Vielleicht, weil einige die Serie ohnehin kritisch beäugt haben? Ich habe bisher nur die erste Folge gesehen und kann daher noch nicht viel dazu sagen. Bis jetzt ist mir nichts Negatives aufgefallen, aber ich zähle mich auch nicht zu den Kritikern.
Ich bin ja selber ein Kritiker und mag die erste Staffel von Rings of Power wirklich nicht, aber man muss zwischen berechtigten Gründen zur Aufregung und dummem Gehate unterscheiden.
Womit ich zB ganz großes Bauchweh hätte: (Spoiler zum Plot rund um den Fremden) Wenn der Fremde sich als Gandalf herausstellt und der böse Zauberer im Osten Saruman ist. Das passt auf ganz vielen Ebenen nicht, weil Gandalf erst ein Zeitalter später in Mittelerde ankommt und Saruman am Anfang noch gut war. Wenn die Drehbuchschreiber es gut machen, sind aber sowohl der Fremde als auch der Zauberer im Osten die blauen Zauberer. Das würde zu den paar Schnipseln, die Tolkien uns über sie hinterlassen hat, passen. Die blauen Zauberer sind in den Osten (Rhun) gegangen. An einer Stelle heißt es, dass sie dort Kulte errichtet hätten (=böser Zauberer) an anderer Stelle, dass die blauen Zauberer ein großes Übel im Osten aufgehalten hätten (=der Fremde). Wir wissen, dass es zwei blaue Zauberer gab und dann ist halt einer von ihnen dem Bösen verfallen und der andere hält ihn auf.
Guter Einwand, passt aber ebenfalls nicht, weil alle 5 Istari erst im dritten Zeitalter nach Mittelerde kamen. Ungefähr 1000 Jahre nachdem Sauron das erste Mal besiegt wurde.
Saruman, Gandalf und Radagast sind im dritten Zeitalter nach Mittelerde gekommen.
Bei den blauen Zauberern ist das nicht so eindeutig. Auch hier gibt es widersprüchliche Aussagen von Tolkien. Zuerst war es, das was du sagst. Später in seinem Leben hat er geschrieben, dass die blauen Zauberer als eine Art Vorhut nach Mittelerde geschickt wurden und ca. zur selben Zeit, als der eine Ring geschmiedet wurde.
https://lotr.fandom.com/wiki/Blue_Wizards
Das Zitat von Tolkien selbst:
„They must have had very great influence on the history of the Second Age and Third Age in weakening and disarraying the forces of East … who would both in the Second Age and Third Age otherwise have … outnumbered the West.“
Ein Auftauchen der blauen Zauberer wäre demnach legitim und ist auch das, worauf ich hoffe. Die Alternative habe ich weiter oben schon beschrieben ^^
Stimmt.
Da sie die nur die Rechte am zweiten Zeitalter haben, wäre das ein gute Kniff. (Allerdings sind beide nach Osten geggangen und nicht bloß einer)
Was ich allerdings bisher von dieser Serie gesehen und gelesen habe, läßt mich daran zweifeln, denn nichts davon war ein „guter Kniff“. ^^
Handlung, Dialoge und Darstellung der Figuren (Die Elben sehen eher aus wie Vulkanier^^) . Mich stört alles.
Galadriel, Elrond oder Celebrimbor. Alles Witzfiguren.
Die Handlung zieht sich wie Hechtsuppe. Ein schlechter Dialog nach dem anderen.
Der mächtige Sauron wird einfach von ein paar Oks getötet und verwandelt sich in Venom. Oh Mann.
Statt die Sache mit Respekt für die Figuren und die Geschichten die Tolkien erfunden hat zu verfilmen, haben sie ihr eigenes krummes Ding gemacht, mit Drehbuchschreibern, die die Lore nicht verstanden haben. Die hätten einfach eine Fantasy-Serie machen sollen, ohne den HDR-Hintergrund und die Kritik wäre nur halb so schlimm. Wäre ne 0815-Serie, die man sich aus Langeweile mal reinziehen kann ohne sich alle zwei Minuten an den Kopf zu fassen, warum sie HDR so verhunzen.
