierten Spielzeit langsam nerven und mich zum Einloggen und direkt wieder ausloggen bewegen.

  • Es gibt null Charakterprogression / Itemprogression, mit Level 15/25 ist man eigentlich Fertig mit seinen aktiven Skills, da gibt es kein wow-Effekt mehr oder die Freude ein Level gestiegen zu sein
  • Itemaffixe, viel zu viele unnützes und teilweise die Deutsche Übersetzung (Zweizeiler) machen die Item Betrachtung nach einem Dungeon genauso viel Spass wie das Telefonbuch zu lesen
  • Das Leveln absolut Monoton, ich habe 13 Chars gelevelt (einen sogar auf 89), warum so viele? (HC Rips) :slight_smile:
  • Ganz wenige Skills oder Chars die (mir) spass machen, zu 80% hab ich Necro gespielt, weil der mir vom Ressourcen-Management und Fernkampf am meisten Spass gemacht hat (Knochenspeer). Die Zauberin hat mir bis Level 80 auch noch Spass gemacht, danach ist es abgeflacht
  • Dungeon Design, mal die Laufwege aussen vor gelassen, aber jeder zweite Schrein oder Truhe löst ein Event aus, ich kann diese Events nicht mehr sehen, ich mach die auch gar nicht mehr.
  • Paragon Board bitet auch keine wirklich gute (Progressions-Immersion) zumindest für mich.

Und die ganzen anderen Theman wie Pferd, Truhenplatz, Patch 1.1 nicht erneut erwähnt.

In D2 war auch vieles Monoton, stimmt. ABER ich hatte dort die Freude auf Item, Runen, Uniques Jagd zu gehen. Auch waren die Runs (sei es Baal, Diablo, Travincal, Mephisto) spaßiger, kurze Wege, schöne Wege usw. UND in D2 hab ich mich auch noch gefreut wenn ich Level 90 geworden bin (Juhu ein Skillpunkt verteilen)

In D3 war auch einiges Monoton, aber die S28 z.B. war mal richtig geil (für mich) Den Altar freischalten, der auch einiges an Impact an Progression geboten hat.
In D3 war ich als Solospieler (in 1-2H max Level und konnte mich auf das Endgame fokussieren)

D4 hat ein gutes Grundgerüst, auf das man hoffentlich aufbaut, wobei ich da skeptisch bin. Da meiner Meinung nach, der Fehler begangen wurde, nicht die Monetarisierung als Teil des Service anzubieten, sondern dass Spiel um die Monetarisierung zu bauen.
Man merkt diesem Spiel (auch wenn teilweise nur subtil) an, das hier sehr viel Timewasting eingebaut wurde, zu viel um nicht aufzufallen.
Da viel Studien exisitieren bei dem die Statistik folgendes Aussagt: „Je mehr Zeit Spieler in einem Spiel verbringen, desto eher geben Sie Geld aus“. Ist auch absolut OK, aber dann sollte das Spiel interessante Inhalte bieten, damit ich lange Spass habe.

Ich werde vermutlich (ich log mich ja kaum noch ein) D4 vorerst den Rücken kehren, was ich schade finde, weil es eigentlich eine schöne Grafik, Soundkulisse und wuchtiges Gameplay hat. Aber ich kann nichts machen, wenn es mich langweilt :frowning:

Vielleicht ist aber auch ARPG nicht mehr die Art von Spiel, die mich lange unterhält, zugegeben D2R und D3 haben mich auch nicht Jahrelang beschäftigt.

Habt einen schönen Tag, egal ob mit D4 oder mit was anderem :slight_smile:

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ich muss dir, leider, in vielen einfach recht geben.

ja, ich habe derzeit noch relativ viel spaß im spiel, merke aber immer öfter, dass ich auf vieles irgendwie nicht wirklich lust habe. vor allem, seit die hauptstory abgeschlossen ist.

die grafik gefällt mir; die story war klasse; die nebenquesten bringen oft informationen zum spiel und geschehen dazu, auch wenn die teilweise zu spät kommen und geschehen erzählen, dass man früher hätte haben sollen.

es ist wirklich sehr, sehr schade, dass man extrem viele fehler so heftig bemerkt, dass die tollen „aha!“-effekte während dem spielen verloren gehen.
ob das nun probleme mit questen, klassen, oder vor allem dem zusammenspiel ist.

die langzeitmotivation, die d3 bot, kann, meiner meinung nach, d4 derzeit nicht bieten - leider.

