Der Thread der frust- und freudvollen Momente in Hearthstone

Es ist Stress, wenn man im Hinterkopf hat: „Ich muss Rang x erreichen.“

Man kann stattdessen auch denken: „Jedes Spiel steht für sich. Ich genieße es und der Rang ist egal.“

Ziele auf der Ladder sind ok. Auch große Ziele. Aber der Fokus sollte nie auf dem Rang liegen, sondern darauf sich als Spieler weiterzuentwickeln. Dann tut es auch nicht so weh, wenn man mal öfters verliert. Das passiert eben hin und wieder, auch den besten Spielern. Der Rang ist nur eine blöde kleine Grafik, die jeden Monat zurückgesetzt und erneut erreicht werden muss. Deine Fähigkeiten als Spieler allerdings kann dir keiner nehmen und die sorgen mit der Zeit auch dafür, dass die Ladder sich weniger stressig anfühlt.

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Ich bin gerade mit dem Highlanderschamanen auf Dia 7 unterwegs und das Deck macht wirklich Spaß. Ich war kurz versucht bis Dia 5 den Totemschamanen zu nehmen, aber die Spiele sind dann ein Münzwurf. Ziehe ich perfekt und kann den Gegner überrennen? Ich muss es mit diesem Deck, aber so ziemlich jeder kann das Spielbrett mehrmals leerfegen.

Der Highlanderschamane ist nicht einfach zu spielen und ich bin mir immer noch beim Mulligan nicht richtig sicher, was sinnvoll ist, aber man hat viele Möglichkeiten.

Gerade eben hat mir das Gefängnis von Yogg den Hexenmeisterzauber beschert, der Kopien meiner Handkarten ins Deck mischt und dann meine ganze Hand abwirft. Der Kampf lief bis dahin ganz gut und dann stand ich plötzlich mit 0 da. Letztlich hat es aber doch geklappt.

Ich bin nicht auf Ränge aus und ansich habe ich auch nicht das Hauptziel Legende zu werden. Ich denke, das ist etwas was man irgendwann automatisch erreicht, wenn man ein erfahrener Spieler ist.

Ich bin momentan aber auf Dia 5 aus, da ich den Sternebonus haben möchte. Dann kann ich nächsten Monat ganz entspannt wieder bis Dia 10 spielen und mich dann wieder „normal“ mit den Spielern messen.

Wenn ich Dia 5 nicht schaffe, dann muss ich wieder ab Platin 5 spielen und das ist etwas nervig. Wenn ich mich schon durch die Ränge quäle, dann möchte ich es fortan auch in Diamant machen.

Du hast natürlich Recht, aber ein kleiner Funken Ergeiz ist dabei.

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Ich denke jeder, der etwas ernsthafter Ladder spielt, ist auch von Ehrgeiz getrieben. Das würde ich auch nicht kritisieren. Es geht eher um das Maß. Ich habe beispielsweise schon öfters Legend in Wild erreicht, aber dann gab es viele Änderungen im Spiel, die mir weniger zugesagt haben (Anomalien z. B.) und da habe ich manchmal nur bis Platin gespielt. Da meldete sich auch erstmal eine Stimme in meinem Kopf: „Moment mal, du hast noch nicht Legend erreicht! Wie kannst du da schon früher aufhören?!“ Doch ich sage dir, im nächsten Monat wurde diese Stimme leiser und dann noch leiser. Wenn das Spiel Spaß macht, wie bei Levi neulich, der sich in zeitweise in Miracle Rogue mit Yogg verliebt hatte, ok, soll man spielen und climben. Aber es ist am Ende immer noch Hobby, das sich nach Spaß und nicht nach Arbeit anfühlen sollte. Wir investieren hier unsere Freizeit und ich persönlich empfinde es mittlerweile als sehr wohltuend zu denken: „Ich spiele HS, wenn es mir Spaß macht und wenn das gerade nicht der Fall ist, spiele ich eben weniger und behalte mir sogar vor ggf. eine Pause einzulegen.“ Damit fahre ich aktuell sehr gut und wünsche eine gute Zeit auf der Ladder! :slightly_smiling_face:

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Jeder definiert spaß halt etwas anders. Dem reichts, die spiele an sich zu genießen, der andre (wie ich) hat spaß daran, die ladder zu climben. Beides legitim. Ich spiel nur decks, die ich mag, und das muss kein t1 deck sein. Umso besser fühlts sichs dann auch an, wenn man dennoch mit so einem deck sein ziel erreicht. Mit dem relic dh vorletzte season zb, als der in keinem meta report auch nur erwähnung fand, war ich sogar mal wieder ein wenig stolz auf legend, weils doch ne stufe höher ist, als mit nem metadeck.

