Mercy mit den Mercs?

Vorweg: Danke für die Beiträge, die ich immer gerne lese. Ich verstehe echt nicht, warum man in ein Forum zu einem Spiel geht und sich dann darüber wundert/beschwert, dass jemand dort zu diesem Spiel etwas schreibt. Und den Verweis bzw. die Frage nach Arbeit und Co („Warum hast du so viel Zeit?“) finde ich persönlich völlig unangebracht.

Zum Thema: Ich schreibe jetzt keinen vollständigen Erfahrungsbericht, es wurde ja schon viel gesagt. Ich persönlich finde den Modus wirklich wirklich gut, das ist genau mein Ding, das Sammeln und Leveln von Charakteren und dann damit kämpfen, PvP und PvE, für mich wie gemacht. Als großer Fanboy möchte ich trotzdem die Dinge aufzählen, die meiner Meinung nach störend bzw. verbesserungswürdig sind:

Die PvE Inhalte sind zu leicht. Ein leichter Einstieg ist in Ordnung, aber es bleibt zu lange leicht. Als Herausfordernd empfinde ich nur die letzten beiden heroischen Flügel und da auch nur einzelne Kämpfe.

Innerhalb einzelner Flügel wiederholen sich oft die Gegner, es gibt exakt dieselben Aufstellungen, nur mit ein paar mehr HP oder so, das ist langweilig.

Bei PvP ist es oft sehr entscheidend, wer zuerst angreift. Das ist einfach nur ein Münzwurf und ich fürchte, je „gelöster“ Meta und gute Combos werden, desto mehr läuft es dann darauf hinaus. Ohne eine bessere Lösung spontan zu wissen, ist das einfach schade und nimmt mir die Lust an PvP ein bisschen.

Die von Puschkin kritisierte Crit-Mechanik finde ich auch sehr schwach. Es könnte gerne noch etwas komplexer sein, nicht nur Angriff/Verteidigungswerte (Hat Puschkin ja auch schon angemerkt). Es gibt ja noch die Völker und so weiter, da könnte sowohl inhaltlich als auch bei der Kampfmechanik mehr mit gearbeitet werden zum Beispiel.

Für mich ist es wirklich genau richtig vom Ansatz. Ich mag auch die Grafik, auch wenn die sicher nicht mehr zeitgemäß ist. Ich hätte aber kein Spaß an einem Spiel, das von mir aus in allen Belangen besser wäre, aber für mich keinen Hintergrund, ich mag sowas nur, wenn ich das „Universum“ mag. Klar, kann man auch eins kennenlernen, aber diese Art von Spiel kommt besser, wenn ich es schon kenne (für mich ganz persönlich). Ich hoffe der Modus bekommt regelmäßige Erweiterungen und Support.

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Ich spiele bisher F2P, PVE und erledige meistens nur die täglichen Aufgaben. Ich habe jetzt die ersten 3 Kapitel durch und die Hälfte von Schwarzfels.

Was mich sehr stört:

  • Ohne Geld oder Gold auszugeben ist es extrem mühsam neue Söldner zu bekommen
  • Keine Beschreibung der gegnerischen Fähigkeiten während der „Aufstellungs“-Phase
  • Übersetzungsfehler und/oder unklare Beschreibung mehrerer Aufgaben

Dazu kommt noch die zufällige (seltsame) Verteilung der Schätze. Beispielsweise habe ich nur einen Menschen (als Reserve) im Team und bekomme in einem Run zweimal einen Buff für alle Menschen. Das passiert auch häufig mit Horde/Allianz wenn man nur jeweils ein Mitglied davon im Team hat. Aber auch das Gegenteil kommt immer wieder vor. Ich hatte im gleichen Run schon öfter dreimal „verleihe allen Murlocs/Orcs x/y“.

Mir fehlt derzeit etwas die Motivation mich weiter mit diesem „Modus“ zu beschäftigen. Immer wieder die gleichen Abläufe in den Kämpfen, eine Menge RNG-Ereignisse (immerhin besser als in Battlegrounds) und das im F2P notwendige ewige Grinden machen die Sache auch nicht gerade spannender. Mal sehen wie sich das weiter entwickelt.