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Stimme , dir in allem zu.

Will dazu noch was addieren was wahrscheinlich eine bisschen Non-Casual sichtweise ist,
ich mochte es vor dem 1.1.0 Patch zu testen wie weit ich mich vorwagen kann in Albtraum mit stufe 46/47 und 61 Qual. Ich mochte es das ich mit meinem ARPG wissen aus anderen Games so weit kam, so spiel ich viele Spiele, ich mag Herrausforderungen, seitdem 1.1.0 Patch ist das schier unmöglich also hab ich nicht mehr so viel Spaß. Wahrscheinlich etwas das dir als HC Spieler nicht aufgefallen ist, da spielt man ja eher in Level Range und ist vorsichtiger, diese Spielart wird nun den Leuten im SC aufgezwungen, mit Level 50 hast du entweder wieder komplett Renown gefarmed oder hittest eine Wall in Albtraum, man merkt es halt schon sehr hart das Blizzard die EXP nicht so leicht raus gibt, du musst erst sehr viel Zeit aufwenden. Alle Änderungen sind um die komplette Community auszubremsen in Sachen Leveln, Blizzard will halt das wir unglaublich viel Zeit in einen Charakter bis Level 100 investieren, fehlt halt nur der engaging content dafür und wir wissen ja alle, es gibt nix besseres als langsame Progression in einem Fast Paced Game.

Für so nebenbei ist es immernoch gut, einfach nur rein gehen hauen, ausloggen, keinen Kopf darüber was dein Level ist und teste dich nicht, einfach auf seinem Level bleiben alles tutti.

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Die richtige Timwastingformel geht so: (zum Mitschreiben)
Wenn Timewasting 4x stärker implemnetiert
wird d4 4x weniger gespielt.

(mitschreib)
also wenn timewasting *0.5 wäre, dann ist d4 spielen *32. klingt doch super :slight_smile:

Meine Gedanken drehen sich rund um die QoL Dinge.

Ich habe erst letztens gelesen, dass Blizzard das Inventar nicht erweitern kann wegen der Open World. Weil jedes mal, wenn wir einen Spieler begegnen, dann sei das Coding so, dass es alles vn diesem Spieler lädt. Wenn man also 8 Truhen hätte etc., dann würde das zu viel Ingame Traffit erzeugen und das Spiel damit in der Performance drücken.

Entschuldige aber wer Programmiert in 2023 so etwas noch auf diese Art lol.

Und dann generell. Es fehlen so viel QoL Elemente in diesem Spiel und man fragt sich, ob die Macher des Spiels zum einen je D2 oder D3 gespielt haben resp. intensiv sich mit D4 befasst haben im Testing.

Was mir so fehlt:

  • In D3 konnte man allein schon am „Drop der am Boden liegt“ erkennen, welches Leggys da kommen wird. Das Leggy war fest an das Item gebunden und droppte nicht auch noch auf Kopf, Fuss, Brust usw. - Es war 1:1 und nicht 1:n. In D4 haben wir aber eine 1:n variation und nicht mal anhand der „Icons“ kann man sehen welches Leggy da vor einem Ist. Man muss sich alles immer merken oder eigene Systeme entwickeln wie "Diese Leggys sind oben Rechts, das merke ich mir. Das ist ätzend
  • Gleiches geht für mich in die Runde der Gelben Items. Weil wir ja den Doppelten Loot-Aspekt haben, dass wir erst ein Gelbes Item brauchen + dann ein Leggy müssen wir immer die Stats anschauen und ganz ehrlich
    – Es hat zu viele Stats
    – Sie sind chaotisch angeordnet
    → Wawrum kann man nicht ein Filtersystem einführen, dass einem bestimmte Items markiert oder direkt „ausblendet“ oder sonst was. Warum muss ich immer alles mühselig von Hand erkunden? Warum kann ich „ungewollte“ Leggys und „gewollte“ leggys nicht klassifizieren in einer Baseline, indem ich den System sage, wonach ich Suche und wonach ich nicht suche weil es meinem Spec nicht förderlich ist.
  • Dann beim Crafting. Warum ist ein Filter wie „Nur Aspekte meiner klasse“ nicht einrastbar? Warum muss ich JEDES MAL WENN ICH WAS SUCHE diesen Filter wieder setzen? ärgerlich sowas einfach nur.
  • Dann die ganze Matsprozeduren.
    – Das Spiel hat viel zu viele verschiedene Mats. Da ich 0 einfluss (ausser das bischen beim Baum) auf Drops habe und was droppen soll ist das Craften/Verbessern etc. mühselig weil ich immer Mats brauche einer bestimmten Art, falls die mal ausgeht. Warum kann Blizzard hier nicht wie in D3 eine simple struktur von wenigen Mats machen. Man hätte viel mehr direkten Fortschritt als ständig dieses Suchen nach bestimmten Mats. Auch hier, man hat das Gefühl, man wollte was „cooles entwickeln“ das in der Realität einfach nur nüchtern ist.
  • Speichern von Skillungen, vereinfachung von Umskillen.
    – Sind wir ehrlich die meisten gucken sich fertige Skillsets an. Warum kann ich diese nicht speichern, wenn ich Bock habe 2 verschiedene skills zu spielen? ist ja ok, dass es mich was kostet, den knopf zu drücke, aber warum haben wir das nicht?
  • LFG Tools. Ich meine wir haben eine Open World aber keine Möglichkeit zu interagieren? Man merkt, die Open world gibt es nur wegen dem Shop,…ansonsten würde der shop keinen Sinn machen.
  • Von einem Loot pet ganz zu schweigen. Mir ist klar, dasss Blizzard dies mit einer Season bringen wird und es als Experience aus dem Shop verkaufen wird ehe mal ingame eines droppen wird (das hässlich sein wird).

Mich überkommt einfach das Gefühl, je länger ich spiele, dass dieses Spiel ganz bewusst so wenig QoL inhalte hat und das aus 2 Gründen

  1. Sie wurden schlicht nicht fertig, das Spiel musste veröffentlicht werden und der Fokus stand stark auf Maincontent + Serverstabilität
  2. Sie brauchen „Features“ wie solche genannte QoL Elemente um weitere Seasons interessant zu gestalten…was aus meiner Sicht armselig ist.
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Leider nein. Und es ist mir schleierhaft, wie du nach all deiner Kritik zu dieser Aussage kommst? Du kritisierst massiv das Grundgerüst. :wink:

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Eigentlich geht es doch so,

The time you enjoy wasting is not wasted time
Die Zeit, die Sie gerne vergeuden, ist keine vergeudete Zeit

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Ich finde schon das Blizzard das Spiel aufgrund des Grundgerüsts (nennen wir es Engine) enorm verbessern kann. Es ist ja nicht alles schlecht (meine Meinung). Aber mich nerven langsam zu viele Dinge als das die positiven mich dazu zu bewegen, weiter zu spielen.

Dazu muss aber die investierte Zeit generall Spass machen, und bei Spielen, werden aber zwingend übel eingebaut. Ich muss z.B. ins nächste Gebiet für eine Quest, und dafür werde ich alle 5 Min durch Barrikaden aufgehalten. Dass macht kein Spass muss aber gemacht werden um weiter zu kommen. UND DAS IST TIMEWASTING!

Als Beispiel genannt!

Die Antwort ist einfach… Es funktioniert so nicht.
Sobald das Game auf Kommerz aufgebaut ist, sinkt die inhaltliche Qualität und es geht eben nur noch um maximale Profitrate.
Es ist leider ein Wunsch das der Spielesektor auf dieser Basis funktioniert.
Es wird wie überall nur gegen den Sinn und Zweck laufen und immer mehr das Geld in den Vordergrund rücken und eines schönen Tages verkündet man dann to big zu fail und wir sollen die Zahlaffen für diesen Unsinn sein.

Nein, ich bin absolut gegen Monetarisierung, weil es hier nicht hineingehört.
Der Verkaufspreis und hin und wieder Add Ons reichen locker und die Verkaufzahlen haben das ja auch mehr als deutlich aufgezeigt.
Wer die Kommerzialisierung der Spiele unterstützt, unterstützt nur seine eigene Beraubung und schlussendlich den Niedergang der ganzen Spiele, weil dies immer der Verlauf ist, da dieser Kreislauf immer dazu führt.

