Meine Gedanken zur Meta…
Es gilt ja als allgemein gültige Tatsache, dass jeder halbwegs ernsthafte Spieler mit dem Questline Hunter selbstverständlich auf Legend kommt und das praktisch ohne Skill…
Ich spiele fast nur Hunter (aus reinen Spaßgründen), hab aber um Facehunter und die Quest-Varianten bisher immer einen Bogen gemacht.
Diesen Monat wollte ich dann mal aus Neugier auf Erfolg spielen. Nur Quest Hunter.
Gegner seit dieser Wahl waren verstärkt Druiden, Paladine und Hexer, wo ich keinesfalls etwas von dem „Autopilot“ Charakter des Decks merken konnte. Oft enge, lange Spiele (die mir durchaus gefallen), wo ich am Ende eingestampft wurde. OK, gegen andere Klassen sieht es deutlich besser aus, aber die kommen halt nicht so oft.
Was ich sagen will… Das Deck hat definitiv seine Stärken, aber so simple Siege, wie es permanent dargestellt wird, gibt es meiner Erfahrung nach in der Praxis nicht als „Standard“. Alles mal wieder deutlich übertrieben.
Mein Tod waren meist riesig gebuffte Minions oder simple Aggro-Überflutung.
Unterm Strich liege ich bei 55%, was ja auch nicht schlecht ist. Aber es gibt doch viele Decks, die da mithalten.
Es wäre ganz anders, wenn die Vielfalt der Klassen im praktischen Spiel auch sichtbar wäre. Aber das ist nicht der Fall. Ich spiele seit Wochen praktisch nur gegen 4 Klassen, seit ich dieses Deck nehme.
Finde ich mies.
Ich für meinen Teil, hab gar kein Problem mit der Stärke des Questhunters. Momentan sieht er sowieso nicht wirklich Land. Zumindest in meinem Bereich scheint er auch ziemlich ausgestorben.
Mein Problem mit dem Deck ist das Gefühl, das man hat, wenn man dagegen spielt. Ich kanns nichtmal richtig beschreiben. Machtlosigkeit einfach.
Keine Ahnung wer hier duels gespielt hat, aber der PewPew Priest hat in ne ähnliche Kerbe geschlagen.
Derzeit ist der Questhunter nicht das beste Deck der Meta, das ist richtig. Laut HSReplay ist er aber abseits von den Top1000 eines von drei T1-Decks. Wenn jetzt aber alle anderen Decks generft werden, nur der Hunter komplett ohne Anpassung rauskommt, wird er mal wieder ganz oben auf T1 landen und das vermutlich mit mehr als einem Deck, denn die anderen beiden Hunter-Decks befinden sich auch schon wieder im mittleren T2-Bereich. Und Hunter-Metas hatten wir in der Vergangenheit genug.
Es ist nicht unbedingt die Stärke des Decks, die es so kritikwürdig macht, sondern der interaktionslose Spielstil. Es ist ein Deck, was den Gegner dafür bestraft, Minions zu spielen, weil diese als Targets für seine Spells dienen und damit seinen Questfortschritt vorantreiben. Das Ganze ist auch in keiner Weise konterbar, weil Tavish grundsätzlich direkt nach Questabschluss ausgespielt wird. Da hilft kein Mutanus, kein Theotar und selbst ein Watchpost überlebt nie eine zweite Runde. Zudem gibt es nach den ganzen QL-Nerfs kaum noch eine Quest, die so schnell abgeschlossen ist, wie die Hunter-QL. Die Quest war eh schon immer gut spielbar, hat mittlerweile aber so viel Support an Spells und Carddraw und jetzt auch noch die 40-Karten-40-Leben-Option bekommen, da wird es einfach Zeit, die Karte entsprechend anzupassen.
Decks, die so interaktionslos sind und ausschließlich mit Schaden direkt von der Hand gewinnen, sollten nie so erfolgreich sein. Daher wäre ich stark dafür, die Kostenreduktion für die HP auf 1 statt 0 zu setzen. Wenn das Deck dadurch nur noch zum selten gespielten Meme-Deck wird (wie QL-Mage oder QL-Warlock), wäre das nicht schade, sondern genau richtig so. Wenn das nicht passiert, sollte mindestens die Anzahl an Spells hochgeschraubt werden, damit der Questabschluss nicht so früh erfolgt.
Mir ging es nicht um den „Anspruch“ oder die „Fairness“ eines Questhunter Decks.
Nur um die grad hier so oft angeprangerte scheinbare Superstärke ohne nötigen Skill und die deutlich verschlechterten Chancen, wenn man nur wenige (lästige) Klassen als Gegner bekommt.
