Gehört für mich alles zu: „Kann man Kunst vom Künstler trennen?“
Findest du?
Ich mag ihre Idee, echte linke Politik zu machen ohne diesen Identitätsmurks.
Aber ihre Position zu Russland und zur Nato ist vollkommen unhaltbar, das macht sie schon wieder unwählbar für mich.
Und die Partei nach sich selbst zu benennen… Nun ja, das ist vielleicht nicht so wichtig, finde ich aber auch irgendwie unsympathisch.
BSW ist keine Partei, sondern ein Verein, der das Ziel hat, eine Partei Anfang 2024 zu gründen. Dann soll auch ihr Namen wegfallen.
*Wählen würde ich sie auch nicht, aber gespannt beobachte ich sie.
Ah danke. Das wurde aber auch von verschiedenen Medien dann falsch oder verkürzt berichtet. Ich hatte mich schon gewundert, denn das hätte der Partei irgendwie auch ein Ablaufdatum gegeben ^^
Nichts außer heisse Luft.
Genau wie die AfD ein Auffangbecken für unzufriedene Bürger.
Trotzdem ist Wagenknecht im Kern links und wo sollen die ganzen linken Wähler herkommen wenn sogar die DIE LINKE bei fast jeder Wahl zittern muss, ob sie die 5% schaffen.
Sagen wir mal zumindest im Vergleich zu dem, was ich von anderen Parteien höre, ja…
Von wie ich mir eine Partei wünschen würde ist es aber immer noch weit entfernt.
Was ich mir an dieser Partei gefällt ist das Versprechen auf eine großzügige Sozialpolitik und eine strengere Flüchtlingspolitik.
(Nicht, weil ich was gegen Flüchtlinge habe, sondern weil es hier inzwischen so voll ist, dass es keine Wohnungen mehr gibt und sich auch keiner wirklich Mühe gibt, dass genug Neue gebaut werden.
Und weil das Sozialsystem so überlastet wird, dass manche Parteien schon fordern, dass jeder Arbeitslose gemeinnützige Arbeit macht und dadurch dann wieder den 1,80.-eur Jobbern und Mindestlöhnern die Arbeit wegnimmt…)
Die Stellung zu Russland geht dafür aber leider tatsächlich gar nicht.
Auch dieses „aus der Partei mit der man gewählt wurde austreten, aber die Mandate behalten wollen“ finde ich arg daneben.
Dem Verein den eigenen VOLLEN NAMEN zu geben finde ich lächerlich, selbst nur der Nachname hat ihr ja nicht gereicht…aber das soll ja nicht so bleiben und meine Erwartungshaltung an Politiker im Allgemeinen ist eh nicht mehr grade hoch…
Ist schon n Wunder, wenn ne Partei mal auch nur einen Punkt vertritt, den ich gut finden kann und selbst wenn das so ist, hab ich große Zweifel, ob das nicht nur leeres Gerede ist…
…von daher erstmal abwarten, was passiert, bisher gibts die Partei ja noch nichtmal.
This…
Kann gut sein, ich werde es mal weiterverfolgen…
Hab ja nur gesagt, dass ich gespannt bin, was da kommt und es sich ganz gut anhört, nicht dass ich wild entschlossen bin, sie zu wählen…
Im Kern links ja, das gefällt mir ja auch, aber eben ne ganz andere Flüchtlingspolitik im Sinn, als Linke oder Grüne…
Denke, die haben es damit auf genau die Leute, die nicht wirklich rechts sind, aber aus Frust AFD wählen abgesehen und haben da vielleicht auch Chancen…
Die paar Stimmen, die sie den Linken abwerben könnten, bringen ja echt nix…
Und selbst wenn, ist es ja deine Entscheidung.
Möglich
Vermutlich
Das ist ja genau der Punkt!!!
Ich zum Beispiel sehe mich als links an, sogar deutlich links. Ich fühle mich aber bei der Linkspartei oder den Grünen 0 repräsentiert, weil da wie gesagt alles immer mit der Identitätspolitik vermischt wird.
Ich möchte soziale Gerechtigkeit* und Klimaschutz. Gute Bildung für alle und endlich eine bessere Digitalisierung in Deutschland (wobei letzteres eigentlich kein linkes Thema ist). Und ich möchte Gleichberechtigung, keinen Rassismus etc.
