Was mir nicht gefällt

Hier werden ja Äpfel, Birnen und Kartoffeln in einen Topf geworfen und die Beweislast ist trotzdem bei 0 …in Worten: Null

Die Verhaltensweisen sind schon vorhanden. Blizzard hat es gar nicht nötig das durch Manuipulation zu forcieren. Jeder hat diesen Sammeltrieb in sich und will möglichst jede Karte haben und jedes Deck spielen können. Wer genug Kohle hat, der kauft Packs auch ohne vorher 10 mal in Folge verloren zu haben. Und wer genug Zeit hat, versuchts halt ohne Kohle.
Wenn Blizzard es so drauf anlegt Kohle zu generieren, hätten sie damals nicht auf „XP durch Spielzeit“ umgestellt, sondern weiterhin „XP durch Siege“ beibehalten. Der Druck gewinnen zu müssen um XP zu bekommen würde doch viel eher dazu verleiten, bessere Karten zu kaufen. Laut der gängigen Verschwöhrungstheoretiker-Meinung ist das doch ein totaler Wiederspruch.

2 Likes

Nein niemals blizzard käme nie auf die idee ihr geld zu maximieren. So wie sie auch nie auf die Idee kommen würde China ein gefallen zu tun oder frauen in ihrer Firma zu benachteiligen würden sie niemals machen,

Blizzard sind die spieler viel wichtiger als ihre gewinne oder das gehalt ihrer Geschäftsführer, eigentlich ist blizzard die mutter teresa der video games. Eigentlich machen sie ja auch nur verlust mit den ganzen mikrotrancactions

Super. Dann sind wir uns ja alle mal einig. :wink::+1:

Dann kann ja hier zu gemacht werden…

1 Like

Das sind alles Äpfel, die Äpfel = wie der Mensch auf Ereignisse anspringt, die D0pamin auslösen.

Ob du den Apfel jetzt zu Apfelmus, Apfelkuchen oder einem Lolli verarbeitest, spielt keine Rolle. Sobald das Produkt, sofern richtig zubereitet, konsumiert wird, entfaltet sich der Apfelgeschmack beim Konsumenten.

Blizzard hat das so „nötig“ wie jedes andere Unternehmen was wirtschaftlich permanentes Wachstum anstrebt. Und die vielen Mechaniken die ich im Post erklärt habe zeigen auch deutlich auf, dass Blizzard das im Gegenteil zu vielen anderen Publishern weitaus aggressiver nutzt.

Nö. Mich interessieren pro Expansion nur wenige Archetypen und ich bin da nicht der einzige. Viele haben auch gar nicht die Zeit alle möglichen Deckformeln zu testen und mit jeder gut zu werden.

Und wer irgendwo dazwischen auf „vielleicht“ steht, braucht Anreize um zu einer Conversion zu werden. Wie man einen Pitch in einen Sale verwandelt, damit beschäftigt sich die Wirtschaft primär. Die Ergebnisse dieser Beschäftigungen kann man im HS Launcher sehr gut beobachten - entsprechendes wirtschaftliches Hintergrundwisssen vorausgesetzt.

Im Blizzard HQ interessiert man sich nicht für die dauer F2P Spieler die nur sehr schwer Geld im Spiel lassen würden, noch für die hardcore Fans die mit den Scheinen freiwillig nur so um sich werfen egal was man rausbringt. Sondern mit genau denen dazwischen, die Potential haben, zu einem Sale zu werden. Auf die Maximierung von Conversions bei dieser Zielgruppe werden alle Monetarisierungssysteme ausgerichtet.

Ist bei Tinder genau so (um auf die Behauptung es handle sich um einen Apfel/Birnen Vergleich zurückzukommen).

Im Tinder HQ beschäftigt man sich nicht damit wie man die gewinnen kann, die sowieso ab Tag 1 Premium holen. Und auch nicht mit denen die die App nur kostenlos nutzen und niemals einen Cent da lassen würden, weil sie geduldig sind, oder wenig Geld haben, oder die App ihnen nicht so wichtig ist.

Sondern auch hier werden alle Monetarisierungssysteme und Techniken danach ausgerichtet, die User in der Mitte die vielleicht mal Premium ausprobieren würden zu einem Kauf zu bewegen. Und um das zu bewerkstelligen werden erstmal aktiv Erfolgserlebnisse erzeugt und dann aktiv weggenommen, um das Bedürfnis nach Erfolg anzukurbeln. Und das funktioniert ziemlich gut.