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Das kann ich bestätigen.
Ich spiele ja bevorzugt Tempo Decks.
Schließe aber Control nicht aus - allein schon, um meine „Erzfeinde“ zu verstehen.
Ich stelle dabei auch immer wieder fest: Control ist entspannter. Du lehnst dich halt zurück und guckst, was passiert. Und je nach Hand denkst du dir: „Ja. Mach mal. Komm ruhig.“
Bei Tempo ist es genau umgekehrt.
Du erstürmst über eine Leiter die Mauer und hoffst, dass die da oben kein heißes Öl bereit haben.

Das ist natürlich auch ein Punkt.
Unentspannt wird es ernst ab der Grind-Phase.

In der Theorie weiß das glaub ich jeder.
In der Praxis kann das kaum jemand ausblenden.
Zumindest nicht bei entscheidenden Spielen.
Hut ab vor den Leuten, die so ein Mind-Set haben, wie du es beschreibst.

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Perfekt beschreiben :ok_hand:

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:+1: :slight_smile:

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Gestern zunächst ein ganz bitteres Spiel mit dem Plagen-DK gehabt. Ein Gegner hat mich von Beginn an in jedem Zug geroped und das Spiel so auf mehr als 25 Minuten gezogen. Ich hätte ziemlich sicher gewonnen - so sicher wie man das bei HS nur sagen kann. Ich musste aber weg. Habe das Smartphone sogar noch mitgenommen, weil es mich so genervt hat, und unterwegs weitergespielt bis es wirklich nicht mehr ging. Ich war zwar auf einem Safe Spot, aber ich brauche noch Siege mit dem DK und es ärgert mich einfach, wenn solche Wesen mit so etwas Erfolg haben.

Wollte eigentlich HS dann schon wieder für den Tag ruhen lassen, aber später aus Langeweile beim Fernsehen doch noch eine Partie gestartet. Daraus wurde dann eine 7er Siegesserie und zum Abschluss eine ganz knappe Niederlage (1 Lebenspunkt hatte der Gegner noch! und zig Plagen im Deck) gegen einen interessanten und schnell spielenden Warlock.

Knochenhaufen spielte übrigens bei fast jedem der Siege eine tragende Rolle. :ok_hand:

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Solche Fälle hatte ich auch schon öfter.
Du guckst auf die Uhr - Okay. 20 Minuten haste noch. Reicht.
Und dann kommt so eine Kombination aus Ropen und Fatigue Deck.
Als ob der Gegner wüsste, dass du gegen die Zeit spielst.
Musste da schon öfter mal abbrechen, ohne zu wissen, wie es ausgegangen wäre.

Oder:
Du musst eigentlich mal austreten… startest aber noch mal „schnell“ eine Runde…
(Ich muss dabei hinzufügen, dass ich nicht auf dem Smartphone spiele).
Dann brennt die Lunte in Zeitlupe ab.

Oder:
Alles schläft im Haus.
Du startest am späten Abend die Ladder.
Du bist gerade am gewinnen.
Und dann hörst eines deiner Kinder.
Noch nicht so, dass du losstürmen musst, aber es ist ein Vorbote.
Du spielst gegen die Zeit.
Und dein Gegner weiß das.
Sie wissen das immer.

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Ich rieche doppeldeutigkeit

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ich will ja nix sagen. aber heartstone is halt p2w. und manche spieler bekommen iwie auf knopf druck einfach unluck :slight_smile: und das jedes match. ich will nicht behaupten dass blizzard einen mit absicht ablosen lässt. aber es sieht schon witzig aus manchmal von ausen betrachten. nen deck was man sich grade frisch gebaut hat gewinnt 4-5 matches in folge ez. und plötzlich regnets nurnoch loses. das is halt hearthstone

Doch willst du

Also wer Geld investiert gewinnt?

Welche sind das? Die die nix gekauft haben?

Äh, doch, das behauptest du, sonst macht dein Geschreibe auch keinen Sinn.

Ist halt Geschwurbel.

Ganz unschwurbelig, aber dieses ding, dass man mit nem neuen deck erstmal voll gut gewinnt hatte ich auch schon echt oft. Tag darauf dann massaka, also an mir xD Das muss ja dann eigentlich der psychologische Effekt sein, wie gesagt, hatte das gefühlt schon öfter. Verzerrt die Wahrnehmung echt ganz schön. Ich falle da immer wider drauf rein und bin dann am zweittagestief gefrustet.