Ich möchte aber nicht gendern, ich möchte keine Zensur, keine falsche Toleranz gegenüber gewissen Gruppen, keine Quoten, keine (Clan-)Kriminalität. Ich möchte nicht, dass wissenschaftliche Fakten wegen Bauchgefühlen ignoriert werden.
Es gibt KEINE Partei, die diese Punkte abdeckt. Und ich bin überzeugt davon, dass es mehr als 5 Prozent gibt, die das ähnlich sehen.
Im Detail ist das natürlich alles wesentlich komplexer. An einem Beispiel gehe ich darauf gleich ein. Und die Umsetzung ist dann nochmal eine andere Sache. Aber man muss ja erstmal eine gemeinsame Basis finden.
Soziale Gerechtigkeit
*Darunter kann man natürlich wahnsinnig viel verstehen. Und wahrscheinlich würden auch CDU und FDP behaupten, sie würden sich für soziale Gerechtigkeit einsetzen. Für mich bedeutet es eben, dass möglichst alle die gleichen Chancen erhalten, jeder sein Leben so gestalten kann, wie es ihm gefällt (so lange er keine anderen negativ beeinträchtigt) und ein gutes Leben führen kann. Leistung darf sich gerne lohnen, aber es muss im Rahmen bleiben. Ein Geschäftsführer sollte zum Beispiel nicht mehr als das zehnfache seiner Angestellten verdienen.
Wie gesagt, es ist komplex und im Detail unterscheiden sich die Meinungen wieder, am man muss ja irgendwo anfangen, eine gemeinsame (Werte-)Basis haben und dann im politischen Prozess Kompromisse und Lösungen finden.
Das kratzt immer noch nur an der Oberfläche und das könnte man jetzt für jedes einzelne und alle weiteren Themen machen. Und wir sind ja immer noch trotz offtopic in einem Spieleforum und tauschen einfach (mehr oder weniger unqualifizierte) Meinungen aus. Deswegen triggert mich auch der Vorwurf „Stammtischparole“. Mir ist wie gesagt schon klar, dass es nicht so einfach ist, aber ich kann ja nicht zu jedem Statement ein ganzes Parteiprogramm schreiben.
Witzigerweise kam ja dann auch noch der Hinweis, dass Themen nicht vermischt werden sollten. Was soll man dazu sagen? Willkommen in der Wirklichkeit, mehr fällt mir nicht ein dazu.
Lange Rede kurzer Sinn: Ich glaube, dass es durchaus eine ziemlich große Zielgruppe für linke Politik gäbe. Aktuell gibt es einfach keine, oder nur weltfremde im Bundle mit Identitätspolitik und Russlandliebe, leider disqualifiziert sich SWB durch letzteres ja auch von Anfang an.
Ich glaube, hier liegt ein Missverständnis zwischen euch. Er meinte vermutlich die anfänglichen Beiträge von Flips, indem er behauptete, dass in den deutschen Schulen, Deutsche gemobbt werden und die Folgebeiträge. Flashwulf hat dann richtig korrigiert, dass es in gewissen Stadtteile so sein könnte, und nicht überall.
Anschließend kamen noch von zwei User die pauschalen Verunglimpfung der Menschen, die vom Staat Sozialhilfe beziehen, weil sie in ihren Augen faul sind. Da liegt wahrscheinlich auch der Hund begraben, warum Delmsen nicht namentlich nennen wollte, ich auch nicht. Da diese zwei User, im Gegensatz zu unserem Forumphycholgen (:P) , mit vielen im Blizzard-App befreundet sind. (Vermutlich auch mit Delmsen. Mit mir sind sie. )
Delmen hat meiner Meinung nach nicht die interessanten Beiträge über Politik und Parteien gemeint. So habe ich wahrgenommen.
Wie auch immer, ist schon kalter Kaffee und sehe da keinen Grund, immer noch deswegen getriggert zu sein.
Ich bin am Anfang auch nicht davon ausgegangen, gemeint gewesen zu sein. Hätte man dann nach meinem „Einmischen“ allerdings klarstellen können.
