Hall of Fame verschwindet

Das sehe ich genauso.
1 € für ein pack ist ziemlich überteuert, wir reden hier schließlich von Pixeln.
Denen entstehen keinerlei shipping-Kosten.
60¢, allerhöchstens 70¢ ist so ein pack vielleicht wert, zumal man die Karten nicht einmal besitzt, sie gehören Blizz.

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Ein Grafiker verdient sein Geld durch die Nutzung der Programme, somit ist es nicht vergleichbar mit einem Freizeitskonsumprodukt wie Hearthstone.
Der Skinvergleich zieht ebenfalls nicht. Die Waffen bei z.B. CS:GO kannste auch so nutzen, die benötigte Legendary für dein Controldeck nicht. Zumal die Skins bei CS:GO tradeable sind und eine eigene Marktwirtschaft besitzt. Bei HS ist alles an dein Konto gebunden.
Die folgende Polemik überspringe ich und komme zu deinem letzten Abschnitt.
Ich komme damit an, so oft es nötig ist, oder bis Einsicht herrscht. Es ist vollumfänglich Blizzards Schuld. Sie sind dafür verantwortlich wie für alle ihre Produkte und Entscheidungen.
Inwiefern beeinflusst die Ökonomie der Spieler, dass Blizzard Mounts für 20,- Euro in den Shop bringt, anstatt sie für Gold zu integrieren?

Och doch, erklär mal interessiert mich.

Ohne mich hier auf eine Seite schlagen zu wollen: Dass etwas digital ist, macht es nicht weniger wert. Und die Herstellung der Karte im Sinne von Entwurf etc. sind ja gleich, Blizzard spart Druck und Transportkosten, ich glaube das fällt aber nicht so schwer ins Gewicht wie man denken könnte. Ansonsten gilt das ja für alle digital distribuierten Computerspiele, sowie für digitale Musik und Filme… Die Rechnung geht so nicht auf. Aber das nur nebenbei. *

Diese Diskussion wurde ja schon X mal geführt und auch ich habe meinen Senf schon dazu gegeben, also nur ganz kurz: Mich persönlich und subjektiv stört vor allem, dass es jetzt 2 Vorbesteller für ca. 80 und 50 Euro und jetzt noch den Pass für 20 gibt, das 3 Mal im Jahr, das ist für mich definitiv zu viel, wenn ich das aber nicht kaufe, habe ich das Gefühl, nicht alles rauszuholen, zumindest teilweise. Während ich z.B. 50 pro Expansion gerne gezahlt habe, wenn mir das Spiel gut gefiel, was ich auch schon viel Geld finde. Aber es wird ja niemand gezwungen was zu kaufen, das Spiel ist nach wie vor kostenlos spielbar, es gibt viele Neuerungen (BG, Duels, Überarbeitung des Systems) - Sie tun also was, das ist nicht zu bestreiten, allen Recht machen kann man es nicht aber einige „Schnitzer“ sind auch dabei. Ich denke persönlich, dass weder die Verteufelung und maßlose Gier unterstellende Bewertung Blizzards gerecht sind, noch ein komplettes in Schutz nehmen aller Aktionen angebracht sind. Die Wahrheit liegt wohl - wahrscheinlich - irgendwo in der Mitte.

Edit: *An dieser Stelle sollte allerdings wahrscheinlich erwähnt werden, dass zwar in den Kosten für das Unternehmen selbst meiner Meinung nach nur zu vernachlässigende Unterschiede liegen, der Besitz des Käufers allerdings deutlich geschmälert wird. Sammelkartenspiele stellen heutzutage eine Wertanalage dar in manchen Fällen, das kann Hearthstone natürlich nicht leisten, da Karten veränderbar und unendlich reproduzierbar sind, Tausche auch gar nicht möglich sind und theoretisch Blizzard auch jederzeit alles einstellen könnte. Es könnte höchstens ein kompletter Account verkauft werden und das wäre illegal.

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Es geht garnicht um Preis/Leistung sondern um Angebot und Nachfrage.
Scheinbar scheint die Nachfrage groß genug zu sein, das man solch eine Preisgestaltung rechtfertigen kann, somit ist auch nix überteuert.
Punkt.