Einmal das.

Mir kommt es aber tatsächlich auch so vor, dass ich eher mit einem neuen Deck zunächst gewinne und dann eher verliere. Dafür gibt es aber auch verschiedene Erklärungsansätze:

  1. Meta: Man sucht sich ja im Normalfall ein Deck aus, dass ganz gut aktuell in die Meta passt und eine hohe Winrate hat. D.h. es ist gar nicht unwahrscheinlich, dass es am Anfang gut läuft. Und wenn du das machst, machen das gleiche vielleicht auch andere Spieler. Die Meta ändert sich und dein Deck wird wieder schlechter. Ggf. ändert sich die Meta auch einfach, weil du durch die Siege im Rang aufgestiegen bist.

  2. Du spielst aufmerksamer. Du kennst das Deck noch nicht so, denkst über jede Entscheidung mehr nach, nutzt ggf. Tools wie Mulligan Guides oder schaust einem Streamer zu, der das Deck spielt. Dann denkst du, du kannst das Deck, wirst nachlässiger, gleitest in Automatismen ab, lässt dich dazu verleiten, gierig Karten zu halten… → Deine Winrate sinkt.

  3. (Das bezieht sich jetzt auch die Wahrnehmung). Manchmal laufen die Decks am Anfang auch nicht. Es ist ja nicht so, dass es mit jedem neuen Deck immer so ist, dass man erstmal gewinnt. Dann lässt man es einfach und vergisst es auch schnell wieder. Das Deck war halt schlecht. Da denkt man gar nicht darüber nach, warum es nicht läuft. Wenn man aber zunächst damit viel gewonnen hat, fallen die Niederlagen viel mehr auf.

Oder man bleibt am Ball und hat den umgekehrten Effekt. Weil man vielleicht erst drauf losgespielt hat und dann bewusster es versucht hat. Weil man manche Decks erst lernen muss. Davon gibt es im Forum auch genug Geschichten, die sind aber eben alleine deshalb seltener, weil man ein verlierendes Deck eher aufgibt als ein gewinnendes.

Und dann fallen Serien generell eher auf denke ich. „Hey, ich hab jetzt schon 5 Mal gewonnen (oder verloren)“ ist eben auffälliger als abwechselnd Siege und Niederlagen.

Und Siegesserie ist ja auch relativ vage. Wie hoch ist sie. Ist die Niederlagenserie genauso lang. Ist vielleicht doch mal ein anderes Ergebnis dabei. Es müsste ja immer wirklich dasselbe Muster sein. So wie „Mit einem neu erstellten Deck gewinnt man immer erst genau 5 Mal und verliert dann genau 5 Mal.“

Und bei sowas bleibt ja auch immer die Frage: Woher kommt dann immer der jeweils passende Gegner? :smiley:

Und mit p2w hat das ganze sowieso gar nichts zu tun.

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Endlich Legend… selber Schuld, dass icha uf 11 Sterne gespielt hab letzten Monat.

ES WAR DIE ABSOLUTE HÖLLE…

Den letzten Weg von D5 auf Legend hab ich mir mit einer WR von 37% erstritten…

Trotz mieserabler WR bin ich im Mittelfeld Eingestiegen 580 von 1100.

Die Krönung war der BugUser (siehe Bug Thread) gegen den ich 4x gespielt habe und nur ein Mal gewonnen… 4x reportet, aber vermutlich bringt das sowieso nichts.

Erstmal Aus das game… das war mehr als genug…

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Bah was hast du denn für einen Stress damit gehabt? Anderseits gut, dass du schon auf Legend bist, so werden wir beide nicht (mehr) gegeneinander gematcht. Welch Balsam für deine Nerven :crazy_face:
Grüße vom anderen Ende, Bronze 10 :joy:

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Es ist erst der 5. :rofl:
Bin erst dia8/gold4

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Hab das Gefühl Levi mutiert zum Streber :stuck_out_tongue_winking_eye:

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Glückwunsch.

Ich habe zwar nur 9 Bonussterne, aber geht auch quälend voran. Man trifft viele Druiden und Jäger und alle spielen ihre Decks inzwischen sehr routiniert.

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GZ. Ich denke die Freude kommt. Auch wenn du jetzt nie mehr 11 Sterne erreichen möchtest, zumindest nicht aktiv, weißt du: Du hattest es geschafft, du warst ganz oben angekommen - und hast es auch in dieser Liga geschafft, auf Legend zu kommen.