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Ich bin hinsichtlich einer echten Weiterentwicklung, im Sinne von der Einführung neuer Möglichkeiten, die dem Spiel mehr taktische und inhaltliche Tiefe geben, ziemlich skeptisch.
Bis jetzt ist das Grinden in Dauerschleife für´s Leveln der Mercs und dann PvP mit ziemlich limitierten InFight-Möglichkeiten. Dazwischen werden neue Söldner reingeworfen, damit man wieder was zum Leveln hat. Bei mir war die Motivation innerhalb von 2 Tagen restlos dahin.

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Besser finde ich ja noch, wenn man die Wahl hat zwischen +3/+6 für alle Orks oder +5/+10 für alle Hordler.
Je limitierter der Buff, desto schlechter. Umgekehrt wäre es logischer.

Dennoch gibt es noch einen Unterschied zwischen den beiden Buffs.

Ist Spielbeginn

ist eine Aura.

Deswegen kann Orks dennoch besser sein, da der Effekt auch auf wirkt, wenn der Söldner auf der Bank sitzt.

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Lok’tar Ogar

Der Söldnermodus hat viel Potenzial. Es wundert mich aber, dass er in mit dieser Wüste an Features die Alpha-Version verlassen konnte.

Vieles von Puschkins Punkten teile ich, andere sehe ich weniger crit-isch (man verzeihe mir das Wiederaufgreifens seines Wortspiels :slight_smile: )

Um mich kurz zu fassen, in aller Kürze die Punkte aus meiner Sicht mit dem größten verpassten Potenzial zum Start des neuen Modus:

-Wiederspielbarkeit:
Nach einigen Stunden im PVE-Modus ist der Modus so dermaßen leer und repetitiv, dass ich mich wirklich frage, wie die Testspieler das mit ihren hunderten Testruns aushalten konnten ohne durchzudrehen. Immer die gleiche Oberfläche, keine Geschichte, die gleichen/sehr ähnliche Gegner und immer das gleiche, bis man nach 5-10 Runden den Endboss erreicht, der mit seiner Unterschiedlichkeit (zwischen den Runs) eines der wenigen Highlights darstellt. Die ganze Zeit hofft man auf den mysteriösen Wanderer, der sich zu oft nur als „Bombe“ oder „Sabotage“ herausstellt.

Was hätte man daraus machen können?
In jedem, noch so seichten Action-Dungeon-Crawler gibt es Zufalls-Events oder Zufalls-Treffen. Wenn ich schon im Blackrock bin, wieso kann ich nicht mittels einer kurzen Textbox und ein oder zwei Voice-Lines mit Thrall Elementare bändigen oder mittels Valeera einen gefangenen aus dem Gefängnistrakt befreien. Wieso kann man im Teufelswald nicht mit Illidan auf Dämonenjagd gehen oder mit Tavish einen Kodo im Brachland bändigen? Auf der anderen Seite können sich Figuren auch der gegnerischen Gruppe anschließen. Dies wären nur leichte Variationen der normalen 08/15 Kämpfe, würden die einzelnen Runs aber direkt spannender machen.
Möglich wären auch Events mit Entscheidungen, die wiederum zu Belohnungen/Abkürzungen/Kämpfen/Aufträgen usw. führen.
(Beispiel für ein Event: „Du siehst einen fahrenden Händler mit vollen Taschen, der gerade sein überbeladenes Kodo aus dem Schlamm zieht“, was tust du? Nun kannst ihn ignorieren, ihm helfen oder ihn ausrauben. „Ausrauben“ bedeutet einen Kampf mit einer Belohnung, während „Helfen“ eventuell einem Söldner etwas Lebenspunkte kostet für den nächsten Kampf (oder ähnliches) und Ignorieren lässt einen einfach weitergehen.

Man müsste sich nur zwei Nachmittage als Team hinsetzen, um 50-100 geskriptete, zufallsbasierte Events auszutüfteln, um diese dann zu implementieren.

Gleichzeitig könnte der Pfad des Beutezugs komplexer sein. Man könnte zurückgehen, um sämtliche Schätze einzusammeln/Kämpfe zu bestreiten.

Münzen
Dazu muss man eigentlich nicht viel sagen. Im Zusammenhang mit Punkt 1 geht es gar nicht, wie schlecht man an gewisse Münzen kommt während man in den Münzen anderer Charaktere schwimmt. Man braucht eine Tauschmöglichkeit oder sollte die individualisierten Münzen ganz abschaffen und einfach nur 3 Wertigkeiten von Münzen einführen. Ebenfalls möglich die Bestimmung einzelner Söldner als primäre Münzen-Belohnung, bspw. dass man für den Söldner, der ganz oben in der Gruppe steht auf jeden Fall Münzen bekommt oder ähnliches.