Wer Geld für Hearthstone ausgibt oder behauptet Hearthstone wäre teuer oder p2w macht irgendwas falsch. Meine einzige Investition für HS waren der
Nerv-o-Tron Skin sowie der Donnerkönig Skin - glaube dazu gab es auch Packs. Ich habe massig Dust rumliegen, gut Gold dank des neuen Rewardsystems, eine ordentliche Sammlung an Standardkarten und noch einige mögliche Wild Dusts.

Ich würde derartige Argumente vermeiden:
Angebot ist nicht die Wunschvorstellung des Erzeugers, sondern (aufgrund der Voraussetzung des Vollkommenen Marktes) der Preis, der die Produktionskosten (inklusive Transaktionskosten) exakt aufhebt (da ansonsten ein Konkurrent ein gleichwertiges Produkt den Abnehmern zu einem geringeren Preis anbieten könnte und würde).

Da Blizzard in diesem Falle an HS exakt 0 EUR verdienen würde, kann man schon davon ausgehen, dass die Preise nach BWL-Maßstäben tatsächlich objektiv überteuert sind.

Ich fand so ziemlich alles in der BWL aber eh ein Stück weit realitätsfern und habe durchaus Verständnis dafür, dass Unternehmen mehr als 0 EUR verdienen wollen.

Damit ist die Wahrnehmung, ob ein Preis überteuert, zu billig, oder genau richtig ist eine persönliche Präferenz und somit kaum mehr als eine (mehr oder minder) informierte Meinung und man sollte etwas kaufen, wenn es einem genügend gefällt oder es lassen.

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Wir reden hier aber nicht über eine Tüte Mehl oder ein Liter Milch.
Hearthstone wird nur von Blizzard angeboten. Ich kann mir die Hearthstone-Karten nicht woanders billiger kaufen.
Also gibt es nur zwei Möglichkeiten: Kaufen oder nicht kaufen, weil zu teuer.
Ich kenn die Einnahmen von Blizzard nicht, aber da die Preise nicht sinken, wird es wohl genug Leute geben, die genug kaufen.

Sorry, aber das ist schon wieder eine Aussage die 1. viele unterschiedliche Dinge vermischt und 2. vollkommen unnötig wertet.

Du hast also anscheinend auch Geld ausgegeben. Hast du deshalb was falsch gemacht? Wenn überhaupt kann man darüber diskutieren wie viel und wofür man Geld ausgibt, aber selbst wenn sich jemand für 1000 Euro Kartenpacks kauft, die er gar nicht braucht, weil er das Geld übrig hat und HS geil findet ist da erstmal nichts „falsch“ dran, das muss halt jeder selber wissen.

Zwei komplett unterschiedliche Dinge. p2w = nachweislich falsch, zahlreiche free legends runs haben das gezeigt, wenn überhaupt ist es pay to proceed faster oder was auch immer. Hat aber glaube ich auch niemand in diesem Thread behauptet. teuer = Da HS erstmal kostenlos ist, natürlich eine schwierige Frage, und teuer ist sowieso Definitionssache. 100 Euro für eine Flasche Wasser ist teuer, 1000 Euro für einen Porsche sind billig. Welcher Preis für was in HS ist teuer?

Was ist wenn jemand jetzt ganz neu mit HS anfängt aber gerne schnell viele Karten aus allen Erweiterungen haben möchte? Der ist in einer anderen Situation als du, hat aber nichts falsch gemacht.

Was ist ordentlich? Ich persönlich möchte eine möglichst vollständige Sammlung, am liebsten hätte ich gerne jede Karte, ich möchte auch jeden Fall nichts dusten, was ich nicht doppelt habe. Das ist meine persönliche Entscheidung und dafür bin ich bereit einen gewissen Preis zu zahlen, ich kann selber entscheiden, wie viel und ich beschwere mich auch nicht. Ich stelle höchstens fest, dass ich einen gewissen Preis zu zahlen bereit bin, einen anderen nicht. Das kann ich dann für meine ganz subjektive Situation auch äußern, aber nicht als allgemeingültig bezeichnen.