Die ganze Wirtschaftspsychologie beschäftigt sich primär mit solchen Fragen. Es spielt keine Rolle ob Dating App, Fitness-Studio Mitgliedschaft oder Hearthstone. Du kannst dir gewiss sein, dass Blizzard sich für die Konzipierung seiner Systeme in der Hinsicht sehr kluge Köpfe in’s Haus geholt hat. Die Leute die die Karten-Artworks zeichnen und sich Gameplay-Mechaniken ausdenken sind ganz andere Menschen am anderen Ende der Nahrungskette, mit ganz anderen Intentionen als die, die im Sales-Department die Strategien für die Gewinnmaximierung von Blizzard planen und das letzte Wort haben, wie die Spiele zwecks Monetarisierung konzipiert werden.

XP durch Siege war deutlich schneller. Wenn ich 145 Gold hatte und gleich eine Runde Arena spielen möchte, dann konnte ich mal eben schnell 1-3 Siege machen und war in innerhalb von 10 Minuten auf 150 Gold und somit in der Arena.

Wenn mir heute 5 Gold fehlen und ich gerade 100 von 1500 XP habe, müsste ich das Spiel mehr als 3 Stunden am Stück spielen, um 50 Gold im Bulk zu bekommen und in die Arena zu kommen. Als jemand der jetzt weder die Zeit hat den halben Tag in HS zu grinden noch bock bis morgen zu warten, bin ich dann geneigt lieber schnell 5€ zu investieren um jetzt doch noch mein Arena-Erlebnis zu haben. Und wenn ich dann 5€ ausgegeben habe und 100 nutzlose Runensteine da liegen, verleitet mich das morgen mit nochmal 5€ daraus 600 zu machen, damit die Zahl voll aufgeht.

Das ist alles von Blizzard so gewollt und zielt ganz speziell auf Conversions ab.

Da das Matchmaking einem immer gleichstarke Gegner zuweist lies sich Gold zu jeder Zeit mit dem Siege-System gut verdienen. Gibt auch genug Botter und Leuten die Idlen, direkt aufgeben, absichtlich verlieren usw. im Ranked, so dass man da ziemlich schnell durchkam.

Der Drang einen neuen Booster oder Arenazugang jetzt gleich haben zu wollen ist deutlich größer. Deshalb wurde das System so umgestellt, dass man nicht mehr kurzfristig schnell Gold machen und seine „Ziele“ erreichen kann. Je weiter die nötigen Level Ups entfernt sind, desto eher sind Leute dazu geneigt, das ganze mit Echtgeld zu beschleunigen.

Du verstehst ja nicht mal was ich schreibe.

Du bist aber nicht jeder

Meine Anreize waren, das mir schlicht un ergreifend der Staub ausging, wie bei vielen Spielern. Blizzard braucht nur mehr Karten raushauen, als man sich zeitlich erspielen kann, was sie ja mit den stänigen Expansionen plus Miniset gemacht haben. Manipulation unnötig.

Apfel/Birnen

Kartoffeln

Du bist aber nicht jeder

Hab ihr das so in euer Telegrammgruppe besprochen? ^^

Was laberst du eigentlich immer von Arena? Die meisten spielen immer noch Standard. Sollte man nicht Beispiele bringen, die sich nach der Mehrheit der Spieler richten?

Langfristig kommt mehr Gold beim Spieler an und es ist auch nicht skillgebunden, wovon schwächere Spieler eindeutig profitieren. Die Mehrheit der Spieler hat diesen Schritt, nach anfänglicher Skesis, eindeutig für gut befunden.