Die Tiefe des Spiels (Die Fähigkeiten)
3 Fähigkeiten auf Level 0/5/15 zudem eine von drei passiven Fähigkeiten bei 30 Leveln im Zusammenhang mit dem Grind/ der Münzenproblematik von Nr. 1 und 2 (s.o.) ist wirklich sehr seicht. Es ist mindestens wiederholend und zu flach, bis hin zu frustrierend und ermüdend.

Scheinbar wurden weit mehr Fähigkeiten und Gegenstände designed, als man auf dem ersten Blick wahrnimmt. Diese 4. Fähigkeiten werden im Zuge der einzelnen Söldner-Runs an die Söldner aus Belohnungen nach jedem einzelnen Kampf verschenkt und sind dann entweder
-Fähigkeiten aus einem allgemeinen Pool (Doppelt hält besser, Verhinderung von kritischem Schaden usw.)
-Fähigkeiten aus einem Söldner-bezogenen Pool (Holy, Fel, Kampf, Ice usw.)
-Tränke (Heiltrank, höhere Angriffskraft usw.)

Unter Bezugnahme auf Nr. 1 (zu viel Grind und zu wenig Leben im Spiel): warum kann man die dritte Fähigkeit des Söldners nicht selbstständig bestimmen und auswechseln? Denkbar wäre auch, eine dauerhafte vierte Fähigkeit zu bestimmen, um diese bspw. mit Level 25 freischaltbar zu bekommen. Das Aufleveln der Söldner dauert ab Level 25 im PVE gefühlt ewig, also würde diese Variabilität auch helfen, das Spiel etwas zu bereichern.
Zudem würde eine stärkere Anpassbarkeit, auch nur in Bezug auf eine einzige Söldner-Fähigkeit, ein Tor zu einer ganz neuen Dimension von Wiederspielbarkeit bzw. Tiefe aufstoßen.

Wenn „Fähigkeiten“ oder „Gegenstände“ gefunden werden sollten während eines Runs, dann lasst es doch Zauberspruchrollen oder Tränke sein, die könnten ähnliche Effekte haben wie die sonstigen Fähigkeiten, mit einmaligem Effekt. Man kann im eigenen Zug sowieso nicht mehr als eine Fähigkeit auf einmal spielen und der Rest sorgte für sehr viel größere Spieltiefe.

Die Ausrüstung (a.k.a. passive Fähigkeiten)
Nichts gegen die „Ausrüstung“ per se. Aber warum heißt sie so? Scheint fast wie das Überbleibsel eines gestrichenen Features aus.
Gerne schalte ich passive Fähigkeiten frei und level sie auf, aber zu Ausrüstungsgegenstände werden sie deshalb nicht. Nennt mich ruhig einen Nerd, aber Gegenstände müssen zwischen eurer Gruppe austauschbar sein.

Es sind Waffen/Stiefel/Helme/Panzer usw., die je nach Seltenheitsstufe und Level Up kleinere Buffs (-1 Schaden oder +5 Leben) oder größere Buffs (Sulfuras: Deine Standardattacke hat zusätzlich: Todesstoß: Verursache bei einem zufälligen Gegner 8 Schaden).

Jeder Söldner kann einen Gegenstand tragen. Ausrüstungsgegenstände sollten wie Münzen und Portraits aus Boostern gesammelt werden können, am Ende eines Beutezugs auf einen warten oder bei Zufallsevents gefunden werden können während eines Beutezugs. Sie werden mit Münzen aufgelevelt.

Auch wäre es möglich, bei einer etwas komplexeren Dungeonkarte als Überraschung einen Händler einzuführen, der Gegenstände und Münzen gegen andere Dinge eintauscht.
Eine Währung, die während eines Runs gesammelt werden kann (z.B. „Loot“) könnte bei diesem Händler gegen Tränke, Zauberspruchrollen, Erfahrungspunkte, Münzen oder Ausrüstungsgegenstände eingetauscht werden.

Ich hoffe, es war nicht zu viel oder zu langweilig zu lesen.
Ihr seht, alle Punkte bauen zum Teil aufeinander auf.
Ich weiß wirklich nicht, wie man all dieses Potenzial, dass in diesem Genre steckt, so ignorieren kann. Positive Beispiele für Spiele dieser Art gibt es wirklich genug.