Und damit bestätigst du nur genau diesen Werdegang. Das wird nämlich nicht besser, wenn man es duldet oder gar unterstützt und sich damit hat in diese Maschinerie ziehen lassen als wenn das normal wäre, was es nicht ist. Es ist eine Kaperung der Spielewelten, zum Profit weniger und beinhaltet wie eh und je die unendliche Gier und den typischen Wachstumsunsinn als Argument, worum es aber niemals geht in Wahrheit, sondern um Bedürfnis-Befriedigung.
Diesen Wachstums-Unsinn haben sich nur die einfallen gelassen, die uns ewig und drei Tage ausplündern wollen und dabei stetig „unten“ halten. Ewiges Wachstum gibt es nicht. Die Kosten dieses Wahnsinns bezahlen wir jetzt überall an den Kassen, aber nicht die die dies haben hervorgerufen… Wir dürfen bluten.
in einer Wirtschaft geht es nicht um Geld, sondern um Güterproduktion und um Bedürfnis-Befriedigung. Das wir wir jetzt erleben ist nur die Entartung nach immer mehr und runtergebrochen auf eine Finanzelite, die uns mit ihrem Schuldgeld-System nötigt und alles verdreht.
Und diesen Weg werden auch die Games nehmen ganz zwangsläufig in so einem entarteten System. Es wird kein Ende geben, die Spiele werden absolut inhaltlich faul und oberflächlich sein… Nur Mittel zum Zweck und ihren ganzen Sinn, Zweck und Sein verlieren.

D4 hat Potential, ja, aber es steht schon wieder auf tönernden Füßen, weil die Grundauslegung mal wieder völlig falsch gehandhabt wurde.
Die Folgeprobleme sind mal wieder die üblichen, dieses Mal nur nochmal eine Nummer monotoner.

Blizz hat noch die Chance das Spiel zu einem guten Spiel zu drehen, mit Schrauben an den richtigen schwachen Grundmechaniken.
Aber es scheint wieder eher in Richtung Endgame zu tendieren und ist damit als Spiel Diablo 4 gescheitert, wenn es so kommt.
Denn dann haben wir nur mal wieder einen weiteren dieser seelenlosen Endlos-Türme wie in D3…
Und ein D5 wird genau daran wieder grandios scheitern. Es gibt da keinen Ausweg. Entweder wir bekommen richtige Spiele passend ins Genre, oder wir bekommen Profit-Maschinen, oder sinnlose Endgame-Spiralen, die ja meistens nur aus den selben Gründen entstehen. Simpler Inhalt immer wieder neu angemalt und neu vermarktet…

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Das eigentlich Problem der Monetarisierung ist die fehlende Transparenz und damit die Möglichkeit für den zahlenden Kunden eine fundierte Entscheidung zu treffen ob es ihm den Preis wert ist.

Ich persönlich würde, bezogen auf DIV, lieber anstatt € 70,- nur € 40,- bezahlen wollen und dann einen Betrag von um die € 10,- monatlich für den Serverzugang und die Content Erweiterungen/Patches innerhalb des AddOns… Den Shop könnte man dann getrost wegfallen lassen und den Battle Pass natürlich auch.
Der Hersteller wäre „gezwungen“, aus eigenem Interesse Inhalte so zu gestalten, dass die Spieler gewogen bleiben, da sonst die monatlichen Abos ausblieben.

Allerdings vergessen viele Spieler, die hier kritisieren auch das geänderte Konsumenten Verhalten. Spiele werden nicht mehr gespielt, sie werden konsumiert. Kann man in D4 wunderbar sehen. Es geht nur darum so schnell wie möglich Level 100 zu erreichen und ruft dann nach neuem Content. Dabei ist Content reichlich vorhanden, er wird nur nicht wirklich bespielt.
Zu Beginn der Season habe ich nebenher auf Twitch zugeschaut, wie der Content Anbieter „Vitablo“ seinen Necro in Rekord Zeit auf 100 gebracht hat. Das ist für mich kein spielen mehr. Bin mir nicht einmal sicher, ob er wirklich alle Dungeons einmal gesehen hat.