Ich wiederhole mich gern: Die Beweislast ist trotzdem bei 0 …in Worten: Null ^^

1 Like

Und genau das wäre ja hier nicht der Fall, D0pamin wird bei Erfolg ausgeschüttet, nicht bei Niederlagen, ergo müßte Blizzard keinen Algo einbauen, der die Leute absichtlich frustriert, sondern einen, der ihnen Erfolgserlebnisse gibt - möglichst immer größeren. Also exakt das Gegenteil von dem, was Du behauptest.
Und es ist ja nicht nur D0pamin sondern auch Adrenal1n, was da im Casino zum Einsatz kommt von wegen Nervenkitzel, wenn man sein ganzes Gehalt aufs Spiel setzt.
Der beste Vergleich wäre also eher Arena. Die Arena aber ist von der gesamten Struktur her so ausgelegt, daß sie möglichst wenig frustet und den Verlierern möglichst viel wiedergibt - so bekommt man selbst bei 0 Siegen ein Pack plus einen kleinens Bonus, hat also trotz Einsatz von 150 Gold weniger als 50 verloren, und schon bei 3 Siegen hat man seinen Einsatz wieder raus. 3 Siege sind aber bereits Durchschnitt.
Einzig dieser komische Turnier-Brawl mit 1000 Gold Einsatz etwas Charakter vom Casino, da man weit mehr als 3 Siege machen muß um den Einsatz herauszubekommen und nur die allerbesten positive Bilanz ziehen und überproportional belohnt werden (etwa wie beim Lotto). Aber auch das stimmt letztendlich nicht - ein Casino will schließlich ultimativ Geld verdienen und alle ihre Spiele (außer Blackjack) haben Wahrscheinlichkeiten zugunsten des Hauses. Da aber in Arena/Brawl insgesamt etwas mehr ausgeschüttet wird als eingezahlt, paßt auch das nicht.

Auch ansonsten versucht Blizzard an jeder möglchen Ecke Frustsituation zu vermeiden. Am deutlichsten wirds am Laddermodell: Safespots, Bonussterne bei Siegserien, Bonussterne zu Saisonanfang, Billo-Bots auf unteren Rängen, verstecken des MMR.
Da paßt eine Strategie des absichtlichen Frustens einfach nicht rein, sorry.

5 Likes

Und genau das ist ja absolut nicht machbar, weil IMMWR einer verliert, wenn der andere gewinnt.

Das heißt, pusht man einen, frustriert man den anderen :man_shrugging:

Und genau auf diese Frage, fehlt bis heute jegliche Antwort.

Wie soll das im einzelnen genau funktionieren?

1 Like

Eher umgekehrt.

„Jeder“ würde mich einschließen.

Das reicht eben nicht, wenn nicht jeder (ja, da haben wir es wieder) alle Karten haben will und schon relativ zufrieden mit den 1-2 Decks ist, die er sich zu jeder Expansion erspielen kann.

Überlass’ das doch den Wirtschaftsprofis. Selbst wenn dich das nicht juckt beschäftigen die sich mit der Frage, wie sie diese Spieler zu Conversions treiben können. Und da reichen +400 Karten nicht, wenn diese Spieler trotzdem nur ihre üblichen 1-2 Decks wollen und genießen, für die spielt das Ceiling keine Rolle.

Genau hier kommt die Arena u.a. in’s Spiel. Das eröffnet einen weiteren Einnahme-Stream bei zum Beispiel Spielern, die nicht alle neuen Karten einer Expansion haben wollen, aber die Arena-Experience. Mehr Möglichkeiten, Echtgeld einzunehmen. U.a. durch die Runensteinwährung und das langsamere XP System.

Warum, hab ich bereits zwei Mal erklärt, auch wenn dich das zu überfordern scheint. Lass dir ruhig Zeit mit dem lesen und verstehen.

Spielt für die kurzfristigen impulsiven Conversions keine Rolle, und um die geht es. Nicht um die geduldigen F2P Spieler die eh nix kaufen.

Ich auch: Lass dir Zeit zum nachdenken und verstehen.

D0pamin wird bei der Aussicht auf Erfolg ausgeschüttet (deshalb wirken positive Gedanken auch motivierend). Als Raucher daran zu denken, dir eine Packung Kippen zu kaufen, schüttet D0pamin aus. Das ist dann die treibende Kraft die dich dazu bringt, loszugehen und dir eine Packung zu kaufen.

Deiner Logik nach könnten Spielcasinos nicht existieren.

Ist Adrenal1n hier auch zensiert? LMAO. Vor allem während du versuchst zu erklären, dass Blizzard sowas nicht nötig habe - die Ironie! :smiley:

Adrenalin löst eher einen Fluchreflex aus, und die meisten setzen auch nicht ihr ganzes Gehalt (ich habe in einem staatlichen Casino gearbeitet).

Ab 4 Siegen hat man 50 Gold sicher, davor nicht, und 4 ist nicht mehr Durchschnitt. Die meisten gehen mit einem Minus aus der Arena.

Aber darum geht’s auch gar nicht. Sondern um den Drive, irgendwas über 7 Siegen zu erreichen. Das löst D0pamin aus. Nicht mit einem Trostpreis rauszukommen, sondern Plus zu machen. Mehr als man eingesetzt hat. Die nächste Frage ist dann wie man das für sich nutzen kann, damit Leute öfter zu Echtgeld greifen, um sich die Arena zu kaufen. (Siehe oben beschrieben Mechanismen in meinen vorherigen Posts).

