„was bei den großen und kleinen übeln habe ich dir angetan, dass du mich so strafst?“ qudus kann seine wut kaum bändigen, doch sein gaul wiehert ihn nur aus und trabt mal wieder gemütlich durch sanktuario und schnuppert an jedem büschel gras.
der stolze barbar muss sich endgültig geschlagen geben und ist einfach nur froh, als er endlich die „Ruinen von Qara-Yisu“ erreicht. der schwefelgestank der höllenbrut kitzelte seine nase schon weit bevor er die alte festung mit seinen augen erkennen konnte. das unheil verkündende rote leuchten sorgte ebenso dafür, dass sich seine muskeln schon früh anspannten und sich seine instinkte schärften. vielleicht war der gaul ja auch deswegen nicht so erpicht darauf gewesen hierhin zu reiten…
als qudus dem letzten dämon den schädel zertrümmert hatte, konnte er endlich die schimmernden schwerter und den von dämonenblut durchtränkten brustpanzer in augenschein nehmen. andere helden hatten hier im kampf ihre leben gelassen und er gedachte ihnen kurz.
ein trauriges geschäft, aber so war nun einmal der krieg in sanktuario. alles wurde und musste wiederverwertet werden im kampf gegen die höllenbrut. und bei bul-kathos bart, er konnte wirklich ein neues schwert gebrauchen. eins, das ihm hoffentlich mehr glück brachte, als den armen seelen, die hier ihre leben gelassen haben.
doch die zeiten, in denen ein krieger sanktuarios ein gutes schwert, eine mächtige axt oder eine perfekt sitzende rüstung auf anhieb erkennen konnte, waren seit der großen säuberung durch malthael vorbei. viel wissen war verloren gegangen. zu viel…
und die neue generation von schmieden gab sich mühe, doch sie schienen die natur der schmiedekunst nicht wirklich zu beherrschen. der kampf gegen die größten übel der hölle wurde dadurch noch mühsamer. noch gefährlicher.
„die guten alten zeiten…“ murmelte qudus und verstand zum ersten mal den tieferen sinn der worte seines großonkels und mentors qual-khek. müde vom kampf, verstaute er die kriegsbeute und machte sich auf den weg zurück nach kyovashad.
to be continued…