Jeder Spieler hat individuelle Vorstellungen, unterschiedliche finanzielle Möglichkeiten und Bereitschaften zu zahlen, sowie unterschiedliche Voraussetzungen, je nachdem, wann man angefangen hat und und und…

Man kann darüber reden, wie gut welche Maßnahmen für welche Spielergruppen sind etc. aber seine eigene Situation und Meinung als Maßstab zu nehmen, zeugt nicht gerade von sonderlicher Weitsicht.

Das ist so nicht falsch, aber etwas einseitig. Erstens ist das eine rein kapitalistische Betrachtungsweise, aber selbst wenn man dieser folgt, gibt es nicht nur das hier und jetzt. Es gibt verschiedene interne und externe Faktoren, die sich auf die Nachfrage auswirken und diese kann man auch teilweise steuern.

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Danke für deine Beiträge.

Es fehlt die kritische Auseinandersetzung mit dem Konsum. Es gibt nicht nur schwarz/weiß.

Nach Flashwulfslogik ist auch die Fußballblase und deren Gehälter angemessen. Weil „Angebot“ und „Nachfrage“. :slight_smile:

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Das sind nur zwei weitere Argumente dafür, dass hier kein vollkommener Markt vorliegt.

Ich bin ja derselben Meinung wie du, dass man etwas kaufen sollte, wenn man bereit ist das verlangte dafür zu zahlen:
„Angebot und Nachfrage“ regelt halt hier halt nur nicht den Preis und ist daher auch kein Argument für die Angemessenheit des Preises.

Du meinst hier mit „zu teuer“ aber nur „ist mir/dem Käufer zu teuer“ und nicht „ist objektiv“ zu teuer.

Das ist ein kleiner aber feiner Unterschied, der zwar auch zu einer Art Gleichgewichtspreis führt, der aber nicht dem in der BWL angestrebten Gleichgewichtspreis entspricht, der zur Markträumung des Produktes führt (was hier sowieso nie passieren kann, da man Blizzard im Bezug auf die Kartenpackungen nie ‚leerkaufen‘ könnte).

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Und wer bestimmt, was objektiv zu teuer ist?
Liegt das nicht immer im Auge des Betrachters und somit hätten wir alle Recht?

Das Kartellamt. :smiley:
Edit: Ich weiß, dass meine Antwort völlig daneben ist. Ich werde vll. später mal was ernsthaftes posten. :slight_smile:

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Nicht daneben, sondern lustig. Humor ist doch gut.

Alle wären glücklich ausser die Börse nicht.

Arbeitnehmer verdient seinen Lohn.
Arbeitgeber schreibt kein Minus.

Das wäre doch perfekt? Warum muss man am Schluss immer mehr haben als der andere?
Wenn jemand am ende mehr hat als der andere ist das dann nicht Betrug?

Ich weiss so funktioniert Kapitalismus nicht.

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Die Produktionskosten (inklusive Transaktionskosten) legen den Preis fest.

Der Preis ist zu teuer, wenn Blizzard mehr als 0 EUR Gewinn erzielt, da dann in einem Vollkommenen Markt eine Markträumung des Produktes nicht erreicht werden kann und damit Produktionsmittel (wie z.B. die Arbeitszeit des Grafikers) vergeudet wurden.

Dann ist also ist jeden Unternehmen, welches Gewinn erziehlt, zu teuer.
Aber Ziel von Unternehmen ist nun mal Gewinn zu erzielen.

Daher hatte ich oben geschrieben, „Ich fand so ziemlich alles in der BWL aber eh ein Stück weit realitätsfern und habe durchaus Verständnis dafür, dass Unternehmen mehr als 0 EUR verdienen wollen“.

Die HoF IST bereits verschwunden!!!

Zumindest in diesem Thread …
:upside_down_face:

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Da muss ich dir heftigst widersprechen. Blizz hat Infos zu Diablo angekündigt und danach die Eintrittspreise zur BlizzCon erhöht. Auch wenn jeder selber Schuld ist, wenn er auf diesen Trick reinfällt, ist diese Aktion für mich eine Verarschung der Community, die Blizzard ganz geziehlt in Umlauf gesetzt hat.

Ja für rein kosmetische Dinge. Der Donnerkönig lässt mich aber nicht mit 2 Mana mehr starten, ergo kein p2w oder sonstiges.

Solche Spieler müssen ihre Erwartungen zurück schrauben. Kein neuer Spieler wird direkt zu Beginn alles haben irgendwo.