Und die Arena ist so konzipiert dass du gegen immer stärkere Gegner kämpfst. Einer der 7 Siege macht kann mehrere Spieler vor ihrem 7ten Sieg raushauen. Ein Gewinner, viele Verlierer.

Wenn du 150 zahlst und selbst mit 50 Gold rauskommst, kannst du auch keine neue Arena davon starten. Für Spieler die sich eine erneute Arena und somit ein kostenloses Pack erspielen wollen, ist das ebenfalls eine Niederlage. Und der Drang dann die nächste Arena zu starten (Analog zu einer neuen Runde Roulette) ist entsprechend hoch.

Weil du die Leute nicht nur frusten darfst, sonst vergraulst du sie natürlich. Also macht man es dort schön gemütlich wo es nicht so wichtig ist und monetarisiert dort, wo es wichtig ist.

Schließlich bist du viel eher in Kaufbereitschaft, wenn du mit ach und krach Gold erreicht hast, nicht mehr absteigen kannst aber einfach nicht weiterkommst, wo neue Karten dir helfen könnten, als wenn du runter in Bronze knallst und das Spiel frustriert beiseite legst, weil du so demotiviert bist.

Das passt sehr gut in’s Konzept, und ist auch Teilgebiet der Wirtschaftspsychologie. Selbstverständlich wird berücksichtigt, wie weit man den Bogen spannen und zu viel Frust abfedern kann, ohne dabei Echtgeldeinsatz überflüssig zu machen.

Sind was völlig anderes als Hearthstone. Kann man nicht vergleichen.
Äpfel/Birnen/Kartoffeln ^^

Ok, den Punkt gebe ich dir. (Dafür muss man nicht mal im Casino gearbeitet haben) ^^
Gleichzeitig werfe ich dir Wortklauberei vor, da jeder weiß das Puschkin damit den „Nervenkitzel“ gemeint hat. Der Grund für den großen Erfolg von Poker.

…auf dem absteigenden Ast. Spielt doch kaum noch jemand.

Brauch nich nicht. Besprich das lieber in deiner Telegrammgruppe.
Steh nicht so auf Äpfel/Birnen-Vergleiche

Beweislagen-Counter: Immer noch 0

Klar kann man das, weil es um universelle psychologische Mechanismen geht die Sucht- und Kaufverhalten erklären.

Ob ich in der Arena 150 Gold ausgebe um mit Plus rauszukommen (1 Pack + Einsatz zurück) oder im Casino 100 Euro ausgebe um mit 150 Euro rauszukommen, basiert auf dem gleichen psychologischen System.

Ob ich einmal am einarmigen Banditen drehe und gucke ob ich den Jackpot knacke, oder mir ein Pack kaufe in der Hoffnung einen besonders wertvollen Treffer zu landen (besondere Karte), basiert auf dem gleichen Prinzip, und spricht die gleichen psychologischen Trigger an.

Was Puschkin versucht hat ist Glücksspiel von Hearthstone abzugrenzen mit der Begründung, da sei ja auch Adrenalin im Spiel was bei HS nicht der Fall wäre. Aber das stimmt nicht. Beides basiert auf dem gleichen Anreiz mit mehr als seinem Einsatz rauszukommen bzw. für seinen Einsatz etwas zu erhalten, dass man als wertvoller erachtet. Nervenkitzel kann man in der Arena auch erleben wenn man im letzten Spiel ist was darüber entscheidet, ob man über die 7 Siege hinauskommt oder nicht. Nervenkitzel kommt aber erst wenn es „ernst“ wird und man „Angst“ davor hat mit dem was man für seinen Einsatz bekommen hat enttäuscht zu sein.

Es ging hier aber um den treibenden Effekt, der Menschen überhaupt erstmal dazu verleitet, Echtgeldeinsatz zu verwenden. Und das ist nicht etwa der Gedanke daran, seinen gesamten Kontostand beim Roulette zu verlieren.

Quatsch. Arena wurde alleine im November im Peak über 35.000 Stunden pro Tag gespielt und war der höchste Spielmodus. Das lag daran, dass die neue Erweiterung dort schon spielbar war. Davor lag die Arena pro Tag im Schnitt bei 16.000 Stunden.

Das macht 480.000 Stunden pro Monat - fast eine halbe Millionen. Und da die Arena hinter einer Paywall steckt, dürfte das der größte Umsatztreiber des gesamten Spiels sein.

Mal wieder ein Paradebeispiel für den Dunning Kruger Effekt - ganz wie früher.