Exakt, genau das ist das problem.
Mit dem tolkien hintergrund haben sie sich einfach ins abseits gedrängt. Ein eigenes ding und niemand würd sich großartig beschwern, maximal ein kleiner aufschrei weil sie bei tolkien geklaut haben aber welches fantasy universum hat das nicht
Von der ersten Staffel RoP war ich auch ziemlich enttäuscht, was aber auch an der geschürten Erwartungshaltung lag. Mit den großartigen HdR-Filmen als Erbe und dem Getöse um das ach so große Budget hatten viele eben ein episches Meisterwerk erwartet, das den Filmen mindestens ebenbürtig wäre.
Bei der zweiten Staffel hab ich die Serie eher als das gesehen was sie sein will und auch „nur“ sein kann. Und als das gefällt sie mir ziemlich gut. Ja, es gibt einige Längen und 2/3 der Handlungen bestehen aus Exposition und Dialogen. Aber ich denke das ist dem zugrunde liegenden Stoff geschuldet. Die Geschichte der Ringe ist kein Heldenepos, eher ein Politikum. Und anstatt hier schillernde Charaktere in ausgeklügelten Intrigen aufeinandertreffen zu lassen, wie in GoT möglich, sind die Schreiberlinge hier zum Großenteils an die Vorgaben von Tolkien gebunden. Und die geben hier nicht so viel her aus dem man spannendes und aufregendes ersinnen könnte.
Manche Fans erwähnen, man hätte stattdessen das Silmarillon auf den Bildschirm bringen sollen, aber Hand aufs Herz, gegen die „Handlung“ des Silmarillon ist RoP eine turbulente Achterbahnfahrt. Silmarillon ist quasi Toliens AT von Mittelerde und liest sich auch so.
Meine bisherige Vermutung zu den Zauberern war, das der Fremde Saruman ist und der dunkle Zauberer einer der Blauen. Seit Folge 4 denke ich aber auch, dass die Möglichkeit besteht, dass es sich hier um die zwei „Blauen“ handelt. Zumindest denke ich, dass die Serie hier versucht falsche Fährten zu legen und am Ende mit einer Auflösung zu kommen, mit der niemand (oder wenige) gerechnet hätten.
Hier wird der Spagat aber darin bestehen, die Enttäuschung nicht zu groß werden zu lassen. Wenn die Erwartungshaltung geschürt wird, die Vorgeschichte von Gandalf und Saruman zu sehen, könnte die Enttäuschung groß sein, wenn sich die Kontrahenten „nur“ als blaue Zauberer herausstellen.
Wie schon erwähnt, wäre die Anwesenheit von Gandalf und Saruman hier ein Widerspruch zum bekannten Kanon, aber dass die Autoren den eher locker interpretieren hat ja schon die Tatsache gezeigt, dass in RoP die Elbenringe als erstes und nicht als letztes geschmiedet wurden.
Spoiler zu Folge4, ich glaube die wurde hier noch nicht erwähnt.
Ich fand Tom Bombadil hier ziemlich gut umgesetzt. Da so wenig von der Figur bekannt ist, wird manchmal sehr viel in sie hinein interpretiert. Wenn die Darstellung in RoP dann nicht dem eigenen zurechtgelegten Background entspricht, können Hardcore-Fans schonmal auf die Barrikaden gehen. Ich erinner mich an erbitterte Diskussionen, die um die Bedeutung von Bombadil geführt wurden. Ich denke, Tolkien hat sich bei ihm einfach gar nichts gedacht, fand die Figur interessant, aber wusste dann später nichts mehr damit anzufangen, weil sie als übermächtige Wesenheit nicht mehr in sein Konzept passte.