Ist grundsätzlich aber auch egal, ich finde es halt blöd keine Namen zu nennen. Wüsste auch nicht, warum man nicht auch befreundeten Leuten widersprechen sollte. Sein Beitrag war ja schon recht despektierlich („wie einige meinen“), was er ironischerweise mir dann vorgeworfen hat später. Wenn das tatsächlich so ist wie du sagst, und er so deutliche Vorwürfe Freunden gegenüber erhebt, diese aber nicht nennen will, macht es das ja doppelt schlimm.
Und dieses „Ich sage was dazu, diskutiere aber nicht weiter“ setzt dem ganzen die Krone auf.
Wie du richtig sagst, ist es ja aber auch alles egal und getriggert bin ich nicht. Mir ist nur selbst aufgefallen beim Schreiben, wie dumm in diesem Zusammenhang der Vorwurf des „Vermischens“ ist, der ja auch Flashy gegenüber geäußert wurde. Es hängt nunmal explizit zusammen in dem Fall und generell lassen sich all diese Themen kaum trennen, wenn es darum geht welche Parteien man wählen könnte.
Und mein Seitenhieb, den ich mir aber tatsächlich auch hätte sparen können, war wiederum eine Reaktion auf:
Was natürlich nicht stimmt. Die hatten alle nur ne schwierige Kindheit und es deshalb schwer im Lebe
Weil es ironisch gemeint war…
Es geht um die Wörter wie „alle“. Keiner behauptet, dass es keine faule Menschen gibt, die die Sozialhilfe missbrauchen. Und die Steuerbetrüger, die überwiegend zur Mittel- und Oberschicht gehören, schaden dem Staat um vieles mehr als die “faulen” Arbeitslosen. Jedes fehlerbehaftete System wird von irgendwer “missbraucht”. Für mich gibt es keinen Grund, gewisse Gruppen deswegen zu stigmatisieren.
Wenn ich die Hälfte meiner Steuern hinterziehe, tue ich dem Staat immer noch mehr gutes als jemand der nur vom Staat kassiert.
Mach mal und erklärst du dann der Staatsanwaltschaft, dass du immerhin viel an den Staat gezahlt hast. Sie wird Rücksicht darauf nehmen.
Natürlich nicht. Was für eine dumme Aussage.
Habe mich nur auf deine Aussage bezogen dass das Geben/Nehmen-Verhältnis bei Bürgergeldbeziehern besser als bei Steuerhinterziehern wäre
Und was willst du damit sagen ? Weil das Geben/Nehmen-Verhältnis (schlechter aus der Sicht des Staates) bei den Bübergehldbeziehern besser ist, sind die schlechteren Menschen ? Betrug ist Betrug und der Staat denkt nur an Zahlen und nicht an Verhältnisse.
Ich meinte eigentlich einige mittelständische Unternehmer oder Manager, die die Unternehmen steuern, die durch die Steuertricks den Staat um Millionen betrogen, da ist das Verhältnis viel schlimmer für den Staat. (Kleine )Angestellte wie dich sind nicht gemeint.
Und nochmal, es geht um Pauschalisierung, dass (fast) alle Bürgergeld-Bezieher sind faul oder haben bürgerliche Absichten.
Nein, solange sie sich mit dem begnügen was sie bekommen (und sich nicht heraus nehmen dreist mehr Geschenke zu verlangen) und hier leben ohne sich bewusst dafür entschieden zu haben. Kann ja keiner was dafür wo er geboren wird
Zudem sollte niemand Kinder in die Welt setzen, der nicht selber für sie aufkommen kann
Über die Pauschalisierung waren wir in dem anderen Thread doch längst hinaus und uns einig dass, wenn, nur solche zu verurteilen sind die sich bewusst für diesen Lebensstil entschieden haben
Das weiß ich. In meinem Thread oben habe ich lediglich versucht, ein mögliches Missverständnis zwischen zoltepp und Delmsen aufzuzeigen. Auf welche Beiträge Delmsen sich bezieht, weiß ich selbst nicht genau.
An den Stellen, die ich meinte, war die Einigung über „Nicht pauschalisieren“ noch nicht da. (Zumindest habe ich es so verstanden). Aber du wolltest ja deinen Senf dazu geben und das Thema erneut aufkochen.