Nein.

Wenn Arena

ist, was ist dann mit wild :wink:

2 Likes

Und die 30.000 Stunden pro Tag die aktuell im Schnitt in der Arena gespielt werden sind nur die Spieler, die die Firestone App haben. Die tatsächlichen Zahlen dürften nochmal um ein vielfaches höher liegen.

Danke für die Grafik, Rush. Hatte das anders im Kopf, also das Arena noch unter Wild ist.
Ok, mein Fehler. Dann nehm ich das natürlich zurück.

2 Likes

Hat damit nix zu tun.
Ich weiß nur, wie das wieder endet - ganz wie früher.
Als du das Spiel Legends of Runeterra verteidgt hast und gemeint hast, für die Masse der Spieler sprechen zu dürfen, und Hearthstone dagegen der letzte Rotz ist.
Dann hast du irgendwas von Peaks auf Twitch gefaselt und als du dann immer noch kein Recht bekommen hast, wurdest du beleidigend und bist gesperrt worden.
Nein danke, brauch ich nicht.
Hab deine Argumente zur Kenntnis genommen. Ist aber alles oberflächlicher Firmen-müssen-maximalen-Profit-machen-bla-bla-bla-Einheitsbrei. Das hat halt alles keine Substanz.
Nur weil du mal nach D0pamin gegoogelt hast, ist das kein Beweis für Manipulation. Ich steh auch auf D0pamin, bei jedem meiner Feierabendbierchen. ^^
Und bei einem Bierchen ließe sich dieses Thema sicherlich noch weiter vertiefen und wird würden ins philosophisch abrutschen und ob der Mensch überhaupt einen freien Willen hat, oder alles nur durch unsere Hormone gesteuert wird? Wäre mir jedenfalls lieber als wenn du wieder austickst, weil dein ach so schlauer Einfall hier mal wieder nicht ausreichend gewürdigt wird. ^^

Hab grad mal bei Twitch geguckt ob es LoR überhaupt noch gibt. Gucken grad knapp 550 Zuschauer zu. :joy:

1 Like

Vieles davon ist überhaupt keine „Manipulation“ im Sinne von betrügerisch. Dark Patterns, also ein UI-Design, das einen Nutzer dazu verleitet etwas zu tun, das seinen Interessen entgegenläuft, sind in der EU schon mal verboten. Online-Glücksspiel ist ohne Lizenz in Deutschland ebenfalls verboten. Spielmanipulation wäre auch eine Straftat, bei Videospielen aber eher im Betrugsbereich angesiedelt.

Künstliche Verknappung/Countdowns, die immer neu beginnen? Wettbewerbswidrig. Man ist bei psychologischen Tricks generell ganz schnell bei irreführender Werbung.

Manche Dinge muss man auch erst gar nicht fördern. Die entstehen auch durch reines Fehlverhalten. Sunk Cost Fallacy ist bei Spielern generell eine Gefahr. Dafür müssen Betreiber nicht wirklich was tun, weil der Verbraucher selbst in die Falle tappt, indem er denkt, dass er nach X Einsatz nur noch „ein bisschen mehr“ braucht, um endlich zu gewinnen. Das ist eben nicht nur bei Investoren verbreitet. Da reicht oft schlichte Progression.

Ob sowas wie der Battle Pass Manipulation ist… Kann man drüber streiten. Klar wird dir da etwas vorgehalten, was du kriegen kannst, wenn du zahlst. Nur ist das meiner Meinung nach nicht besonders manipulativ, weil es üblich ist, etwas zu kriegen, wenn man dafür zahlt. Möglicherweise bin ich persönlich da auch immuner als andere, und kann das deswegen nicht so gut beurteilen. Ich will auch nicht sagen, dass Leute selbst schuld sind, wenn sie auf Werbung reinfallen, aber das wirklich manipulative Zeugs ist hierzulande verboten. Nur das „harmlose“ ist erlaubt. Wobei harmlos sich natürlich auch schnell relativiert, wenn man anfällig für eine bestimmte Art der Manipulation ist.

4 Likes

Ja, weil du deine eigenen Bauchgefühlstatistiken eröffnest, wie z.B. darüber, wie beliebt die Arena gerade ist. Weil’s dir nicht um Informationsaustausch geht oder darum, was aus der Konversation mitzunehmen, sondern einfach darum deinen Standpunkt zu vertreten - und wenn du dir dafür Aussagen ausdenken oder gegen deine eigenen Strohmänner argumentieren musst. Oder dir weil dir die Thematik inhaltlich über den Kopf wächst nicht mehr anders als mit einem „Äpfel/Birnen“ zu helfen weißt, ohne die Fähigkeit zu besitzen, das zu auszuführen, weil dahinter eben nix steckt außer der Wunsch nicht zuzugeben, dass du auf dem Gebiet weniger gebildet bist.