Ähnlich wie beim „Hobbit“, als die Elben noch singende und tanzende Märchenwesen waren. Später, als Tolkien sich dann entschied, aus der Welt eines Kinderbuchs ein seriöses, episches Werk zu machen, wandelten sie sich zum erhabenen Elbenvolk.
ich freue mich zumindest gerade auf die Donnerstage und hoffe, dass die Serie nicht dem Missfallen der Basher zum Opfer fällt, bevor sie in kommenden Staffeln zeigen kann, was noch in ihr steckt. (So wie z.B. Acolyte…)
Acolyte fiel nicht den Bashern zum Opfer. Die Leute haben die Serie einfach nicht geschaut.
In letzter Zeit kam einiges von Star Wars, was sehr mittelmäßig war, aber was trotz der Kritiken noch geschaut wurde. Acolyte war in der ersten Staffel einfach zu schlecht.
Falls jemand auf blutige Filmchen steht, gerade auf Amazon Prime The Belko Experiment geschaut, ist von 2016, ist komplett an mir vorbei gegangen, echt ein guter spannender Streifen
Was? Im ersten Zeitalter ist doch voll viel passiert. Und ne Menge Action wäre auch drin gewesen. Der Völkermord an den Teleri. Der Kampf Ungoliants gegen Melkor (Morgoth) und dem Erscheinen der Balgrogs . Melkors Krieg gegen die Elben. Der Kampf von Fingolfin gegen Melkor. Der Kampf von Feanor gegen die Bolrogs. Die Abenteuer von Finrod und Beren und der Kampf Finrods gegen Saurons Werwolf. Und alles was ich grad noch vergessen habe.
Für das erste Zeitalter, von Jackson verfilmt und mit grandiosen Schauspielern für Feanor, Fingolfin usw. würde ich sonstwas geben. Das wäre ein Traum.
Aber wäre bestimmt nicht blillig bei den ganzen Schlachten und Kämpfen.
Die Frage ist, ob sie es überhaupt jemals auflösen?
Soweit ich weiß hat Amazon keine Rechte an Gandalf.
Vielleicht bleibt es bis zum Ende die Entscheidung des Zuschauers, welchen Charakter er in dem Fremden sehen will?
Und rein theoretisch müßten sie es auch nicht auflösen, soviele Hinweise wie sie schon gestreut haben, geht sowieso fast jeder davon aus, das es Gandalf ist.
Bashing ist für mich unangebrachte Kritik. Leider gibts mehr angebrachte als unangebrachte Kritik. Wäre sie unangebracht, hätten Kritikvideos nicht so viele Zuschauer, denn die wollen ihren eigenen Eindruck der Serie bestätigt sehen. Somit gibts wohl viele, die diese Serie nicht so mögen. Kann aber verstehen das man sowas gerne ausblendet, wenn man Vergnügen an dem Müll findet, der einem von Amazon serviert wird. ^^
Man möchte meinen, das könnte auch RoP passieren, aber der Vertrag zwischen Amazon und den Tolkien Erben umfast mindestens fünf Staffeln.
Das stimmt, aber alles was einige Schauwerte bieten würde, wird im Buch selbst meistens nur als Halbsatz abgetan. „Und es gab eine gewaltige Schlacht in der sehr viel Interessantes passierte. (Siehe hierzu die Berichte über diese Schlacht.)“ Der Erzählstil ist eher eine Aufzählung von Dingen, über die man mehr oder weniger spannende Geschichten hätte erzählen können. Natürlich könnten Autoren eine Passage herauspicken, aber das wäre dann eine Staffel oder eine Serie, die ein interessantes Ereignis bieten könnte und ansonsten das Drumherum erzählen müsste, das wieder wenige interessiert. Genau das ist ja, was RoP gerade vorgeworfen wird.
Die Rosinen aus dem Silmarillon zu picken könnte zwar Höhepunkt an Höhepunkt reihen, aber die Erzählstruktur würde dann überwiegend zusammenhanglos durch die Jahrhunderte springen.