Ich möchte auch noch von meinem Legend-Grind in der vergangenen Season berichten. Und ich brauchte tatsächlich erst einmal ein paar Tage Pause. Denn auch das war die Hölle.

Meine Ausgangslage waren ebenfalls 11 Sterne, allerdings schon in der dritten Season in Folge und insgesamt ca. zum 5. oder 6. mal. Nun hatte es sich ja zugetragen, dass wir die ganze Zeit über die 11 Sterne diskutiert hatten (und ob man damit sicher auf Legend kommt). Ich war bis zum letzten Tag, dem 30. November, noch auf Bronze 10, ohne ein einziges Spiel (außer ich hatte aus Versehen ein AFK Spiel gestartet).

Ich war schon mehrfach kurz davor, das bei unserer Diskussion einzuwerfen und quasi zum Miterleben/Mitfiebern bei diesem Selbstexperiment einzuladen. Irgendetwas hielt mich aber davon ab. Vor allem, dass es keine Absicht war. Es lag wirklich einfach nur daran, dass ich zuletzt keine richtige Lust auf Hearthstone hatte, dass ich seit Expansion und einigen Nerfs gar nicht mehr gespielt hatte und mir mein MMR schon wichtig ist, ich wollte also auch nicht einfach drauf losspielen, und dann sind mir einfach die Tage weggelaufen. Es war also mehr Zufall, dass ich am letzten Tag des Monats noch auf Bronze 10 stand mit 11 Sternen.

Ein Teil von mir hätte es lustig und verdient gefunden, wenn ich es diesmal nicht geschafft hätte, gerade nach unserer Diskussion und meinen vollmundigen Ankündigungen. Ehrlicherweise wäre das aber auch kein Gegenbeweis gewesen, da es ja nicht darum ging, es an einem Tag zu schaffen. Genauso wenig wie es jetzt der ultimative Beweis für meine These ist, dass ich es geschafft habe, weil man ja nicht von einem Spieler auf alle anderen schließen kann.

Noch ein kleiner Rückblick: Zuletzt hatte ich am 1. Oktober gespielt. Damals hatte ich um 0 Uhr angefangen und war vor 4 Uhr auf Legend, also in unter 4 Stunden. Danach habe ich nur noch maximal eine Handvoll Partien gespielt und seit den Änderungen an Rake und der neuen Expansion gar nicht mehr. Ich war also völlig ahnungslos. Ich konsultierte verschiedene Seiten und legte mir ein paar Decks zurecht und dann ging es los. Ca. um 16 Uhr, habe nicht genau auf die Uhr geschaut.

Ich fing mit einem Quest-Druiden an. Nachdem ich zwei Mal chancenlos von einem Even Shaman vermöbelt wurde (Das war vor 2 Monaten noch ein gutes Match-up für mich), gab ich den aber auf und wechselte auf genau diesen Even Shaman.

Und welches Deck traf ich da? Na klar, den Even Warrior… Diesen machte ich allerdings tatsächlich nass, was mir dann spätestens die Sicherheit gab, dass der Even Shaman mit seiner neuen Karte völlig busted ist.

Aber genau so sollte es weiter gehen: Die Match-ups waren für mich so schlecht, wie man es sich nur vorstellen konnte. Neben dem Even Shaman nutzte ich noch den Highlander Schamanen sowie den Shadow Priest, dazu vereinzelt andere Decks (Verschiedene Paladine und Mine-Rogue).

Mir ist klar, dass das nicht die optimale Taktik ist, aber ich wollte schon auch ein bisschen Spaß haben und rumprobieren und die Wage schlug im Laufe des Nachmittags auch immer mehr in Richtung Spaß und verschiedene Decks gegenüber hohe Winrate aus, weil ich letztere sowieso nicht hinbekommen konnte.

Warum nicht, wenn Even Shamy so op ist? Nun, es lief vieles gegen mich. Allen voran das Matchmaking, wobei das im Falle von Even Shaman eher als normale Meta-Reaktion zu betrachten ist. Aber auch in den zahlreichen Mirrors lief wirklich alles gegen mich. Schlimm wurde es jedoch, wenn ich wiederum mit meinem Deckwechsel reagierte. Denn dann kamen ganz abstruse Dinge zum Vorschein.