Ich hab damals aufgezählt was ich persönlich an LoR in Sachen Monetarisierung und Spieldesign besser finde - nicht mehr, und nicht weniger. Es ist traurig, dass du deiner Meinung ständig ausgedachte Zusätze hinzufügen musst, um dich besser zu stellen.

Du oder jemand anderes war derjenige der Twitch damals als Metrik dafür genommen hat, wie beliebt ein Spiel sei. Ich hab damals versucht zu erklären, dass Twitch dafür ungeeignet ist, weil Twitch-Zuschauerzahlen keine Aussagekraft darüber haben, wie beliebt ein Spiel ist. Weil es Spiele gibt die lieber geguckt werden als andere, was u.a. auch mit der E-Sport Szene und wie stark dieses Spiel dort vertreten ist zusammenhängt, aber auch von temporären Trends oder was die Leute die gerade beliebt sind eben gerade spielen.

Ist eben kein oberflächliches „blablabla“. Ich habe konkrete Beispiele direkt aus dem HS Launcher aufgezählt die deutlich aufzeigen, welche Strategie Blizzard verfolgt.

Wenn du glaubst, dass die Umstellung von einzelnen Arena-Zugängen zum Festpreis auf „Runensteine“ die ungerade Summen übrig lassen, so dass man nachkaufen muss, um sie komplett zu nutzen, ein Zufall sind, und Hearthstone x5’er Goldwerte ausschüttet und man sich dabei nichts gedacht hat, dann bist du naiv. Diese Techniken gab es auch schon lange vor HS in anderen Bereichen der Wirtschaftswelt, und das aus gutem Grund.

Wenn du simple Mechanismen wie impulsive Conversions und warum das XP System für Blizzard finanziell viel lukrativer ist auch wenn es erstmal so erscheint, als wenn du auf dem Papier „mehr Gold“ hast nicht verstehst, dann bist du im wirtschaftlichen Bereich nicht so bewandert wie du es uns mit deinem Post glauben lassen willst.

Und dann würde dir etwas Demut und Lernbereitschaft gut stehen, statt dich um jeden Preis als auf dem Gebiet bewandert zu inszenieren.

Blizzard trifft solche Entscheidungen nicht bevor die internen Analysten nicht prognostiziert haben, dass das den Umsatz steigern wird. Keiner bei Blizzard erklärt dem CEO dass das neue Ingame Währungssystem viel besser ist, weil die Spieler so langfristig mehr Gold haben und weniger Echtgeld ausgeben müssen.

Ja die gibt es, aber ich wage zu behaupten, dass 9 von 10 eher mit dem spiel aufhören, als noch geld reinzustecken, wenn sie ständig gefrustet werden.
Das kann nicht im sinne von gewinnmaximierung sein, potentielle kunden zu vergraulen.

Streitet niemand ab. Und ich finde das auch nicht gut, und teilwrise alles andre als subtil. Allerdings sind das alles noch legitime mittel, um menschen zum geld ausgeben zu bewegen (auch mich, ich liebe skins!). Hier kann noch keine rede von spielmanipultion sein, und darum gehts hier aber.
Man wird mit angeboten rufzeichen etc zugepflastert. Auch der hc brawl kurz vorm miniset ist so ein mittel meiner meinung nach.
Aber alles im rahmen und fern des betrugs.

Hat auch niemand bezweifelt, dass sie es nicht könnten. Die frage ist, warum sollten sie dieses risiko eingehn für ein paar personen, die dann eventuell zum ersparten greifen, während andre einfach aufhören. Desweiteren gibts noch die gefahr, aufzufliegen und das wäre wohl fatal.
Ich sehe einfach keinen grund dass sie das tun sollten und du wohl ebensowenig, weil:

Somit sind wir genau so klug wie vorher

Das klingt in der Theorie alles ganz nett, ist in der Praxis dann aber nochmal ein anderes Kaliber.

Künstliche Verknappung/Countdowns sind bei Tinder Angeboten absoluter Standard. Dem Nutzer anzuzeigen wie lange ein Angebot noch gültig ist, ist auch nicht Wettbewerbswidrig.

