Lange keinen Bericht mehr erstattet …
… also wie immer die Dauerbrenner Kards und Factorio, gehe ich nicht weiter drauf ein. Neu hinzugekommen bzw. von meinem Backlog in Angriff genommen:
MINION MASTERS
Ein wie ich finde besseres Clash Royale, welches im selben Jahr rauskam (keine Ahnung wer von wem geklaut hat). Trotz des Alters sehr empfehlenswert da kein P2W und superleichter Einstieg, man muß echt keine Angst haben den Rückstand aufzuholen. Spielt sich einfach sehr flüssig, selbst mit Anfängerdecks kann man gut mithalten. Eine wahre Perle als schnelles Spiel für Zwischendurch, egal ob alleine oder zu zweit im Coop gegen andere Teams.
STAR VALOR
Noch eine Perle. Man fliegt ein Raumschiff von Planet zu Planet und Sternensystem zu Sternensystem und bekämpft Piraten, feindliche Fraktionen oder Aliens, kann Asteroiden abbauen, handeln usw. Es gibt unglaublich viele Schiffsrümpfe und noch mehr Module, die man verbauen kann. Alles ist craftbar, handelbar, kaufbar, lootable, aufwertbar usw. Es macht einen Unterschied wo man seine Waffen einbaut, da dadurch Schussfelder bestimmt werden usw usf. Es kommt durchaus ein Diablo-in-Space-feeling auf, zumindest was das looten, craften und customizen angeht. Und wenn man denkt man sein Schiff fertig gepimpt und mit der besten Besatzung bemannt, erinnert man sich daran, daß man ja weitere Schiffe seiner Flotte zufügen und diesen Befehle geben kann - und jedes dieser Schiffe genauso wie das eigene umgebaut werden kann. Da dieses Spiel aber auch Kämpfe und Entwicklung der Fraktionen simuliert bin ich hier ehern an Drox Operative erinnert, was ein Kompliment ist, da ich sehr viel von Drox halte. Und das alles wird von einem einzelnen Programmierer gestemmt, der hier sein Lebenswerk pflegt
FINAL THEORY
Ein rundenbasiertes Strategiespiel mit zwei Spielen in einem: Auf einer großen Sternenkarte platziert und bewegt man Seine Raumschiffe und Flotten, nimmt Planeten und damit Werften, Stützpunkte oder Rohstoffvorkommen ein. Kommt es zur Schlacht, findet das eigentliche Spiel statt: Ebenfalls rundenbasierte Kämpfe auf guten alten Hexfeldern. Hier liegt auch die große Stärke von Final Theory, die Kämpfe sind sehr taktisch und auf Skills basiert: Jegliche Aktion, von der Bewegung über Abfeuern von Waffen und Aktivieren von Schilden bis hin zu Spezialfähigkeiten wie Kurzstrecken-Teleportationen oder Raketenabwehr sind alles aktivierbare Skills mit unterschiedlichen Cooldowns. Kämpfe sind hier eher wie Puzzles.
Das große Manko ist ein merkwürde Spieldesignentscheidung auf der Sternenkartenebene: Man kann jeden Turn genau eine Flotte genau einen Knotenpunkt weiterbewegen, mehr nicht. Und damit auch maximal einmal pro turn kämpfen. Es bringt einem nichts, viele Flotten zu haben, man kann keinen Zwei-Fronten-Krieg führen. Zudem kann man auch noch alle paar Runden eine Flotte lahmlegen oder Knotenpunkt sperren, wodurch noch weniger Bewegung möglich ist.
Das ganze hat auch ein paar positive Seiten, jedoch hätten sie einem hier die Möglichkeit geben sollen, gegen Aufpreis weitere Flotten bewegen zu können. Laut Story dreht sich auch alles um einen Rohstoff, der benötigt wird, um interstellar fliegen zu können. Also bietet sich ein System an, wonach jede Runde eine Flotte umsonst bewegt werden kann und jeder weitere Zug diese Ressource kostet. Aber nee, ist nicht gewollt. Deswegen hat das Spiel leider kaum aktive Spieler. Was das ganze noch weiter erschwert: Man kann eh nur gegen die KI spielen und diese ist strunzdoof. Also nicht bei den Kämpfen, aber die KI hat ganz offensichtlich nicht auf dem Schirm, daß sie nur einmal pro Zug ziehen kann, denn sie platziert ihre Einheiten sinnlos verteilt. Schade. So viel Potenzial.
Ab und an drehe ich eine Onlinerunde TERRAFORMING MARS wenn ich keine propere Brettspielrunde zusammenbekomme. Wer’s noch nicht kennt und Spiele wie Siedler von Catan mag, es aber eine ganze Ecke anspruchsvoller mag sollte sich unbedingt die Brettspielversion zulegen. Die PC-Version hat einen schlechten Ruf und das wohl auch gerechtfertig, der Code gleicht wohl einem Jenga-Turm. Sie haben aber mittlerweile die Bugs halbwegs im Griff. Die KI ist weiterhin schlecht, was aber bei der Komplexität und den Spielmöglichkeiten nicht verwundert. Wenn man selber noch neu ist, ist die KI ein ernstzunehmender Gegner. Aber auch als erfahrener Spieler kann man gegen die KI Spaß haben, weil einfach das Spiel an sich unterhaltsam ist und man eh mehr oder weniger nur um die Wette spielt. Ob die Connectionprobleme im Multiplayer behoben sind kann ich nicht beurteilen, da ich nicht gegen andere Online spiele.