So wurde aus dem Nachmittag irgendwann der frühe und dann der späte Abend und irgendwann beschlich mich das Gefühl, es könnte knapp werden. Und das wurde es dann auch. Vor allem weil die „Endspiele“ wieder mal allem die Krone aufgesetzt haben. Da kamen auf einmal Decks zum Vorschein, die ich vorher noch nie gesehen hatte. Trauriger Höhepunkt war der einzige gegnerische Quest-Druide gegen meinen Even Shaman. Da war ich ob des Match-ups schon siegessicher, doch der Druide spielte auf Turn 1 bereits 5 oder 6 Karten und konnte dann mit sämtlichen verbilligten Minions aufwarten, die sein Deck zu bieten hat, wodurch ich auch dieses Match verlor.

Gegen Ende des Abends wurden zudem die ohnehin schon hohen Wartezeiten immer höher und meine Gegner versuchten zunehmend durch Ropen, meine Mission weiter zu behindern.

Nach 4 verlorenen Endspielen startete ich dann etwa 10 Minuten vor Ende der Season ein weiteres Endspiel auf Diamond 1 mit 3 Sternen. Das wäre nun der krönende Abschluss, dachte ich, wenn ich dieses verlöre, denn dann hätte ich nicht nur nicht Legende erreicht. Ich hätte ja wegen der 11 Sterne eigentlich eine weitere Chance, diese hätte ich aufgrund der Zeit aber nicht mehr nutzen können.

Es ging allerdings dann „gut“ aus und ich erreichte um kurz vor 12 dann doch noch Legende (Auf Rang >1600, also um mehr als 1000 Ränge schlechter als mein Finish der vergangenen Saison).

Nun habe ich oben ja schon zugegeben, dass das kein gültiger Beweis ist, da es nur eine Erfahrung ist und ich ein routinierter Legend-Spieler mit mehreren 11 Sterne-Finishs bin. Trotzdem untermauert es für mich subjektiv meine These. Mit 11 Sternen schafft man es irgendwie:

Ich hatte denkbar schlechte Voraussetzungen: Keine Lust, Keine Ahnung der Meta, Keine Zeit. Vor dem Start den eigenen Druck, es beweisen zu wollen und im Laufe des Nachmittags Nervösität wegen der Zeit und Frustration wegen der schlechten Ergebnisse. Und trotzdem habe ich in ca. 8 Stunden geschafft.

Das zu meiner Erfahrung und der 11-Sterne Diskussion.

Jetzt auch an dieser Stelle eine Bewertung des Ladder-Systems aus meiner ganz subjektiven Sicht für meine Situation und den 11 Sterne Bereich:

Extrem lange Wartezeiten

Sehr oft dieselben Gegner (Gegen Ende kannte ich glaube ich keine Gegner nicht mehr und trauriges „Highlight“ waren 6 Partien gegen denselben glaube ich).

Ein MMR-Verlust, der zu einem Rängeverlust von mehr als 1000 Plätzen und folgerichtig zum Verlust des 11 Sterne-Bonus geführt hat. TROTZDEM MUSS ICH ABER BIS ZUR LETZTEN SEKUNDE GEGEN DIE 11ER BUBBLE SPIELEN UND SCHAFFE FAST NICHT EINMAL LEGEND, UM SEKUNDEN SPÄTER AUF SO EINEM GÜMMEL-RANG ZU SEIN. ^^

Zugegeben eine Extrem-Situation, aber das zeigt eindeutig, wie be…schränkt dieses System ist.

Zumal ich es eben in anderen Seasons geschafft habe, auch in der 11er Bubble einfach so durchzumarschieren und nur durch den Legend-Grind den Rang zu halten. Weil ich ein gutes Deck hatte. Das ist zwar für sich genommen ein anderes Problem, macht das System in der Kombination aber noch unfairer. Zumal Balance-Patches ja auch innerhalb einer Saison stattfinden.

Diese Erfahrung war wirklich 90 Prozent Leid und wird nicht durch die 10 Prozent Freude, Legend dann erreicht zu haben, aufgefangen. Was mich dazu bringt, ernsthaft zu überlegen, ob ich das überhaupt noch will, denn es ist und bleibt ja ein Spiel und auch wenn ich es schön finde, ganz oben mitzuspielen, möchte ich vor allem Spaß haben. Sonst lasse ich es.

Ich denke übrigens schon, dass ich es in genau dieser Meta und genau jetzt schaffen könnte, wieder in den 11er-Bereich zu spielen. Es ist jedenfalls definitiv leichter, aus der 10er Bubble in die 11er vorzustoßen, als die 11 zu halten. Und das ist eigentlich wirklich ein unwiderlegbares Zeichen, das etwas mit diesem System nicht stimmt.

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