Ich gebe Dir da Recht und hast mir eine Sichtweise aufgezeigt, die ich nicht in der Gänze bedacht habe.
Aber ich denke dass Problem liegt viel Tiefer und ist komplexer.
Spiele (Triple AAA Produktionen) kosten heute ein Vermögen, oft mehr wie ein Hollywood Film. Und viele dieser lassen sich durch den erst Verkauf (59,99 - 79,99) wohl nicht mehr komplett finanzieren (Natürlich sind das Unternehmen, und die wollen Geld verdienen)

Da aber die Spiele gemessen an der Euro Umrechnung huete genauso teuer sind wie vo 30 Jahren (ja ich weiss, heute werden auch mehr davon verkauft)

Mich würde mal interessieren, wenn ein Publisher ein Spiel für 150,- Euro releasen würde, aber dafür null Monetarisierung anbietet, wie die Community hier aufschreien würde. Man darf auch leider nicht vergessen, viele (der grösste Teil) will geile Spiele, mit viel Inhalt, geile Grafik & Sound, am besten eines das Jahrelang unterhält aber maximal nichts ausgeben.

Ich denke dass es für beide Seiten (Unternehmen und Spieler) schwierig ist, eine gute Lösung für beide Seiten zu bieten.

Ich muss auch zugeben, dass ich auch (immer öfter) extrem wenig, wenn nicht sogar gar nichts in Service Games investiere. Bin auch tatsächlich von FOMO und den Mechaniken befreit. ABER ich wäre bereit Geld auszugeben, sei es Shop, DLC oder was auch immer, wenn es mich lange unterhält und die Entwickler sich in Zukunft mühe geben. Da dies aber sehr selten zutrifft, gehe ich leiber Essen oder kauf mir ein Buch :slight_smile:

Das schlimmste over all für mich ist, dass scheinbar mehr Ressourcen in Monetarisierungs-Themen gefühlt investiert werden als in der Verbesserung des Spiels.

Du meinst sowas wie Eldenring? Man hat ja gesehen wie Leute diese Art von Spiel (unabhängig vom Souls Like typ) geliebt haben. Einfach kaufen, spielen, ende. Kein Shop, kein dies, kein Das. Einfach nur ein Spiel das Leute spielen.

Natürlich, das spiel benötigt keine Server Infrastruktur oder sonstiges. Aber auch hier - Würde Blizzard einen Offline-Modus ermöglichen und den Spieler die Wahl geben Lokale, eigene Partien am laufen zu halten. Die kosten würden runtergehen.

Aber nein, man schafft sich kosten mit einem Online Zwang und muss dann natürlich gucken, dass diese Kosten gedeckt sind.

Leider habe ich da eher weniger Einblicke. Vielleicht kann das ja mal jemand aus dem Forum genauer aufschlüsseln? Denn ich kann mir wirklich kaum vorstellen, dass die Serverkosten pro Spieler für ein ISO-Game im Stile von Diablo so immens hoch sind.
Als Vergleich, die D2-Server laufen immer noch.

Rechne mal Cracks und Kontrollverlust durch Offline-Modus dagegen.

Es ist auch nicht so einfach zu berechnen weil Blizzard viele ihrer Server heute in der Google Cloud haben und vermutlich ist auch vieles Virtualisiert etc. - Ohne Einblicke darin zu haben ist die Server-Architektur schwer zu verstehen.

Was ich aus dem beruflichen selbst schon erlebt habe ist welche kosten solche Cloud-Lösungen teils verschlingen XD. Aber das hat auch nichts mit Games zu tun.

Aber generell sind solche Infrastrukturen halt nicht günstig, das muss man sagen.

Ich glaube da könnte Blizzard auch lösungen entwickeln die Offline + Sicherheit für sie ergeben.

Der Grund, warum wir keine Offline Spiele teils haben ist der, dass Unternehmen unsere Daten sammeln möchten. Man will die Daten besitzen und verstehen „was“ wir „wie“ gemacht haben, was wir mögen und was wir nicht mögen und und und. Und wenn wir das auf ihren Server machen, haben sie die Datenhoheit und können so auch am Spiel arbeiten und es verbessern. Dies hat durchaus seine Vorteile im Sinne von einem guten Qualitätsmanagement.