Was mir positiv im Gedächtnis geblieben ist, ist die Erzählung um den „Fall von Gondolin“. Ich musste aber feststellen dass das Silmarilon dieses Ereignis mit „…wird ausführlich im >Fall von Gondolin< erzählt.“ abhakt. Diese Geschichte findet sich z.B. „Handbuch der verschollenen Geschichten“ und damals beim ersten Lesen dachte ich mir, das könnte ein großartiger bombastischer epischer Film werden.
Man möchte meinen, das könnte auch RoP passieren, aber der Vertrag zwischen Amazon und den Tolkien Erben umfast mindestens fünf Staffeln.
Ich kann mich da irren, aber ich dachte, die Problematik beim RoP bestände darin, dass die Erben eben nicht mit an Bord sind, die Rechte-Situation hier kritisch ist und die Autoren deshalb um alles herumschreiben müssen, das Tolkien selbst in irgendeiner Form mal näher ausformuliert hat.
Auch wenn ich hier wohl einer Ent(e) aufgesessen sein mag, die RoP Serie konnte wohl trotzdem nur aufgrund eines nicht näher ausgeführten Loopholes im Originalvertrag mit Warner realisiert werden.
Es bestehen wohl keine Rechte an allem was in Buchform vorliegt, was auch Silmarillion mit einschließen würde, was irgendwie auch viele der Handlungsstränge von RoP einschließt.
Wahrscheinlich ist der Großteil des Serien-Budgets für Schmiergelder an Lizenzanwälte vorgesehen.
Offiziell war von 250 Millionen die Rede. Was da im Hintergrund ablief weiss keiner.
Obwohl ich die Spiele nie gespielt habe, habe ich mir jetzt mal Fallout rein gezogen.
Hat sich auf jeden Fall(Out), gelohnt.
Mit ein paar interessanten Twists am Ende (auch wenn manches auch schon absehbar war)
Keine Ahnung ob, oder wir viel man davon schon gewusst hätte, durch die Spielreihe.
Ich fand’s geil und freue mich auf Staffel zwei.
Einziger Minuspunkt, „Ritter Titus“ alias Max.
Der ging mir durchgehend nur auf die Nüsse.
Ja, mir auch. Dafür sind der “Ghul” und Lucy einfach sehr cool
Ein interessant (faire) kritischer Artikel zu „Ringe der Macht.“
Zitat: "Die Dialoge sind durchdacht und durchgehend auf einem hohen literarischen Niveau. "
Zitat: „Probleme mit Plotlöchern, die so vielen modernen Hollywood-Produktionen im Nacken sitzen wie ein Nazgûl dem Hobbit, können hier weitgehend außer Acht gelassen werden.“
Zitat: „So führt die vierte Folge der zweiten Staffel etwa eine legendäre Figur aus Tolkiens Büchern ein, die Fans in den Peter-Jackson-Filmen immer wieder schmerzlich vermisst haben.“
Soweit ich gehört habe, ist Tom Bombadil ganz gut gelungen.
Zitat: „Für die teuerste Fernsehserie aller Zeiten, mit einem Budget von mittlerweile weit über einer Milliarde US-Dollar, ist das ein ziemliches Armutszeugnis.“
Guter Schlußsatz
Terminator Zero kann ich nur empfehlen. Klasse Plot, tolle neue Ideen und sehr gute Dialoge. Jeder der enttäuscht ist von den letzten Filmen, sollte hier einen guten Neuanfang finden.
Möge die Macht mit dir sein!!!
James Earl Jones
- Januar 1931 - † 9. September 2024
Ich fand es absolut übertrieben
Die Animation generell viel zu altbacken und unschön
Sie geht einfach direkt in den Nahkampf mit einem Terminator,als Mensch, ok…
Das hat mir dann gleich gereich, Folge 3 Game Over