Was meint Ihr dazu?

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Kurze Ergänzung: Ich empfinde das Leveln der neuen Mercs als extrem nervig im Vergleich zum Start des Spiels. Vielleicht weil es neu war, vielleicht weil alle erstmal auf Level 1 waren… ich weiß es nicht genau. Aber auch als mein erstes Team schon 30 war, fand ich es ok, mit anderen Söldnern noch einmal anzufangen. Jetzt aber empfinde ich es wie gesagt als total nervig.

Ich finde es auch nicht gut, dass einfach 3 zusätzliche Kapitel an Blackrock gehängt wurden und es nur da die Münzen gibt. Man hätte wenigstens ein paar Xyrella und Cariel-Belohnungen gegen die neuen austauschen können oder irgendwie sowas in der Richtung. So empfinde ich die Einführung des neuen Contents ganz subjektiv jedenfalls als misslungen.

Das hat mich schon nach dem Tutorial genervt :joy: Ich wusste halt danach gleich, worauf ich mich da einlassen würde und habs gleich beiseite gelegt.

Ich habe die neuen 5 gar nicht gelevelt ^^
Die sind meine pvp Begleitung damit ich gegen die Bots jeden Tag 3 Siege einfahren kann XD

Das leveln der Neuen empfand ich jetzt nicht als nerviger, als es vorher auch schon teils war. Jedoch finde ich z.B. die 9. Aufgabe von Cookie etwas lächerlich…180 beasts töten, ist schon ne Ansage.

Bots gibt es ja nicht mehr ab ca. 6500…

Ja gut so hoch bin ich noch lange nicht ^^

Ich habe den Modus inzwischen aufgegeben. War ganz nett, kostet mich aber zu viel Zeit.

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Ich lese schon seit Jahren regelmäßig hier mit.
Habe selten so einen guten, durchdachten und interessanten Post gelesen.

Deine Vorschläge würden den Modus sowas von aufwerten.
Dabei versuche ich Söldner wirklich zu mögen…

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Meine positive Annahme hat sich bestätigt.
Nachdem ich jetzt 6 Wochen oder so gar keine Söldner mehr gespielt habe, hatte ich heute wieder ne Menge Spaß ein Team den ganzen Tag hochzupushen.
So erfüllt der Modus für mich gut seinen Zweck. Nichts was man dauerhaft spielen möchte, aber man kann immer mal zurückkehren und für ein paar Tage oder Wochen da weiter machen, wo man irgendwann mal aufgehört hat ohne großen Aufwand sich jedes mal wieder groß reindenken zu müssen.

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Das ist die Definition eines guten mobile games. :grinning:
„Nichts, was man jeden Tag spielen möchte, aber an einem Tag alle 6 Wochen macht es spaß“.

Also hat HS bzw. der Södermodus jetzt Farmville-Status? Paßt^^ Seit ich Factorio entdeckt habe ist alles andere meh.

Ist bei mir ganz genau so. Seit Rauskommen der Erweiterung hab ich den Modus nicht mehr angefasst.
Selbst jeden Tag nur die 4 Tasks, die Daily und den einen PvP-Sieg abholen, ist recht viel. Und wenn man den Anschluss nicht verlieren will, muss man schon nahezu täglich Söldner spielen.
Finde ich im Hauptmodus deutlich besser gelöst, wo man im Grunde nur alle drei Tage mal reingucken und seine angesammelten Dailys absolvieren muss - zumal die Daylis im Kartenspiel auch zumeist wesentlich entspannter sind als die täglichen Tasks im Söldnermodus.

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Nö.

Habe das zwar nie gespielt, aber kann dann vielleicht hinkommen. Mit dem netten Nebeneffekt dass man nebenbei noch bisschen Währung für Hearthstone kassiert.

Denke dass die Zahl der Leute, die jetzt auf psychologische Hilfe angewiesen sind, weil in ihrem Lieblingsspiel jetzt auch ein Modus im Hauptmenü ist, den sie gar nicht spielen wollen, so gering ist, dass unterm Strich Mercenaries eine nette zusätzliche Spielerei ist.

Geht mir genau so.
Und den Rest hat man ja trotzdem noch… so viele Videokonferenzen kann ich gar nicht haben.

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