Weil wenn du offline spielst, wird blizzard nicht verstehen wie du Sielst und hat so eine erschwerte Sicht auf den State-of-the-Art der Spielpraxis und damit Mühe konkret Dinge zu verbessern, die wir nicht äussern.

Ich stimme dir zwar zu, aber die Frage ist doch in welcher Hinsicht sie die Daten nutzen. Nutzen sie diese, um dem Spieler ein besseres Erlebnis zu bieten oder nutzen sie diese eher um den Nutzer besser „kontrollieren“ zu können? (z.B. für Shop, Battle Pass, längere Zeitintervalle verschiedener Interaktionen, FOMO, ect.)

Wenn man sich die Entwicklung der letzten 5-10 Jahre und des always online trends so anschaut, würde ich eher zu dem zweiten Punkt tendieren.

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wir sehen ja das ergebnis in D4. wirklich ganz großes kino^^

diablo 2 resurrected hatte einen online und einen getrennten offline modus. beides über battle.net. der weg der in D4 gegangen wurde/wird ist mMn hier zu finden:

Als Leiter einer Business Intelligence Abteilung kann ich dir garantieren, dass dies die allergrösste Fragen der Fragen ist.

Das eine ist, dass man viele Datenpunkte hat die man Messen kann. Dafür ist ein Online-Modus prädestiniert. Daran führt nichts vorbei.

Ob und wie sie was messen ist dann ein anderes Thema :wink:

  • Wie viel natürlich in die Verbesserung führt im Sinne von QM
  • Wie viel in Optimierung von Monetarisierung führt
  • Oder was auch immer gemessen wird

Ist sache von Blizzard und können wir nicht wissen.

Die Gefühlte Ration zwischen QM und Monetarisierung ist für mich auch irgendwo 1:5 - gefühlt aber das werd ich nie erfahren. Aber man kann schon auch sehen…vielleicht jetzt nicht direkt in D4 sondern eher auch in WoW z.b., dass Blizzard durchaus dinge ziemlich schnell ändern, nachdem sachen Live sind einfach weil sie intern „was feststellen“ obgleich das Feedback dazu jetzt nicht spürbar gross war.

Aber wenn es um Qm geht, dann ist es auch immer eher ein Hand-in-Hand zwischen einer Aufschrei-Community über FOren/Twitter whatever und den Analytischen Daten, die Blizzard dazu hat, weil damit können sie auch relativieren.

Etwas, das wir subjektiv als komplett mies empfinden nicht objektiv so fassbar gemacht werden kann. Vor allem wenn es um Glück/Unglück beim Loot z.b. geht.

was ist denn deine persönliche meinung zu D4 hinsichtlich der bewertung zu den teilen zuvor? ist das eine verbesserung des spielspaß oder QoL? und im bezug auf deinen erklärung (finde ich in sich schlüssig) hat blizzard die daten zum „guten“ genutzt? und im falle von einer positven bewertung, welche punkte fallen dir da ein, die besser sind als die vorgänger? mir fallen da leider keine ein…

über das bombastische design und die wuchtigkeit des gameplays geht mir hierbei nicht, die sind klasse, sondern fast alle anderen aspekte betreffend.

Habe ich hier schon geschrieben:

Dem Game fehlen essentielle QoL Elemente die es in D2 oder D3 gibt. Mir ist auch klar, dass D3 eine Evolution hatte und das Original war ne Katastrophe.

Aber das darf nicht die Messlatte in der Argumentationskette, sein zu sagen, dass D3 auch eine entwicklung brauchte.

Man darf doch eine Erwartungshaltung haben dass man gute Dinge straight ins nächste Game mitnehmen wird.

Ich kann es leider nur bedingt bewerten weil ich erst mitte Juli überhaupt mit dem Game richtig angefangen habe aber so wie ich vom Hörensagen her von Kollegen mitbekommen habe, hat Blizzard ja auch schon änderungen gemacht. So waren scheinbar (und ads muss mir jemand bestätigen) die Kosten für Aspekte schmieden erst viel höher und wurden dann Abgeschwächt.

Auch das man sich ja neu zu einem Alptraumduingeon Porten kann, war nicht initial so im Spiel drin.

An der einen oder anderen Sache arbeitet auch Blizzard. sicherlich

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