Wenn ich sehe, wie andere Decks einfach nur auf das Ziehen ihrer Wincondition warten, sich auf ständig neu generierte Zufallszauber verlassen oder stumpf Minion für Minion raushauen kann ich die Fixierung auf den bösen Hunter nicht ganz nachvollziehen. Ich denke, das tut sich nicht ganz so viel, wie oft dargestellt.
Letztlich hat jeder seine eigene, persönliche Vorstellung von „guten“ Auseinandersetzungen und Spielspaß.
Hi, das ist mir gar nicht so aufgefallen. Ich würde sogar sagen, das Deck ist eher skill-lastig, also im Vergleich zu anderen aktuellen Meta-Decks wie Ramp Druide, Implock oder BigMage. Ich habe es auch gerne gespielt. Das Design der Quest(s) an sich ist eher das Problem und er sollte wie Loran richtig sagt auf jeden Fall mitbedacht werden, wenn Nerfs kommen.
Hast du dafür auch irgendein Argument außer persönlicher Abneigung? Ich finde die Karte weder stark, noch sehe ich sie jemals.
Mit Kopf aus kommt man nie wirklich weit und alle Decks erfordern Skill auch wenn ich selbst beim Jäger stark dran zweifel aber das liegt an meinem Jägerhass ^^
Ja, habe ich. Zum Beispiel zerstört es die meisten Control-Decks.
Es ist mir nicht erst einmal passiert, dass ich mehrere Karten mit 7-10 Mana in der Hand habe, und so ein lustiger Hexenmeister-Gegner spielt Feuerbrand in Runde 3 oder 4.
Es macht dann natürlich besonders Spaß wenn du Karten völlig sinnlos ausspielen musst, oder sie gar nicht mehr ausspielen kannst bevor sie vernichtet werden.
Was Blizzard mit Feuerbrand bezweckt hat, zeigt ja auch der „Begleittext“ in der Kartendatenbank:
Manchmal frage ich mich schon, was sich die Entwickler dabei denken, wenn sie solche Karten gestalten. Besonders viel kann es jedenfalls nicht sein …
Mh, ich bezweifele halt dass die Karte objektiv ein Problem ist. Dass die Karte für Frust sorgen kann verstehe ich absolut und ich bin auch kein Fan des Designs. Aber ich finde sie sollte nicht in einem Atemzug mit den anderen Karten genannt werden, die du für einen Nerf vorschlägst. Da kann ich nur wieder sagen, man sollte zwischen subjektiven Präferenzen und objektiven Einschätzungen differenzieren. Das heißt nicht, dass das eine keine Berechtigung hat oder ich es anders sehe, aber man sollte es halt unterscheiden.
Das stimmt schon irgendwie, aber es gibt da schon unterschiede. Mit Implock kannst du einfach das Board vollklatschen und all out spielen, da wird man trotzdem recht weit kommen. Ramp Druid kannst du einfach die guten Karten on curve spielen und BigMage… naja, da muss ich wohl nicht viel zu sagen.
Natürlich heißt das nicht, dass diese Decks gar kein Skill erfordern, vor allem heißt es nicht, dass man durch Skill nicht wesentlich mehr aus den Decks herausholen könnte. Das gilt in der Spitze sogar meiner Erfahrung nach am meisten für Aggro Decks. Aber beim Quest-Jäger musst du im Vergleich zu diesen Decks (so hatte ich es ja auch oben schon formuliert) noch am meisten Entscheidungen zu treffen was Trades und so angeht meiner Erfahrung nach. Habe das Deck aber auch eher in Wild gespielt, da hatte ich eine deutliche Lernkurve.
Potentiell problematisch ist sie auf jeden Fall, das sehe ich. Gibt nur viel größere Baustellen im Moment (finde ich).
Joa, könnte ich gut mit leben ^^ Dann müssten aber wirklich viele andere Karten auch angepasst werden. Ramp Druid mit Denathrius, nur um ein aktuelles Beispiel zu nennen, wäre ja dann völlig außer Rand und Band und könnte dann vielleicht sogar so gebaut werden, dass es gegen Aggro gewinnt. Ist immer schwer vorherzusagen, wie sich die Meta entwickeln würde, aber das Powerlevel mancher Karten und Combos ist einfach zu hoch, als dass das Spiel ohne Tech- und Disrup-Karten auskäme.
Aber um das nochmal zu unterstreichen: Ich könnte sehr gut mit einem Spiel leben, in dem solche Karten nicht nötig wären und nicht existierten
Ja, das finde ich auch ein Unding, dass man erst am Patchtag erfährt, was überhaupt wie generft werden soll.
Immerhin wissen wir vom Bild, dass es definitiv Guff und Dawngrasp treffen wird.
Du hast aber schon mitbekommen, dass das ‚Bild‘ Teil des Artikels von Out-of-Cards (und damit Spekulation von OoC) ist, und rein gar nichts mit dem Original-Tweet von Aleco zu tun hat, oder?