Dark Patterns werden im UI Design oft verwendet, kein Gericht kann feststellen ob etwas beim Kauf nun dein Interesse war, oder das UI dich „inspiriert“ hat. Und keine Privatperson würde mit so einer Klage gegen die mächtigen Anwälte eines Konzerns wie Blizzard ankommen, davon mal ganz zu schweigen. Deshalb zittert man wegen solchen Sachen auch nicht oben in der Chefetage.

Man sieht doch ständig wie große Konzerne mit sämtlichen Gesetzesverletzungen davon kommen und mit kleinen Strafen gerügt werden, die für sie Peanuts sind.

Bumble verkauft „Superlikes“ mit dem Verkaufstext, dass man wenn man dafür Echtgeld ausgibt und den jemandem gibt, der Person zuerst angezeigt wird. In der Praxis passiert das nicht, die andere Person muss selber Premium haben, um dich unter den entsprechenden Likes aufzudecken, was auch auf alle anderen User zutrifft, die sich keinen Superlike gekauft haben. Kümmern tut’s trotzdem keinen. Auch die Verbraucherzentrale hat sich nicht drum gescherrt.

Eine Freundin von mir arbeitet bei den Big 4 speziell im Bereich der ganzen Anbieter, die solche Apps konzipieren.

Müsstest du nur erstmal nachweisen. Blizzard sagt einfach „Balancing“ und damit ist der Drops gelutscht. Viel Glück dabei als Privatperson eine Klage auf die Beine zu stellen die eine derartige Tragkraft hat, dass Blizzard gerichtlich dazu gezwungen wird, ein Geschäftsgeheimnis (Algorithmus-Struktur) offenzulegen.

Das stimmt zwar, führt aber nicht dazu, dass Unternehmen die Hände in den Schoß legen und sich denken, dass das alleine schon ausreichend sei. Wenn man auf Gewinnmaximierung aus ist möchte man dieses „ein bisschen mehr“ durchaus fördern.

Das sind eben die 5 Gold die noch fehlen, das eine Level Up was jetzt in XP Form 3 Stunden statt 10 Minuten dauert, das ist der kleine Bildschirmhinweis links unten, dass dein Freund gerade eine Legendary gezogen und in der Arena 12 Siege gemacht hat oder das System, was dich obwohl du kaum weiter kommst in Liga X behält, damit du nicht so weit vom nächsten Meilenstein entfernt bist.

Wenn schlechte Spieler all the way down in Bronze zu schicken in der Statistik zeigt, dass das zu Spielerschwund führt, dann wird das Erlebnis eben optimiert.

Ich kann es nur wiederholen: Die Artists die die schönen Artworks zeichnen und sich Spielmechaniken ausdenken sind nicht die, die die strategische finanzielle Ausrichtung und Systemkonzepte für das ganze drumherum entscheiden. Das machen Wirtschafter dessen Wirken in erster Linie dem eigenen Unternehmen gilt, nicht der Spielerschaft. Auch wenn die aufpassen müssen, mit ihren Entscheidungen nicht zu weit zu gehen.

Der Battle Pass selber allein nicht, aber er ist einer der vielen Tropfen im FOMO Bereich. Du verpasst goldene Karten und legendäre Heldenportraits hier, da die Diamond Karte, für die Arena fehlen dir 10 Gold, das nächste Level up ist aber noch 3 Stunden entfernt, dein Freund hat gerade 12 Siege in der Arena abgerissen und obwohl du seit Wochen nur verlierst und in Platin festhängst, bist du ja eigentlich nicht soo weit von Diamond weg, da du nicht absteigen kannst.

Es geht um das System als ganzes, nicht die einzelnen Elemente. Der Battlepass alleine im EXP-Weg wäre legitim, man darf seine Produkte ja auch gern zur schau stellen. Es geht darum was das ganze Monetarisierungssystem mit seinen sämtlichen kleinen Stellschrauben zur „Nutzersteuerung“ für eine Geschichte erzählt, und das ist bei HS ziemlich eindeutig.

Es wurde nie behauptet, dass Spieler immer und ständig und so weit gefrustet werden sollen, dass sie das Spiel deinstallieren. Das war Puschkins eigener Strohmann gegen den er dann selbst argumentiert hat.

Es ging um Systeme die ein Erfolgserlebnis inszenieren bevor eine „Pechsträhne“ folgt, die selbstverständlich nicht so lange anhält, dass jemand vergrault wird, aber so lange, dass eine potentielle Conversion zustande kommt. Das kann man dann beliebig oft wiederholen, bis es klappt, da man ja auch das Erfolgserlebnis bietet. Zuckerbrot und Peitsche, ein Prinzip so alt wie die Menschheit.

