Gestern habe ich das letzte Achievement geschafft und das Lich King-Kapitel auf 100 Prozent gepackt.
Auch wenn ich öfter mal mecker (was ich gleich auch wieder tun werde), finde ich das Achievements machen in den neuen Erweiterungen mittlerweile einen sehr schönen, abwechslungsreichen Teil von Hearthstone und für mich ist es eigentlich der letzte Teil, wo ich noch richtig kreativ werden in puncto Deckbau, auch wenn das Ziel und einige Karten durch die Achievements natürlich vorgegeben sind. Aber wie bringe ich diese am Besten zur Geltung, wie schaffe ich es möglichst schnell und konstant? Wenn dann teilweise sogar noch Decks herauskommen, mit denen ich ein paar Spiele gewinne, umso besser. Bevor ich zum Frustteil komme: Auch diesmal hatte ich dabei einigen Spaß und wurde auf die eine oder andere Art überrascht und am Ende der Reise habe ich ein gutes Gefühl, das das monatliche Legend-erreichen noch übertrifft.
Leider muss ich sagen, dass dieses Mal die Achievements eher schwächer gestaltet waren. Ich mache die neuen Achievements immer komplett seit der Fortschritt durch Erfahrung eingeführt wurde und habe seitdem nur einmal ausgesetzt und diesmal fand ich die Achievements denke ich sogar am schlechtesten. Es ist schwer, das mit denen vom Anfang zu vergleichen. Die Erinnerung und so… Außerdem war es da einfach noch neu und man hatte keine Vergleichswerte und hat beim Balancing mehr verziehen. Es ist aber konstant besser geworden finde ich… bis jetzt.
Zum Einen hatten sehr viele Achievements überhaupt keine Synergie und teilweise haben sie sich sogar ausgeschlossen. Das kann mal sein und bei manchen Mechaniken ist es unumgänglich, diesmal war das aber zu oft der Fall. Außerdem waren wieder viele Achievements dabei, die sich unbefriedigend angefühlt haben. Grundsätzlich gibt es zwei Kategorien, die ich in Ordnung finde. Konstanter Fortschritt (Mache 600 mal das und das), das muss aber dann relativ leicht umzusetzen sein. Oder etwas ganz spezielles, das sehr tricky ist, das aber dann auch bitte nur einmal gemacht werden muss. Wenn Kategorie 1 nur sehr schleppend voran geht oder Kategorie 2 mehrfach gemacht werden muss, nervt es nur noch.
So zum Beispiel das Rogue Achievement: Töte den Gegner 10 Mal mit Shadow of Demise. Das war auch das letzte Achievement, das ich geschafft habe. Ein legendärer Spell, den man also nur ein Mal im Deck haben kann und damit muss man den Gegner töten. Dazu muss er aber auch erstmal zu einem passenden Spell gemacht worden sein und man muss beide Karten entsprechend ziehen, den Gegner vorher auf ein ausreichend niedriges Leben bringen und hoffen, dass er nicht aufgibt. Die Animation der Verwandlung ist auch ätzend langsam und man kann es nicht spielen, bevor die Animation abgeschlossen ist. Insgesamt ein perfektes Beispiel für ein „1 Mal“ Achievement für mich, dann würde ich nichts sagen. Aber 10 Mal? Why?
Beim Krieger ging es auch sehr langsam voran, auch wenn ich hier ehrlich gesagt viel Spaß hatte. Trotzdem unnötig zäh. Vor allem haben mir Achievements und insbesondere der Krieger den Zustand des Spiels vor Augen geführt. Selbst mit einem Kontrolldeck ist es mittlerweile unfassbar schwer, Turn 10 zu erreichen. Dabei passiert es auch nicht unbedingt selten, dass Combo Decks wie der Druide oder dieser Slime-Warlock in frühen Zügen eine tödliche Combo zünden. Wohlgemerkt: Ich spiele ausschließlich im Standard Modus für die Achievements.
Außerdem gibt es mittlerweile so viele Karten, die das Deck kaputt machen. Okani, Theo, Mutanus etc. Beim Achievement machen ist mir ungelogen auch zum allerersten Mal die Karte begegnet, die die Locations kaputt macht sowie mehrfach dieser Typ, der ins Deck gemischte Karten zerstört. Hat wegen der DK-Location und dem Horseman schon Sinn gemacht zu der Zeit, aber trotzdem. NIE gesehen die Karten vorher oder nachher. Ausgerechnet als ich entsprechende Achievements machen wollte. Schon merkwürdig wieder mal. Und der Mage wird immer mehr zu meiner absoluten Hass Klasse. Da war ich mittlerweile echt geneigt, einfach aufzugeben. Da kommen zu den ganzen Klau-Karten noch die Secrets und der Typ, der die Kosten der Zauber vertauscht. Das macht wirklich keinen Spaß mehr. Zurück zum Krieger: Turn 10 erreichen, Training-Session auf der Hand haben und dann nicht nur teure Spotter entdecken - gar nicht ohne.
Und zum Abschluss noch - ich weiß wir hatten das Thema schon - aber was soll das mit dem Aufgeben? Ich meine: Aufgeben in dem Moment wo man denkt, verloren zu haben: Selbstverständlich legitim. Auch den Gegner so lange im Spiel halten, wie es geht, ropen, stallen … muss jeder selber wissen, aber ist in Ordnung. AFK gehen oder das Spiel einfach schließen, wie es hier einige mal erzählt haben „um Zeit zu sparen“: Von mir aus.
Aber warum ropen ropen ropen, den eigenen letzten Zug noch bis zur letzten Millisekunde ausspielen und dann INSTANT conceden, bevor der Gegner seine finale Aktion spielen kann. Das macht aus keiner Perspektive Sinn