Tinder & co nutzen das wie bereits erwähnt großflächig tagtäglich, und das mit Erfolg.

Ob Blizzard da so weit geht wage ich nicht zu beurteilen, dafür ist mir meine subjektive Wahrnehmung zu uneindeutig. Aber was den gesamten Rest betrifft, spricht der Launcher Bände, und es ist - ich wiederhole mich gern - naiv anzunehmen, dass es für Blizzard eine große Hürde darstellen würde, den Algorithmus auch entsprechend etwas zu tweaken. Das ist rechtlich genau so risikoarm wie Tinder’s Masche.

Steht ja nirgends in den AGBs mit Blutsiegel des CEOs geschrieben, dass der Algorithmus für dich immer nur die fairsten Gegner raussucht. Genausowenig wie bei Tinder drin steht, dass du zu jeder Zeit die gleiche Sichtbarkeit von der App spendiert bekommst. Ergo macht eine Klage dagegen auch wenig Sinn. Sofern das nirgends behauptet wurde, wurdest du auch nicht in die irre geführt. Und dass du darauf, dass du nach einem künstlichen Boost durch besonders schwache Gegner eine Pechsträhne bei wieder gleichstarken oder sogar stärkeren Gegnern hattest damit reagierst, Echtgeld auszugeben, „kann“ Blizzard ja nix. Wurde dir danach ja nicht gezielt mit einem Angebotsschild auf dem Bildschirm präsentiert.

Den Weg zum Shop findest du dann schon ganz allein - dafür sind die sämtlichen FOMO Mechanismen da, die dich täglich subtil vorbereitet haben.

Willkommen in den dunklen Künsten der Wirtschaftspsychologie.

1 Like

Das war kein Bauchgefühl sondern einfach ein Irrtum. Es gibt einen Thread wo es um das Ende von Duells geht und da wurde eine Grafik gepostet, wo die Spielerschaft jedes Modus aufgeführt war. Ich war hatte fälschlicherweise in Erinnerung, das Arena auch sehr weit unten stehen würde. Hab mich getäuscht. War keine Absicht.

Und ja, Arena ist der Modus, den man noch am ehesten mit Glücksspiel vergleichen kann. Allein durch das picken hat es einen viel höheren RNG-Faktor. Im Grunde ist ja jedes Kartenspiel ein Glücksspiel. Hat ja auch seinen Reiz.
Aber dadurch sehe ich immer noch keinen Beweis für Manipulation.

Und da sind sie schon. Die Beleidigungen.
Warum behalte ich immer Recht? ^^

Als nächstes kommt der Vorwuf mit das/dass, oder? ^^

Und damit letztendlich gezeigt, das dein Geschmack, kein Massengeschmack ist, obwohl du ja damals vehement behauptet hast, für die Masse zu sprechen. ^^

Gähn.
Doch, das ist Firmen-müssen-Geld-verdienen-also-müssen-sie-betrügen-blablabla. Kein Beweis, nur Schwurbel-blablabla.
Den Mist erzählen doch die Leute schon seit Jahren hier. Und damit wollen sie Blizzard unterstellen, das sie die Spiele manipulieren, weil sie ja Geld verdienen müssen. Und meist kommen dann Beispiele, wo in der Wirtschaft schon aus Profitgier Manipulationen stattgefunden haben. Aber das sind halt alles keine Beweise. Nur weil ein Sportler gedopt war, bedeutet das nicht, das grundsätzlich alle Sportler gedopt sind. Nur weil Verkäufer bei ebay betrogen hat, bedeutet das nicht, das alle Verkäufer bei ebay betrügen.
Alles andere was du aufgezählt hast, sind normale Standards. Taschenspielertricks aber keine Manipulation im Sinne von „betrügen“. Da könntest du dich ja auch genausogut den ganzen Tag über „Clickbait“ aufregen.

Was hast du denn immer mit deinem Tinder? Benutzt du das etwa? ^^

Und natürlich weiss du auch genau, wo die Frusttoleranz bei jedem Menschen ist, so das du immer genau dann aufhörst ihn zu frusten, bevor er das Spiel quittet. ^^

„Hey Chef, der Typ hat jetzt 10 mal hintereinander verloren. Der ist soweit. Gleich kauft er was“
„Wer? Ich seh keinen.“
„Oh Mist. Er hat das Spiel deinstalliert!“

:joy:

Beweislagen-Counter: Immer noch 0

1 Like